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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Installationsschalter, insbesondere
einen Leitungsschutzschalter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Bei üblichen
Leitungsschutzschaltern ist die Schaltstellungsanzeige durch die
Stellung des Schaltknebels realisiert. Auf diesem befinden sich Aufdrucke
O/I bzw. off/on, welche Bezeichnungen im montierten Zustand von
der Frontseite her ablesbar sind. Wenn auf Grund eines Schadens
ein Verkleben der Kontaktstücke
des Leitungsschutzschalters entstanden ist, dann ist nicht genau
definiert, ob sich der Leitungsschutzschalter in der Ein- oder Ausschaltstellung
befindet, weil auf Grund der Wirkungsweise des Schaltschlosses sich
der Schaltknebel dann unabhängig
von dem Kontakthebel bewegen lässt.
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Aus
diesem Grund, sowie auf Grund von Normvorgaben, die bei verklebten
Kontaktstücken eine
eindeutige „Ein"-Anzeige verlangen,
erscheint es zweckmäßig oder
sogar notwendig, eine Schaltstellungsanzeige zu schaffen, die mit
dem Kontakthebel gekoppelt ist. Zu diesem Zweck ist ein Schieber oder
ein schwenkbares Teil vorgesehen, welcher bzw. welches hinter einer
gegebenenfalls mit durchsichtigem Material verschlossene Öffnung in
der vorderen Frontseite sich hin und her bewegt, so dass dann, wenn
das Teil Grün
und Rot eingefärbt
ist, durch die Öffnung
festgestellt werden kann, ob der Schalter ein- oder ausgeschaltet
ist.
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In
der
DE 36 34 456 C1 ist
ein Installationsschaltgerät
mit einer Schaltstellungsanzeige beschrieben, bei dem die Schaltstellungsanzeige
aus einem Schieber gebildet ist. Die Schiebebewegung des Schiebers
ist mit der Bewegung des Kontakthebels gekoppelt, wobei in der Frontseite
des Installationsschaltgerätes
eine Öffnung
und am Schieber zwei Flächen
unterschiedlicher Färbung
angeordnet sind.
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Wenn
ein Schieber verwendet werden soll, dann ist es erforderlich, den
Schieber sehr genau bei der Montage zu positionieren, damit eine
Kupplung zwischen dem Kontakthebel und dem Schieber ermöglicht wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen elektrischen Installationsschalter zu
schaffen, bei dem die Montage eines solchen Schiebers vereinfacht
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß also ist
am Kontakthebel ein nasenartiger Vorsprung, kurz auch Nase genannt,
angeformt der in einen durch zwei Vorsprünge am Schieber gebildeten
Betätigungsraum
eingreift. Einer der Vorsprünge
am Schieber, insbesondere der, der sich im Bewegungsweg zwischen
Ein- und Ausschaltstellung des Kontakthebels bzw. des daran angeformten
nasenartigen Vorsprunges befindet, ist elastisch verformbar, so
dass der nasenartige Vorsprung des Kontakthebels auch bei ungünstiger
Einbaulage des Schiebers bei einer Schalthandlung in den Betätigungsraum
gelangt. Mit dieser Anordnung wird der Vorteil erreicht, dass es
gleichgültig
ist, an welcher Stelle der Schieber eingesetzt wird. Wenn der Schieber
so eingesetzt wird, dass der nasenartige Vorsprung sich außerhalb
des Betätigungsraumes am
Schieber und in Ausschaltstellung befindet, dann liegt der Schieber
an einer Innenfläche
einer Schmalseitenwand an; wenn der Kontakthebel in Einsschaltstellung
verbracht wird, dann gleitet der nasenartige Vorsprung am Kontakthebel über den
elastisch verformbaren Vorsprung am Schieber, wobei der Schieber
selbst auf Grund des Anschlages gegen besagte Innenfläche nicht
weiter bewegbar ist. Sobald sich der nasenartige Vorsprung im Betätigungsraum
befindet und der Kontakthebel bewegt, wird sich der elastische Vorsprung
am Schieber kaum verformen, zumindest nicht so, dass der nasenartige
Vorsprung wieder aus dem Betätigungsraum
herausgelangt, weil die auf den Schieber einwirkende Kraft wegen der
Bewegbarkeit des Schiebers gering ist.
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Wenn
sich der Kontakthebel in Ausschaltstellung befindet, dann wird der
Schieber in einer anderen Montagelage aufgrund seiner Abmessungen zwangsläufig so
montiert, dass der nasenartige Vorsprung in den Betätigungsraum
eingreift.
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Dabei
kann der elastische Vorsprung, auch als zweiter Vorsprung bezeichnet,
gemäß Anspruch 2
L-förmig
sein, wobei der verformbare Vorsprung, d.h. der Schenkel in den
Bewegungsweg des nasenartigen Vorsprunges eingreift. Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der elastische Vorsprung
am Schieber, durch eine in den Bewegungsweg des nasenartigen Vorsprunges
ausgeklinkte Zunge gebildet sein, die nur für die Einschaltbewegung des
nasenartigen Vorsprunges elastisch verformbar ist.
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Der
nasenartige Vorsprung am Kontakthebel wird auch als Nase bezeichnet.
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Anhand
der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und weitere Verbesserungen und weitere
Vorteile näher
erläutert
und beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Teileinsicht in einen Leitungsschutzschalter, in einer ersten Stellung
des Kontakthebels,
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2 die
Einsicht gemäß 1 in
einer zweiten Stellung des Kontakthebels, wobei der Schieber an
einer ersten Stelle montiert ist,
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3 eine
Einsicht ähnlich
der Einsicht 1 bzw. 2, bei der
der Schieber an einer anderen Stelle montiert ist,
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4 eine
Aufsicht auf den Schieber,
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5 eine
Ansicht gemäß Pfeilrichtung
V der 4
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6 eine
Ansicht gemäß Pfeilrichtung
VI der 4.,
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7 eine
Seitenansicht auf einen Schieber gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung und
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8 eine
Aufsicht gemäß Pfeilrichtung
VII der 7.
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Die 1 zeigt
eine Einsicht in einen Teil eines Leitungsschutzschalters, von dessen
Gehäuse lediglich
die vordere Frontwand 10, die vordere Seitenwand 11 und
ein kleiner Teilbereich der hinteren Frontwand 12 dargestellt
sind. In der vorderen Frontwand 10 befindet sich eine Öffnung 13,
die mittels eines klar durchsichtigen Kunststoffteils (nicht gezeigt) verschlossen
ist oder auch offen bleiben kann und somit ein Sichtfenster bildet.
Unmittelbar hinter der vorderen Frontwand 10 ist ein Schieber 14 angeordnet,
der sich etwa parallel zur vorderen Frontwand hin- und her bewegt.
Teilweise zu sehen sind lediglich eine Platine 15 eines
Schaltschlosses 15 sowie ein Teil eines beweglichen Kontakthebels 16,
der um eine Achse 17 drehbar gelagert ist. Der Kontakthebel 16 verläuft etwa
senkrecht zur vorderen Frontwand 11 und besitzt in dem
zur vorderen Frontwand 10 zuweisenden Hebelteil 18 eine
Nase 19, welche, wie weiter unten dargestellt ist, mit
dem Schieber 14 zusammenwirkt.
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Es
sei nun Bezug genommen auf die 4 bis 6,
in denen der Schieber näher
dargestellt ist.
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Der
Schieber 14 besitzt eine etwa rechteckige Basisplatte 20,
auf dessen dem Betrachter zugewandten Seite eine erste Fläche 21 und
eine zweite Fläche 22 vorgesehen
sind, welche beiden Flächen unterschiedlich
eingefärbt
sind. Dabei ist die Fläche 21 z.B.
grün und
die Fläche 22 z.B.
rot. An der einen Stirnkante der Platte 20 schließen senkrecht
dazu vorspringende Arme 23 und 24 an, die zusammen
mit der Platte 20 zur Führung
des Schiebers 14 im Gehäuse
dienen.
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Auf
der dem Betrachter abgewandten Seite der Platte 20 sind
zwei Vorsprünge 25 und 26 angeformt,
wobei der Vorsprung 25 eine Art Wand darstellt, die quer
zur Bewegungsrichtung der Nase 19 bei einer Schalthandlung
verläuft.
Der Vorsprung 26, der ebenfalls quer zur Bewegungsrichtung
der Nasen verläuft,
ist, wie aus 6 hervorgeht, L-förmig ausgebildet,
mit einem ersten Schenkel 27, der an der Platte 20 anschließt, und
mit einem zweiten, parallel zu Platte verlaufenden Schenkel 28,
der zur der Kante vorspringt, die der Kante entgegen gesetzt liegt,
an der die Arme 23 und 24 angeformt sind. Die
Kante mit den Armen 23 und 24 trägt die Bezugsziffer 29 und die
entgegengesetzt liegende Kante die Bezugsziffer 30. Die
beiden Vorsprünge 25 und 26 münden in
die Kante 29 ein und springen zur Kante 30 vor,
enden jedoch in einen bestimmten Abstand von der Kante 30,
der beispielsweise von der Höhe
der vorderen Frontwand 10 abhängt. Der Schenkel 28 ist
elastisch federnd und zwar federt er um die Achse A-A d.h. um diejenige
Achse, die genau durch den Anschlusspunkt des Schenkels 28 an
Schenkel 27 verläuft.
Aus 5 ist ersichtlich, dass der Schenkel 28 in
Pfeilrichtungen P1 und P2 ausgebogen werden kann, wobei seine Ausbiegeachse
die Achse A-A ist die senkrecht zur Platte 20 verläuft.
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Es
sei nun Bezug genommen auf die 1.
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Die 1 zeigt
den Kontakthebel 16 in seiner Ausschaltstellung, in der
Stellung also, in der die Nase 19 näher zum Fenster 13 gelegen
ist. Die Platte 14 ist so eingelegt, dass sich die beiden
Vorsprünge 25 und 26 außerhalb
der Nase 19 befinden. Dabei befindet sich die Kante des
Schiebers, an der sich der Vorsprung 25 befindet, in der
Nähe oder
praktisch an der Innenfläche
der vorderen Schmalseitenwand 11. Wenn nun der Kontakthebel 19 durch
Betätigung in
die Einschaltstellung verbracht wird, dann dreht sich der Kontakthebel
um seine Achse 17 entgegen dem Uhrzeigersinn und die Nase 19 bewegt
sich hin zum Vorsprung 26, trifft dort auf den Schenkel 28, verschiebt
diesen bis zur Innenfläche
der vorderen Schmalseitenwand, biegt diesen auf und gelangt dann
in den zwischen den beiden Vorsprüngen 25 und 26 befindlichen
Aufnahmeraum 31. Wenn nun der Schalter in Einschaltstellung
verbracht wird, dann gelangt die Nase 19 zum Anliegen an
den Vorsprung 26; da sich hierbei aber der Schieber 14 mitbewegen kann,
wird der Schenkel 28 nicht verformt; die Nase 19 nimmt
dann den Schieber 14 mit sich, so dass die Fläche 21 in
Pfeilrichtung P3 von der vorderen Seitenwandung 11 weggeschoben
wird, so dass die Fläche 22 unter
der Öffnung 13 bzw.
dem Sichtfenster erscheint.
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Wenn
der Schalter in Ausschaltstellung ist, und der Kontakthebel sich
in der in der 1 gezeichneten Lage befindet,
siehe 3, dann besteht die Möglichkeit, dass der Schieber 14 so
eingesetzt wird, dass die Nase 19 zufälliger Weise in den Raum 31 gelangt.
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Daraus
ist ersichtlich, dass es von untergeordneter Bedeutung ist, ob der
Schieber in der Stellung gemäß 1 oder
in der Stellung gemäß 3 oder
in irgendeiner Zwischenstellung in das Installationsschaltgerät eingesetzt
wird; befindet sich der Vorsprung 26- in der Zeichnung 1 bis 3- links
von der Nase 19, dann gelangt die Nase 19 in den
Raum 31 einfach durch Einschalten; im anderen Extrem wird
der Schieber 14 so eingesetzt, dass bei geöffnetem
Schalter die Nase 19 immer in den Raum 31 hineingreift.
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In
den 7 und 8 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. An einer Basisplatte 70 eines
Schiebers 71 ist auf deren einen Seite ein Vorsprung 72 angeformt,
der dem Vorsprung 25 entspricht. In der Basisplatte 70 ist
mittels einer U-förmigen
Ausstanzung 73 ein federnder Arm 74 gebildet,
der in die Richtung aus der Platte 70 herausgedrückt ist,
in die der Vorsprung 72 vorspringt. Der Arm 74 springt
außerdem
in Richtung zum Vorsprung 72 vor. Zwischen dem Vorsprung 72 und
dem Vorsprung 74 ist ein Aufnahmeraum 75 für die Nase 19 gebildet.
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Wenn
sich nun der Schieber 71 in der Stellung befindet, die
der Stellung des Schiebers 14 der 1 entspricht,
dann liegt die Nase außerhalb
des Aufnahmeraumes 75 bei der Ausführungsform gemäß 7,
außerhalb
des Vorsprunges 74. Sobald der Kontakthebel in Einschaltstellung
verbracht wird, läuft
die Nase 19 auf den Vorsprung 74 auf, verformt diesen
und gelangt in den Aufnahmeraum 75. Wenn der Schalter dann
in Ausschaltstellung verbracht werden soll, dann legt sich die Nase 19 gegen
den nach unten also zur Nase hin, ausgeklinkten Vorsprung 74 an,
sodass dann der Schieber in die Richtung mitgenommen wird, in der
sich die Nase 19 beim Einsschaltvorgang bewegt.