DE944242C - Saeuglingswickel - Google Patents

Description

• Bei der Pflege von Säuglingen sind verschiedene Wickelverfahren im Gebrauch. Im allgemeinen wird der Säugling zunächst in eine Mullwindel gepackt. Dann folgen eine F4otte- bzw.
• Moltonunterlage, eine Gummiunterlage und zum Schluß eine große äußere Moltonwindel. Man kann auch über die Mullwindel ein kurzes Höschen ziehen und anschließend die gleichen Wickellagen wie bei dem zuerst beschriebenen Verfahren anordnen.
• Bei diesen bekannten Verfahren ist nachteilig, daß beim Strampeln des Säuglings die Wickellagen verrutschen. Erkältungskrankheiten und Verschmutzungen größeren Umfanges sind die Folge.
• Es ergibt sich ferner täglich ein großer Anfall schmutziger Wäsche, so daß die Erstausstattung entsprechend umfangreich sein muß und daher teuer ist.
• Um diese Unzulänglichkeiten. wenigstens teilweise abzustellen, hat man schon einen Säuglingswickel vorgeschlagen, der aus einer äußeren im wesentlichen rechteckigen Stofflage, die zur Bildung der Beinöffnungen seitliche Ausschnitte aufweist, einer auf dieser aufliegenden, den Beinausschnitten angepaßten, feuchtigkeitsundurchlässigen Zwischenlage sowie einer auf dieser aufliegendesn,feuchtigkeitsaufsaugendenEinlagebesteht.
• Bei diesem bekannten Säuglingswickel ist die rechteckige feuchtigkeitsaufsaugende Einlage an den äußeren Lagen teilweise festgenäht, so daß bei Verschmutzung der gesamte Wickel in die Wäsche gegeben werden muß.
• Das Ziel der Erfindung besteht nun in der Schaffung eines Säuglingswickels der vorgenannten Art; dessen Sauberhaltung mit einem Minimum an Arbeitsaufwand möglich ist und der daher keine umfangreiche Erstausstattung notwendig macht Zu diesem Zweck ist die saugfähige Einlage in einer den Beinausschnitten angepaßten, auf ihrer Unterseite mit einem Längsschlitz zur Einbringung der Einlage ausgestatteten kissenüberzugartigen Hülle untergebracht, die lose auf die feuchtigkeitsundurchlässige Zwischenlage aufgelegt wird. -Die saugfähige Einlage kann auf Grund der Beinausschnitte nicht verrutschen, sie kann für sich allein gewaschen werden und hat zusammen mit der Hülle eine für die Sauberhaltung der äußeren Wickellagen und des Säuglings günstige, große Aufnahmefähigkeit für Feuchtigkeit. Ferner ist die Einlage vor festen Verschmutzungen, die lediglich auf die Hülle gelangen können, geschützt.
• Es ist zwar gleichfalls bereits nicht mehr neu, bei Säuglingswickeln einen rechteckigen, hüllenartigen Teil zu verwenden, in den eine saugfähige Einlage eingelegt wird. Dabei ist jedoch ein Schlitz zum Einbringen der Einlage körperseitig angeordnet, so daß feste Verschmutzungen an die Einlage gelangen können. Ferner sind Hülle und Einlage den Beinöffnungen nicht angepaßt, so daß besondere Haltemittel notwendig sind, um ein Verrutschen zu verhindern. Diese Nachteile fallen bei dem erfindungsgemäßen Säuglingswickel fort.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.. Es zeigt Fig. 1 die äußere im wesentlichen rechteckige Stofflage des Säuglingswickels in Rückansicht, Fig 2 in etwas größerem Maßstab eine perspektivische Draufsicht auf den vollständigen Wickel, Fig. 3 die kissenüberzugartige Hülle in Draufsicht, Fig. 4 eine Unteransicht der kissenüberzugartigen Hülle.
• Der Säuglingswickel besteht aus einer im wesentlichen rechteckigen Stofflage 10 aus stärkerem Moltontuch. Diese ist zur Bildung von Beinöffnungen mit seitlichenAusschnitten II versehen. Bänder I2 ermöglichen ein Schließen derselben, nachdem sie hosenartig um den Körper des Kindes gelegt ist.
• Auf der Stofflage 10 liegt eine feuchtigkeitsundurchlässige Zwischenlage I3, deren Randteile 14 in etwa den Beinausschnitten IO angepaßt sind. Auf diese Zwischenlage I3 ist eine kissenüberzugartige Hülle 15 gelegt, die in Form und Größe der Zwischenlage I3 entspricht. Die Hülle besteht aus zwei Stofflagen, die nur an den Rändern miteinander verbunden sind. In der Mitte der Unterseite ist ein Längs schlitz i6 angeordnet. Durch diesen wird eine aus saugfähigem Material beliebiger Art bestehende Einlage in die Hülle 15 eingeführt, die dabei mehr oder weniger stark gefüllt sein kann. Die Hülle 15 und die saugfähige Füllung derselben nehmen bei einer Verschmutzung die gesamte Flüssigkeit auf. Diese wird an die Stofflage IO nicht abgegeben, da letztere durch die undurchlässige Zwischenlage I3 geschützt ist.
• Die Reinigung des Säuglingswickels kann sich praktisch auf das Waschen der Hülle 15 und der Einlage beschränken. Beschmutzungen durch feste Exkremente können lediglich auf die Oberseite der Hülle 15 gelangen. Die saugfähige Füllung der Vorlage 15 kann gegebenenfalls jedesmal beim Trockenlegen des Säuglings erneuert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Säuglingswickel, bestehend aus einer äußeren, im wesentlichen rechteckigen. Stofflage, die zur Bildung der Beinöffnungen seitliche Ausschnitte aufweist, einer auf dieser aufliegenden, den Beinausschnitten angepaßten, feuchtigkeitsundurchlässigen Zwischenlage sowie einer auf dieser aufliegenden, feuchtigkeitsaufsaugenden Einlage, dadurch gekennzeichnet, daß die saugfähige Einlage in einer den Beinausschnitten (II) angepaßten, auf ihrer Unterseite mit einem Längsschlitz (I6) zur Einbringung der Einlage ausgestatteten kissenüberzugartigen Hülle (I5) untergebracht ist, die lose auf die flüssigkeitsundurchlässige Zwischenlage (I3) aufgelegt wird.

   Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 983 040, 808 961.