DE888697C - Verfahren zur Herstellung von hydrolysierbaren organischen Silanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hydrolysierbaren organischen Silanen

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Publication number
DE888697C
DE888697C DEJ1037A DEJ0001037A DE888697C DE 888697 C DE888697 C DE 888697C DE J1037 A DEJ1037 A DE J1037A DE J0001037 A DEJ0001037 A DE J0001037A DE 888697 C DE888697 C DE 888697C
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DE
Germany
Prior art keywords
hydrolyzable
radical
thienyl
preparation
organic silanes
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Expired
Application number
DEJ1037A
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English (en)
Inventor
Philip A Digiorgio
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General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/12Organo silicon halides

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hydrolysierbaren organischen -Silanen Gemäß dem Patent 869 957 erhält man durch die Reaktion eines Thienyl-Grignard-Reagens mit einer Siliciumverbindung, die mindestens einen hydrolysierbaren, unmittelbar an das Siliciumatom gebundenen Rest enthält, hydrolysierbare organische Silane der allgemeinen Formel In dieser Formel ist Z ein an Silicium gebundenes hydrolysierbares Glied, das Chlor oder ein Alkoxyrest der Formel O R sein kann, wobei R ein einwertiger, vorzugsweise gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist; n bedeutet eine ganze Zahl von z bis 3 einschließlich.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Weiterbildung dieses Verfahrens, durch die Siliciumverbindungen gewonnen werden, die außer dem oder den an Silicium gebundenen hydrolysierbaren Glied oder Gliedern ein oder zwei einwertige Kohlenwasserstoffreste unmittelbar an das Siliciumatom gebunden enthalten. Die nach der Erfindung erhältlichen Verbindungen entsprechen daher der allgemeinen Formel In dieser Formel ist R' ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest, während m und n die ganzen Zahlen i oder 2 darstellen, wobei die Summe von m und n höchstens gleich 3 ist. Die den angeführten Formeln entsprechenden hydrolysierbaren, thienylsubstituierten Silane können mit Vorteil dazu verwendet werden, nicht wasserabstoßende Stoffe wasserabstoßend zu machen. Außerdem können sie als Zwischenprodukte bei der Herstellung thienylsubstituierter Polysiloxane dienen.
  • Wenn in den obigen Formeln Z ein Alkoxyrest O R ist, so kann R z. B. ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Octyl-, 2-Äthylhexyl- oder Decylrest sein.
  • R' kann etwa ein Alkylrest (wie z. B. ein MethyI-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Amyl-, 2-Äthylhexyl- oder Dodecylrest), ein Arylrest (z. B. ein Phenyl-, Diphenyl-, Naphthyl- oder Anthracylrest), ein Aralkylrest (z. B. ein Benzyl- oder Phenyläthylrest), ein Alkarylrest (z. B. ein Tolyl-, Xylyl- oder Äthylphenylrest), ein cycloaliphatischer Rest (z. B. ein Cyclohexyl-, Cyclohexenyl-, Cyclopentyl-, Cyclopentenyl- oder Cyclopentadienylrest) oder ein ungesättigter aliphatischer Rest (z. B. ein Vinyl-, Allyl-, Methallyl-, Äthenyl- oder Butadienylrest) -od. dgl. sein.
  • Zur Herstellung von hydrolisierbaren organischen Silanen, die außer einem oder zwei siliciumgebundenen hydrolisierbaren Gliedern noch ein oder zwei einwertige Kohlenwasserstofffeste gemäß der angeführten Formel aufweisen, wird das Verfahren gemäß dem Hauptpatent nach der vorliegenden Erfindung in der Weise abgeändert, daß für die -Durchführung der Reaktion mit dem Thienyl-Grignard-Reagens eine hydrolisierbare Siliciumverbindung benutzt wird, die ein oder zwei unmittelbar an das Siliciumatom-gebundene einwertige Kohlenwasserstoffreste zusätzlich zu dem oder den hydrolysierbaren Gliedern aufweist. Diese Siliciumverbindung kann nach der Erfindung vorzugsweise ein Alkylhalogensilan und insbesondere ein Methyltrichlorsilan oder ein Arylhalogensilan, insbesondere ein Phenylchlorsilan sein.
  • Zur Herstellung von thienyl- und kohlenwasserstoffsubstituierten Alkoxysilanen kann man beispielsweise ein Thienyl-Grignard-Reagens, z. B, 2-Thienylmagnesiumbromid, mit einem kohlenwasserstoffsubstituierten Allkoxysilan reagieren lassen, das der Formel (R'), si(OR)4_r' entspricht, wobei R' und R die obige Bedeutung haben und y gleich der Zahl i oder 2 ist. Bei der Herstellung von Abkömmlingen, bei denen R der Äthylrest ist, wird das in der angegebenen Weise gewonnene Alkoxysilan den Alkoxyrest nach der Formel C2 H5 O - enthalten. Durch Änderung des molaren Verhältnisses der metallischen Thienylverbindung (auch Thienyllithiumhalogenide können benutzt werden) und des kohlenwasserstoffsubstituierten Alkoxysilans können verschiedene Thienylalkoxysilane gewonnen werden, die einwertige, ebenfalls an das Siliciumatom durch Kohlenstoffsiliciumbindung angelagerte Kohlenwasserstoffradikale enthalten und unter die oben angegebene allgemeine Formel fallen.
  • Zur näheren Erläuterung des Verfahrens nach der Erfindung seien einige Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei alle angegebenen Teile Gewichtsteile sind. Beispiel i Unter praktisch wasserfreien Bedingungen und bei normaler Temperatur werden i5o g (i,o Mol) Methyltrichlorsilan mit einer 224 g (1,2 MOI) 2-Thienylmagnesiumbromid enthaltenden Ätherlösung umgesetzt, indem man den zweiten Reaktionspartner zu einer Ätherlösung des ersten in einer mit Rührer, Rückflußkühler und Tropftrichter versehenen Dreihalsflasche zugibt. Bei dieser Zugabe, die etwa i Stunde in Anspruch nimmt, tritt augenblicklich Sieden am Rückfluß und ein fester Niederschlag auf. Nach Beendigung der Zugabe wird das Reaktionsgemisch unter Rühren etwa 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die ausgefällten Magnesiumsalze werden vom Reaktionsgemisch abgetrennt, und das Filtrat wird einer fraktionierten Destillation unterworfen. Man erhält 187 g Rohprodukt. Von dieser Masse werden ungefähr 93,5 g (o,48 Mol), die eine 48o/oige Ausbeute darstellen, abgeschieden und als Methyl-2-thienyldichlorsilan festgestellt. Dieses Produkt, das bei igo bis 2oo° C unter Atmosphärendruck siedet, enthält 35,2 % hydrolysierbares Chlor (theoretischer Wert 36,o0/,).
  • Die weitere fraktionierte Destillation ergibt in 4%iger Ausbeute io g (0,04 MOI) Methyl-di-(2-thienyl)-chlorsilan, das einen Siedepunkt von 3oi bis 3o7° C bei Atmosphärendruck hat und 13,6 % hydrolysierbares Chlor aufweist (theoretischer Wert 14,5 %).
  • Beispiel e Unter im wesentlichen gleichen Bedingungen wie im Beispiel i erhält man Methyl-di-(2-thienyl)-chlorsilan, indem man eine 636g (3,4 Mol) 2-Thienylmagnesiumbromid enthaltende Ätherlösung mit 247 g (i,65 Mol) Methyltrichlorsilan reagieren läßt. Filtration und fraktionierte Destillation des Reaktionsproduktes liefern in 27%iger Ausbeute 107 g (o,44 MOI) Methyl-di-(2-thienyl)-chlorsilan, das unter 3 mm Druck bei 138 bis 148° C siedet und ungefähr den gleichen Prozentsatz an hydrolysierbarem Chlor enthält wie das nach Beispiel i erhaltene Produkt.
  • Beispiel 3 Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel i erhält man Dimethyl-2-thienylchlorsilan durch Reaktion von 3749 (2,o MOI) 2-Thienylmagnesiumbromid und 284 g (2,2 Mol) Dimethyldichlorsilan. Man erhält dabei in 33%iger Ausbeute 128 g (o,73 Mol) Dimethyl-2-thienylchlorsilan mit einem Siedepunkt von g8° C unter 4o mm Druck und mit einem dem theoretischen Wert von 2o,= °/o sehr nahe kommenden Gehalt von =g,9 °/o hydrolysierbarem Chlor.
  • Beispiel 4 Phenyl-2-thienyldichlorsilan. wird unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel i dadurch gewonnen, daß man 224 g (1,2 Mol) 2-Thienylmagnesiumbromid mit 212 g (=,o Mol) Phenyltrichlorsilan reagieren läßt. Man erhält in 56°/oiger Ausbeute 167 g (o,63 M01) Phenyl-2-thienyldichlorsilan, das unter 2 bis 3 mm Druck bei 144 bis 16o° C siedet und 25,8 °/o hydrolysierbares Chlor enthält (theoretisch 27,4 °/o).
  • Die Tatsache, daß die Prozentsätze des hydrolysierbaren Chlors der erhaltenen Silane bei Verwendung von Magnesiumbromiden manchmal etwas unter dem theoretischen Wert liegen, ist zum Teil auf die Anwesenheit von Bromsilanen zurückzuführen, die durch Halogenaustausch entstehen.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung lassen sich auch zahlreiche weitere hydrolysierbare, thienyIsubstituierte Silane mit anderen an das Siliciumatom gebundenen Kohlenwasserstoffresten herstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hydrolysierbaren organischen Silanen nach Patent 869 957, dadurch gekennzeichnet, daß das Thienyl-Grignard-Reagens mit einem Silan umgesetzt wird, das außer den hydrolysierbaren Substituenten noch ein oder zwei einwertige, unmittelbar an das Silicium gebundene Kohlenwasserstoffreste enthält.
DEJ1037A 1949-06-25 1950-06-10 Verfahren zur Herstellung von hydrolysierbaren organischen Silanen Expired DE888697C (de)

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