DE890155C

DE890155C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Erzeugung von Schaumballons

Info

Publication number: DE890155C
Application number: DEP52220A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl-Ing Schillig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-17
Filing date: 1949-08-17
Publication date: 1953-09-17

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Erzeugung von Schaumballons Es ist bekannt, Schaumballons mittels einer in sich geschlossenen Schlinge zu erzeugen, gegen welche nach ihrem Eintauchen in eine Schaumflüssigkeit mit dem Mund geblasen wird; der Flüssigkeitsbehälter kann @dabei mit einem Deckel oder Pfropfen verschlossen sein, der von dem Griff der Schlinge durchsetzt wird. Eine solche Vorrichtung eignet sich besonders als Kinderspielzeug, Auch mechanische Vorrichtungen sind bekannt, welche die Erzeugung von Schaiumhallons selbsttätig vornehmen. Hierbei taucht eine um a rufende Lochscheibe in einen Behälter, die an, einer geeigneten Stelle einem dauernden Luftstrom ausgesetzt wird. Jedesmal, wenn ein mit dem Flüssigkeitsfilm benetztes Loch vor die Blaseäffrnung gelangt, fliegt ein Schaumballon weg. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden mehrere sternförmig angeordnete Drahtschlingen einem von einem Ventilafior erzeugten Luftstrom ausgesetzt, der gleichzeitig auch die Schlingen in Umlauf bringt.
Demgegenüber bildet den Gegenstagd der Erfindung eine Vorrichtung zur Erzeugung von Schaum#biallons, welche im Gegensatz zu bekannten Ausführungen nur eine einzige in sieb. geschlossene Schlinge aufweist, bei welcher ferner die Schlinge sich zwischen dem die Schaumflüssigkeit aufnehmenden Tauchbehälter und der Blasesbellung selbsttätig hin und her, also z. B. auf- und abwärts bewegt, bei welcher ;außerdem vor der Blasestellun;g in an sich bekannter Weise ein Blasrohr mündet und bei welcher schließlich, wie bekannt, der Blasestrom während des. Betriebes. dauernd ausbläst.
Eine solche Kombination brat gegenüber den, bekannten mechanischen. Vorrichtungen den Vorteil, daßdamit eine besonders eigenartige Reklamewirkung hervorzurufen ist, und zwar insbesondere dann, wenn. :diese Vorrichtung in eine ein Leb,ewesen darstellende Figur eingebiaut ist und die natürlichen Bewegungen eines solchen Lebewesens bei der Erzeugung der Scha;cunballons nachahmt.
Es sind schon Puppen oder Tierfiguren. mit Vorrichtungen zur Erzeugung von Schaumballonsversehen, Toriden. Hierbei wird aber z. B. eine dauernd im Mund verbleibende Pfeife oder ein Schlauch oder ein Rohr in die Flüssigkeit ein,-, getaucht, so daß der Blasestrom bei jedesnzaligem Eintauchen unterbrochen werden muß, was den Antrieb umständlich macht und verteuert. Anders ist es dagegen bei dem Gegenstand der Erfindung, bei welchem z. B. durch eine entsprechende natürliche Armbewegung der Figur das Eintauchen und Hochheben: der Schlinge in langsamer stetiger Folge geschieht, ohne daß der Blasestrom unterbrochen werden miuß. Sobald nun. die Schlinge vor den Mund der Figur gelangt, fliegen plät41ich Schaumballons in rascher Folge weg, ohne .dabei erkennen zu können, weshalb dies erfolgt. Die, erzielbare Wirkung ist dadurch besonders auffällig, und verblüffend. Zum Einta;nchen und Hochheben der Schlinge und zur Erzeugung des Blasestroms werden an sich bekannte Mittel 'benutzt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfinclungsgem;äßen Vorrichtung mit einem Teddybären als Tierfigur ist in der Zeichnung schematisch 'dargestellt. Hierbei zeigt Fig. i eine Vorderansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt nach Linie A.-B in Fig. i.
Der Teddybär sitzt auf einer Grundplatte i und lehnt sich gegen .eine Kastenwand z, 'die oberhalb des Bären ein Werbeschild aufnehmen kann:. Vor dem Bauch des Bären ist "der Tauchbehälter 3 angeordnet, der mit Schaumflüssigkeit gefüllt ist. Die eine Bärenpfote hält dabei den Behälter 3, während am: der anderem Pfote die Schlinge 4 befestigt ist, die zur Erhöhung ihrer Aufnahmefähigkeit vom Schaunl$'üssigkeit entsprechend gewendelt oder anderweitig rausgeführt sein kann. Der Stiel der Schlinge ist etwa U-förmig so abgebogen, daß bei den selbsttätigen des Bären ein zwangloses Eintauchen der Schlinge: 4 unter den. Flüssigkeitsspiegel hi des Tauchbehälters 3 und ein natürlich wirkendes Hochheben in die obere Stellung vor die Bärenschnauze in langsamer Folge stattfinden. ' Die mechanische Einrichtung zu :der Betätigung dieser Bewegungen ist .hinter der Kastenwand 2 verdeckt untergebracht und besteht z. B. aus einem. kleinen Elektromotor 5, der mittels eines 'Schmturantriebes 6 ein kleines Gebläse, 7 antreibt, dessen Luftstrom durch ein Rohr 8 der "Schnauze des: Bären von .hinten; her zugeleitet "vvird. Das Mün= dungsende .dieses Rohres ist etwas coach oben geneigt, damit der Luftstrom schräg nach oben, bläst .und die Schaumballons weit weg geschleudert werden.
Außerdem betreibt der Motor 5 über eine Schnecke 9, ein Schneckenrad io, einen Kurbelzapfen i i nznd eine Verbind:ungsstaxige i z -eine Armverlängerung 13, welche um einen Zapfen 14 schwingt und so ein Heben und Senken des Bärenarmes .hervorruft. Die Untersetzung des Schneckentriebes ist so gewählt, daß die Armbewegungen entsprechend hnggsam erfolgen. Die Armverlängerung 13 ist mit mehreren. Bohrungen versehen, soa da.ß die Verbindungsstange, i-- zu verstellen: und dadurch das Ausmaß der auf und ab gehendga, Bewegungen des Armes zu ändern oder einzustellen ist. Selbstverständlich kann an Stelle eines solchen Antriebes auch jede andere Art einer Drehzahl-. herabsetzung gewählt werden, wobei z. B. durch, Kurven die Bewegungen so zu beeinflussen sind,. daß das Eintauchen ;und Hochheben: der Schlinge rasch geschieht und die Schlinge vor der Schnauze des Bären kurzzeitig verweilt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Erzeugung von Schaumballons, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Zur Erzeugung der Schaumballons wird? eine für diesen Zweck bekannte, in sich ge-. schlossenie Schlinge verwendet, b) die Schlinge wird während des Betriebes der Vorrichtung selbsttätig mit bekannten Mitteln von dem mit der Schaumflüssigkeit gefüllten. Tauchbehälter in die Blasestellung hin, und her, z. B. auf- und abwärts bewegt, c) vor :der in, die Blasestell@ung gebrachten Schlinge mündet in :an sich bekannter Weise ein Blasrohr, ,d) der Blasestrom bläst wie bekannt während des Betriebes dier Vorrichtung -dauernd aus.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, d :adurch gekennzeichnet, daß das Mündungsende des Bliasmohres etwas nach oben abgebogen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Länge des Weges der Schlinge einstellbar ist. Angezogene Druckschriften: USA.-PatentschAften Nr. i85279, 589917, 1 733 478. 2 412 732, 2 452 974.