DE890182C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilgeweben, -garnen oder -fasern - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilgeweben, -garnen oder -fasern

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DE890182C
DE890182C DED5274A DED0005274A DE890182C DE 890182 C DE890182 C DE 890182C DE D5274 A DED5274 A DE D5274A DE D0005274 A DED0005274 A DE D0005274A DE 890182 C DE890182 C DE 890182C
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DE
Germany
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yarns
fibers
properties
improving
copolymers
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Expired
Application number
DED5274A
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English (en)
Inventor
Horst Dr Elsner
Werner Dr Trautvetter
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/263Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated carboxylic acids; Salts or esters thereof

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilgeweben, -garnen oder -fasern Zur Verbesserung von Geweben ist schon mehrfach die Verwendung von Mischpolymerisaten aus Styrol und Maleinsäureanhydrid vorgeschlagen worden. Um derartige Misch:polymerisate auf der Faser zu fixieren, werden deren Ammonium-oder Aminsalze nach der USA.-Patentschrift 2469409 mit Formaldehyd oder wasserlöslichen Polymeren desselben nachbehandelt. Nach anderen Patenten (USA.-Patentschriften 24694o8 und 2469407) erfolgt die Überführung der Salze des Mischpolymerisates in ein wasserunlösliches Kondensationsprodukt durch Behandlung mit Harnstoff, Thioharnstoff, Melamin, Polyaminen u. dgl. In a11 diesen Fällen ist eine nachträgliche Erhitzung der Textilien auf 9o bis 14o° notwendig, wobei stets eine Schädigung der Faser eintritt. Auch in den deutschen Patentschriften 54o ioi und 544326 werden Mischpolymerisate aus Äthylen-a, ß-dicarbonsäuren mit ungesättigten. Verbindungen, wie Vinylchlorid, Vinylester, Vinyläther, Styrol usw., als Appreturmittel vorgeschlagen. Soweit es sich hier um wasserlösliche Mischpolymerisate (vgl. auch deutsche Patentschrift 571665) handelt, können sie den Zweck nicht erfüllen, da sie bei jeder Behandlung der Stoffe mit Wasser wieder ausgewaschen werden. Die Verwendung von. nicht wasserlöslichen Mischpolymerisaten stößt aber technisch auf große Schwierigkeiten, da die Ausrüster von. Textilien in der Regel nicht über Rückgewin-nungsanlagen. für organische Lösungsmittel verfügen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß man. eine wesentliche Verbesserung in den Eigenschaften von Textilien in bezug auf Knitterfestigkeit, Tragfähigkeit und Abnutzbarkeit erzielt, wenn: man die Gewebe oder Garne oder auch schon die zu verspinnenden. Fasern mit einer wäßrigen Aluminiumsalzlösung behandelt, abquetscht, zwecks Hydrolyse erwärmt und dann in eine wäßrige Lösung oder Dispersion von Mischpolymerisaten der Äthylena, ß-dicarbonsäure mit Vinylverbindungen., insbesondere Styrol, eintaucht, abquetscht und trocknet. Gut geeignet sind wäß,rige Lösungen oder Dispersionen von Ammonium- oder Aminsalzen .eines Styrol - Maleinsäureanhydrid - Mischpolymerisätes, das ganz oder teilweise verseift ist und von dem. 2 bis 5% auf die Faser niedergeschlagen werden. Die Behandlung der Gewebe mit Aluminiumsalzen,, an deren Stelle auch andere geeignete anorganische Salze, z. B. Zirkaniumsalze und Zinnsalze, treten. können, kann entweder vor oder nach der Einwirkung des gelösten. oder dispersen Mischpolymerisates erfolgen. So behandelte Gewebe sind knitterfest, waschbar und; widerstehen auch den. normalen organischen Reinigungsmitteln. Das Verfahren erhöht die Abriebfestigkeit von.. Geweben, insbesondere von Zellwollgeweben, ganz erheblich. Beispiel 1 Ein Mischpolymerisat aus gleichen. Teilen Styrol und Maleinsäureanhydrid wird mit so viel wäßri.ger Ammoniaklösung behandelt, daß der PH-Wert der Lösung zwischen 6 und 7 liegt und der N H4 Gehalt etwa 604, bezogen auf Trockensubstanz, beträgt. Das Textilgut (Zellwoll- oder Baumwollgewebe) wird mit einer 3o/oigen wäß.r,igen. Aluminiumacetatlösung bei Raumtemperatur getränkt, abgepreßt und. bei einer Temperatur zwischen 6o und So' bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt, der nicht unter ioo/o liegen darf, getrocknet. Dann'- wird der so vorbehandelte Stoff langsam bei So' durch eine fo/oige Lösung des eingangs. beschriebenen Mischpolymerisates gezogen. Das Gewebe wird dann abgequetscht und bei ioo bis io5° getrocknet.
  • Beispiel Ein Mischpolymerisat aus gleichen Teilen Styrol und Itaconsäu,reanhydri.d wird bei 8o° in überschüssigem wäßri-gem Ammoniak gelöst und dann so lange erwärmt, bis das überschüssige Ammoniak wieder entwichen ist. Man erhält auf diese Weise ,eine-Lösung mit einem pH-Wert zwischen 6 und ; und einem N I-14 Gehalt von etwa 61/o, bezogen auf die Trockensubkanz. Das zu behandelnde Textilgut wird zunächst mit einer 2o/oigen auf 6o° erwärmten wäßrigen Zirkonylchloridlösung getränkt, abgepreßt und dann feucht mit einer il/eigen Lösung des zuvor beschriebenen sauren Ammoniumsalzes behandelt. Da.'nn wird abgequetscht und wie bei Beispiel i getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften - von Textilgeweben, -garnen oder -fasern durch Behandlung mit Mischpolymerisaten aus Äthylen-a, ß-dicarbonsäureanhydriden oder Derivaten mit Styrol oder anderen Vinylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischpolymerisate ganz oder teilweise verseift und in Form ihrer Salze in wäßriger Lösung oder wäßriger Dispersion, auf die Gewebe aufgebracht und als Aluminium-, Zinn- oder Zirkoniumverbindungen fixiert werden. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1976679; S i s 1 e y, »Index des Huiles Sulfonees & Detergents Modernes« (1949) S. 465, 455.
DED5274A 1950-08-16 1950-08-17 Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Textilgeweben, -garnen oder -fasern Expired DE890182C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1976679A (en) * 1930-05-26 1934-10-09 Ig Farbenindustrie Ag Production of dispersions

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1976679A (en) * 1930-05-26 1934-10-09 Ig Farbenindustrie Ag Production of dispersions

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