DE888460C - Verfahren zur Verbesserung der Hitzebestaendigkeit von hochpolymeren halogenhaltigenStoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von hochpolymeren halogenhaltigen Stoffen Das Patent 746o3a betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von. hochpolymeren halogenhaltigen Stoffen, bei dem man. diesen Stoffen geringe Mengen einer alkalisch reagierenden Verbindung der Alkali- oder Erdalkalimetalle und außerdem eines Amins oder Carbamids mit einem beweglichen, durch Alkalimetalle ersetzbaren Wasserstoffatom als Stabilisierungsmittel zusetzt.
• Es wurde nun gefunden, daß man bei dem \#erfahren des Patents 746o8r mit sehr gutem Erfolg Amine verwenden kann, die durch ein oder mehrere Chloratome oder Alkoxygruppen substituiert sind. Geeignete Amine dieser Art, die zusammen mit einer alkalisch reagierenden, Verbdndung der Alkali- oder Er-dalkalimetalle als Stabilisierungsmittel verwendet werden sollen, sind beispielsweise Chloran.iline, wie Mono, oder Di-chloranilin. Chlornaphthylamine, ferner Aminophenetol und Aminochlorphenetol. Diese Amine werden etwa in den gleichen Mengen wie die Amine oder Carbamide nach dem Verfahren des Hauptpatents verwendet. Sie-üben eine gleich gute Wirkung «nie jene aus.
• Beispiel ioo Teilei Polyvinylchlorid von hohem Polymerisationsgrad, ,das durch Emulsionspolymerisation erhalten wurde, werden nachdem Ausfällen aus der Polymerisatdispersion mit einer o,4o/oigen Sololösung gewaschen, so daß das Polymerisat .nach dem Trocknen o,2°/o Soda enthält. Dem getrockneten Polymerisat werden hierauf o,z Teile 3-Chlor-5,nilin und 1 Teil eines Wachses als Gleitmittel beigemischt. Das Gemisch wird 1/4 Stunde bei 165' gewalzt und zuletzt zu einer o,1 mm starken Folie ausgezogen. Die so erhaltene farblose Folie zeigt nach 2 Stunden im Wärmeschrank bei i55° keine, nach etwa 4 Stunden nur eine! geringe hellbraune Verfärbung.
• Eine in gleicher Weise, jedoch mit Solozusatz allein hergestellte Folie zeigt schon nach dem Walzen eine sehr deutliche und nach 2 Stunden Lagerung bei "i55° eine starke Verfärbung nach dunkelbraun. Eine ohne Zusatz von Soda, mit Chloranilin allein versetzte Probe ergibt schon nach dem Walzen eine stark braungefärbte Folie.
• Mit 6-Chloraminophenetol erzielt man eine ähnlich günstige Stabilisierung wie mit 3-Chloiränilin.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens zur Verbesserung der Hitzebeständigkeit von hochpolymeren halogenhaltigen Stoffen gemäß Patent 746o81, dadurch gekennzeichnet, daB. man diesen. Stoffen geringe Mengen einer alkalisch reagierenden Verbindung der Alkali- oder Erdalkalimetalle und eines Amins, das durch Chloratome oder Alkoxygruppen substituiert ist, als Stabilisierungsmittel zusetzt.