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Die Erfindung geht aus von einem Installationsschaltgerät, mit einem Gehäuse und wenigstens einer in dem Gehäuse angeordneten Kontaktklemme zum Anschluss wenigstens eines elektrischen Leiters durch eine in dem Gehäuse vorhandene Leitereinführöffnung, welche Kontaktklemme einen Klemmenrahmen mit rechteckförmigem Querschnitt hat, in dessen erste schmale Stirnseite eine Klemmschraube eingreift, deren Klemmende mit einer innerhalb des Klemmenrahmens befindlichen, ortsfest im Gehäuse des Installationsschaltgerätes gelagerten, Kontaktschiene zusammenarbeitet, so dass die der ersten schmalen Stirnseite gegenüberliegende und mit dieser über zwei einander gegenüberliegende Längsseiten verbundene zweite schmale Stirnseite einen eingeführten Anschlussleiter gegen die der Klemmschraube abgewandte Fläche der Kontaktschiene drückt, wobei mit dem Klemmenrahmen ein Klemmenabdeckteil gekoppelt ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Schraubklemmen sind insbesondere in der Hausinstallationstechnik weit verbreitet und dienen dazu, elektrische Anschlussleiter an ein Installationsgerät, beispielsweise einen Leitungsschutzschalter oder einen Fehlerstromschutzschalter, anzuschließen.
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Solche Installationsschaltgeräte besitzen ein Isolierstoffgehäuse mit wenigstens einer Frontseite, einer dieser gegenüberliegenden Befestigungsseite, an der Befestigungsvorrichtungen zum Aufschnappen oder andersartigem Befestigen des Installationsschaltgerätes an einer Tragschiene oder einer anderen Befestigungseinrichtung vorgesehen sein können, sowie mit die Front- und die Befestigungsseite verbindenden Schmal- und Breitseiten.
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Die Schraubklemmen zum Anschluss der Anschlussleiter sind üblicherweise im Bereich der Schmalseiten in dem Installationsschaltgerät angebracht. Im Inneren des Installationsschaltgerätes befinden sich die weiteren für die bestimmungsgemäße Funktion des Installationsschaltgerätes erforderlichen Bauelemente oder Baugruppen, wie beispielsweise Auslöser, Schalthebel und Kontaktstücke, Lichtbogenlöscheinrichtung, Justiereinrichtungen u.s.w.
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Bekannte Schraubklemmen weisen einen Klemmenrahmen mit rechteckigem Querschnitt und eine Klemmschraube auf, welche durch eine Gewindebohrung in einem ersten Querschenkel des Klemmenrahmens in diesen hinein ragt. Durch Drehen der Klemmschraube wird der Klemmenrahmen entlang der Achse der Klemmschraube bewegt. Im Inneren des Klemmenrahmens ist ein Klemmraum zum Festklemmen eines Anschlussleiters gebildet.
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Ein in den Klemmenrahmen eingeführten Anschlussleiter wird somit in dem Klemmraum festgeklemmt.
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Eine als sogenannte Fahrstuhlklemme bezeichnete Kontaktklemme, eine Schraubklemme mit einem in etwa rechteckförmigen Klemmenrahmen, ist aus der
DE 198 05 909 A1 bekannt. Bei der dort gezeigten Kontaktklemme verschiebt sich beim Anklemmen eines Anschlussleiters unter Einwirkung der Klemmschraube der rechteckförmige Klemmrahmen relativ zu einer in das Innere des Klemmrahmens eingeführten Kontaktschiene, wodurch der Anschluss Leiter in dem Raum zwischen der von der Klemmschraube abgewandten Seite der Kontaktschiene und dem Klemmrahmen festgeklemmt wird.
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In der
DE 10 2007 060 077 A1 ist ein Installationsschaltgerät mit einer ähnlich aufgebauten und auch in der Art einer Fahrstuhlklemme ausgebildeten Schraubklemme gezeigt, wobei derjenige Teil des Klemmrahmens, der in Einbaulage durch die Einführöffnung hindurch von außerhalb des Gerätegehäuses berührbar ist, von einem Isolierstoff in Form eines im Bereich des unteren Querschenkels des Klemmrahmens an den Klemmrahmen nach vorne hin angerasteten plattenförmigen Isolierteils bedeckt ist. Das Isolierteil muss vor der Montage der Anschlussklemme in dem Gerätegehäuse an dem Klemmenrahmen angebracht werden, und es erhöht in dem Bereich, in dem es angebracht ist, die Ausdehnung des Klemmenrahmens nach vorne in Richtung auf die Einführöffnung hin, es erhöht als den Platzbedarf der Anschlussklemme im Gehäuse. Bei nicht ganz geöffneter Klemme entsteht zwischen dem unteren Quersteg des Klemmrahmens und der unteren Kante der Leitereiführöffnung ein freier Raum, in den irrtümlich ein Anschlussleiter eingesteckt werden könnte, so dass der Anschlussleiter dann nicht in das Innere der Anschlussklemme, sondern daneben gesteckt würde und was auch als Hinterstecken bezeichnet wird. Ein Hinterstecken muss bei der Installation vermieden werden.
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Es ist die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Installationsschaltgerät mit einer Anschlussklemme so zu verbessern, dass bei gegebenem Berührschutz ein Hinterstecken verhindert ist und die Montage der so verbesserten Anschlussklemme im Gehäuse des Installationsschaltgerätes vereinfacht wird.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Installationsschaltgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß hat das Klemmenabdeckteil einen wannenförmigen Querschnitt mit zwei einander gegenüberliegenden kurzen Schenkeln und einem die beiden kurzen Schenkel miteinander verbindenden Verbindungssteg, wobei ein erster kurzer Schenkel mit der ersten schmalen Stirnseite und der dem ersten kurzen Schenkel gegenüberliegende zweite kurze Schenkel mit der zweiten Schmalseite gekoppelt ist, wobei der zweite kurze Schenkel eine Schürze trägt, die die zweite schmale Stirnseite in von der Klemmschraube abgewandter Richtung überragt.
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Die Schürze des Klemmenabdeckteils sorgt für einen Berührschutz und einen Hintersteckschutz. Denn wenn die Klemme teilweise geschlossen ist, der Klemmrahmen ein Stück weit nach oben in Richtung auf seine Schließposition hin verschoben, dann deckt die Schürze, die die zweite schmale Stirnseite in von der Klemmschraube abgewandter Richtung überragt, den zwischen dem unteren Quersteg des Klemmrahmens und der unteren Kante der Leitereiführöffnung entstehenden freien Raum ab, so das ein Fehlstecken eines Anschlussleiters verhindert ist. Die Schürze verhindert auch das Berühren möglicherweise spannungsführender Teile an der Unterseite des Klemmrahmens von außen durch die Anschlussöffnung hindurch. Aufgrund des wannenförmigen Querschnitts mit zwei endständigen kurzen Schenkeln und einem die beiden kurzen Schenkel verbindenden Verbindungssteg ist es möglich, das Klemmenabdeckteil mit der Schürze auch noch auf den Klemmenrahmen aufzuschieben, nachdem dieser bereits in einer der Gehäusehalbschalen montiert worden ist. Das Klemmenabdeckteil wird dazu mit der offenen Längsseite voraus auf den Klemmenrahmen aufgeschoben, wobei dann der erste kurze Schenkel des Klemmenabdeckteils mit der ersten schmalen Stirnseite des Klemmenrahmens und der dem ersten kurzen Schenkel gegenüberliegende zweite kurze Schenkel des Klemmenabdeckteils mit der zweiten Schmalseite des Klemmenrahmens gekoppelt ist.
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Dabei ist in einer vorteilhaften Ausführungsform die wannenförmige Querschnittskontur des Klemmenabdeckteils der rahmenartigen Außenkontur des Klemmenrahmens angepasst, so dass das Klemmenabdeckteil nach der Montage des Klemmenrahmens in einer ersten Gehäusehalbschale des Gehäuses in einer Aufschieberichtung senkrecht zu der Breitseite der Gehäusehalbschale aufgeschoben werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform trägt das Klemmenabdeckteil zwei einander gegenüberliegende Rastarme, die im Bereich der Schürze seitlich federnd von der Schürze abstehen und mit der Innenseite des Gehäuses bei montierter Kontaktklemme lösbar verrastbar sind. Dazu sind in einer vorteilhaften Ausführungsform an den Rastarmen erste Rastorgane und an der Innenseite des Gehäuses zweite Rastorgane zum verrastenden Zusammenwirken bei geöffneter Anschlussklemme gebildet. Dadurch wird eine Offenhaltung der geöffneten Klemme bewirkt und verhindert, dass der geöffnete Klemmrahmen ungewollt sich in Richtung sauf seine Schließstellung hin verschiebt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Klemmenrahmen aus Bandmaterial gebogen, wobei die erste Stirnseite von überlappenden Bandenden gebildet ist, in welche die Klemmschraube eingreift. Dazu ist im Überlappungsbereich der beiden Bandenden eine Gewindeöffnung vorgesehen, mit einem Innengewinde, das dem Außengewinde der Klemmschraube entspricht und in die die Klemmschraube mit ihrem Klemmende voran eingeschraubt werden kann. Die Ausbildung als aus Bandmaterial gebogener Klemmrahmen ermöglicht eine kostengünstige Herstellung als Stanzbiegeteil.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der erste kurze Schenkel des Klemmenabdeckteils mit einer Rastöffnung ausgebildet, so dass der erste kurze Schenkel mit der Rastöffnung an der Klemmschraube verrastbar ist. Das Klemmenabdeckteil wird so von dem sich beim Öffnen bzw. Schließen der Anschlussklemme in seiner Längserstreckungsrichtung relativ zum Gehäuse und relativ zu der Kontaktschiene verschiebenden Klemmenrahmen jeweils mitgenommen, wobei er an der Klemmschraube verrastet ist und sich die Klemmschraube in der Rastöffnung weiter ungehindert drehen kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist dabei die Rastöffnung an der dem Verbindungssteg abgewandten Schmalseite des ersten kurzen Schenkels offen, so dass dort zwei freie Arme gebildet sind, wodurch ein Aufschieben des ersten kurzen Schenkels auf die erste Stirnseite mit Umfassen der Klemmenschraube zwischen den beiden freien Armen bei bereits in dem Gehäuse montiertem Klemmenrahmen ermöglicht ist. Die Klemmschraube wird beim Aufstecken des Klemmenabdeckteils zwischen den beiden freien Armen verrastend gehalten.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform trägt das Gehäuse im Bereich der Einführöffnung wenigstens einen von der Gehäusewand nach außen abstehenden Steg. Der Steg ist erhaben an der Außenseite des Gehäuses angebracht. Der Steg wirkt als weiterer Berührschutz. Er ist so weit hervorgehoben, dass ein Finger nicht mehr an potentiell spannungsführende Teile der Anschlussklemme, die gegebenenfalls nicht von dem Klemmenabdeckteil oder von anderen Gehäuseteilen bedeckt sind, heran reichen kann sondern von dem abstehenden Steg daran gehindert wird.
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Insbesondere ist der Steg so gestaltet, dass ein Prüffinger, das ist ein künstlicher Finger, der in seinen Abmessungen einem durchschnittlichen menschlichen Finger nachempfunden ist und der bei standardisierten Tests anstelle eines echten menschlichen Fingers zum Testen des Berührschutzes an Elektrogeräten eingesetzt wird, nicht mehr an potentiell spannungsführende Teile der Anschlussklemme heranreichen kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform umrahmt der Steg die Einführöffnung dazu U-förmig.
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Um einen Zugang eines Betätigungswerkzeuges, beispielsweise eines Schraubendrehers, zu der Klemmschraube zu ermöglichen, ist an geeigneter Stelle in der Gehäusewand des Installationsschaltgerätes eine Zugangsöffnung vorhanden. Diese ist in einer vorteilhaften Ausführungsform in ihrem freien Durchmesser so gering bemessen, dass ein Berühren der potentiell spannungsführenden Klemmschraube durch die Zugangsöffnung hindurch durch einen menschlichen Finger oder einen Prüffinger nicht möglich ist. Auch diese die Erfindung vorteilhaft weiterbildende Maßnahme erhöht und gewährleistet einen sicheren Berührungsschutz des erfindungsgemäßen Installationsschaltgerätes.
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Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sowie weitere Vorteile näher erläutert und beschrieben werden.
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Es zeigen
- 1 schematisch einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Anschlussklemme, wie sie in einem erfindungsgemäßen Installationsschaltgerät eingesetzt ist,
- 2 eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Klemmenabdeckteils gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- 3 eine Aufsicht auf die teilweise geöffnete Schmalseite eines Installationsschaltgerätes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- 4 eine Ansicht auf die Schmalseite eines Installationsschaltgerätes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bei geöffneter Anschlussklemme,
- 5 eine Einsicht in den Bereich des Klemmenaufnahmeraums eines teilweise geöffneten Installationsschaltgerätes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, bei dem die obere Gehäusehalbschalt entfernt und ein Anschlussleiter eingeführt wurde,
- 6 eine Ansicht auf die Schmalseite eines Installationsschaltgerätes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung bei geschlossener Anschlussklemme,
- 7 eine Ansicht auf die Schmalseite eines Installationsschaltgerätes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit einem eingeführten Anschlussleiter geringen Leiterquerschnitts,
- 8 eine perspektivische Ansicht eines Installationsschaltgerätes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, mit einem ersten Prüffinger an der Klemmschrauben-Zugangsöffnung und einem zweiten Prüffinger an der Klemmeneinführöffnung mit eingeführtem Anschlussleiter geringen Leiterquerschnitts.
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In den Figuren sind gleiche oder gleich wirkende Bauteile, Elemente oder Baugruppen mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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Die 3 zeigt eine Aufsicht auf die teilweise geöffnete Schmalseite 47 eines Installationsschaltgerätes 1, hier ein Leitungsschutzschalter, es könnte aber auch ein Fehlerstromschutzschalter, Motorschutzschalter oder dergleichen sein. Das Installationsschaltgerät 1 hat ein Gehäuse 40, bestehend aus Isolierstoff, beispielsweise einem Thermoplast. Hier im Beispiel ist das Gehäuse 40 als Schalengehäuse ausgeführt, zusammengesetzt aus zwei Halbschalen 41, 42, die entlang einer umlaufenden Fügelinie 48 zusammengefügt sind und zwischen sich alle zur Funktion des Installationsschaltgerätes erforderlichen Baugruppen und Teile aufnehmen. In einem Klemmenaufnahmeraum nahe der Schmalseite 47 des Gehäuses 40 ist in dem Gehäuse 40 eine Kontaktklemme 10 angeordnet zum Anschluss wenigstens eines elektrischen Leiters 33, der Leiter 33 ist in der 5 gezeigt. Der Anschlussleiter 33 wird durch eine in dem Gehäuse 40 vorhandene Leitereinführöffnung 44, eingeführt.
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Ein Querschnitt durch die Kontaktklemme 10 ist in schematischer Darstellung in der 1 gezeigt. Die Kontaktklemme 10 hat einen aus einem Abschnitt aus Bandmaterial zu einer im Wesentlichen rechteckförmigen Kontur gebogenen Klemmenrahmen 12 mit zwei gegenüberliegenden Längsseiten 15, 16 und zwei hierzu im Wesentlichen rechtwinkligen, gegenüberliegend vorgesehenen schmalen Stirnseiten 13, 14, sowie eine Klemmschraube 18 mit einem ein Schraubgewinde tragenden Schraubenschaft 20 und einen Schraubenkopf 19, der ein Eingriffsorgan für den Eingriff eines Betätigungswerkzeuges, beispielsweise eines Schraubendrehers, hat, hier angedeutet durch einen Schlitz 49. Die erste schmale Stirnseite 13 ist von den sich überlappenden Enden 29, 30 des Bandabschnitts gebildet. In diesem Überlappungsbereich ist ein in etwa mittig angeordnete Bohrung mit Innengewinde eingeformt, in welche die Klemmschraube 18 eingreift. Die zweite schmale Stirnseite 14 kann auch eine mit einem Radius ausgebildete Kontur haben, wobei der Radius so bemessen ist, dass er dem Außendurchmesser des größten einführbaren Anschlussleiter-Endstücks entspricht, wie es in der 5 angedeutet ist.
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Ein Abschnitt einer ortsfest in dem Gehäuse 40 gelagerten Kontaktschiene 22 bildet einen Teil des Strompfades, der ausgehend von der Anschlussklemme 10 sich in bzw. durch das Installationsschaltgerät hindurch, über wenigstes eine schaltbare Kontaktstelle hinweg, bis zu einer weiteren Anschlussklemme an der gegenüberliegenden Schmalseite des Gehäuses 40 erstreckt. Der Abschnitt der Kontaktschiene 22, mit dem das Klemmende des Anschlussleiter verklemmt wird, befindet sich zumindest teilweise innerhalb des Klemmenrahmens 12. Das Klemmende 21 der Klemmschraube 18 arbeitet mit der Kontaktschiene 22 zusammen, so dass die der ersten schmalen Stirnseite 13 gegenüberliegende und mit dieser über die beiden einander gegenüberliegende Längsseiten 15, 16 verbundene zweite schmale Stirnseite 14 einen eingeführten Anschlussleiter 33 gegen die der Klemmschraube 18 abgewandte Fläche der Kontaktschiene 22 drückt.
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Mit dem Klemmenrahmen 12 ist ein Klemmenabdeckteil 17, ebenfalls aus einem Isolierstoff bestehend, gekoppelt. Das Klemmenabdeckteil 17 ist in der 1 schematisch und in der 2 einzeln in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Es hat einen wannenförmigen Querschnitt hat mit zwei einander gegenüberliegenden kurzen Schenkeln 23, 24 und einem die beiden kurzen Schenkel 23, 24 miteinander verbindenden Verbindungssteg 25. Ein erster kurzer Schenkel 23 ist mit der ersten schmalen Stirnseite 13 gekoppelt, und der dem ersten kurzen Schenkel 23 gegenüberliegende zweite kurze Schenkel 24 ist mit der zweiten Schmalseite 14 gekoppelt.
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Der zweite kurze Schenkel 24 trägt eine Schürze 28, in Form eines plattenförmigen Ansatzstückes, die die zweite schmale Stirnseite 14 in von der Klemmschraube 18 abgewandter Richtung überragt. Die wannenförmige Querschnittskontur des Klemmenabdeckteils 17 ist der rahmenartigen Außenkontur des Klemmenrahmens 12 angepasst. Dadurch ist der Vorteil gegeben, dass das Klemmenabdeckteil 17 nach der Montage des Klemmenrahmens 12 in einer ersten Gehäusehalbschale 42 des Gehäuses 40 in einer Aufschieberichtung senkrecht zu der Breitseite der Gehäusehalbschale 42 aufgeschoben werden kann. In der 5 ist dazu eine Einsicht in den Bereich des Klemmenaufnahmeraums eines teilweise geöffneten Installationsschaltgerätes, bei dem die obere Gehäusehalbschale entfernt und ein Anschlussleiter eingeführt wurde, gezeigt. Man sieht die untere Gehäusehalbschale 42 mit dem eingesetzten Klemmenrahmen 12. Das Klemmenabdeckteil 17 ist in seiner auf den Klemmenrahmen aufgeschobenen Lage dargestellt. Man kann sich leicht vorstellen, dass zunächst der Klemmenrahmen 12 eingesetzt wurde und dann das Klemmenabdeckteil 17, mit seiner offenen Längsseite voran, in Richtung in die Bildebene der 5 hinein auf den Klemmenrahmen aufgeschoben wurde.
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Wie man insbesondere in der 2 sieht, ist der erste kurze Schenkel 23 mit einer Rastöffnung 31 ausgebildet, so dass der erste kurze Schenkel 23 mit der Rastöffnung 31 voran an der Klemmschraube 18, hier am Schraubenschaft 20 der Klemmschraube, verrastbar ist. Die Rastöffnung 31 ist dazu an der dem Verbindungssteg 25 abgewandten Schmalseite des ersten kurzen Schenkels 23 offen, so dass dort zwei freie Arme 32, 32' gebildet sind, wodurch ein Aufschieben des ersten kurzen Schenkels 23 auf die erste Stirnseite 13 mit Umfassen der Klemmenschraube 18 zwischen den beiden freien Armen 32, 32' bei bereits in dem Gehäuse montiertem Klemmenrahmen 12 ermöglicht ist.
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Wie man in der 5 weiter sieht, sind die Längsseiten 15, 16 des Klemmenrahmens 12 mit einem in etwa mittig angebrachten Längsschlitz 50 versehen, in der 5 ist diesbezüglich nur die eine Längsseite 15 zu sehen. In diesen Längsschlitz 50 greift ein Führungsfortsatz 51, der sich an einer schmalen Längsseite der Kontaktschiene 22 befindet ein. Der Führungsfortsatz 51 im Zusammenspiel mit dem Längsschlitz 50 sorgt dafür, dass der Klemmenrahmen 12 in seiner Längsverschieberichtung geführt wird. Damit der Längsschlitz 50 frei bleibt, hat der Verbindungssteg 25 des Klemmenabdeckteils 17 an der Stelle, an der er beim Aufschieben auf den Klemmenrahmen 12 über diesen Längsschlitz zu liegen käme, eine entsprechende, den Längsschlitz 50 frei lassende Aussparung 52.
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Bei der Auslieferung zum Kunden sind die Anschlussklemmen herstellerseitig geöffnet worden, damit der Installateur beim Einsatz des Installationsschaltgerätes keine Montagezeit mit dem Aufdrehen der Anschlussklemme verbringen muss. Um während des Transports zum Kunden eine Offenhaltung der geöffneten Klemme zu gewährleisten und zu verhindern, dass der Klemmrahmen, etwa durch Erschütterungen oder Vibrationen während des Transports, sich in Richtung auf seine Schließstellung hin verschiebt, trägt das Klemmenabdeckteil 17 zwei einander gegenüberliegende Rastarme 26, 26', die im Bereich der Schürze 28 seitlich federnd von der Schürze abstehen und mit der Innenseite des Gehäuses bei montierter Kontaktklemme 10 lösbar verrastbar sind. Dazu sind an den Rastarmen 26, 26' erste Rastorgane 27, 27' in Form von Rastnasen und an der Innenseite des Gehäuses 40 zweite Rastorgane 43, 43' in Form Rastvorsprüngen zum verrastenden Zusammenwirken bei geöffneter Anschlussklemme gebildet.
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Als zusätzlichen Berührschutz trägt das Gehäuse 40 im Bereich der Einführöffnung 44 wenigstens einen von der Gehäusewand nach außen abstehenden Steg 45, der die Einführöffnung 44 U-förmig umrahmt.
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In dem Gehäuse 40 ist eine den Zugang eines Betätigungswerkzeuges 53, beispielsweise eines Schraubendrehers, zu dem Schraubenkopf 19 der Klemmschraube 18 ermöglichende Zugangsöffnung 46 vorhanden. Diese ist in ihrem freien Durchmesser so gering bemessen, dass ein Berühren der Klemmschraube 18 durch die Zugangsöffnung 46 hindurch durch einen menschlichen Finger oder einen Prüffinger 53 nicht möglich ist, siehe dazu 8.
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4 zeigt eine Ansicht auf die Schmalseite des Installationsschaltgerätes 1 bei geöffneter Anschlussklemme. Die Leitereinführöffnung 44 ist offen. Die Schürze ist nach unten in den inneren Gehäusebereich unterhalb der Leitereinführöffnung 44 verschoben, siehe zum Vergleich auch 3. Ein Berühren potentiell spannungsführender Teile des Klemmenrahmens 12 durch die offene Leitereinführöffnung 44 hindurch wird durch den U-förmigen Steg 45, der außen an der Gehäuseschmalseite hervorsteht, verhindert.
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6 zeigt eine Ansicht auf die Schmalseite des Installationsschaltgerätes 1 bei geschlossener Anschlussklemme. Die Leitereinführöffnung 44 ist durch die jetzt nach oben gefahrene Schürze 28 weitgehend abgedeckt. Dadurch ist ein Fehlsteckschutz realisiert, es ist unterhalb der zweiten schmalen Stirnseite 14 des Klemmenrahmens 12 keine Öffnung frei gelassen, in die evtl. fälschlich ein Anschlussleiter eingeführt werden könnte.
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7 zeigt eine Ansicht auf die Schmalseite des Installationsschaltgerätes 1 mit einem eingeführten Anschlussleiter 33' geringen Leiterquerschnitts. Der Anschlussleiter 33' ist zwischen der Kontaktschiene 22 und der zweiten schmalen Stirnseite 14 des Klemmenrahmens angeklemmt. Der Bereich unterhalb der zweiten schmalen Stirnseite 14 ist durch die Schürze 28 abgedeckt. Ein fehlerhaftes Einstecken eines weiteren Anschlussleiters in diesen Bereich ist damit ebenso verhindert wie eine Berührung der potentiell Spannung führenden zweiten schmalen Stirnseite 14 von außen durch einen menschlichen Finger.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht des Installationsschaltgerätes 1, mit einem ersten Prüffinger 53 an der Klemmschrauben-Zugangsöffnung 46 und einem zweiten Prüffinger 54 an der Klemmeneinführöffnung 44 mit eingeführtem Anschlussleiter 33' geringen Leiterquerschnitts. Die 8 demonstriert den durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Installationsschaltgerätes gegebenen doppelten Berührschutz, einerseits an der Klemmenzugangsöffnung 46, andererseits an der Leitereinführöffnung 44.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Installationsschaltgerät
- 10
- Kontaktklemme
- 12
- Klemmenrahmen
- 13
- Erste schmale Stirnseite
- 14
- Zweite schmale Stirnseite
- 15
- Erste Längsseite
- 16
- Zweite Längsseite
- 17
- Klemmenabdeckteil
- 18
- Klemmschraube
- 19
- Schraubenkopf
- 20
- Schraubenschaft
- 21
- Klemmende
- 22
- Kontaktschiene
- 23
- Erster kurzer Schenkel
- 24
- Zweiter kurzer Schenkel
- 25
- Verbindungssteg
- 26
- Rastarm
- 26'
- Rastarm
- 27
- Rastnase, erstes Rastorgan
- 27'
- Rastnase, zweites Rastorgan
- 28
- Schürze
- 29
- Überlappendes Bandende
- 30
- Überlappendes Bandende
- 31
- Rastöffnung
- 32
- Freier Arm
- 32'
- Freier Arm
- 33
- Anschlussleiter
- 33'
- Anschlussleiter mit geringem Querschnitt
- 40
- Gehäuse
- 41
- Erste Gehäusehalbschale
- 42
- Zweite Gehäusehalbschale
- 43
- Gehäuseseitige Rastnase, zweites Rastorgan
- 43'
- Gehäuseseitige Rastnase, zweites Rastorgan
- 44
- Leitereinführöffnung
- 45
- Steg
- 46
- Zugangsöffnung
- 47
- Schmalseite
- 48
- Fügelinie
- 49
- Schlitz
- 50
- Längsschlitz
- 51
- Führungsfortsatz
- 52
- Aussparung
- 53
- Erster Prüffinger
- 54
- Zweiter Prüffinger
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19805909 A1 [0007]
- DE 102007060077 A1 [0008]