DE889595C - Verfahren zur Herstellung von 1-(3-Nitroanilino)-anthrachinonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-(3-Nitroanilino)-anthrachinonen

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DE889595C
DE889595C DEC2459D DEC0002459D DE889595C DE 889595 C DE889595 C DE 889595C DE C2459 D DEC2459 D DE C2459D DE C0002459 D DEC0002459 D DE C0002459D DE 889595 C DE889595 C DE 889595C
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DE
Germany
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nitroanilino
aminoanthraquinone
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anthraquinones
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DEC2459D
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English (en)
Inventor
Rudolf Dr Mueller
Werner Dr Zerweck
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Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/325Dyes with no other substituents than the amino groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-(3-Nitroanilino)-anthrachinonen Es ist bekannt, daß. das Chloratom in o-Ntrochlorbenzol und in p-Nitrochlorbenzol leicht beweglich isti und sich durch aridere Reste, wie die Methaxy-, Amino- oder Anilinogruppe, ersetzen läßit. Es isst: daher auch nicht weiter verwunderlich, daßi sich o-Nitrochlorbenzol und p-Nitrochlorbenzol mit a-Aminoanthrachinon verhältnismäßig glatt zu i-(2-Nitro- bzw. 4-Ndtro-anilino)-anthrachinon im Gegensatz zu solchen aromatischen Halogenverbindungen umsetzen lassen, bei denen kein negativer Substituent in der o- oder p-Stellung zum Halogenatom steht. Im letzteren Fall gelingt bekanntlich die Umsetzung mit a-Aminoanthrachinon überhaupt nicht oder nur sehr mangelhaft.
  • Es wurde nun die Beobachtung gemacht, daß, sich im Gegensatz zu den: oben mitgeteilten Erfahrungen überraschenderweise m-Ni-trochlorbenzol glatt und in guter Ausbeute mit. a-Aminoanthrachinon durch Erhitizen unter Zusatz eines Säure bindenden Mittfels zum i -#(3-Nitroanilino)-anthrachinon umsetzen läß;t. Wie m-Nitrochlorbenzol und a-Aminoanthrachinon selbst; verhalten sich auch die Subst,itutionsprodukte dieser Verbindungen, z. B. das i, 3-Dinitro-5-chlorbenzol einerseits und i, 5-Diaminoanithrachfinon andererseits. Die so leicht zugänglichen, ,in der Literatur meist nicht, beschriebenen Verbindungen ;sdnd wichtige Ausgangsstoffe zur Herstellung von, lichtechten und damit sehr wertvollen. Schwefelfarbstoffen. Beispiel i ioo Teile i-Aminoanthrachinon, ioo Teile mriChlornitrobenzol und 5o Teile Soda werden unter Zusatz von 5 Teilen Kupferchlorür und 2 Teilen Naturkupfer C in etwa 5oo Teile Nitrobenzol eingetragen und in 2- bis '3 Stunden auf etwa 200° erhitzt. Nach etwa )2stündigem Erhitzen ist die Kondensation beendet und das, Ausgangsmaterial verschwunden. Nach Abdestillieren des Nitrobenzols, unter vermindertem. Druck wird der Rückstand zur Entfernung der anorganischen Salze mit Wasser unter Zusatz von Säure ausgekocht. Man erhälts das i-i(3-Nitranilino)-anthrachinon in nahezu theoretischer Ausbeute. Es ist ein. braunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure nahezu farblos, (grünstichig) löst. Die Lösungsfarbe schlägt auf Zusatz von Paraformaldehyd sofort nach reinblau um. Aus Xylol oder o=Dichlorbenzol umkristallisiert, zeigt es den Schmelzpunkt 272 bis 2730. B,ei spiel 2 In etwa 5oo Teile geschmolzenes, Naphthalin werden bei ioo bis i2o° ioo Teile i Aminoanthrachinon, i215 Teile m--Chlornitrobenzol, 6 Teile Kupferoxyd, 3o Teile Soda und toi Teile Natriumacetat (wasserfrei) eingetragen. Nach Erhöhung der Temperatur auf 2i o° wird noch 15 bis. 16 Situnden bei dieser Temperatür erhitzt, bis eine aufgearbeitete Probe kein. i Aminoanth@rachinon mehr enthält. Nach Entfernung des Naphthalins) und des Chlornitrobenzols, durch Destillation unter vermindertem Druck wird de-r Destillationsrückstand in. üblicher Weise aufgearbeitet. Das Produkt ist mit dem im ,Beispiel i beschriebenen i-(3-(Nitroanilino)-anthrachinon identisch.
  • Man kann auch staut des: Naphthalins als Lösungsmittel m-Chlornitro#benzol .selbst sowohl als Reaktions- als auch als Lösungsmittel verwenden. Beispiel 3 In etwa 40o Teile Nitrobenzol werden 47,4 Teile i, 5-Diamin(oanthrachinon, ioo Teile m-Chlorni:tirobenzol, 3o Teile )Soda, 2o Teile essigsaures Natrium (wasserfrei) und 6 Teile Kupferoxyd eingetragen und etwa 16 bis 2o Stunden bei Zoo bis, 2o50 verrührt. Das entstehende i, 5-Di-(3-nitroanilino)-anthr.ach@inon @scheidet sich krisitallin aus und wird durch Absaugen bei etwa ioo° und nachträgliches Auskochen mit Wasser unter Zusatz von Säure in vorzüglicher Reinheit und guter Ausbeute erhalten. Es kristallis:i-ert in rotbraunen Nadeln" die in organischen Lösungsmitteln schwer löslich sind; Schmelzpunkt, 374 bis. 376°. Das Produkt löst sich in konzentrierter Schwefelsäure farblos. DieLösung schlägt nach Zusatz von Paraformaldehyd sofort nach blau um. Bleispiel 4 5o Teile i-Aminoanthrachinon, 5o Teile 4-Chlor-2-nitro-anisol, 15 Teile Soda, ioTeile Natriumacetat (wasserfrei) werden unter Zusatz von 3 Teilen Kupferoxyd in etwa 400 Teile Nitirobenzol eingerührt und etwa 2o Stunden unter RückflüB: gekocht. Die Schmelze wird, wie: im Bleispiel i beschrieben, aufgearbeitet und gegebenenfalls das anfallende rotbraune i-(4-,Methoxy-3-rviitroandlino)-anthrachinon durch Auskochen mit Alkohol geroinigti. Die in ,Schwefelsäure schwach grünlich gefärbte Lösung des Produktes geht durch Zusatz von Paraformaldehyd über blaugrün nach blau über; Schmelzpunkt 2r2 bis 2i5° (aus Xylol).
  • Bieispiel5 5o Teile i-Aminoanthrachinon, 5o Teile 6-Chlor-2-nitro-anisol, 3o Teile Soda, 2 Teile Kupferchlorür und o,5 Teile Naturkupfer C werden in etwa 40o Teile geschmolzenes Naphthalin eingerührt und etwa 16 bis 2o Stunden, bei zio° erhitzt, bis kein umverändertes i-tAminoanthrachinon mehr nachweisbar ist. Die Aufarbeitung der Schmelze erfolgt, wie im Beispiel 2 beschrieben. Das anfallende i-(2-Methoxy-#3-nitroanilino)-anithrachinon ist :ein roebraunes- Pulver, das in organischen Lösungsmitteln wie Chlorform, Toluol, Xylol löslich ist. Aus go°/aigem Eisessig umkristallisiert, zeigt es den Schmelzpunkt 2o2 bis 2o5°. In konzentrierter Schwefelsäure ist es mit schwach grünlicher Farbe löslich. Auf Zusatz von Paraformaldehyd :schlägt die Lösungsfarbe sofort nach blau um. B'eispiel6 In etwa 40o Teile geschmolzenes Naphthalin wird bei etwa i30° ein, ;Gemenge von 5o Teilen i Aminoanthrachinon, 6o Teilen 4-Chlor-2-nitrotoluol, 3 Teilen; Kupferoxyd, 15 Teilen Soda und io Teilen essigsaures Natiron; (wasserfrei) eingetragen. Innerhalb 2 bis 3 Stunden, wird dieSchmelze auf etwa -1o° erhitzt, und 16 Stunden bei. dieser Temperatur gehalten. Nach dieser Zeit zeigt eine aufgearbeitete Probe keinAminoanthrachinom mehr an. Nach Abdestillieren des Naphthalins unter vermindertem Druck oder mit Wasserdampf wird der Rückstand unter Zusatz von Säure mit Wasser ausgekocht. Zur weiteren Reinigung kann das in hoher Ausbeute anfallende i-(q,-Methyl-i3-ndtroanilino)-anthrachinon) gegebenenfalls aus Xylol oder o-Dichlorbenzol umkristallisiert werden: und zeigt, dann einen Schmelzpunkt von 256 bis 258°. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit hellgrüner Farbe, die auf Zusatz von Paraformaldehyd sofort nach blau umschlägt. Bei-s-p ilel 7 5o Teile i-Aminoanthrachinon, 6o Teile 6-Chlor-2-nitro-toluol, 3o Teile Soda, 2 Teile Kupferchlorür und i Teil Naturkupfer C werden bei etwa 130° in etwa 4oo Teile geschmolzenes Naphthalin eingetragen. Die Schmelze und deren Aufarbeitung wird wie im Beispiel 6 angegeben durchgeführt. Das in guter Ausbeute anfallende rohbraune Pulver ist das r-(2-Methyl-3-nitroanilino)-anthrachinon. Es löst sich in kornzenttriertier ;Schwefelsäure nahezu farblos auf. Auf Zusatz von Paraformaldehyd nimmt die Lösung eine blaue Färbung an. Aus o-Dichlorbenzol kristallisiert dass Produkt in braunen Nadeln vom Schmelzpunkt 2q.8'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von r-(3-(Nitroanilino)-anthrachinonen,. dadurch gekennzeichnet, daB man m-Nitrochlorbenzol und seine Subs,tiitutiionsprodukte mit a-Aminoanithrachinon und seinem Substitutionsprodukten unter Zusatz eines. Säure bindendem Mittels auf höhere Temperaturen erhitzt..
DEC2459D 1943-11-21 1943-11-21 Verfahren zur Herstellung von 1-(3-Nitroanilino)-anthrachinonen Expired DE889595C (de)

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