DE889852C

DE889852C - Zahnrad mit zwischen Zahnkranz und Nabe eingebauter Lamellenkupplung

Info

Publication number: DE889852C
Application number: DEM2358A
Authority: DE
Inventors: Joseph Massardier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-08
Filing date: 1950-03-16
Publication date: 1953-09-14

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Zahnrad mit zwischen dem Zahnkranz und der Nabe eingebauter Lamellenkupplung. Es sind bereits derartige Zahnräder bekannt, bei welchen die Lamellenkupplung durch Drucköl eingerückt und durch Federn ausgerückt wird. Diese Federn bilden einen schwachen Punkt der Anordnung, insbesondere weil sie schwer einzustellen sind.
Das erfindungsgemäße. Zahnrad mit zwischen Zahnkranz undNabe eingebauterLamellenkupplung mit einem in zwei symmetrisch angeordnete Gruppen unterteilten Laniellensatz, welches den obigen Nachieil vermeidet, ist dadurch gekennzeichnet, daß auf den einander zugewandten Seiten der beiden Lamellengruppen auf der Nabe zwei Andruckplatten angeordnet sind, welche durch Drucköl axial gegeneinander und voneinander verschiebbar sind.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Abb. i zeigt ein Zitzel im Längsschnitt. Das Ritzel befindet sich in der eingekuppelten Stellung, welche durch das 01 erzielt wird, welches unter Druck in die entsprechenden Leitungen, gemäß den Pfeilen, geleitet wird und beiderseits auf die beweglichen Andruckplatten einwirkt.
Abb.:2 zeigt das Ritzel in der ausgekuppelten Stellung, welche durch den in die entsprechenden Leitungen, gemäß den Pfeilen, geleiteten Daueröldruck hergestellt ist.
Erfindungsgemäß sind auf der Nabe c zwei Andruckplatten a und;b zentriert, welche axial nach beiden Richtungen verschiebbar sind, um die-Einkupplung oder die Auskupplung des Außenritzels d mittels der Reibungslamelleneundf zu bewirken.
Gemäß Abb. i wird der maximale Abstand der Andruckplattenaundb, welcher durch die entgegengesetzten Drücke auf die Lamellen e und f die Einkupplun#g bewirkt, durch das unter Druck zugeführte Öl erzielt, welches aus dem in der Antriebswelle h angebrachten Kanal g in der Pfeilrichtung austritt, um auf Querkanäle i verteilt zu werden, die gegenüber entsprechenden Löchern cl der Nabe c angebracht sind. Der Öldruck wirkt so gleichzeitig auf die gegenüberliegenden Kreisring" flächen al und bl der Andruckplatten a und b, um so ihre Verschiebung und Spreizung ge#genüber"dei'* Nabe c zu bewirken.
Die Auskupplung des Außenritzels d wird gemäß Abb. 2 ebenfalls durch einen dauernden öldruck erhalten, der aus dem in der Längsrichtung der Antri,ebswelle Iv liegenden unabhängigen Kanal k kommt, um in die Querkanäle 1 geleitet zu werden, welche Oneröffnungen C2 der Nabe c gegenüberliegen. Diese letzteren münden in die beiden einander entgegengesetzt gerichteten Längskanäle cs und C4 dieser Nabe c.
Das 01 unter Druck kommt also durch den Kanal k an und gelangt in die Kanäle 1 und C2, um dann zwei entgegengesetzte Wege durch die Kanäle c3 und C4 einzuschlagen. An jedem Ende dieser Kanäle c3 und C4 tritt das Öl in die ovalen Ausnehmungen m' der gegenüberliegenden Flansche m ein, welchedurch ihre entsprechende Auflagefläche auf dem Ende der Nabe c zentriert sind und durch Schrauben o oder auf beliebige andere Weise gehalten werden. Diese ovalen Ausnehmungen m' (Abb. 2) dienen auf jeder Seite zur Umleitung des Öls, so daß sein Druck auf die kreisförmigen Ausspa,rungen a2 und b2 der Andruckplatten a und b ,virkt. Man sieht, daß dieser auf jeder Seite auf die Aussparungen a2 und b2 wirkende Öl-druck so eine Annäherung der Andruckplatten a undb bewirkt.
Es ist noch zu bemerken, daß die Flächen, auf welche der öldruck beim Einrücken der Kupplung wirkt (Abb. i), wesentlich größer sind als die Flächen a2 und b2, auf welche -der Oldruck beim Ausrücken der Kupplung wirkt (Abb. 2). Da man zum Ein- und Auskuppeln zweckmäßig die gleiche Druckölquelle verwendet, kann der Öl-druck in der Ausrückleitung k- ständig aufrechterhalten bleiben, während das Ein- und Ausrücken nur durch Stenerung des Druckes in der Leitung g erfolgt. Beim Unterdrucksetzen der Leitung g wird dann die Kupplung eingerückt, während das Ablassen des Öls aus der Leitung g das Ausrücken der Kupplung bewirkt.
Bei Wechselgetrieben mit mehreren auf derselben Welle sitzenden Zahnrädern ist es möglich, mittels eines gemeinsamen Umsteuerschiebers die einzelnen Zahnräder wechselweise einzuschalten. Die gemeinsame Welleder Zahnräder weist dann mehrere Bohrungen auf, nämlich eine allen Zahnrädern. gemeinsame Bohrung zur Zuführung des Drucköls für das Ausrücken der Kupplung und je eine Bohrung für jedes Zahnrad zur Zuführung des Drucköls zum Einrücken der betreffenden Kupplung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.
Zahnrad mit zwischen Zahnkranz undNabe eingebauter Lamellenkupplung mit einem in zwei symmetrisch angeordnete Gruppen unterteilten Lamellensatz, gekennzeichnet durch zwei auf der Nabe (c) durch Drucköl axial gegeneinander und voneinander verschiebbare Andruckplatten (a, b) auf den einander zugewandten Seiten der beiden Laniellengruppen (e, f) - 2.
Zahnrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucköl der Kupplung durch Kanäle (g, k) in der Welle (h) zugeführt wird. 3. Zahnrad nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrückdruckzylinder der Kupplung ständig unter Öldruck stehen.
4. Wechselgetriebe mit mehreren Zahnrädern nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Umsteuerschieber zum wechselseitigen Einschalten der einzelnen Zahnräder.