DE1844302U

DE1844302U - Windel.

Info

Publication number: DE1844302U
Application number: DEH39237U
Authority: DE
Original assignee: Hengel & Co Trikot U Strickwar
Current assignee: Hengel & Co Trikot U Strickwar
Priority date: 1961-09-15
Filing date: 1961-09-15
Publication date: 1962-01-04

Description

Windel Die Neuerung betrifft eine mehrschichtige Windel.
Gemäss der Neuerung setzt sich die Windel aus einer zum Gebrauch unmittelbar auf die Haut des Kleinkindes aufzulegenden Schutzwindelschicht, einer darüberliegenden Saugwindelschicht und aus einer äusseren Oberwindelschicht zusammen, wobei die Schutzwindelschicht im Umfang relativ klein ist und eine zweckmässig viereckige, zumindest an den Seitenrändern nahtlose Gestalt besitzt, die Saugwindelschicht rechteckig-länglich gestaltet ist und zweckmässigerweise aus mehreren aufeinandergeschichteten Lagen besteht und die Oberwindelschicht die an sich bekannte Form eines zu einem Dreieck gefalteten Vierecks besitzt und wobei weiterhin die Schutzwindelschicht aus einem kochwäschebeständigen, nur oder in weit überwiegendem Umfang Polyesterfasern (z. B. aus Polyterephthalsäureester) enthaltenden Material, die Saugwindelschicht aus einem beliebigen, saugfähigen Fasermaterial, z. B.
Baumwolle, Zellstoff, Zellulosefasermaterial usw., und die Oberwindelschicht wiederum aus einem nur oder in weit überwiegendem Umfang Polyesterfasern enthaltenden Material besteht. Eine neuerungsgemässe Windel kann z. B. eine die Feuchtigkeit nicht in wesentlichem Umfang aufnehmende und sie quer hindurch von innen nach aussen weg-leitende, zweckmässigerweise kochwäschebeständige, untere Windelschicht, eine die Feuchtigkeit aufsaugende und in nur geringem Umfang von innen nach aussen hindurchlassende mittlere Windelschicht und eine in sich elastische, zweckmässigerweise kochwäschebeständige äussere Windelschicht besitzen. Die untere Windelschicht hat die Aufgabe, die vom Körper des Kleinkindes kommende Feuchtigkeit wegzusaugen und nach aussen weiterzugeben und ausserdem die festen Ausscheidungen des Kindes davon abzuhalten, nach aussen zu den äusseren Windelschichten zu dringen. Das mit der Neuerung für die Herstellung dieser Schutzwindelschicht vorgeschlagene Polyesterfaser-

material besitzt die Eigenschaft, dass es die Feuchtig-

keit mit den in ihr enthaltenen Schmutzstoffen nicht in das Faserinnere eindiffundieren lässt, sie vielmehr sozusagen an der Faseroberfläche haltend auf einem kapillaren Transportweg quer durch die Schicht hindurch an die entgegengesetzte Seite weiterleitet. Infolge der obigen Eigenschaften ist dieses Material sehr gut wasch-

bar, und da es sich beim Waschen nicht vollsaugt, track

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net es auch viel schneller als z. B. Baumwolle od. dgl..

Weil die Feuchtigkeit fast gänzlich nach aussen weiter-

geleitet wird und beinahe schon die Körperwärme des Kindes allein zum Auftrocknen der restlichen l'euchtig.

keit genügt, ist bei Verwendung der neuen Windel, die

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unmittelbar auf der Körperhaut aufliegende unterste Schicht immer fast trocken, so dass der Körper des Kindes nicht wie bei den üblichen Windeln ständig von einer durch und durch nassen Textilienschicht, sondern nur von einer leicht feuchten Hülle umgeben ist und eine stärkere Reizung der Körperhaut des Kindes vermieden wird. Die untere Windelschicht hat hierbei eine solche Form, dass sämtliche empfindlichen Partien des Körpers durch sie nach aussen hin abgedeckt und geschützt werden.
Weil für sie neuerungsgemäss ein kochwäschebeständiges Material gewählt wird, kann die Windel immer ausgekocht werden, was vom Standpunkt der Hygiene besonders wichtig ist. Bei einem nicht kochwäschebeständigen Material könnte hingegen zum Waschen nur Warmwasser verwendet werden, was den hygienischen Anforderungen nicht entsprechen würde. Die obigen vorteilhaften Eigenschaften erscheinen bei der unteren Windelschicht in noch verstärktem Masse, wenn man für das Gewirk oder Gestrick eine bestimmte Struktur verwendet, wobei z. B. das Gewirk oder Gestrick, um elastisch, voluminös und weich zu werden,

eine Rechts-Rechts-Bindung oder eine Rechts-Rechts-ge-

kreuzt-bindung besitzen kann. Besonders vorteilhaft ist

eine flachliegende Trikotschlauchware wegen der doppelten Lage. Die auf der Schutzwindelschicht aufliegende mittlere Saugwindelschicht hat die Aufgabe, die Feuchtigkeit aufzusaugen und somit zum Trockenhalten der Schutzwindelschicht beizutragen und diese Feuchtigkeit nach Möglichkeit nicht weiter nach aussen zu geben, sondern sie zu behalten, damit die Feuchtigkeit nicht nach aussen, z. B. bis zum Bettzeug dringt. Andererseits wird sie durch die Schutzwindelschicht gegen zu starke Bodennutzung geschützt. Da sie verhältnismässig viel Feuchtigkeit enthält, könnte die Körperhaut des Kindes verhältnismässig stark gereizt werden, wenn sie immer auf der Haut aufliegen würde. Aus diesem Grunde ist zweckmässigerweise die Anordnung so getroffen, dass die Saugwindelschicht an allen Stellen, auch an den Rändern, gegenüber der Körperhaut durch die Schutzwindelschicht abgedeckt wird.
Die äusserste Oberwindelschicht bleibt bei dieser neuerungsgemässen Windelgestaltung immer fast trocken, so dass auch durch sie keine Hautreizung durch Feuchtigkeit entsteht. Durch die neuerungsgemässe Auswahl des für die Oberwindelschicht bestimmten Materials wird erreicht, dass der Körper des Kindes fest, jedoch elastisch, ähnlich wie bei Verwendung von leichten Gummifäden eingepackt ist und das Kind sich nicht losstrampeln kann,

selbst wenn keine Befestigungsmittel wie Klammern, Sicher-

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heitsnadeln usw., die an sich unerwünscht sind, verwendet werden. Im Gegensatz z. B. zu einem Baumwollgewebe ermüdet die Eastizität der Oberwindelschicht der neuerungs gemässen Windel nur schwer. Im ganzen ist die Anordnung so getroffen, dass die einzelnen Windelschichten, soweit sie überhaupt gewaschen werden müssen, viel schneller als die bekannten vergleichbaren Windeln trocknen und nicht gebügelt werden müssen, so dass man mit weniger Windelgarnituren pro Kleinkind als bisher auskommt. Dies stellt eine beachtliche Ersparnis an Kosten und auch an Arbeit dar.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Neuerung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 die Schutzwindelschicht einer Windel gemäss der Neuerung in einer Draufsicht, Fig. 2 die Saugwindelschicht einer neuerungsgemässen Windel in perspektivischer Darstellung Fig. 3 die Oberwindelschicht der neuen Windelart ebenfalls in einer Draufsicht und Fig. 4 die neuerungsgemässe Windel in ihrer Gesamtheit in einer Draufsicht.
Die neue Windel setzt sich aus einer Schutzwindelschicht 1, die zum Gebrauch unmittelbar auf die Haut des Kleinkindes aufzulegen ist, aus einer Saugwindelschicht 3, die über der Schutzwindelschicht liegt, und aus einer Oberwindelschicht 5 zusammen, welche die äusserste Schicht der neuen Windel bildet.
Die Schutzwindelschicht ist im Umfang relativ klein und hat zweckmässig viereckige Gestalt. Zumindest an den Seitenrändern ist sie nahtlos. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel besteht sie aus einem schlauchartigen, gestrickten Abschnitte dessen obere und untere Lage an den stirnseitigen Enden bei 3 und 4 miteinander vernäht sind. Sie kannauch aus einem einfachen Strick-oder Wirkstoffstück hergestellt sein, das an den Seitenrändern nahtlos ist. Sie ist aus einem die Feuchtigkeit nicht in wesentlichem Umfange aufnehmenden und sie quer hindurch von innen nach aussen wegleitenden Material hergestellt, das kochwäschebeständig ist und nur oder in weit überwiegendem Umfange Polyesterfasern enthält.
Zweckmässigerweise wird hierbei ein Fasergemisch von 84% Polyesterfasern und 16% Zellwollfasern verwendet Diese Schutzwindelschicht besteht vorteilhafterweise aus einem Gewirk oder Gestrick, das eine Rechts-Rechts-Bindung oder eine Rechts-hechts-gekreuzt-Bindung besitzt und weich, voluminös und anschmiegend ist. Die Saugwindelschicht 2 hat eine rechteckig-längliche Gestalt (Fig. 2) und besteht meist aus mehreren aufeinander-

geschichteten Lagen 6,6, 6"usw. Zweckmässigerweise

wird diese Schicht durch ein Tuch gebildet, das engt.

sprechend zusammengelegt ist. Sie ist schmaler als die Schutzwindelschicht, wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, wobei die überstehenden Ränder der Schutzwindelschicht die Haut an den Beininnenseite vor Korntakt mit der Saugwindelschicht schützen. Die Saugwindelschicht besteht aus beliebigem saugfähigem Material, wobei das Hauptaugenmerk darauf gerichtet ist, dass die Feuchtigkeit von der Schutzwindelschicht her aufgesaugt und in sich aufgenommen und nur in geringem Umfange von innen nach aussen hindurchgelassen wird. Ein solches Material ist z. B. Baumwolle, Zellstoff, Zellusofasermaterial usw.
Die Oberwindelschicht 5 hat die an sich bekannte Form eines zu einem Dreieck gefalteten Vierecks, wie es bei 7 (Fig. 3) angedeutet ist. Sie besteht aus einem kochwäschebeständigen, nur oder in weit überwiegendem Umfange Polyesterfasern enthaltenden Material, wobei man z. B. ebenfalls eine Mischung von 84 % Polyesterfasern und 16 % Zellwollfasern verwenden kann. Die obere Windelschicht hat hierbei in erster Linie die Aufgabe, die unteren Windelschichten gut zusammenzuhalten und den Körper des Kindes in elastisch nachgiebiger Weise, jedoch fest eingepackt zu halten und auch vor Nässe zu schützen, wofür sie aus einem elastischen, möglichst kochwäschebeständigen Material bestehen muss. Man verwendet zweckmässigerweise ein Gewirk oder Gestrick, das eine Rechts-Rechts-Bindung. der eine Rechts-hechtsgekreuzt-Bindung besitzt* Zusätzlich zu den oben beschriebenen Windelschichten kann man in den ersten Lebenswochen des Kindes noch ein äusseres, an sich bekanntes Wickeltuch verwenden.
Später kann man über die Windelschichten ein übliches Babyhöschen ziehen, das neuerungsgemäss aus hochelastischen vollsynthetischen Fäden, z. B. Fäden der unter der Bezeichnung "Helanca" # oder "Lycra" # bekannten Art oder aus einem Gemisch von Textilfäden mit Gummifäden besteht. Dieses Höschen muss hochelastisch sein, um die Windel auch beim Stehen und Gehen am Körper des Kindes festzuhalten, ohne diesen Körper, der in dem in Frage stehenden Lebensalter um die Mitte herum fast den grössten Umfang hat, einzuschnüren. Gleichzeitig muss dieses Höschen jedoch auch eng am Körper anliegen, um den festen Sitz der neuerungsgemässen Windel zu unterstützen.

Claims

Schutzansprüohe 1. Mehrschichtige Windel, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer zum Gebrauch unmittelbar auf die Haut des Kleinkindes aufzulegenden und im Umfang relativ kleinen Schutzwindelschicht aus einem kochwäschebeständigen, nur oder in weit überwiegendem Umfange Polyesterfasern enthaltenden Material und mit zweckmässig viereckiger und zumindest an den Seitenrändern nahtloser Form, aus einer darüberliegenden Saugwindelschicht in Gestalt eines etwa rechteckig-länglichen, zweckmässigerweise aus mehreren aufeinandergeschichteten Lagen bestehenden Gebilde aus beliebigem, saugfähigem Material, z. B. Baumwolle, Zellstoff, Zellulosefasermaterial usw. und aus einer äusseren Oberwindelschicht mit der an sich bekannten Form eines zu einem Dreieck gefalteten Vierecks zusammengesetzt ist, die aus einem kochwäschebeständigen, nur oder in weit überwiegendem Umfange Polyesterfasern enthaltenden Material besteht.
2. Mehrschichtige Windel, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einer zum Gebrauch unmittelbar auf die Haut des Kleinkindes aufzulegenden, im Umfang relativ kleinen unteren Schutzwindelschicht aus einem die Feuchtigkeit nicht in wesentlichem Umfange aufnehmenden und sie quer durch die Schicht hindurch von innen nach aussen wegleitenden Material, z. B. Polester,

fasermaterial, aus einer darüberliegenden, schmäleren, mittleren Saugwindelschicht aus einem die Feuchtigkeit aufsaugenden und sie in nur geringem-Umfange quer durch die Schicht hindurch von innen nach aussen hindurchlassenden saugfähigen Material, z. B. Baumwolle, Zellstoff usw. und aus einer äusseren Windelschicht besteht, deren Umfang grösser als derjenige der übrigen Windelschichten ist und die aus einem in sich elastischen, kochwäschebeständigen Material, z. B. Polyesterfasermaterial, besteht.
3. Windel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwindelschicht aus einem schlauchartigen Abschnitt besteht, dessen obere und untere Lage an den stirnseitigen Enden miteinander vernäht sind.
4. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwindelschicht aus einem Material besteht, das etwa 84 % Poyesterfasern und 16 % Zeli, qollefasern enthält.
5. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwindelschicht aus einem Gewirk oder Gestrick besteht, das eine Rechts-Rechts-Bindung der eine Rechts-Rechts-gekreuzt-Bindung besitzt.
6. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwindelschicht um einen wesentlichen Betrag breiter als die Saugwindelschicht ist.
7. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugwindelschicht aus einem mehrmals gefalteten und hierbei zu einem etwa rechteckigen, länglichen Gebilde zusammengelegten Tuch besteht.
8. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberwindelschicht aus einem Ge. wirk oder Gestrick besteht, das eine Rechts-Rechts-Bindung oder eine Rechts-Rechts-gekreuzt-Bindung besitzt.
9. Windel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie von einer die Gestalt eines Babyhöschens besitzenden Hülle an sich bekannter Art aus hochelastischem, vollsynthetischem Textilmaterial oder aus mit Gummifäden vermischten Textilmaterial umgeben sein kann, mit dessen Hilfe sie am Körper festgehalten wird.