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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen absorbierenden Einmalartikel,
der als Wegwerfwindel, Trainingswindel oder Inkontinenzprodukt für Erwachsene
ausgelegt werden kann, und insbesondere einen absorbierenden Einmalartikel
mit einem Paar von elastisch ausgelegten, aufrechten, einheitlichen
Beinabschlussanordnungen, die für
verbessertes Zurückhalten
und effiziente Hochgeschwindigkeitsfertigung ausgelegt sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Absorbierende
Einmalartikel, beispielsweise Wegwerfwindeln und höschenartige
Einwegkleidungsstücke
(manchmal als Trainingswindeln bezeichnet) haben für die Säuglings-
und Kleinkindpflege weit verbreitete Akzeptanz gefunden. Kleidungsstücke dieser
Art sind normalerweise für
einen Einmalgebrauch ausgelegt, wobei eine absorbierende Füllung bzw.
ein absorbierender Kern des Aufbaus normalerweise in einer integrierten
Struktur mit einer Flüssigkeit
durchlassenden Deckschicht oder zugewandten Schicht und einer äußeren Schicht
oder Rückschicht
mit mindestens einem Teil, der gegenüber Flüssigkeit undurchlässig ist,
vorgesehen ist. Normalerweise sind an Wegwerfwindeln klebstoffbeschichtete
Befestigungslaschen oder Klettverschlüsse vorgesehen, während höschenartige
Kleidungsstücke
Seitensäume
aufweisen, die zum Entfernen des Kleidungsstücks bei Verschmutzung mühelos aufgerissen
werden können.
Absorbierende Artikel der obigen Art sind nicht nur für Säuglinge
und Kleinkinder geeignet, sondern können auch für Inkontinenzeinsatz bei Erwachsenen
entsprechend bemessen und ausgelegt werden.
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Das
abgetretene U.S. Patent Nr. 5,403,301 offenbart ein absorbierendes
Einwegkleidungsstück der
für die
Säuglings-
und Kleinkindpflege sowie zur Verwendung durch inkontinente Erwachsene
geeigneten Art. Zur Verbesserung der Rückhalteeigenschaften des in
diesem Patent offenbarten absorbierenden Artikels weist die Konstruktion
an seitlich gegenüberliegenden
Seitenrändern
der Konstruktion eine Elastifizierung auf, wodurch Bein umschließende elastisch
ausgelegte Bereiche gebildet werden. Das Zurückhalten wird durch das Vorsehen
eines Paars aufrechter, stehender Abschlusselemente weiter verbessert,
die jeweils allgemein einwärts
der Bein umschließenden,
elastisch ausgelegten Bereiche angeordnet sind.
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Die
Erfahrung hat gezeigt, dass bei einem absorbierenden Einwegkleidungsstück der in
dem obigen Patent offenbarten Art die stehenden Beinabschlusselemente
der Konstruktion wesentlich zu den Rückhalteeigenschaften des Artikels
beitragen. Demgemäß ist die
vorliegende Erfindung auf einen absorbierenden Einmalartikel mit
einheitlichen, elastisch ausgelegten Beinabschlussanordnungen gerichtet,
die eigens zum Maximieren der Rückhalteeigenschaften
ausgelegt sind, wobei für
wirtschaftlichere Herstellung, einschließlich verbesserte Effizient
während
Hochgeschwindigkeitsfertigung, Seitenrandteile des Artikels ansonsten
nicht elastisch ausgelegt sind.
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Kurzdarlegung
der Erfindung
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Ein
absorbierender Einmalartikel kann als Wegwerfwindel oder höschenartiges
Kleidungsstück für Säuglinge
oder Kleinkinder ausgelegt werden oder kann für die Verwendung durch inkontinente
Erwachsene entsprechend bemessen und ausgelegt werden. Zum Verbessern
der Rückhalt-
und Passsitzeigenschaften des Artikels weist die Konstruktion ein
Paar von sich in Längsrichtung
erstreckenden, allgemein aufrechten, elastisch ausgelegten Beinabschlussanordnungen
auf, die jeweils vorzugsweise mit mindestens zwei und bevorzugter
mindestens drei elastisch zusammenziehbaren elastischen Elementen
versehen sind. Die elastischen Elemente sind zum Verteilen der durch
die elastischen Elemente erzeugten elastischen Kontraktionskräfte über einem
wesentlichen Teil des vertikalen Verlaufs jeder Beinabschlussanordnung
innerhalb einer Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung positioniert. Bevorzugt ist mindestens eines
der elastischen Elemente jeder Beinabschlussanordnung in ausreichend
nah beabstandeter Beziehung zu zugehörigen Komponenten des Artikels
zum Raffen des Artikels für
verbesserten Passsitz und ansprechendes Aussehen positioniert.
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Gemäß der dargestellten
Ausführung
weist der erfindungsgemäße absorbierende
Einmalartikel eine äußere Schicht,
die vorzugsweise mindestens einen Teil aufweist, der gegenüber Flüssigkeit
undurchlässig
ist, sowie eine oben auf der äußeren Schicht
angeordnete absorbierende Füllung
auf. Die absorbierende Füllung
umfasst bevorzugt absorbierendes Material wie zerkleinerten Zellstoff
(Zellstoffflocken) mit darin verteiltem superabsorbierendem Polymer.
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Der
Artikel weist weiterhin eine Flüssigkeit durchlassende
Deckschicht auf, die oben auf der absorbierenden Füllung angeordnet
ist, wobei die Deckschicht im Allgemeinen während des Gebrauchs des Artikels
zum Träger
hin positionierbar ist.
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Ein
Paar von sich in Längsrichtung
erstreckenden, elastisch ausgelegten Beinabschlussanordnungen sind
an jeweiligen gegenüberliegenden Seiten
einer Längsmittellinie
des Artikels positioniert. Jede Beinabschlussanordnung weist eine
mit der Deckschicht des Artikels verbundene Außenhülse sowie mindestens zwei und
bevorzugt drei oder mehr elastisch zusammenziehbare elastische Elemente auf.
Die elastischen Elemente sind in beabstandeter Beziehung innerhalb
eines aufrechten Teils der Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung so positioniert, dass dies wünschenswerterweise
zur Verteilung der durch die Elemente erzeugten elastischen Kontraktionskräfte entlang
eines wesentlichen Teils des vertikalen Verlaufs jeder Beinabschlussanordnung
dient. Zu diesem Zweck ist bevorzugt, dass mindestens ein elastisches
Element innerhalb einer oberen Hälfte
des aufrechten Teils jeder Außenhülse positioniert
ist und mindestens ein elastisches Element mit der unteren Hälfte des
aufrechten Teils jeder Außenhülse positioniert
ist. Während
die Elastifizierung des Artikels durch das Vorsehen der elastischen Elemente
der Beinabschlussanordnungen bewirkt wird, wird derzeit bevorzugt,
dass die Seitenrandteile des Artikels sonst nicht elastisch ausgelegt
sind. Die sich ergebende Konstruktion liefert nicht nur die erwünschten
Rückhalt-
und Passsitzeigenschaften bei verbessertem ansprechenden Aussehen,
sondern erleichtert auch die Hochgeschwindigkeitsfertigung für wirtschaftlichen
Einsatz.
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Gemäß der dargestellten
Ausführung
weist jede Beinabschlussanordnung mindestens drei im Wesentlichen
gleichmäßig beabstandete
elastische Elemente und bevorzugter vier beabstandete elastische
Elemente auf. Um das Raffen der äußeren Schicht
des Artikels sowie der zugehörigen
absorbierenden Füllung
für den
erwünschten
Passsitz zu bewirken, kann eines der elastischen Elemente in jeder Beinabschlussanordnung,
das am weitesten von einem freien Randteil davon beabstandet ist,
so ausgelegt sein, dass es eine größere elastische Raffkraft auf
die jeweilige Außenhülse als
die anderen der elastischen Elemente ausübt. Die erwünschte unterschiedliche elastische
Raffwirkung kann durch Versehen des einen elastischen Elements mit
einem größeren Elastizitätsmodulerzeugt
werden, beispielsweise durch dessen Auslegen in solcher Art, dass
es eine größere nicht
gespannte Querschnittfläche
als die anderen der elastischen Elemente aufweist. Das eine der
elastischen Elemente, das die größere Raffkraft
ausübt,
kann alternativ oder zusätzlich
einer größeren Dehnung
als die anderen der elastischen Elemente unterzogen werden.
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In
der bevorzugten Form umfasst die Außenhülse jeder Beinabschlussanordnung
hydrophoben Vliesstoff und kann als Verbundstoff ausgelegt sein, der
Vliesstoff und eine zugehörige
Kunststofffolienschicht aufweist. In der dargestellten Form weist
die Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung einen Grundteil auf, der mit einer jeweiligen
Seitenkante der Deckschicht verbunden sein kann und sich davon seitlich
nach außen
zu einer jeweiligen Seitenkante des Artikels erstrecken kann. Alternativ
kann die Deckschicht so ausgelegt sein, dass sie sich unter den
Beinabschlussanordnungen seitlich nach außen zu den Seitenkanten des
absorbierenden Artikels erstreckt, wobei jede Beinabschlussanordnung
eine bandartige Konfiguration aufweist, die jeweils oben auf der
Deckschicht des Artikels positioniert ist.
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Wie
erwähnt
wird erwogen, dass die elastischen Elemente jeder Beinabschlussanordnung
zum Verteilen der dadurch erzeugten elastischen Kontraktionskräfte entlang
eines wesentlichen Teils des vertikalen Verlaufs jeder Beinabschlussanordnung
positioniert werden, wobei mindestens ein elastisches Element in
einer oberen Hälfte
eines aufrechten Teils der Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung positioniert ist, wobei mindestens ein elastisches
Element in einer unteren Hälfte
des aufrechten Teils jeder Außenhülse positioniert
ist. Vorzugsweise übt
das in der unteren Hälfte
des aufrechten Teils der Außenhülse positionierte
elastische Element eine größere elastische
Raffkraft auf die Außenhülse aus
als eines der elastischen Elemente in der oberen Hälfte des
aufrechten Teils, wobei das in der unteren Hälfte des aufrechten Teils positionierte
elastische Element optional über
seinen ganzen Verlauf von der zugehörigen äußeren Schicht des Artikels
beabstandet ist.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
eingehenden Beschreibung, den Begleitzeichnungen und den beigefügten Ansprüchen klar
hervor.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines absorbierenden Einmalartikels,
der als Einwegwindel ausgelegt ist, so wie er bei Tragen aussieht;
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2 ist
eine perspektivische Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Artikel
allgemein in einer Form vor der Verwendung;
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3 ist
eine Querschnitt-Teilansicht allgemein entlang der Linien 3-3 von 2;
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4 ist
eine Querschnitt-Teilansicht ähnlich zu 3,
die alternative Ausführungen
zeigt; und
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5 ist
eine Draufsicht auf die vorliegende Erfindung.
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Eingehende
Beschreibung
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Während die
vorliegende Erfindung in verschiedenen Formen abgewandelt werden
kann, werden in den Zeichnungen derzeit bevorzugte Ausführungen
gezeigt und nachstehend beschrieben, wobei sich versteht, dass die
vorliegende Offenbarung als Erläuterung
der Erfindung zu betrachten ist und nicht die Erfindung auf die
dargestellte spezifische Ausführung
beschränken
soll.
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Unter
Bezug nun auf die Zeichnungen wird darin ein absorbierender Einmalartikel 10 gezeigt, dar
als Wegwerfwindel dargestellt ist. Wie in der vorliegenden Offenbarung
verwendet soll der Begriff „Windel" einen absorbierenden
Artikel oder ein absorbierendes Kleidungsstück bezeichnen, das von einer
Person zum Absorbieren von Urin und/oder Stuhl getragen wird. Es
versteht sich, dass Kleidungsstücke,
die die erfindungsgemäßen Prinzipien verkörpern, zur
Verwendung durch Säuglinge
und Kinder entsprechend bemessen werden können und weiterhin zur Verwendung
durch inkontinente Erwachsene bemessen werden können. Während der absorbierende Artikel 10 als
Wegwerfwindel dargestellt wird, der eine Befestigungsanordnung zum
Anbringen des Artikels um einen Träger aufweist, um eine Taillenöffnung und
ein Paar Beinöffnungen
zu bilden, versteht sich, dass ein Artikel, der die erfindungsgemäßen Prinzipien
verkörpert,
als höschenartiges
Kleidungsstück
(manchmal als Trainingswindel oder Windelhöschen bezeichnet) zur Verwendung durch
Säuglinge
oder Kleinkinder ausgelegt werden kann. Bei einer solchen Auslegung
ist der Artikel mit Seitensäumen
ausgebildet, wodurch eine Taillenöffnung und ein Paar Beinöffnungen
gebildet werden, wobei die Seitensäume zum Erleichtern des Abnehmens
des Kleidungsstücks
bei Verschmutzung mühelos
aufgerissen werden.
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Unter
besonderem Bezug auf 2 weist der absorbierende Artikel 10 einen
hinteren Taillenteil 12, einen vorderen Taillenteil 14 und
einen Schrittbereich 16 auf, der sich zwischen dem vorderen
und dem hinteren Taillenteil erstreckt. Der Schrittbereich des Kleidungsstücks entspricht
allgemein dem Teil, der sich während
des Gebrauchs zwischen den Beinen eines Trägers befindet und umfasst,
so wie er hierin verwendet wird, etwa ein Drittel bis drei Viertel des
in Längsrichtung
mittleren Teils des Kleidungsstücks.
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Für verbesserten
Passsitz und Komfort weist der absorbierende Einmalartikel 10 eine
im Allgemeinen I-förmige,
konturierte Auslegung auf, wobei der Schrittbereich 16 aufgrund
der Ausbildung von Beinausschnitten 18 an jedem der Seitenränder des
Kleidungsstücks
relativ schmal ist.
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Eine
praktische Befestigung des absorbierenden Artikels 10 am
Träger
wird durch das Vorsehen eines Paars klebstoffbeschichteter Bandstreifen 20 an
jeweiligen gegenüberliegenden
Seiten des hinteren Taillenteils 12 des Kleidungsstücks erleichtert. Die
Bandstreifen 20 sind zur Befestigung an der Außenfläche des
vorderen Taillenteils 14 angeordnet, wie in 1 dargestellt
wird, und zu dem Zweck ist vorzugsweise eine Bandauflagezone 22 vorgesehen. Die
Bandauflagezone 22 umfasst normalerweise einen Streifen
aus Polymerfolienmaterial, an dem die Bandstreifen sicher, aber
lösbar
angebracht werden können,
wobei die Auflagezone 22 wünschenswerterweise zum Verstärken der
vorderen Außenfläche des
Kleidungsstücks
dient, so dass das Entfernen und Wiederanbringen der Bandstreifen
nicht den Artikel beschädigt.
Während
das Vorsehen von klebstoffbeschichteten Bandstreifen gezeigt wird,
versteht sich, dass eine geeignete Befestigungsanordnung alternativ
durch das Vorsehen von Klettverschlüssen vorgesehen werden kann,
wobei Bandstreifen wie 20 mit einem geeigneten Widerhakenmaterial
versehen werden und der allgemein der Streifenauflagezone 22 entsprechende
Bereich mit einem geeigneten Schlaufenmaterial versehen wird.
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Unter
Bezug auf die 2, 3 und 4 weist
der absorbierende Artikel 10 eine äußere Schicht 26 auf,
die allgemein die Außenfläche des Kleidungsstücks bildet.
Die gesamte äußere Schicht 26 kann
aus geeigneten Polymerfolienmaterial gebildet werden, beispielsweise
aus Polyethylenfolie mit einer Dicke in der Größenordnung von 0,0127 mm bis
0,0254 mm (0,0005 bis 0,001 Zoll). Alternativ kann Polyethylenterephthalatfolienmaterial
mit einer Dicke von etwa 0,0127 mm bis 0,0254 mm (0,0005 bis 0,001
Zoll) eingesetzt werden. Bei Bedarf kann die äußere Schicht 26 als
Verbund aus einer äußeren Vliesstoffschicht
und einer inneren Polymerfolienschicht ausgelegt werden. Bei einer
solchen Anordnung kann die innere Polymerfolienschicht gemeinsam
mit der äußeren Vliesstoffschicht
verlaufen oder kann so ausgelegt sein, dass sie sich allgemein unter der
(noch zu beschreibenden) absorbierenden Füllung des Artikels erstreckt,
aber kleiner als die zugehörige äußere Vliesstoffschicht
bemessen ist. Bei einem solchen Aufbau können die seitlich verlaufenden „Ohrteile" der äußeren Schicht 26,
die allgemein den vier Eckbereichen derselben entsprechen, für verbesserten
Komfort für
den Träger
eine erwünschte
Atemfähigkeit
aufweisen (aufgrund des Fehlens des Polymerfolienmaterials in diesen
Bereichen).
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Der
absorbierende Artikel 10 weist eine absorbierende Füllung 28 auf,
die bevorzugt Beinausschnitte 28' bildet, die oben auf der äußeren Schicht 26 angeordnet
ist. Die absorbierende Füllung
umfasst bevorzugt eine absorbierende Matrix mit zerkleinertem Zellstoff,
der manchmal als Zellstoffflocken bezeichnet wird, sowie superabsorbierendes Material,
das superabsorbierende Polymere oder dergleichen umfassen kann.
Es können
absorbierende Matrizen, die Mischungen und/oder Schichten aus absorbierenden
Material umfassen, verwendet werden. Bei Bedarf kann das superabsorbierende
Material in eigens ausgewählten
Bereichen der absorbierenden Füllung
konzentriert werden.
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In
der bevorzugten Ausführung
ist eine Flüssigkeit
verteilende Weiterleitungsschicht 29 oben auf der absorbierenden
Füllung 28 angeordnet.
Die Weiterleitungsschicht umfasst bevorzugt eine Vliesschicht niedriger
Flächenmasse,
die in einer derzeit bevorzugten Form durch so genanntes Thermal
Bonding thermisch verbundene Bikomponentenfasern aus Polymer und
Polypropylen umfasst, wobei sie eine Flächenmasse von 40 Gramm pro
Quadratmeter aufweist. Geeignetes Material kann von Fiberweb North
America, Inc. unter der Produktbezeichnung DFPN156 bezogen werden.
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Der
absorbierende Artikel 10 weist eine Deckschicht 30 auf,
die oben auf der absorbierenden Füllung 28 angeordnet
ist. Die Deckschicht 30 kann gemäß der dargestellten Ausführung ausgelegt
sein, so dass sie einen Längsverlauf,
der im Wesentlichen der Länge
des Artikels 10 entspricht, und ein solches Breitenmaß aufweist,
dass die Deckschicht 30 einwärts derjeweiligen Seitenkanten
des Artikels 10 beabstandete Seitenkanten aufweist. Bei
diesem Aufbau ist jede der Seitenkanten der Deckschicht 30 jeweils
in einer einheitlichen Beinabschlussanordnung, die mit 32 bezeichnet
ist, gemäß den erfindungsgemäßen Prinzipien
verbunden. Die Deckschicht ist mit jeder Beinabschlussanordnung 32 durch
eine jeweilige Verbindung 33 verbunden, die Schalllöten oder
einen anderen geeigneten Haftstoff umfassen kann. Alternativ kann
sich die Deckschicht 30, wie in 4 gezeigt,
unter jeder der Beinabschlussanordnungen 32 seitlich nach
außen
zu den Seitenkanten des Artikels 10 erstrecken und mit
einem geeigneten Verkleben durch Schalllöten 35 mit der Deckschicht 26 verbunden
werden, wobei jede Beinabschlussanordnung dadurch eine bandartige
Konfiguration aufweist.
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Jede
der sich in Längsrichtung
erstreckenden Beinabschlussanordnungen 32 ist in einer
eigens ausgelegten Anordnung elastisch ausgelegt, um dem absorbierenden
Einmalartikel 10 die erwünschten Rückhalt- und Passsitzeigenschaften
zu verleihen. Im Einzelnen weist jede Beinabschlussanordnung 32 eine
Außenhülse 32' auf, die vorzugsweise
einen Vliesstoff mit einem aufrechten Teil 34 und einen
sich seitlich erstreckenden Grundteil 36 umfasst. In der
dargestellten Ausführung
ist die Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung mit einer jeweiligen Seitenkante der Deckschicht 30 an
der Verbindung 33 verbunden, so dass sich der Grundteil 36 von
der Deckschicht seitlich nach außen zu der jeweiligen Seitenkante
des absorbierenden Artikels erstreckt und mit der äußeren Schicht 26 mit
einem geeigneten Klebstoff oder mittels Schalllöten 35 verbunden ist.
Die Außenhülse kann
aber so ausgelegt werden, dass sich der Grundteil seitlich nach
innen erstreckt. Bei Bedarf kann jede Beinabschlussanordnung 32 so
ausgelegt werden, dass sie eine im Allgemeinen umgehrte T-förmige Konfiguration
hat, wobei sich der Grundteil 36 unter und ein- und auswärts des zugehörigen aufrechten
Teils 34 erstreckt. Während die
freien Kanten des die Außenhülse bildenden
Materials am Grundteil 36 angeordnet dargestellt werden,
können
diese freien Kanten anders angeordnet werden, beispielsweise an
der obersten Kante der Außenhülse 32'.
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Der
aufrechte Teil 34 der Außenhülse 32' jeder Beinabschlussanordnung weist
eine umgedrehte freie Kante auf, um die gewünschte hülsenartige Konfiguration jeder
der Beinabschlussanordnungen vorzusehen, in der die mehreren elastischen
Elemente jeder Beinabschlussanordnung angeordnet sind. Die Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung ist in der umgedrehten Stellung durch geeignetes Verbinden,
beispielsweise durch die Anwendung von Sprühklebstoff 37, oder
durch das Vorsehen einer geeigneten Schalllötung befestigt. Die Elastifizierung der
Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung führt dazu,
dass der aufrechte Teil 34 derselben eine im Allgemeinen
aufrechte vertikale Ausrichtung bezüglich der zugehörigen Deckschicht 30 einnimmt.
Durch diese Auslegung neigt jede Beinabschlussanordnung dazu, sich
allgemein hin zum perinealen Bereich des Trägers zu erstrecken, im Allgemeinen
hin zu dem manchmal als Rektumfalte bezeichneten Bereich.
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Durch
das Vorsehen von mindestens zwei und bevorzugt drei oder mehr elastischen
Elementen in der Außenhülse jeder
der Beinabschlussanordnungen 32 werden verbessertes Zurückhalten
und Passsitz vorgesehen. In einer derzeit bevorzugten Ausführung werden
drei und vorzugsweise vier gleichmäßig beabstandete elastische
Elemente 38, 38' in
dem aufrechten Teil 34 der Außenhülse jeder Beinabschlussanordnung 32 vorgesehen.
In einer aktuellen Ausführung
sind die elastischen Elemente bei einem Maß „x" von etwa 11 mm gleichmäßig beabstandet,
wobei das unterste elastische Element 38' entlang seines Verlaufs von der äußeren Schicht 26 bei
einem Maß „y" von etwa 2 mm beabstandet
ist.
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Wie
vorstehend erwähnt
sind die Beinabschlussanordnungen 32 des vorliegenden absorbierenden
Einmalartikels eigens für
verbessertes Zurückhalten
und Passsitz ausgelegt, wodurch es möglich wird, dass die seitlichen
Randteile des Artikels ansonsten nicht elastisch ausgelegt sind.
Zu diesem Zweck sind mindestens zwei der elastischen Elemente in
der Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung vorgesehen, wobei mindestens ein elastisches Element
in einer oberen Hälfte
jedes aufrechten Teils 34 derjeweiligen Außenhülse vorgesehen
ist und mindestens ein elastisches Element in der unteren Hälfte des
aufrechten Teils jeder Außenhülse angeordnet
ist. Um die erwünschten
Passsitzeigenschaften zu erzeugen, übt eines der in der unteren
Hälfte des
aufrechten Teils der Außenhülse angeordnetes elastisches
Element eine größere elastische
Raffkraft auf die Außenhülse aus
als eines der elastischen Elemente in der oberen Hälfte des
aufrechten Teils. Gemäß der dargestellten
Ausführung
ist eines der elastischen Elemente, das die größere Raffkraft ausübt und mit 38' bezeichnet
ist, in der unteren Hälfte
des aufrechten Teils 34 der Außenhülse 32' angeordnet und kann entlang seines
Verlaufs in beabstandeter Beziehung zu der äußeren Schicht 26 angeordnet werden.
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Dadurch übt das elastische
Element 38' in
jeder Beinabschlussanordnung 32, das am weitesten von einem
freien Kantenteil der Außenhülse 32' beabstandet
ist, eine größere elastische
Raffkraft auf die jeweilige Außenhülse auf
als die anderen der elastischen Elemente aus.
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Durch
das Versehen von mindestens drei im Wesentlich gleichmäßig beabstandeten
elastischen Elementen 38, 38', die in derjeweiligen Außenhülse 32' angeordnet
sind, werden die durch die elastischen Elemente erzeugten elastischen
Kontraktionskräfte
entlang eines wesentlichen Teils des vertikalen Verlaufs jeder Beinabschlussanordnung
verteilt. Durch das bevorzugte Vorsehen eines untersten der elastischen
Elemente in einer Konfiguration, die eine größere elastische Raffkraft als
die anderen der Elemente ausübt,
wird das Raffen der äußeren Schicht 26 und
der zugehörigen
absorbierenden Füllung 28 für verbesserten
Passsitz des Artikels bewirkt, wodurch das ansprechende Aussehen
des Artikels verbessert wird. Durch diesen verbesserten Passsitz wird
auch verbessertes Zurückhalten
verwirklicht, da es erlaubt, dass sich der elastifizierte aufrechte
Teil jeder Beinabschlussanordnung 32 wie angestrebt an den
Träger
anpasst.
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Wie
erwähnt
ist die bevorzugte Ausführung der
vorliegenden Erfindung so ausgelegt, dass die seitlichen Randteile
des Artikels, d.h. die Teile des Aufbaus, die im Allgemeinen seitlich
auswärts
der Verbindungen 33 angeordnet sind, mit Ausnahme der durch
die elastischen Elemente 38, 38' jeder Beinabschlussanordnung 32 vorgesehenen
Elastifizierung nicht elastifiziert sind. Daher ist der Grundteil 36 der
Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung mit Ausnahme einer durch die beabstandeten
elastischen Elemente 38, 38' vorgesehenen Elastifzierung nicht
elastifiziert.
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Das
Auslegen des elastischen Elements 38' für das Ausüben einer größeren elastischen
Raffkraft auf die Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung 32 kann auf vielerlei Weise bewirkt
werden. Bei Bedarf kann das elastische Element 38' eine nicht
gespannte Querschnittfläche
aufweisen, die größer als die
der anderen elastischen Elemente 38 ist, und weist somit
einen größeren Elastizitätsmodul
auf. Das elastische Element 38' kann Material umfassen, das sich
von den anderen elastischen Elementen 38 unterscheidet,
und kann somit so ausgelegt werden, dass es einen größeren Elastizitätsmodul
aufweist. Bei Bedarf kann das elastische Element 38' einer größeren Dehnung
als die anderen der elastischen Elemente unterzogen werden und somit
so ausgelegt werden, dass es eine größere elastische Raffkraft als die
anderen Elemente erzeugt, selbst wenn es eine nicht gespannte Querschnittfläche aufweist,
die gleich der der anderen Elemente ist.
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In
der bevorzugten Form umfasst die Außenhülse jeder der Beinabschlussanordnungen 32 bevorzugt
einen hydrophoben Vliesstoff, wodurch das Durchtreten von Flüssigkeit
durch diesen vermieden wird. Ein geeigneter Stoff kann nach dem
Schmelzspinnverfahren hergestellten Polypropylen-Vliesstoff mit
einer Flächenmasse
in dem Bereich von etwa 1,01 bis 27,12 g/m2 (0,03
bis 0,8 Ounces per Square Yard) und eine Haftfläche in dem Bereich von 7% bis 20%
umfassen, wobei eine Flächenmasse
von etwa 16,96 bis 20,35 g/m2 (0,5 bis 0,6
Ounces per Square Yard) und eine Haftfläche von 18% besonders bevorzugt
sind. Unbehandelt weist dieses Material den erwünschten Grad an Hydrophobie
auf. Ein im Handel erhältliches
Material dieser Art ist von Fiberweb of America, Greenville, South
Carolina, unter der Produktbezeichnung Unicorn Celestra erhältlich.
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Die
Deckschicht 30 kann auch einen Polypropylen-Vliesstoff
mit einer Flächenmasse
und Haftstellen umfassen, die vorstehend für die Außenhülsen der Beinabschlussanordnungen 32 beschrieben
wurden. Während
die Flüssigkeitspermeabilitätseigenschaften
der Deckschicht 30 gezielt verändert werden können, während die
hierin offenbarten Prinzipien gewahrt werden, ist es derzeit bevorzugt,
dass die Deckschicht 30 so gewählt wird, dass sie eine wesentlich
größere Hydrophilie
und damit eine größere Flüssigkeitspermeabilität als die
Außenhülsen 32' der Beinabschlussanordnungen 32 aufweist.
Zu diesem Zweck wird das vorstehend beschriebene Polypropylen-Vliesstoffmaterial
für gewöhnlich mit
einem oberflächenaktiven
Stoff behandelt, um die erwünschte
Hydrophilie zu erreichen. Alternativ kann ein hydrophober Stoff
mit Öffnungen,
um dadurch Flüssigkeit
durchtreten zu lassen, eingesetzt werden.
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In
der bevorzugten Form ist der aufrechte Teil 34 jeder der
Beinabschlussanordnungen 32 teilweise an der oberen Fläche der
zugehörigen
Deckschicht 30 befestigt. Insbesondere ist mindestens ein Längsende
des aufrechten Teils 34 der Außenhülse jeder Beinabschlussanordnung
einwärts
der Deckschicht befestigt, zum Beispiel durch geeigneten Klebstoff
oder Schalllöten,
wie bei 38 angezeigt wird. Am bevorzugtesten sind etwa
10% der Gesamtlänge jeder
Beinabschlussanordnung 32 einwärts der zugehörigen Deckschicht
an jedem Ende jeder Beinabschlussanordnung befestigt (d.h. 20% der
Gesamtlänge
ist an der Deckschicht angebracht). Weitere Auslegungsmerkmale sind
bei der Konfiguration des vorliegenden absorbierenden Einmalartikels 10 für die erwünschte Rückhalt-
und Passsitzeigenschaften bevorzugt. Man meint, dass die von jeder
Beinabschlussanordnung auf die zugehörigen Windelbestandteile, einschließlich der äußeren Schicht 26, ausgeübte elastisch
zusammenziehende Raffkraft eine Kontraktion aus einer voll ausgedehnten
Länge in
dem Bereich von etwa 20% bis 50% bewirken sollte. Dies wird durch
Anordnen des untersten elastischen Elements 38' nicht mehr
als etwa 6,35 mm (0,25 Zoll) von der äußeren Schicht 26 bevorzugt
verwirklicht. Die Anordnung jeder Beinabschlussanordnung 32 bezüglich der
zugehörigen
absorbierenden Füllung 28 ist
solcher Art, dass der Grundteil 36 jeder Beinabschlussanordnung
bevorzugt nicht mehr als etwa 2,54 cm (1 Zoll) weg von dem schmälsten Teil der
absorbierenden Füllung
entfernt ist, wobei dieser Grundteil bevorzugt nicht mehr als etwa
2,54 cm (1 Zoll) einwärts
der jeweiligen Seitenkante des Artikels angeordnet ist.
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Während die
Ausführung
des vorliegenden absorbierenden Einmalartikels, wie er bisher beschrieben
wurde, Beinabschlussanordnungen 32 aufweist, die im Prinzip
eine Außenhülsenkomponente
und mehrere darin angeordnete elastische Elemente umfassen, kann
es vorteilhaft sein, das Volumen jeder Beinabschlussanordnung durch
Anordnen eines weichen Polstermaterials (bevorzugt im Wesentlichen
nicht absorbierend) in der Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung zu erhöhen.
Ein solches Volumen erhöhendes
Material, wie es beispielsweise in 4 bei 40 allgemein
gezeigt wird, kann vielerlei Formen einnehmen, beispielsweise ein
Rayonfaserband, Polypropylen-Wattelagenmaterial, gekräuselten
Polyester-/Polypropylenwerg,
geeignetes Schaumstoffmaterial, geeignetes Vliesstoffmaterial oder
Kombinationen derselben. Abfallmaterial, das normalerweise während der
Herstellung absorbierender Einmalartikel erzeugt wird (beispielsweise
die Ausschnittbereiche oder dergleichen), kann zerkleinert und in
der Außenhülse jeder
Beinabschlussanordnung 32 zum Vergrößern ihres Volumens angeordnet
werden.
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Während die
Beinabschlussanordnungen 32 als allgemein gerade und in
paralleler Beziehung zueinander und zur Mittellinie des Einmalartikels 10 gezeigt
wurden, liegt es im Bereich der vorliegenden Erfindung, die Beinabschlussanordnungen
in einer gebogenen oder anderweitig nicht parallelen Auslegung zu
positionieren. Die bandartigen Beinabschlussanordnungen 32,
die in 4 gezeigt sind, können zum Beispiel so ausgebildet
sein, dass sie jeweils eine Länge
aufweisen, die bevorzugt mindestens 10% größer als die des absorbierenden
Artikels ist, und können
dann an dem Artikel angebracht werden, um jeweils aufgrund des „extra
Materials" jeder
Beinabschlussanordnung eine gebogene Konfiguration zu bilden.
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Gemäß der dargestellten
Ausführung
sind vordere und hintere elastische Taillenelemente 42, 44,
die zum Beispiel elastisches Schaumstoffmaterial aufweisen, für verbesserten
Passsitz, verbessertes Zurückhalten
und verbesserten Komfort vorzugsweise zwischen der äußeren Schicht 26 und
der Deckschicht 30 vorgesehen.
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Aus
dem Vorstehenden lässt
sich erkennen, dass zahlreiche Abwandlungen und Veränderungen vorgenommen
werden können,
ohne vom wahren Wesen und Schutzumfang des neuartigen Konzepts der
vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass bezüglich der
hierin dargestellten spezifischen Ausführungen keine Beschränkung gedacht
oder gefolgert werden sollte. Die Offenbarung soll durch die beigefügten Ansprüche alle
diese Abwandlungen abdecken, die in den Schutzumfang der Ansprüche fallen.