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Die Erfindung bezieht sich auf eine Rahmenklemme zum Anschluß elektrischer
Leitungen an Geräte, deren Klemmkörper in einem Gehäuse vor einem Einführungstrichter
beim Verdrehen der Druckschraube verschiebbar ist und mit einem Lappen am lilemmkörper
zum Abschließen der sich zwischen Klemmkörperboden und Einführtrichter ergebenden
Öffnung.
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Bei bekannten Rahmenklemmen der obengenannten Art (deutsches Gebrauchsmuster
1 994zu29) ist ein Klemmkörper vorgesehen, der mit einem abgewinkelten Lappen versehen
ist, der dazu dient, bei hochgezogenem Klemmkörper die sich ergebende Öffnung unterhalb
des Klemmkörperbodens zu verschließen. Die Herstellung eines derartigen Klemmkörpers
mit angeformten, abgewinkelten Lappen ist relativ aufwendig und beeinträchtigt zum
anderen die Festigkeit des Klemmkörpers, da die abgewinkelten Lappen Ansatzpunkte
zum Einreißen des Klenunkörpers darstellen.
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Es sind des weiteren Klemmkörper bekannt geworden (deutsches Gebrauchsmuster
1 996 971), die zur besseren Abwinkelbarkeit der Lappen seitlich von diesen am Klemmkörper
Ausnehmungen besitzen, die die genannten Schwierigkeiten zu beheben versuchen. Auch
diese bekannte Klemmkörperausführung ist jedoch nicht frei von Kerbwirkungen beim
Anklemmen der Leiter. Des weiteren ist bei den bekannten Klemmkörperausfühmr gen
die Fertigung mit besonderen Schwierigkeiten verbunden, wenn der Boden des Klemmkörpers
mit einer Vertiefung zur besseren Auflage der anzuschließenden Leitungen versehen
werden soll.
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Durch die Erfindung soll eine Rahmenklemme geschaffen werden, bei
der verhindert wird, daß Drähte zwischen Klemmkörperboden und dem Ende des Einführtrichters,
also neben dem eigentlichen Klemmkörper eingeschoben werden können, wobei die Fertigung
des Klemmkörpers mit einfachen Werkzeugen vorgenommen werden soll. Dies wird gemäß
der Erfindung bei einer Rahmenklemme der obengenannten Art auf besonders einfache
Weise dadurch erreicht, daß als Lappen eine gesonderte, mit dem Klemmkörper verbundene,
eine Einführöffnung für den Klemmkörper aufweisende, als Flachstück ausgebildete
Blende vorgesehen ist.
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Hierdurch ist es möglich, die Blende aus relativ dünnem Material
herzustellen, so daß gegenüber bekannten Anordnungen kein Materialmehraufwand auftritt.
Da die Stärke der Blende unabhängig von der Wandstärke des Klemmkörpers ist, kann
die Blende als Rastfeder für den Klemmkörper im Gehäuse ausgebildet werden. Dies
hat den Vorteil, daß die Klemme im Gegensatz zu bekannten Anordnungen offen geliefert
werden kann, ohne im Gerät herumzufallen, oder gar verloren zu gehen. Dies bedeutet
eine erhebliche Montageeinsparung, da die Klemmschrauben beim Anschließen der Leitungen
nicht zurückgedreht zu werden brauchen. Darüber hinaus ist durch die Ausbildung
der Blende als Rastfeder eine eindeutige Offenstellung der Klemme gewährleistet,
auch wenn das Gerät derart geneigt ist, daß die Rahmenklemme bzw. die Iüemmschranbe
von unten betätigt werden muß. Da die Blende ohnehin als gesondertes Teil hergestellt
wird, bedeutet es keinen Mehraufwand, wenn ein über den Klemmkörper hinausragender
Rand der Blende zur Verschiebungssicherung eines in den Klemmkörper
eingelegten,
verschiebbar im Gehäuse geführten Festkontaktteiles dient. Hierzu ist es vorteilhaft,
wenn die Blende einen Ausschnitt zum Einführen des Festkontaktteiles und das Festkontaktteil
eine Ausnehmung zum Umgreifen der Blende hat. Die Lage des Ausschnittes an der Blende
und die Rastung des Klemmkörpers sind hierbei so gewählt, daß die Einführmöglichkeit
für das Festkontaktteil außerhalb des zwischen Rastung und Klemmung vorhandenen
Bereiches liegt. Da der Klemmkörper in dem Gehäuse verschiebbar geführt ist, kann
die Blende gegebenenfalls auf 'einen Zapfen des Klemmkörpers mit einer Öffnung aufgeschoben
werden. Um jedoch die Montage weiterhin zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn
die Blende mit dem Klemmkörper vernietet ist.
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An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Seitenschnitt durch die erfindungsgemäße Rahmenklemme,
Fig.2 den mit der Blende versehenen Klemmkörper in perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 die Blende und Fig.4 die Verbindung des Festkontaktteiles mit der Blende
bzw. dem Klemmkörper in Draufsicht, zum Teil im Schnitt.
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Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die Rahmenklemme nach Fig. 1 zum Anschluß einer elektrischen Leitung
1 besteht aus dem Klemmkörper 2, der Druckschraube 3 und der mit dem Klemmkörper
2 verbundenen Blende 4 Der mit der Blende 4 verbundene Klemmkörper 2 ist in einem
Gehäuseteil 5 eingeschoben, das mit einem Einführtrichter 6 für die Leitung 1 ausgestattet
ist. Die Druckschraube 3 ist in den übereinanderliegenden, nicht näher dargestellten
Enden des als Rahmen zusammengefügten Klemmkörpers 2 eingedreht. Ein Festkontaktteil
7, das in den Klemmkörper eingeschoben ist, dient als Druckstück für die Druckschraube
3, so daß bei Andrehen der Schraube 3 der Klemmkörper 2 mitsamt der Blende 4 entgegen
der Einschraubrichtung der Schraube 3 verschoben wird.
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Der Boden 8 des Klemmkörpers 2 kommt dann mit der Leitung 1 in Verbindung
und drückt diese gegen das Festkontaktteil 7. Wie F i g. 2 zeigt, ist die Verbindung
zwischen Klemmkörper 2 und Blende 4 über einen Ansatz 9 am Klemmkörper 2 vorgenommen
worden, der in eine Ausnehmung 10 an der Blende 4 hineinragt. Durch Vernieten des
Ansatzes 9 kann eine feste Halterung der Blende 4 an dem Klemmkörper 2 erreicht
werden. Die Blende 4 hat eine Einführöffnung 11, die bewirkt, daß die Leitung 1
sicher in die Öffnung des Klemmkörpers 2 eingeführt wird. An dem eigentlichen lappenförmigen
Teil 12 der Blende 4 ist eine Ausbuchtung 13 eingeformt, die in einem Rücksprung
14 im Gehäuseteil 5 hineinragt. Der lappenförmige Teil 12 der Blende 4 ist derart
federnd ausgeführt, daß die Ausbuchtung 13 hinter dem Rücksprung 14 einrastet.
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Somit ist die offene Stellung der Rahmenklemme festgelegt und der
Klemmkörper 2 fest im Gehäuseteil 5 gehalten. Der weitere Vorteil der erfindungsgemäßen
Blende besteht darin, daß auch das Festkontaktteil 7, das in nicht näher dargestellten
Nuten im Gehäuseteil 5 verschiebbar geführt ist, von der Blende gegen Verschieben
gesichert wird. Hierzu besitzt die Blende 4 - wie Fig. 3 zeigt - einen
Ausschnitt
15, in den ein Fortsatz 16 des Festicontaktteils 7 eingeschoben wird. In dem Fortsatz
16 ist eine Ausnehmung 17 cingebracht, die die Blende 4 umgreifen kann. Wird das
Festkontaktteil 7 in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage gebracht, und zwar durch Durchführen
des-Fortsatzes 16 durch den Ausschnitt 15, so ist nach Verschieben des Klemmkörpers
2 das Festkontaktteil 7 in der aus F i g. 4 ersichtlichen Lage gesichert. Der in
den Klemmkörper 2 hineinragende Teil 18 stellt die Verbindung zwischen Festkontaktteil
7 und Leiter 1 her.
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In Fig.4 sind Klemmkörper 2 und Blende 4 in verschiedenen Höhen geschnitten
dargestellt. Der Ausschnitt 15 zum Einführen des Festkontaktteils wird vorteilhafterweise
so gelegt, daß der Klemmkörper 2 mit der Blende 4 über den Rücksprung 14 hinaus
verschoben.werden muß, so daß die zum Einführen des Festkontaktteils notwendige
Lage der Blende 4 im Betrieb der Rahmenklemme nicht durchfahren wird.
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Mit der erfindungsgemäßen Blende ist es somit möglich, nicht nur
die Leitung 1 sicher in den Klemmkörper 2 einzuführen, sondern darüber hinaus den
Klemmkörper 2 in der gewünschten Lage zu arretieren und des weiteren das Festkontaktteil
7 in der eingeschobenen Lage gegen Verschieben zu sichern. Darüber hinaus kann die
Rahmenklemme im geöffneten Zustand geliefert werden, so daß das Aufschrauben der
Druckschraube vor dem Einführen der Leitung 1 entfallen kann. Der Aufbau der erfindungsgemäßen
Rahmenklemme ist derart einfach, daß er sich für eine Serienfertigung gut eignet.
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Patentansprüche: 1. Rahmenklemme zum Anschluß elektrischer Leitungen
an Gerät, deren Klemmkörper in einem Gehäuse vor einem Einführungstnchter beim Verdrehen
der Druckschraube verschiebbar ist, und mit einem Lappen am Klemmkörper zum Abschließen
der sich zwischen Klemmkörperboden und Einführtrichter ergebenden Öffnung, dadurch
gekennzeichnet, daß als Lappen eine gesonderte, mit dem Klemmkörper (2) verbundene,
eine Einführöffnung (11) für den Klemmkörper (2) aufweisende, als Flachstück ausgebildete
Blende (4) vorgesehen ist.
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2. Rahmenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blende (4) als Rastfeder für den Klemmkörper(2) im Gehäuse ausgebildet ist.
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3. Rahmenklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein über den Klemmkörper (2) hinausragender Rand der Blende (4) zur Verschiebungssicherung
eines in den Klemmkörper (2) eingelegten, verschiebbar im Gehäuse geführten Festkontaktteils
(7) dient.
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4. Rahmenklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blende (4) einen Ausschnitt (15) zum Einführen des Festkontaktteils (7) und das
Festkontaktteil (7) eine Ausnehmung (17) zum Umgreifen der Blende (4) hat.