DE8909823U1

DE8909823U1 - Rübenerntemaschine

Info

Publication number: DE8909823U1
Application number: DE8909823U
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik 3325 Lengede De GmbH
Current assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik 3325 Lengede De GmbH
Priority date: 1989-08-16
Filing date: 1989-08-16
Publication date: 1989-10-12

Description

- 1 Beschreibung

Die- Erfindung bezieht sich auf ein- oder mehrreihige Rübenerntemaschinen mit einer die Rüben rodenden bzw. vom Boden aufnehmenden und auf ■■&eeacgr;&&agr; «eiteren Förderweg reinigenden Einrichtung, von der aus die aufgenommenen Rüben auf einen Rübenförderer gelangen, der diese aufwärts fördert und an seiner Abgabestelle in einen Rübensammeibunker abwirft.

Solche Rübenerniemaschinen mit Rübensaim Tbunkern sind in der Praxis mehrfach bekannt. Insbesondere bei Rübenerntemaschinen mit größeren Rübensammeibunkern bestehen gewisse Nachteile noch darin, daß eine optionale Bunkerbefüllung durch den Rübenförderer im oberen Bereich ohne aufwendige Zusatzeinrichtungen, wie Verteil schnecken od. dgl., nicht möglich isi.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Kitteln eine Vorrichtung zu schaffen, mit der bei weitgehend schonender Behandlung der Rüben eine verbesserte Bunkerbefüllung insbesondere auch bei Bunkern mit größerem Fassungsvermögen möglich ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Rübensammeibunker eine Befüllungsgradmeßeinrichtung aufweist, die mit einer Regeleinrichtung zur Wurfweite'nveränderung des Rübenförderers (DrehzahlVeränderung des Rübenförde^erantriebs) gekoppelt ist.

Eine solche automatisch gesteuerte Wurfweitenveränderung für den Rübenförderer kann dabei derart stufenweise geschaltet sein, daß in der ersten Schaltstufe ein Abwurf der Rüben etwa in der Rübensammelbimkermitte, in der zweiten Schaltstufe etwa im Bereich der dem Rübenförderer gegenüberliegenden Rübensammeibunker-Wand und in einer weiteren Schaltstufe im Rübenförderer-Nahbereich des Rübensammelbunkers

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-jrfolgt. Durch die in der ersten Schältstufe erfolgende Ablage der Rüben etwa in Rubensunaiielbunksraitta vii.'d eine besonders schonende Ablage derselben erreicht, wodurch rtübenbeschädigungen vermieden werden, außerdem wird durch die weitgehend zielgenaue Ablage der Rüben im Rübensammelbunker keine unnötige Wurfenergie verbraucht. Besonders wirkungsvoll arbeitet dabei oie erfinuungsgemäße Vorrichtung, wenn ein Rübenfördersr eingesetzt wird, bei dem durch relativ geringe DrehzahlVeränderungen für dessen Antrieb große WurfweitenVeränderungen erzielbar sind.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Befüllungsgradmeßeinrichtung ein mit mindestens einem Hydrozylinder des Rübensammelbunkers drucksaitig gekoppelter Druckanzeiger ist, dessen Druckanzeigeeinrichtung (Stößel) zwecks Schaltimpulsgabe mit der Schalteinrichtung eines StromregelventiIs gekoppelt ist, das zur Steuerung der Drehzahlveränderung des Rübenfördererantriebs vorgesehen ist.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wird in einfacher Weise der sich ändernde Druck innerhalb der Druckmittel leitung des Hydrozylinders für die Bunkeranhebung für eine vorzugsweise etappenweise SchaltimpuIsgabe genutzt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Befüllungsgradmeßeinrichtung mindestens ein an Abstützteilen des Rühonsammelbunkers angeordneter Sensor/Kraftmeßbolzen mit Gebereinrichtung vorgesehen, der mit einem elektrisch steuerbaren Stromregelventil für die Drehzahlsteuerung des Rübenförderers gekoppelt ist.

Diese Vorrichtung weist nur wenige kostengünstige Bauteile auf, die bei entsprechender Abkapselung auch bei rauhem Rübenernteeir>satz

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- 3 keinerlei Funktionsbeeinträchtigungen zeigen.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist als Befüllungsgradmeßeinrichtung im bzw. am Rübensammelbunker mindestens ein die jeweiliqen Höhe des Rübenschüttkegels abtastender Tastschalter vorgesehen.

Durch diese Tastschalter wird jeweils direkt die Rübenhöhe im Rübensammelbunker abgetastet und als Umschalt-Steuerimpuls genutzt.

Weitere Merkmale der Erfindung sind den Hörigen Unteransprüchen zu entnehmen.

Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 in grob schematischer Darstellung einen Rübensammelbunker mit zugeordnetem Rübenförderer mit Wurfweitenveränderung,

Fig. 2 einen Stütz- bzw. Hubzylinder eines Rübensammelbunkers mit einem druckseitig angeschlossenen Druckanzeiger mit nachgeschaltetem Stromregelventil zur Drehzahlsteuerung des Rübenförderers,

Fig. 3 einen Stütz- bzw. Hubzylinder eines Rübensammelbunkers

mit einem abstützseitig angeordneten Sensor/Kraftmeßbolzen mit nachgeschaltetem Stromregelventil und die ·

Fig. 4 die Anordnung eines die jeweilige Rübenhöhe im Rübensammelbunker abtastenden Reflexionslichtschrankenschalters.

Die Fig. 1 zeigt in grob schematischer Darstellung einen Rübensammelbunker 1 mit zugeordnetem Rübenförderer 2 einer nicht mit dargestellten Rübenerntemaschine. Der in Umlaufrichtung U umlaufende Förderstrang 3 des Rübenförderers weist dabei Mitnehmer 4 auf, an denen jeweils untenseitig ein Rückenteil 5 befestigt ist, das beim Eintreten des zugehörigen Mitnehmers 4 in den Umlenkbereich der oberen Umlenkrolle ein Ab- bzw. Herunterwerfen der sich obenseitig auf dem nächstfolgenden Mitnehmer 4 befindenden Rübe bzw. Rüben 7 bewirkt. Durch Verändern der Drehzah des Rübenfördererantriebs sind unterschiedliche Wurfweiten für die hochgeförderten Rüben 7 einstellbar. Zu Beginn der Rübensammelbunker-Befüllung wird eine Wurfweite eingestellt, bei der die Rüben 7 etwa nach der Wurfbahn 8 mittig im Rübensammelbunker 1 etwa bis zu einem Schüttkegel 9 abgelegt werden. Bei dieser Ablage der Rüben 7 etwa in Rübensammelbunkermitte wird eine besonders schonende Ablage derselben erreicht, wodurch Beschädigungen der Rüben 7 vermieden werden, außerdem wird bei dieser zielgenauen Ablage keine unnötige

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Wurfenergie verbraucht/aufgewendet.

In einer zweiten Schaltstufe werden die Rüben 7 etwa gemäß Wurfbahn 10 bis in den oberen Bereich der dem Rübenförderer 2 gegenüberliegenden Rübensammelbunker-Wand 11 geworfen, wodurch eine optimale Befüllung im Bereich dieser Wand 11 erreicht wird.

In einer weiteren Schaltstufe erfolgt ein Abwurf der Rüben 7 etwa gemäß Wurfbahn 12 im Rübenförderer_rNahbereich. Durch diese Wurfweitenveränderung in Abhängigkeit vom Rübensammelbunker-Befüllungsgrad ist in einfacher Weise eine optimale Befüllung des Rübensammelbunkers 1 erreichbar.

Die Fig. 2 bis 4 zeigen Ausführungsbeispiele für eine automatische Wurfweiten-Regelung in Abhängigkeit vom jeweiligen Rübensammelbunker-Befüllungsgrad.

Gemäß Fig. 2 ist an einem den Rübensammelbunker 1 zumindest teilweise tragenden Hydrozylinder 13 an dessen Druckleitung 14 ein Druckanzeiger 15 angeschlossen, der bei teilangehobenem Hydrozylinder 13 in Abhängigkeit von dem jeweils vorhandenen Druck ein Stromregelventil

16 beaufschlagt, das einen den Rübenförderer 2 antreibenden Regelmotor 17 zwecks Wurfweitenveränderung steuert.

Bei;. Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist im Abstützbereich des Rübensammelbunkers der den Hydrozylinder 13 abstützende Bolzen als Kraftmeßbolzen 18 ausgeführt, der je nach Belastung Steuersignale an ein elektrisch steuerbares Stromregelventil 19 abgibt, wodurch eine Drehzahlregelung für den den Rübenförderer 2 antreibenden Regelmotor

17 automatisch gesteuert wird.

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Fig. 4 zeigt ein Ausführurigsbeispiel, bei dem über einen Reflexionslichtschrankenschalter 20 eine direkte Abtastung des im Rübensammelbunker 1 sich befindenden Rübenschüttkegels 21 erfolgt. Von dem
Reflexionslichtschrankenschalter 20 werden dann Steuersignale an tin elektrisch steuerbares Stromregel ventil gemäß Fig. 3 weiter geleitet, wodurch dann eine Drehzahlregelung für den Regelmotor 17 erfolgt.

Claims

Anmelder: WILHELM STGLL Maschinenfabrik G.m.b.H. 3325 Lengede/Broistedt Unsere Akte: 570 GM Bezeichnung: "Rübenerntemaschine" Ansprüche

1. Ein oder mehrreihige Rübenerntemaschine mit einer die Rüben
rodenden bzw. vom Boden aufnehmenden und auf dem weiteren
Förderweg reinigenden Einrichtung, von der aus die aufgenommenen Rüben auf einen Rübenförderer.gelangen, der diese aufwärts fördert und an seiner Abgabestelle in einen Rübensammelbunker abwirft, dadurch gekennzeichnet,

daß der Rübensammelbunker (1) eine unterschiedliche Befüllungsgrade messende Befüllungsgradmeßeinrichtung aufweist, die mit einer Regeleinrichtung zur Wurfweitenveränderung des Rübenförderers (Drehzahlveränderung des Rübenfördererantriebs) gekoppelt ist.

2. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem durch Hydrozylinder (13) zumindest teilweise anhobbaren Rübensammelbunker die Befüllungsgradmeßeinrichtung ein mit mindestens einem HydrozylInder (13) des Rübensammelbunkers (1) druckseitig gekoppelter Druckanzeiger (15) ist, dessen
Druckanzeigeeinrichtung (Stößel) zwecks Sehaltimpulsgabe mit der Schalteinrichtung eines StromregelventiIs (16) gekoppelt ist, das zur Steuerung der Drehzahlveränderung des Rübenfördererantriebs (Regelmotor 17) vorgesehen ist.

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3. Rübenerntemasr.hine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Befüllungsgradmeßeinrichtung mindestens ein an Abstützteilen des Rübensammelbunkers (1) angeordneter Sensor/-Kraftmeßbolzen (18) mit Gebereinrjchtung vorgesehen ist, der
mit einem elektrisch steuerbaren Stromregelvesvtil (19) für die Drehsanisteuerung des Rübenförderers (Regelmotor 17) gekoppelt ist.

4. RSixsnerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß als BefüllungsgradmeBei»richtung im bzw. am Rübensammelbunker (1) mindestens ein die jeweilige Höhe des Rübenschüttkegels
abtastender Tastschalter vorgesehen ist.

5. Rübenerntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Tastschalter Lichtschranken- bzw. Reflexionslichtschrankenschalter (20 ) vorgesehen sind.

6. Rübenerntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Tastschalter Ultraschall- bzw. Infrarot-Schalter vorgesehen sind.