DE8905080U1 - Gehäuse für ein elektromechanisches Bauelement - Google Patents
Gehäuse für ein elektromechanisches BauelementInfo
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Description
• · a ·
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Gehäuse für ein elektromechanisches Bauelement
5
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse fur ein elektromechanisches
Bauelement mit einer einen hohlen Innenraum dicht abschließenden Gehäusewand, die eine nach außen offene oder zur öffnung
vorbereitete Belöftungs6ffnung aufweist. Insbesondere handelt
es sich dabei um elektromagnetische Relais mit einem Kunststoffgehäuse
oder um ahnliche Schaltgerüst e.
Relais mit Kunststoffgehäuse «erden üblicherweise mittels KIsbex,
Gießharz oder dergleichen abgedichtet, damit die empfindliehen
Teile im Gehauseinneren, insbesondere die Kontakte, gegen die schädlichen Einflösse van ^schlösungen, Lötmitteln und
dergleichen geschützt werden.
bensdauer eines Relais oder eines ahnliches Bauelementes unter
Umständen nachteilig sein, da das Kunststoffgehäuse, die Spule
und sonstige Teile im Relais im Lauf der Zeit kontakt&chädliche
Ausscheidungen abgeben, die innerhalb des abgeschlossenen Gehäuses ein Kleinklima erzeugen, welches für die Kontakte schädlicher
sein kann als die normale Außenluft. Deshalb ist es vielfach üblich, im Gehäuse eine Belüftungsöffnung vorzusehen,
die beispielsweise erst nach dem Einbau eines Relais (wieder) geöffnet wird. So ist es beispielsweise bekannt, einen vorbereiteten
dünnwandigen Abschnitt einer Relaiswand zu durchstoßen (DE-A-30 39 702) oder einen zylindrischen bzw. rechteckförmigen
Butzen an einer Gehäuseecke abzutrennen (DE-U-87 03 079). Es gibt aber auch die Möglichkeit, einen bereits im Gehäuse eingeformten
Durchbruch zunächst mit einer Folie abzudecken und diese Folie nach dem Waschen und Löten des Relais abzuziehen.
Bei derartigen Belüftungsöffnungen besteht nun die Gefahr, daß an der Innenseite der Belüftungsöffnung angeordnete Metallteile
• *
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nicht mehr genügend große Isolierstrecken gegenüber anderen
spannungsführenden Teilen außerhalb des Relais besitzen. Dies kann beispielsweise dann eintreten, wenn das Relais auf einer
ersten Leiterplatte eingebaut ist und mit der Belüftungsöffnung auf seiner Oberseite unmittelbar in der Nachbarschaft einer
Leiterbahn oder eines spannungsführenden Anschlußstückes einer zweiten Leiterplatte zu liegen kcmmt. Schwierigkeiten ergeben
sich dann insbesondere, wenn es sich um Netzrelais handelt, bei
denen zur Sicherheit gegen elektrischen Schlag lange Kriech- und Luftstrecken, beispielsweise von mindestens 8 mm, erforderlich
und vorgeschrieben sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehäuse für ein elektromschanisches
Bauelement mit einer Belüitungsöffnung so zu gestalten,
daß auch beim Einbau in der Nähe von metallischen Fremdteilen immer die erforderlichen Isolierstrecken von der Gehäuseaußenseite
zu den metallischen bzw. spannungsführenden Teilen im Inneren
des Bauelementes gewährleistet werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelbst, daß die Belüftungsöffnung
im Gehäuseinneren in einen Isolationsschacht mundet, der durch eine von der Gehäusewand ausgehende Isolationswand
von den metallischen Teilen im Gehäuseinneren getrennt und zumindest an seinem der Beluftungsöffnung gegenüberliegenden
Ende zum Gehäuseinneren hin offen ist.
Durch die erfindungsgemäße Isolations-Abschirmung der Belüftungsoffr-ung
im Gehäuseinneren können also die Jeweils erforderlichen Isolationsstrecken unabhängig davon gewährleistet
werden, wo das Bauelement eingebaut wird und welche metallischen bzw. spannungsführenden Teile auch immer in der Nachbarschaft
liegen.
Ist die Belüftungsöffnung in einem Eckenoerelch des Gehäuses
vorgesehen, dann wird zweckmäßigerweise die Isolationswand so angebracht, daß sie zusammen mit Abschnitten von Seitenwinden
des Gehäuses einen Eckenbereich als Isolationsschacht abtrennt.
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In einem anderen Fall kann es jedoch auch zweckmäßig sein, daß die Isolationswand sich in Form eines Rohrmantels von der Belüftungsöffnung
in das Gehäuseinnere erstreckt, wobei der Rohrquerschnitt kreisförmig, rechteckförmig oder sonstwie beliebig
geformt sein kann. Auf diese Weise können unbenutzte Hohlräume im Gehäuseinneren ausgenutzt werden, um den Isolationsschacht
ohne Vergrößerung des Gehäusevolumens unterbringen zu können. Wenn möglich, sollte allerdings die Belüftungsöffnung und entsprechend
der Isolationsschacht möglichst nahe an den Schaltkontakten angebracht werden, da die Belüftung dann für die Lebensdauer
am wirksamsten ist.
Da die Belüftungsöffnung üblicherweise in der oberseitigen Wand
einer Kappe aus Isolierstoff vorgesehen ist, wird zweckmäßigerweise auch die Isolationswand unmittelbar an drr Kappe angeformt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
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FlG 1 ein erfindungsgemäße gestaltetes Relaisgehäuse, teilweise
im Schnitt, in der Anordnung unterhalb einer Leiterplatte,
FIG 2 das Gehäuse von FIf; 1 in Draufsicht mit abgetrenntem Butzen,
FIG 3 eine etwas abgewandelte Ausführungsform des Relaisgehäuses von FIG 1 und
FIG 4 eine abgewandelte Ausführungsform einer Relaiskappe im Schnitt.
In FlG 1 ist ein teilweise aufgeschnittenes Relaisgehäuse gezeigt,
wobei im Inneren lediglich schematisch ein Sockel 1 mit zwei feststehenden Kontaktelementen 2 und 3 sowie einer Mittelkontaktfeder
4 dargestellt ist. Die Betätigung der Kontakte erfolgt in üblicher Weise, ohne daS hierauf im Hinblick auf die
Erfindung eingegangen zu werden braucht.
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Der Sockel 1 bildet zusammen mit einer Kappe 5 das Relaisgehäuse, welches an der Unterseite mit Vergußmasse 14 zusätzlich abgedichtet
ist. Zur Schaffung einer Belüftungsöffnung 6 ist die oberseitige Wand 5a an einer Ecke mit einem Absatz 5b versehen,
auf dem ein abtrennbarer Zapfen oder Butzen 7, auch "nip-offpin"
genannt, sitzt. In diesen Butzen 7 erstreckt sich von der Gehäuseinnenseite her ein Kanal, der nach Abtrennung des Butzens
die Belüftungsöffnung 6 bildet.
In FIG 1 ist weiterhin schematisch eine oberhalb des Relaisgehäuses
angeordnete Leiterplatte 8 dargestellt, bei der ein spannungsführender Anschlußstift 9 beispielsweise zufällig über
der Belüftungsöffnung 6 des Relaisgehäuses zu liegen kommen kann. In diesem Fall muß also sichergestellt werden, daß die
Luftstrecke bzw. Isolationsstrecke 10, in FIG 1 punktiert gezeichnet, zwischen dem Stift 9 und den Kontaktelementen 2 und 3
im Relaisinneren genügend lang ist, um die erforderliche Sicherheit gegen einen elektrischen Überschlag zu gewährleisten.
Diese Luftstrecke wird dadurch gewährleistet, daß im Gehäuseinneren im Anschluß an die Belüftungsöffnung 6 ein Isolationsschacht 11 durch eine zusätzliche Isolationswand 12 gebildet
ist. Da die Belüftungsöffnung 6 in einer Ecke des Relaisgehäuses liegt, kann der Isolationsschacht Ii ebenfalls auf die Ecke
beschränkt sein, indem die Isolationswand 12 mit jeweils einem kleinen Abschnitt der Seitenwände 5c und 5d der Gehäusekappe
ein kleines Volumen des Gehäuseinneren abtrennt. Die Lage dieser Isolationswand 12 ist in FlG 2 in einer Draufsicht auf das
Gehäuse gezeigt, wobei der Butzen 7 abgetrennt ist und die Belüftungsöffnung 6 freigibt.
In FIG 3 ist eine Weiterbildung insofern gezeigt, als dort zusätzlich
zu der an der Kappe 5 angespritzten Isolationswand 12 eine weitere Trennwand 13 am Sockel 1 angebracht ist. Durch die
Überlappung zwischen der Isolationswand 12 und der Trennwand 13 ergibt sich eine weitere Verlängerung der Isolationsstrecke 10
infolge des Labyrintheffektes.
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Eine weitere Ausführungsmöglichkeit zeigt FIG 4, wo lediglich
eine Gehäusekappe im Schnitt dargestellt ist. In diesem Fall besitzt die Kappe 15 irgendwo im Mittenbereich der Oberseite
einen geschwächten Abschnitt 16, der durchstoßen wird, um die gewünschte Belüftungsöffnung zu erhalten. Unterhalb dieses Abschnittes
16 ist ein Isolationsschacht 17 in Form eines Rohres angeformt, so daß also die Isolationswand 18 in diesem Fall den
Rohrmantel bildet. Die Lage dieses rohrförmigen Isolationsschachtes 17 richtet sich je nach den zur Verfügung stehenden
räumlichen Verhältnissen im Inneren des Bauelementes.
Claims (5)
1. Gehäuse für ein elektrotnechanlsches Bauelement mit einer einen
hohlen Innenraum dicht abschließenden Gehausewand (5a; 15), die eine nach außen offene oder zur öffnung vorbereitete Belüftungsöffnung
(6; 16) aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß die Bblüftungsöffnung (6; 16) Im Gehäuseinneren
in einen Isolationsschacht (11; 17) mündet, der duuren
eine von der Gehäusewand (5a; 15) ausgehende Isolationswand (12? 18) von den metallischen Teilen (2, 3, 4) im Gehäuseinnere.i
getrennt und zumindest an seinem der Belüftungsöffnung (6; 16) gegenüberliegenden Ende (lla) zum Gehäuseinneren offen ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationswand (12) zusammen mit
Abschnitten von Seitenwänden (5c, 5d) des Gehäuses einen Eckenbereich als Isolationsschacht (11) abtrennt.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationswand (18) sich in Form
eines Rohrmantels von der Belüftungsöffnung (16) in das Gehäuseinnere
erstreckt.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses eine weitere isolierende Trennwand (13) vorgesehen ist, die sich
entgegengesetzt zu eier Isolationswand (12) erstreckt und sich zumindest teilweise mit dieser labyrinthartic ui^
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die Belüftungsoffnung (6, 16) in der oberseitigen Wand (5c) einer Kappe aus Isolierstoff
vorgesehen ist und daß die an der Kappe (5) angeformte Isolationswand
(12; 18) sich von der Oberseite nach unten In Richtung auf den Gehäuseboden (1) erstreckt.
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