DE888300C - Topftrockenbettung - Google Patents

Topftrockenbettung

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DE888300C
DE888300C DEH10855A DEH0010855A DE888300C DE 888300 C DE888300 C DE 888300C DE H10855 A DEH10855 A DE H10855A DE H0010855 A DEH0010855 A DE H0010855A DE 888300 C DE888300 C DE 888300C
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DE
Germany
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pot
child
dry
mattress
bedding
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Expired
Application number
DEH10855A
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English (en)
Inventor
Hildegard Heyden
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/02Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons with toilet conveniences, or specially adapted for use with toilets

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Bedding Items (AREA)

Description

  • Topftrockenbettung A. Trockenbettung für Säugl'inge 1. Bei Säuglingen werden die Ausscheidungen flüssiger und fester Art von der weitaus größten Zahl der Mütter durch Windeln aufgefangen. Das Kind liegt dadurch ununterbrochen in seinem Urin und oft auch stundenlang in seinem Kot. Es ist den Gefahren ausgesetzt, Idie diese dauernde Naßlagerung mit sich bringt. Viele Säuglingserkrankungen haben ihre Ursache allein in dieser für unvermeidlich gehaltenen immer nassen Bettung.
  • Die Nehenerscheinungen dieser Methode, Idas dauernde Wundsein und die häufigen Störungen durch das Trockenlegen, beeinträchtigen das Wohlbefinden der Säuglinge wesentlich.
  • Für die Mutter bedeutet das ständige Windelnwaschen und die erforderliche häufige Reinigung der Kleinen eine schwere Belastung; es ist die Tätigkeit, die den größten Teil der Arbeitszeit der jungen Mutter ausfüllt. Ein großer Teil der Frauenkrankheiten beruht auf der Fülle der Arbeit, die diese überkommene Methode der jungen Mutter gerade in den Monaten nach der Geburt aufbürdet, in denen sie in besonderem Maße der Schonung bedarf. Zudem stellen die Ausgaben, die für Windeln, Puder und Salben, Waschmittel und heißes Wasser erforderlich sind, für die meisten Familien eine erhebliche Belastung dar.
  • Die bisher bekannten und im Handel erhältlichen Vorrichtungen zur troskenerenBettungderSäuglinge haben zwar zum Teil gewisse Besserungen erbracht, aber eine grundsätzliche Änderung der bisherigen Säuglingslagerung nicht !herbeiführen können. Sie beruhen, soweit zu sehen ist, auf dem Prinzip der Mattenhettung: Das Kind wird auf eine matten- oder netzartige Unterlage gelegt, die über eine absorbierende Schicht, etwa Torf, oder über einen Hohlraum gespannt ist. Die Flüssigkeit läuft durch die Matte hindurch und wird darunter aufgefangen.
  • Auch bei IdieserBettung liegt das Kind also insoweit in der Feuchtigkeit, als diese von dr Matte aufgenommen wird. Zudem drückt sich die Matte nach -iniger Zeit nach unten durch, so daß der Säugling dann doch wieder in seiner Pfütze liegt. Keine dieser Vorriclhtungen vermag den Kot von dem Kind fernzuhalten. Dieser liegt wie bisher nässend unter dem Kind und wird meist von diesem, da er frei liegt, Idurch die Strampelbewegungen der Beine über den ganzen Unterteil der Einrichtung verschmiert. Die Beseitigung dieser Verschmutzung und die Reinigung der Matte sowie .der Einrichtun,g unter der Matte bereiten der Mutter meist mehr Arbeit als die Reinigung der Windeln, so daß die Nachteile die geringen Vorteile überwiegen.
  • 2. Die Aufgabe der Topftrockenbettung ist, die Nachteile der überkommrSnen- Säuglingslagerung ganz auszuschalten, ,dem Kind eine immer trockene und d:adurch gesunde und angenehme Lagerung zu geben., der Mutter Arbeit zu ersparen, dadurch ihre Gesundheit zu erhalten und schließlich die Säuglingsausstattung wesentlich zu verbilligen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Topftrockenbettung in vollkommener Weise gelöst. a) Beschreibung: Die Topftrockenbettung besteht au.s fünf Teilen: I. der Matratze, 2. dem Topf, 3. dem Gummiring, 4. dem Sicherheitstuch, 5. dem Schurz.
  • Die Matratze erhält ihre Besonderheit dadurch, daß sich in ihrer Mitte eine etwa 10 cm tiefe und I6 cm breite zylindrische Ausnehmung befindet.
  • Diese ist an ihren Seiten und am Boden mit einem wasserdichten Material ausgeschlagen. Der Teil der Matratzenoberfläche, der die Ausnehmung umgibt, ist zu deren Kanten hin abgeschrägt und ebenfalls mit einem wasserdichten Material überzonen (vgl. Abb. I und 2).
  • Im übrigen gleicht die Matratze einer gewöhnlichen Matratze. Sie kann mit einer der üblichen Füllungen gefüllt und auch, bis auf die wasserdicht vefideideten Stellen, wie üblich bezogen sein. Größe und äußere Form können je nach den Erfordernissen gewählt werden, allerdings muß eine bestimmte Dicke vorhanden sein, die ihrerseits von der Höhe des Topfes abhängt.
  • Der Topf hat eine etwa zylindrische Form, der Rand ist oben etwas nach außen gebogen. Die Größe entspricht den üblichen Töpfchen für Kleinkinder. Das Material kann beliebig gewählt werden.
  • Am besten ist ein weißer Emailletopf geeignet. An der Seite hat er einen Griff (Abb. 3).
  • Der Gummiring hat einen Durchmesser von etwa I7 cm von Außenkante zu Außenkante und 11 cm Innenmaß. Der Ring ist an seiner Oberfläche rund und glatt. An ,der Innenseite seiner Unterkante läuft er zu leine kreisförmigen, etwa 3 cm langen VeHängerung aus, die in einem Abstand von etwa 2 cm mit Löchern versehen ist. Innen ist der Ring hohl und luftgefüllt, wodurch er nachgiebi.g und eindrückbar wird. Während die Verlängerung, die dem Ring als Halterung ,dient, im Durchmesser stets gleich ist und der Größe des Topfes entspricht, kann die Größe den Ringes, entsprechend dem Alter des Kindes, verschieden gewählt werden (Abb. 4).
  • Das Sicherheitstuch besteht aus was serdichtem Material. Es ist rechteckig und hat, von den kurzen Seiten betrachtet, in der Mitte, von .den langen Seiten her gesehen, an die obere Kante gerückt, ein Loch, das der Größe des Topfes entspricht. Zum Loch hin ist das Tuch trichterförmig etwas nach unten verlängert. Die Größe des Tuches richtet sich nach der Größe der Matratze (vgl. Abb. 5 und 6).
  • Der Schurz ist aus wassendichtem oder wasserabstoßendem Material hergestellt. Er hat etwa die Form eines Trapezoides. An der schmalen Seite befindet sich eine Halterung (Abb. 7). b) Wirkungsweise: Der Topf wird mit seinem Griff so in die Ausnehmung der Matratze gesetzt, daß dieser in der dazu vorgesehenen Rille ruht.
  • Dann wird das Sicherheitstuch so über die Matratze gebreitet, daß dessen Öffnung mit seinem trichterförmigen Rand etwa 3 cm über die Topfkante in den Topf hineinhängt. Der übrige Teil des Tuches wird rechts und links und am Fußende unter die Matratze gelegt, so daß etwa,d!ile untere Hälfte der Matratze. etwas oberhalb ,der Topföffnung beginnend, davon bedeckt ist. Nun wird Idér Schurz mit seiner breiten Seite über die zum Fußende der Matratze liegende Topfkante gelegt (Abb. 8). Dann wird ,dler Gummiring so auf den Topf gesetzt, daß er mit seiner Verlängerung (= Halterung) in Iden Topf greift. Die Verlängerung ist so gearbeitet, daß sie mit einem gewissen Druck in den Topf geschoben werden muß. Dadurch erhält der Ring einen festen Sitz auf dem Topf rand. Der trichterförmige Teil des S.icherheitstuches befindet sich zwischen Topfrand und Ringhalterung (Abb. 8 und 9).
  • Auf diese Einrichtung wird das Kind gelegt, so daß es mit seinem Gesäß auf dem Gummiring liegt. Soweit es erforderlich ist, etwa bei Knaben und älteren Säuglingen, kann nun der Schurz hochgelegt werden, so daß er zwischen den' Beinen des Kindes liegt und mit seiner schmalen Seite etwa bis zu dessen Gürtellinie reicht. Das Kind ist außer mit Hemdchen und Jäckchen nur mit einem Röckchen bekleildet, das von der Gürtellinie abwärts hinten offen ist, so daß das Gesäß unbedeckt auf Ring und Topf liegt. Das Röckchen, das bis über die Füße reicht, wird mit Bändern oder Knöpfen rechts, links und unten am Bettchen und Wagen befestigt, so daß es immer das Kind bedeckt und nicht hochgestrampelt werden' kann. Darauf wird dann, je nach der Tempenatur, eine Wolldecke, ein Federbettchen usw. gelegt. Auch diese Teile werden infolge des bef-stigten Röckchens nicht heruntergestrampelt.
  • Erfolgt nun bei dem Kind das Wasserlassen, so läuft der Urin durch den Gummiring und wird von dem Topf aufgefangen. Die geringe Feuch.ti.gkeit, die an der Haut haftet,- wird schnell von der Körperwärme verdunstet. Der Innendurchmesser d..s Ringes bietet bei etwa gerfolgenden Lageveränderungen des Säuglings genügend Spielraum, so daß die Ausscheidung glatt in ,dem Topf läuft. Sollte das Kind jedoch seine Lage erheblich verändern, was erfahrungsgemäß erst nach etwa sechs Monaten der Fall ist, so dlaß der Urin außerhalb des Ringes abfließt, gelangt die. Flüssigkeit trotzdem in den Topf. Dieses Ergebnis wird durch Edtie Abschrägung der Matratze rings um die Oft'nung herum und durch das Sicherheitstuch erzielt. Die Flüssigkeit läuft infolge der Abschrägung der Matratze auf dem Sicherheitstuch zum Topfrand hinunter und fließt (auf dlem Tuch) zwischen Topfrand und Gummithalterung in den Topf. Der Schurz soll, insbesondere bei Knaben, verhindern, daß das Röckchen und die Decken naß werden. Es schirmt die in Betracht kommende Partie nach oben ab und leitet den Strom in den Topf.
  • Bei älteren Säuglingen, die ihre Lage bereits erheblich verändern können, kann die Topftrockenbettung. zumindest für die Nacht, durch einen Gürtel, der rechts und links am Bettchen befestigt wird. erhalten werden.
  • 3. Die Vorteile der Erfindung für die Säuglinge, in gleicher Weise aber auch für die Mütter, liegen auf der Hand.
  • Das Kind liegt immer trocken und warm und luftig, also in jeder Weise hygienilsch. Gegenüber älteren Versuchen trockener Lagerung liegt der ntscheidende Fortschritt erstens in der nunmehr völligen Trockenlagerung, zweitens in dem Umstand, daß auch die festen Ausscheidungen aufgenommen werden, so daß das Kind von diesen völlig isoliert liegt.
  • Soweit erforderlich, können ia den Topf geruchbindende Stoffe getan werden. Die Topftrockenbettung stellt also eine wirklich hygienische Lagerung dar. die das Kind vor vielen Krankheiten bewahrt, auf der es sich frei von jeglichem Wundsein und von beengender Kleidung bewegen und darum wohl fühlen kann. Sein All geme inbefinden wird auch nicht dadurch gestört, daß es von der Mutter fortlaufend zur neuen Wicklung hochgenommen wird, wobei es entweder im Schlaf gestört wird oder zu schreien beginnt, da es durch das Aufnehmen glaubt, es gäbe etwas zu essen. Die Entleerung des Topfes kann ohne Störung für das Kind zu den Mahlzeiten erfolgen.
  • Für die SIütter stellt die Topftrockenbettung eine außerordentliche Arbeits,einsparunfg dar. Sie brauchen keine Windeln mehr zu waschen und nicht dauernd das Kind neu zu wickeln un.d zu reinigen.
  • Die Topftrockenbettung erhält der Mutter, die gerade in der Zeit nach der Geburt besonderer Schonung bedarf, die Gesmidheit. Dabei ist es einfach in der Handhabung und zudem wesentlich billigi,r als eine Windelausstattung. Die Topftrockenbettung wurde längere Zeit praktisch ausprobiert, sie hat sich bestens bewährt.
  • Die Topftrockenbettung kann auch in Säuglingsheimen Anwendung finden.
  • B. Trockenbettung für bettnässende Kranke I. In Betracht kommt die Einrichtung für Personen, die das Bett nicht verlassl.n können und denen eine genügende Kontrolle über ihre Entleerungsfunktionen fehlt, wie dies häufig bei Gelähmten und alten Leute der Fall ist.
  • Soweit in solchen Fällen Vorbeugungsmaßnahmen getroffen wurden, sind sie unvollkommen.
  • Zum Teil behilft man sich mit Zellstoffpackungen, die eine Verschmutzung des Patienten natürlich nicht verhindern können, häufig auch nicht die des Bettes. Meistens sinld aber nicht einmal derartige Behelfe vorhanden, so daß solche Patienten eine erhebliche Belastung für das Pflegepersonal darstellen.
  • 2. Aufgabe der Trockenbettung ist es hier, diesen Kranken eine trockene und angenehme Bettung zu verschaffen und in gleicher Weise das Pflegepersonal von dieser unangenehmen Arbeit zu entlasten.
  • Die Lösung erfolgt mit der gleichen. Einrichtung, wie sie oben unter A. für Säuglinge beschrieben wurde. Lediglich die Größenverhältnisse der Einzelteile sind den Körpermaßen der Erwachsenen anzupassen.
  • Auch die Trockenbettung für Kranke kommt einem dringenden Bedürfnis entgegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Trockenbettung für Säuglinge und Kranke, da'durch gekennzeichnet, daß sich in der besonder hergerichteten Matratze ein gummigepolsterter Topf befindet.
DEH10855A 1951-12-23 1951-12-23 Topftrockenbettung Expired DE888300C (de)

Priority Applications (1)

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DEH10855A DE888300C (de) 1951-12-23 1951-12-23 Topftrockenbettung

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DEH10855A DE888300C (de) 1951-12-23 1951-12-23 Topftrockenbettung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE888300C true DE888300C (de) 1953-08-31

Family

ID=7146570

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DEH10855A Expired DE888300C (de) 1951-12-23 1951-12-23 Topftrockenbettung

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