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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel, die einem Träger mit
Leichtigkeit angezogen werden kann, ob der Teil mit den Verschlußbändern (auf
den hier als ein erster Abschnitt Bezug genommen wird) bei dem Träger nach
vorne oder nach hinten geht, und die kaum ausläuft, wenn sie in einer der
beiden Arten angezogen ist.
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Bekannte
Wegwerfwindeln umfassen Anpaßwindeln
mit Verschlußbändern und Überziehwindeln (auch
Höschenwindeln
oder einteilig genannt), die wie herkömmliche Unterwäsche angezogen
werden können.
Anpaßwegwerfwindeln
werden angesichts ihrer Anwendbarkeit auf eine volle Bandbreite
von Kindern, von Neugeborenen bis zu Kleinkindern, und ihrer niedrigeren
Herstellungskosten am häufigsten
gebraucht. Anpaßwegwerfwindeln
werden im allgemeinen derart konzipiert, daß der Teil mit den Verschlußbändern (hinterer
Teil) auf dem Rücken
angeordnet wird und die Verschlußbänder von hinten auf einer Anlegezone
auf dem vorderen Teil befestigt werden, um die Windel sicher festzuhalten.
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Diese
Art des Wickelns, d.h. ein Verschluß von hinten nach vorne ist
bei einem derartigen Träger,
wie einem Baby oder Säugling,
der ruhig auf seinem Rücken
liegt, leicht. Jedoch ist sie nicht leicht bei einem Kleinkind,
das aktiv genug ist, um zum Beispiel zu krabbeln oder sich zu drehen,
und das unwillig ist, eine Windel zu tragen.
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Überziehwegwerfwindeln
sind auf dem Markt für
Kleinkinder, die laufen können,
aber Wegwerfwindeln, die geeignet sind für Babys, die das Krabbeln beherrschen
und sich nun selbst hochziehen, sind bisher nicht erhältlich.
Selbst, nachdem ein Baby in die Lage kommt, sich selbst an etwas
hochziehen, um in eine stehende Position zu kommen, ist es praktisch
schwierig, das Baby dazu zu bringen, einen Fuß zu heben, um eine Anziehwindel
anzuziehen.
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Daher
haben die gegenwärtigen
Erfinder versucht, eine herkömmliche
Anpaßwindel
rückwärts zu verwenden,
das heißt,
die Windel mit dem Hinterteil nach vorne gehend anzuziehen. Wenn
eine herkömmliche Anpaßwegwerfwindel,
die für
das Verschließen
von hinten nach vorne konzipiert ist, rückwärts angezogen wird, ist sie
jedoch weniger fähig,
ihre Absorptionsfähigkeit
zu zeigen, und anfälliger
dafür,
beim Tragen auszulaufen, als wenn sie in einer normalen Weise von
hinten nach vorne angezogen wird. Außerdem ist eine herkömmliche
Anpaßwindel,
die für
das Wickeln von hinten nach vorne konzipiert ist, schwierig nach
hinten anzuziehen.
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JP-A-6-63077
schlägt
eine Wegwerfwindel vor, die derart konzipiert ist, daß sie mit
Verschlußbändern auf
der Rückenseite
eines Trägers
verschlossen werden soll. Die Windel hat eine elastische Klappe
auf jeder Seite des Bauchteils und ein Verschlußband an jeder der elastischen
Klappen befestigt und genießt
die Leichtigkeit des Verschließens
auf der Rückenseite
eines Trägers
im Vergleich zu herkömmlichen
Anpaßwegwerfwindeln.
Trotzdem findet man es oft praktisch, Verschlußbänder auf der Vorderseite eines
Trägers
zu befestigen. Daher kann eine Windel, die ausschließlich zum
Verschließen
auf der Rückenseite
konzipiert ist, nicht vermeiden, daß für das leichte Anziehen auf
der Vorderseite, sowohl die Absorptionsleistung als auch die Auslaufsicherheit
geopfert werden, wenn sie in einer herkömmlichen Weise verwendet wird
(d.h. auf der Vorderseite verschlossen wird). Die Windel von JP-A-6-63077
ist nur zum Verschließen
auf der Rückenseite
eines Trägers
für die
Anwendung auf Kleinkinder konzipiert, die sich derart entwickeln
haben, daß sie
sich aktiver bewegen, und wird daher der Nutzung mit Befestigung
von hinten nach vorne nicht gerecht. Somit wurde noch keine Wegwerfwindel
vorgeschlagen, welche die Leichtigkeit beim Anziehen und die Absorptionsanforderung ausreichend
erfüllt,
wenn sie auf beide Arten verschlossen wird.
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Anpaßwegwerfwindeln
mit einem Paar dehnbarer Seitenteile sind in letzter Zeit als leicht
auf der Bauchseite zu verschließen
bekannt, wobei die dehnbaren Seitenteile jeweils mehrere elastische
Elemente haben und auf der Innenseite jedes Verschlußbands angeordnet
sind. Diese Art von Wegwerfwindeln ergibt eine gemütliche Paßform, solange
sie auf der Bauchseite verschlossen werden. Wenn sie jedoch nach
hinten angezogen werden, erwies sich, daß ein Zusammenbauschen oder
eine Faltenbildung zwischen oder in der Nachbarschaft der dehnbaren
Seitenteile stattfindet, was einen Spalt zwischen dem Körper des
Trägers
und der Windel erzeugt und leicht ein Auslaufen bewirkt.
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JP-A-2-164363
schlägt
eine Windelhülle
vor, die konzipiert ist, mit Verschlußbändern auf der Rückenseite
des Trägers
verschlossen zu werden. Die Windelhülle ist nicht in einer unitären Weise
mit einem absorbierenden Element versehen und soll verwendet werden,
indem eine Windel an einem geeigneten Teil der Hülle angeordnet wird. Aufgrund
dieser Anordnung neigt die Windel dazu, von der angeordneten Position
nach unten zu rutschen, und neigt zum Auftreten von Auslaufen. Das
Verschlußband
ist schwierig zu ziehen, und der Wickelarbeitsgang ist im Fall der
Verwendung mit rückseitigem
Verschließen
nicht leicht. Selbst wenn man das Verschlußband mit einiger Mühe auf der
Rückenseite
des Kleinkinds befestigt, schafft es die Windelhülle nicht, der Bewegung des
Kleinkinds zu folgen, und neigt dazu, aufgrund der Nichtübereinstimmung
mit der Änderung
der Bauchgröße des Kleinkinds
nach unten zu rutschen. Außerdem
ist die Windel konzipiert, auf der Rückenseite des Trägers verschlossen
zu werden, und der Verwendung mit Verschluß zur Vorderseite wird keine
Beachtung geschenkt.
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WO95/12376
offenbart eine Windel mit einem Paar von Befestigungslaschen, die
sich auf die Rückenseite
des Trägers
erstrecken. Aufgrund des Aufbaus, bei dem die Windel auf der Rückenseite
des Trägers
verschlossen wird, besteht eine Gefahr des Auslaufens, wenn sie
auf der Vorderseite verschlossen wird. Die Laschen schrumpfen größtenteils,
wenn der Träger
die Windel anzieht, was kein gutes Wickeln bereitstellt.
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WO00/53140
offenbart einen absorbierenden Artikel, der eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht, eine
flüssigkeitsundurchlässige Auslaufschutzschicht
und einen flüssigkeitszurückhaltenden
Absorptionskern umfaßt.
Um hervorragende Auslaufschutzeigenschaften zur Verfügung zu
stellen, schlägt
WO00/53140 vor, daß aufrechte
Schutzvorrichtungen in der Breitenrichtung in einen Bereich des
freien Endes, einen Mittelbereich und einen Basisendbereich unterteilt
werden, wobei die Beanspruchung in dem Bereich des freien Endes größer als
die in den anderen Bereichen ist.
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EP-A-1
184 012 offenbart eine Wegwerfwindel in Höschenform.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine von vorne oder hinten anziehbare
Wegwerfwindel, die eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht
und ein zwischen die Oberschicht und die Unterschicht eingefügtes flüssigkeitszurückhaltendes
absorbierendes Element aufweist,
wobei die Windel hat: ein
Paar längslaufender
Seitenteile und ein paar längslaufender
Endabschnitte, wobei jeweils jeder Seitenteil und jeweils jeder
längslaufende
Endabschnitt einen Seitenrand hat, und einen zwischen den längslaufenden
Endabschnitten angeordneten Schrittabschnitt und ein Verschlußband, das
auf jedem Seitenrand eines ihrer längslaufenden Endabschnitte
vorgesehen ist,
wobei der längslaufende
Endabschnitt mit den Verschlußbändern ein
elastisches Taillenelement hat, das in ihrem Taillenteil vorgesehen
ist, um einen dehnbaren Taillenteil zu bilden,
wobei der längslaufende
Endabschnitt mit den Verschlußbändern in
jedem Bereich des Paars von Seitenbereichen an ihrem Untertaillenteil
einen dehnbaren Seitenteil ausgebildet hat,
wobei jeder dehnbare
Seitenteil nicht in dem Mittelteil des Bereichs zwischen den längeren Seitenrändern des absorbierenden
Elements angeordnet ist,
wobei das absorbierende Element derart
angeordnet ist, daß sein
Längsende
in dem längslaufenden
Endabschnitt mit den Verschlußbändern näher an dem
Taillenteil dieses Abschnitts ist als eine Mittellinie parallel zu
einer Windelbreitenrichtung, welche jeden der dehnbaren Seitenteile
in gleiche Hälften
teilt,
wobei eine Breite des absorbierenden Elements, die sich
zwischen dem Paar dehnbarer Seitenteile befindet, größer oder
gleich einer Minimalbreite des absorbierenden Elements ist, die
sich in dem Schrittabschnitt der Windel befindet,
wobei zwei
Teile auf entgegengesetzten Seiten einer Mittellinie, welche die
Länge der
Windel in gleiche Hälften teilt,
ein Sättigungsabsorptionskapazitätsverhältnis von
45/55 bis 55/45 haben,
wobei eine natürliche Länge des elastischen Taillenelements
in einem von der Windel entfernten Zustand von 60 bis 80% einer
Länge des
elastischen Taillenelements, wie es als Teil der Windel bereitgestellt
wird, ist; und
wobei das absorbierende Element eine Biegesteifigkeit
von 3 bis 25 gf/50 mm in der Windelbreitenrichtung hat, wie sie
an einer Probe gemessen wird, die aus dem Bereich von dem Längsende
des absorbierenden Elements in dem Abschnitt mit den Verschlußbändern bis
50 mm nach innen gemäß JIS K7171
gemessen wird.
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Während die
Beschreibung mit Patentansprüchen
abschließt,
die insbesondere und eindeutig den Gegenstand, der als die vorliegende
Erfindung ausmachend betrachtet wird, darlegen und beanspruchen,
wird angenommen, daß die
Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verstanden
wird, wobei gleiche Bezeichnungen verwendet werden, um im wesentlichen
identische Elemente zu bezeichnen, und wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Wegwerfwindel gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Draufsicht der Wegwerfwindel von 1 ist, wobei
ein Teil abgeschnitten ist, wobei jedes elastische Element im wesentlichen
flach ausgestreckt ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die Wegwerfwindel von 1 einem
Kleinkind von hinten angezogen darstellt; und
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4 eine
Seitenansicht der Wegwerfwindel von 1 ist, welche
einem stehenden Kleinkind angezogen ist, wobei der erste Abschnitt
B nach vorne geht.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezug auf ihre bevorzugte Ausführungsform
im Detail beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wegwerfwindel, die einem Träger leicht
entweder von vorne oder von hinten, das heißt mit ihrem Teil mit den Verschlußbändern entweder
zum Rücken
oder der Vorderseite eines Trägers
gehend, angezogen werden kann, und die bei beiden Wickelarten kaum
ausläuft.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung stellt eine in 1 und 2 gezeigte Wegwerfwindel 1 zur
Verfügung,
die eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 2,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 3 und
ein zwischen diese zwei Schichten eingefügtes flüssgkeitszurückhaltendes absorbierendes
Element 4 umfaßt.
Die Wegwerfwindel 1 ist eine Anpaßwindel. Sie ist in der Breitenrichtung
in einen Schrittabschnitt A in der Mitte der Längsrichtung, einen ersten Abschnitt
B auf einer Seite des Schrittabschnitts A und einen zweiten Abschnitt
C auf der anderen Seite des Schrittabschnitts A unterteilt. Der
erste Abschnitt B hat ein Paar Verschlußbänder 5, die jeweils
auf jeder seiner Seitenränder
vorgesehen sind, und der zweite Abschnitt C hat eine Anlegezone 53 zum
Aufnehmen der Verschlußbänder 5.
Der Schrittabschnitt A wird auf dem Schritt eines Trägers angebracht.
Entweder der erste Abschnitt B oder der zweite Abschnitt C geht
von einem Träger
nach hinten und der andere nach vorne (die Bauchseite).
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Der
Schrittabschnitt A beschreibt auf seinen beiden Seiten einen nach
innen gerichteten Bogen. Die Wegwerfwindel 1 als Ganzes
hat mit ihrem verengten Mittelteil in Längsrichtung eine Sanduhr- oder
Stundenglasform.
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Die
Oberschicht 2 ist von oben gesehen im wesentlichen rechteckig
und größer als
das absorbierende Element 4. Das absorbierende Element 4 ist
in der Mitte der Breitenrichtung der Unterschicht 3 angeordnet. Die
Unterschicht 3 ist in Übereinstimmung
mit dem Umriß der
Windel 1 sanduhrförmig.
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Die
Oberschicht 2 und die Unterschicht 3 erstrecken
sich beide von den zwei längeren
Seiten 41 und den zwei kürzeren Seiten 42a und 42b des
absorbierenden Elements 4 nach außen und sind in diesen Verlängerungen
aneinander geklebt. Die Unterschicht 3 erstreckt sich von
den zwei längeren
Seiten der obersten Schicht 2 nach außen.
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Ein
Paar stehender Raffungen (auch Bündchen
genannt) 6 ist auf beiden längslaufenden Seitenteilen der
Windel 1 angeordnet. Das Paar stehender Raffungen 6 wird
jeweils aus einer Raffungen-bildenden Schicht 62 mit elastischen
Elementen 61 gebildet, wobei die Raffungen-bildende Schicht 62 derart
angeordnet ist, daß sie
beide Seitenflächen
des Rands der längeren
Seite der obersten Schicht 2 bedeckt. Jede Schicht 62 ist
an der obersten Schicht 2 in einem geradlinigen Muster
parallel zu der Längsrichtung
der Windel befestigt. Die gerade Linie ist zwischen (a) einer geraden
Linie, welche den Seitenrand 41 des absorbierenden Elements 4 in
dem ersten Abschnitt B und den in dem zweiten Abschnitt C verbindet,
und (b) dem (später
beschriebenen) seitlich innersten elastischen Element 9,
das in dem Beinteil angeordnet ist, positioniert. Die lineare Verbindung
der Schicht 62 mit der obersten Schicht 2 ist
ein befestigtes Ende der stehenden Raffungen 6. Der Teil der
Schicht 62, der sich von dem befestigten Ende nach außen erstreckt,
wird an der obersten Schicht 2 oder der Unterschicht 3 befestigt.
In den Be reichen nahe der zwei Längsenden
der Windel 1 wird der Teil der Schicht 62, der
sich von dem befestigten Ende nach innen erstreckt, an der obersten
Schicht 2 befestigt. Die elastischen Elemente 61,
die verwendet werden, um die stehenden Raffungen 6 zu bilden,
sind elastische Fäden. Mehrere
der elastischen Elemente (Fäden) 61 sind
pro Seite im wesentlichen parallel zu dem freien Ende 63 der
stehenden Raffungen angeordnet.
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Der
erste Abschnitt B hat einen Taillenteil D und einen Untertaillenteil
E. Ein elastisches Element 71 ist in dem Taillenteil D
vorgesehen, um einen dehnbaren Taillenteil 7 zu bilden.
Mehrere elastische Elemente 81 sind auf jedem Seitenbereich
des Untertaillenteils E vorgesehen, um ein Paar dehnbarer Seitenteile 8 zu bilden.
Alle elastischen Elemente 71 und 81 sind parallel
zu der Windelbreitenrichtung angeordnet.
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Der
Taillenteil D bildet den längslaufenden
Endteil der Windel 1 und wird auf die Taille eines Trägers aufgebracht.
Insbesondere wird ein Bereich von dem Längsende bis 20 mm nach innen
ein Taillenteil D genannt. Die Windel 1 gemäß dieser
Erfindung hat den dehnbaren Taillenteil 7 durch das elastische
Taillenelement 71 in dem Taillenteil D sowohl in den ersten
als auch den zweiten Abschnitten B und C ausgebildet. Das elastische
Taillenelement 71 in jedem Taillenteil D ist zwischen der
Unterschicht 3 und der obersten Schicht 2 oder
der Schicht 62 in ihrem gedehnten Zustand quer über der
Windel befestigt. Das in dieser Ausführungsform verwendete elastische
Taillenelement 71 ist etwa 10 bis 30 mm breit und etwa
1 bis 3 mm dick und aus einem Streifen aus Urethanschaum gefertigt.
Mit diesem Dickenbereich des elastischen Taillenelements 71 wird
besser verhindert, daß der
Abschnitt B einen Spalt mit dem Körper des Trägers bildet oder sich aufbauscht.
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In 2,
welche eine Draufsicht der Wegwerfwindel 1 mit allen ihren
elastischen Elementen in ihrem gedehnten Zustand ist, ist der obere
Teil der Windel 1 als erster Abschnitt B bezeichnet und
der untere Teil als zweiter Ab schnitt C. Der Untertaillenteil E
des ersten Abschnitts B ist unterhalb des Taillenteils D (20 mm
breit von dem obersten Ende nach unten) und über dem Schrittabschnitt A
angeordnet angeordnet, welcher auf dem Schritt eines Trägers angebracht
wird und auf seinen beiden Seiten entsprechend den Oberschenkeln
des Trägers
einen nach innen gerichteten Bogen beschreibt. Der „Seitenbereich
des Untertaillenteils E",
wie oben genannt, bedeutet den Bereich, der innerhalb des Untertaillenteils
E und entlang der längeren
Seite der Windel angeordnet ist. Die mehreren elastischen Untertaillenelemente 81 sind
pro dehnbarem Seitenteil 8 in vorgeschriebenen Intervallen
parallel zu der Windelbreitenrichtung angeordnet.
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Die
elastischen Elemente 81 werden in ihrem gedehnten Zustand
derart befestigt, daß sich
die Dehnbarkeit zumindest in Bereichen außerhalb von beiden Seitenrändern 41 des
absorbierenden Elements 4 in der Windelbreitenrichtung
entwickeln kann. Die elastischen Untertaillenelemente 81 sind
in dem Mittelteil des Bereichs zwischen den längeren Seitenrändern 41 des
absorbierenden Elements 4 nicht angeordnet: Die elastischen
Elemente 81 sind fest zwischen zwei (nicht gezeigten) weichen
Schichten eingeschoben, die in dem ersten Abschnitt B über die
Breite des Hauptkörpers 10 vorgesehen
sind. Der Begriff „Hauptkörper (10)
der Windel (1)",
wie er hier verwendet wird, bedeutet den Teil, der aus der obersten
Schicht 2, der Unterschicht 3 und dem absorbierenden
Element 4 besteht und alle Abschnitte A bis C umfasst.
Die zwei Schichten werden durch Kleben zwischen die Unterschicht 3 und
die Oberschicht 2 oder die Raffungen-bildende Schicht 62 befestigt.
Das nach innen gerichtete Ende jedes elastischen Untertaillenelements 81 wird
von dem Seitenrand 41 des absorbierenden Elements 4 ein
wenig nach innen positioniert. Daher wird in den Bereich von der
Mitte in der Breitenrichtung des absorbierenden Elements 4 bis
zu einer Position in der Nähe
jedes Seitenrands 41 kein elastisches Element 81 verlegt.
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Das
Verschlußband 5 hat
einen klebenden Teil 51, der von dem Seitenrand des ersten
Teils B und einem Basisteil 52, der breiter als der klebende
Teil 51 ist und zwischen zwei Schichten des Hauptkörpers 10 befestigt
ist, vorsteht. Die elastischen Untertaillenelemente 81 und
wahlweise das elastischen Taillenelement 71 werden in dem
Bereich zwischen den zwei Basisteilen 51 angeordnet. Durch
diesen Aufbau wird die den Verschlußbändern 5 auferlegte
Kraft zumindest auf die elastischen Untertaillenelemente 81 übertragen
und ist wirksam. Mehrere elastische Beinelemente 9 werden
in der Windellängsrichtung
linear auf jedem längeren Seitenteil
der Windel 1 angeordnet, um Beinraffungen zu bilden.
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Kreuzweise
in zwei gleiche Hälften
F und G entlang der Mittellinie CL (siehe 2) geteilt
ist die Wegwerfwindel 1 derart konzipiert, daß sie im
wesentlichen das gleiche Absorptionsvermögen zwischen den Abschnitten
F und G hat. Konkret erreicht das Verhältnis der Sättigungsabsorptionskapazitäten der
Hälften
F/G von 45/55 bis 55/45, bevorzugt von 48/52 bis 52/48. Als Ergebnis
tritt ungeachtet dessen, ob die Windel in einer Weise von hinten
nach vorne (Der erste Abschnitt B geht bei einem Träger nach
hinten, und die Verschlußbänder 5 werden
auf einer Anlegezone 53 auf dem Bauch befestigt.) oder
in einer Weise von vorne nach hinten (Der erste Abschnitt B geht
bei einem Träger
nach vorne, und die Verschlußbänder 5 werden
auf einer Anlegezone 53 auf dem Rücken des Trägers befestigt.) angezogen
wird, kein Auslaufen von Urin auf. Wenn das F/G-Sättigungsabsorptionsverhältnis außerhalb
des obigen Bereichs liegt, ist die Windel abhängig von oder ungeachtete dessen,
welche Art der Wicklung verfolgt wird, undicht. Um das Auslaufen
ungeachtet der Art des Wickelns zu verhindern, wird bevorzugt, daß die Differenz
der Sättigungsabsorptionskapazität zwischen
den Abschnitten F und G so klein wie möglich ist.
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In
der vorliegenden Erfindung sind der Abstand von dem Längsende 11 der
Windel 1 zu dem Längsende 42a des
absorbierenden Elements 4 in dem ersten Abschnitt B und
der Abstand von dem anderen Längsende 12 der
Windel 1 zu dem anderen Längsende 42b des absorbierenden
Elements 4 in dem zweiten Abschnitt C im wesentlichen gleich.
Die Differenz zwischen diesen Abständen, falls vorhanden, ist
bevorzugt 20 mm oder kleiner, noch besser 10 mm oder kleiner.
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Die
Sättigungsabsorptionskapazität des Abschnitts
auf jeder Seite der Mittellinie CL wird wie folgt gemessen:
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Verfahren zum Messen der
Sättigungsabsorptionskapazität:
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Eine
Windel 1 wird entlang der Mittellinie CL in zwei Teile
durchgeschnitten, wobei die Linie die Länge der Windel in gleiche Hälften teilt.
Die stehenden Raffungen, die Beinraffungen und die dehnbaren Seitenteile in
dem Untertaillenteil werden von jeder Hälfte abgeschnitten. Es sollte
darauf geachtet werden, daß die
Struktur des absorbierenden Elements intakt gehalten wird. Das abgeschnittene
Stück wird
auf einem Metallnetz angeordnet, das derart aufgebaut ist, daß es horizontal
aus einem Behälter
genommen werden soll. Das Metallnetz mit dem geschnittenen Stück darauf
wird gewogen und dann in einen Behälter mit einem Entwässerungsloch
in dem unteren Teil auf einer seiner Seiten gelegt. Das Entwässerungsloch
wird verschlossen, und 0,9 Gewichts-% physiologische Kochsalzlösung wird
hineingegossen, um das absorbierende Element mit einer Geschwindigkeit
vollständig
einzutauchen, so daß Polymerteilchen
und ähnliches
nicht von dem Schnittrand der Windel abfallen. Nachdem es vollständig eingetaucht
ist, wird das geschnittene Stück
für 30
Minuten stehen gelassen. Der Behälter
wird mit der Entwässerungslochseite
nach unten 10° gekippt,
und das Entwässerungsloch
wird geöffnet,
um die Flüssigkeit
abzulassen. Der Behälter
wird für
30 Minuten gekippt gehalten, bis die Flüssigkeit vollständig entwässert ist.
Das Metallnetz mit dem geschnittenen Stück darauf wird aus dem Behälter genommen
und wieder gewogen. Die Differenz zwischen dem Gewicht nach dem
Eintauchen und dem Gewicht vor dem Eintauchen wird als eine Sättigungsabsorptionskapazität (g) des
geschnittenen Stücks genommen.
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Wie
in 2 gezeigt, wird das absorbierende Element 4 derart
angeordnet, daß sein
Längsende 42a in
dem ersten Abschnitt B näher
an dem Taillenteil D dieses Ab schnitts ist als die Mittellinie L2
durch die dehnbaren Seitenteile 8. Die Mittellinie L2 durch
die dehnbaren Seitenteile 8 ist eine Linie parallel zu
der Windelbreitenrichtung und teilt den Abstand L3 zwischen dem
elastischen Untertaillenelement 81, das am nächsten zu
dem elastischen Taillenelement 71 ist, und dem elastischen
Untertaillenelement 81, das am weitesten weg von dem elastischen
Taillenelement 71 ist, in jedem dehnbaren Seitenteil 8 in
zwei gleiche Hälften.
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Um
die Sicherheit vor Auslaufen aufgrund der Bildung eines Spalts zwischen
dem Körper
eines Trägers
und der inneren Oberfläche
der Windel, insbesondere, wenn die Windel mit dem ersten Abschnitt
B auf der Bauchseite angezogen wird, weiter sicherzustellen, ist
das Verhältnis
des Abstands L4 (siehe 2) zu dem Abstand L3 bevorzugt
von 50 bis 100%, noch besser von 65 bis 100%, wobei der Abstand
L3 wie weiter oben definiert ist und der Abstand L4 der Abstand
zwischen dem Längsende 42a des
absorbierenden Elements 4 in dem ersten Abschnitt B und
der Geraden ist, welche ein Paar von elastischen Untertaillenelementen 81 verbindet,
die am weitesten von dem Windelende 11 in dem ersten Abschnitt
B entfernt sind. Es wird zum gleichen Zweck auch bevorzugt, daß der Abstand
L5 (siehe 2) 30 mm oder kleiner, insbesondere
0 bis 20 mm, ist, wobei der Abstand 5 der Abstand zwischen
dem Längsende 42a des
absorbierenden Elements 4 und dem näheren längeren Seitenrand des elastischen
Taillenelements 71 in dem ersten Abschnitt B ist.
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Es
sollte bemerkt werden, daß das „Längsende 42a des
absorbierenden Elements 4 in dem ersten Abschnitt B" das Längsende
des Teils des absorbierenden Elements 4 bedeuten soll,
des Teils, der in dem Bereich zwischen dem Paar dehnbarer Seitenteile 8 vorhanden
ist und im wesentlichen die gleiche Steifigkeit hat wie der Teil
des absorbierenden Elements 4, der in dem Schrittabschnitt
A vorhanden ist. Insbesondere das absorbierende Element 4,
das zwischen dem Paar dehnbarer Seitenteile 8 vorhanden
ist, hat bevorzugt eine Biegesteifigkeit (JIS K7171) innerhalb eines
spezifischen Bereichs, wie weiter unten festgestellt.
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Die
Breite W1 (siehe 2) des absorbierenden Elements 4 in
dem Bereich zwischen dem Paar dehnbarer Seitenteile 8 ist
größer oder
gleich der Minimalbreite W2 (siehe 2) des absorbierenden
Elements 4 in dem Schrittabschnitt A. Wo die elastischen
Untertaillenelemente 8, wie in der in 2 gezeigten
Ausführungsform,
die Seite des absorbierenden Elements 4 überlappen,
ist die Breite W1 die Gesamtbreite inklusive des/der Überlapps,
vorausgesetzt, daß die
Breite W1 auf dem Teil des absorbierenden Elements mit im wesentlichen
der gleichen Steifigkeit wie das absorbierende Element in dem Schrittabschnitt
A gemessen wird. Eine bevorzugte Steifigkeit des absorbierenden
Elements und ein Verfahren zum Messen der Steifigkeit wird später beschrieben.
Es wird bevorzugt, daß das
absorbierende Element 4 seinen Mittelteil wie in der vorliegenden
Ausführungsform
in der Längsrichtung
verengt hat. Mit anderen Worten ist die Breite W1 bevorzugt größer als
die minimale Breite W2.
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Die
Länge des
elastischen Taillenelements 71 in dem von der Windel 1 entfernten
Zustand (auf die hier als eine natürliche Länge Bezug genommen wird) ist
bevorzugt 60 bis 80%, noch besser 65 bis 75% seiner Länge, wie
sie in der Windel 1 angeordnet ist und in dem im wesentlichen
flach ausgestreckten Zustand, wie in 2 dargestellt
(auf den hier als eine gedehnte Länge Bezug genommen wird), gemessen
wird. Wenn die natürliche
Länge weniger
als 60% der gedehnten Länge
ist, ist die Windel wegen des elastischen Elements 71 mit übermäßigen befestigten
Raffungen um den Taillenteil schwer in Übereinstimmung mit dem Körper des Trägers zu
bringen. Wenn die natürliche
Länge andererseits
mehr als 80% der gedehnten Länge
ist, ist die Dehnbarkeit unzureichend, um die Verschlußbänder leicht
auf dem zweiten Abschnitt C zu befestigen.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
ist die erforderliche Zuglast, um den Untertaillenteil E in dem
ersten Abschnitt B in einem Dehnungsverhältnis von 30% weniger als dem
maximalen Dehnungsverhältnis
(auf das hier im weiteren als Zuglast des Untertaillenteils E Bezug
genommen wird) zu dehnen, höher
als die, die erforderlich ist, um den Taillenteil D in dem gleichen
Abschnitt um ein Dehnungsverhältnis
von 30% weniger als dem maximalen Dehnungsverhältnis (auf das hier im weiteren
als Zuglast des Taillenteils D Bezug genommen wird) zu dehnen. Wenn
die Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung derart konzipiert ist,
zeigt sie besonders ausgeprägte
Wirkungen wie sie in der Erfindung beabsichtigt sind. Die Zuglast
des Untertaillenteils E ist bevorzugt von 80 bis 500 gf, noch besser
von 150 bis 400 gf, und die Zuglast des Taillenteils D ist bevorzugt von
50 bis 400 gf, noch besser von 100 bis 300 gf.
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Die
weiter oben identifizierten Zuglasten des Untertaillenteils E und
des Taillenteils D werden wie folgt gemessen.
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Verfahren zum Messen der
Zuglast des Untertaillenteils E:
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Der
Untertaillenteil E, der alle elastischen Untertaillenelemente 81 enthält, wird
durch den Hauptkörper 10 (siehe 2)
geschnitten. In dieser bestimmten Ausführungsform ist der Untertaillenteil
E der Teil unterhalb des 22 mm breiten Bereichs von dem Längsende 11 (in
dem ersten Abschnitt B) nach innen und zwischen den beiden Seitenrändern des
Hauptkörpers 10,
von denen die Verschlußbänder vorstehen.
Das geschnittene Stück
(Probe) wird auf einem Tensilon-Zugprüfgerät RTA-100, geliefert von Orientec,
in der Windelbreitenrichtung gedehnt. Die Probe wird mit einem Anfangsabstand
von 50 mm weniger als der natürlichen
Breite (auf die hier als Anfangslänge Bezug genommen wird) des
ersten Abschnitts, wie sie ohne darauf angewendete Kraft gemessen
wird, in den Klemmbackensatz eingespannt. Die Probe wird mit einer
Laufholm-Wandergeschwindigkeit von 300 mm/min bis zu ihrer maximalen
Dehnungslänge
gezogen. Der Begriff „maximale
Dehnungslänge", wie er hier verwendet
wird, bedeutet die Länge
der Probe, von der an alle elastischen Elemente entfernt wurden,
das heißt,
die Länge
der Probe ohne Raffungen. Das maximale Dehnungsverhältnis P(%)
der Probe wird erhalten aus [(maximale Dehnungslänge – Anfangslänge)/Anfangslänge] × 100. Die
Zuglast (Zugkraft) bei einem Dehnungsverhältnis von 30% weniger als dem
maximalen Dehnungsverhältnis
P wird abgelesen.
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Verfahren zum Messen der
Zuglast des Taillenteils D:
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Der
Taillenteil D wird aus dem ersten Abschnitt B durch den Hauptkörper (siehe 2)
geschnitten. In dieser bestimmten Ausführungsform ist der Taillenteil
D ein Bereich von dem Längsende
11 bis 20 mm nach innen und zwischen beiden Seitenrändern des
Hauptkörpers 10,
von denen die Verschlußbänder vorstehen. Die
Zuglast (Zugkraft) des Taillenteils D bei einem Dehnungsverhältnis von
30% weniger als dem maximalen Dehnungsverhältnis P wird in der gleichen
Weise wie für
den Untertaillenteil E erhalten. Falls die Differenz, die durch
Subtrahieren von 30% von dem maximalen Dehnungsverhältnis P,
nämlich
(P-30)% negativ ist, wird die Zuglast (Zugkraft) als 0 gf betrachtet.
-
Die
Breite W3 (siehe 2) des Bereichs, wo die elastischen
Untertaillenelemente 81 nicht vorgesehen sind, das heißt der Bereich,
der keine elastische Dehnbarkeit in dem ersten Abschnitt B zeigt,
ist bevorzugt halb bis gleich der Breite W1 des absorbierenden Elements
und ist bevorzugt ein Fünftel
bis ein Drittel der Gesamtbreite des ersten Abschnitts B. Dies wird
bevorzugt, um die Leichtigkeit des Wickelns in der Art von hinten nach
vorne und/oder der Art von vorne nach hinten zu verbessern und um
die Sicherheit vor Auslaufen sicherzustellen.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
wird bevorzugt, daß das
absorbierende Element zumindest in seinem zwischen den dehnbaren
Seitenteilen 8 angeordneten Teil eine Steifigkeit innerhalb
eines spezifischen Bereichs hat. Insbesondere hat eine Probe des
absorbierenden Elements 4, die aus dem Bereich von ihrem Längsende 42a (in
dem ersten Abschnitt B) bis 50 mm nach innen geschnitten ist, eine
Biegesteifigkeit von 3 bis 25 gf/50 mm, insbesondere von 5 bis 25
gf/50 mm, in der Windelbreitenrichtung. Eine derartige Steifigkeit wird
bevorzugt, um die Leichtigkeit beim Wickeln mit einer bequemen Passung
und ungeachtet der Wickelrichtung ein verringertes Auslaufen sicherzustellen,
und auch um einen Träger
mit Behaglichkeit zu versorgen. Insbesondere wo die Zuglast des
Untertaillenteils in den oben angeführten Bereich fällt, gibt
es keine beeinträchtigte
Dehnbarkeit der dehnbaren Seitenteile, und die Windel bietet eine
bequeme Passung, während
sie einen leichte Berührung
auf den Untertaillenteil des Körpers
eines Trägers
bietet.
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Die
Biegesteifigkeit in der Windelbreitenrichtung wird wie folgt gemessen.
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Messung der Biegesteifigkeit:
-
Eine
50 mm breite und 80 mm lange Probe des absorbierenden Elements hat
alle die anderen Bestandteile einschließlich von der obersten Schicht
bis zur Unterschicht, abgesehen davon, daß die stehenden Raffungen aus
der Windel aus dem Bereich von dem Längsende 42a des absorbierenden
Elements 4 (in dem ersten Abschnitt B) bis 50 mm nach innen
ausgeschnitten sind. Die 80 mm Länge
der Probe ist in der Windelbreitenrichtung. Es sollte darauf geachtet
werden, daß die
Probe keine Knitter oder Falten hat, welche die Messung beeinflussen
können.
Wo die Breite W1 des absorbierenden Elements kleiner als 80 mm ist,
wird die gesamte Breite W1 die Länge
der Probe.
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Die
Messung wird mit einem Tensilon-Prüfgerät, RTC-1150, geliefert von Orientec, das mit
einer 5 kg-Lastzelle (Meßbereich:
200 gf) gemäß JIS K7171
(Kunststoffe – Bestimmung
von Biegeeigenschaften) (R1 = 5,0 ± 0,1 mm, R2 = 5,0 ± 0,2 mm)
ausgerüstet
ist, durchgeführt.
Die Probe wird auf zwei 50 mm beabstandeten Trägern angeordnet, wobei ihre
Länge entlang
der Linie ist, welche die zwei Träger verbindet, und eine Zahnwalze
wird derart positioniert, daß sie
den Mittelpunkt der Probe gerade berührt. Die Zahnwalze wird mit einer
Geschwindigkeit von 30 mm/min nach unten bewegt, um eine Last-Verformungskurve
zu erhalten. Das Maximum der Biegebe anspruchung wird als eine Biegesteifigkeit
genommen (gf/50 mm).
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Die
Wegwerfwindel gemäß der vorliegenden
Erfindung hat ein Paar dehnbarer Seitenteile, die in jedem Seitenteil
des Untertaillenteils des ersten Abschnitts B (einer der zwei Endabschnitte
der Windel, die quer in drei Teile geteilt ist) vorgesehen sind,
und weist zwischen Hälften
auf beiden Seiten der Quermittellinie CL der Windel ein im wesentlichen
gleiches Absorptionsvermögen
auf. Nach dieser Konzeption kann die Windel einem Träger leicht
angezogen werden, ob der erste Abschnitt B nach hinten oder nach
vorne geht, und die Windel läuft,
ungeachtet der Wickelrichtung bei einem Träger kaum von vorne, wo die
Harnröhre
des Trägers ist,
aus.
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Die
Wegwerfwindel der vorliegenden Erfindung ist einem Träger leicht
anzuziehen, gleichgültig,
in welcher Position der Träger
ist, ob er auf seinem Rücken
oder seinem Bauch liegt, oder steht und der Person, die versucht,
die Windel anzulegen, zugewandt ist oder nicht zugewandt ist. Die
Windel ist sogar leicht anzuziehen, wenn ein Baby oder Kleinkind
rollt oder krabbelt (siehe 3), wenn
es versucht, dem Wickeln zu entkommen. 4 stellt
die Windel 1 dar, wenn sie einem Kleinkind in einer stehenden
Position angezogen ist, wobei der erste Abschnitt B (in einer Art
von vorne nach hinten) auf dem Bauch ist. Der Ausdruck „leicht
von vorne oder hinten anziehbar" bedeutet,
daß eine
Wegwerfwindel einem Träger
leicht anzuziehen ist, ungeachtet dessen, ob der Abschnitt mit den
Verschlußbändern 5 (nämlich der
erste Abschnitt B) bei dem Träger
nach hinten oder nach vorne geht.
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Außerdem belegt
das absorbierende Element 4 mit einer gewissen Steifigkeit
und einer relativ großen Breite
einen Hauptteil des Bereichs zwischen dem Paar dehnbarer Seitenteile 8,
und der Taillenteil D hat das elastische Taillenelement 71 darin
angeordnet. Dieser Aufbau verhindert, daß der Bereich zwischen den
dehnbaren Seitenteilen und ihre Nachbarschaft sich aufbauscht oder
Falten bildet, und ver hindert daher, selbst, wenn die Windel mit
dem ersten Abschnitt B bei dem Träger nach vorne gehend angezogen
wird, daß ein
Spalt zwischen dem Körper
des Trägers
und der inneren Oberfläche
der Windel gebildet wird. Als ein Ergebnis ist die Windel höchst auslaufsicher,
insbesondere, wenn sie dem Träger
mit dem ersten Abschnitt B nach vorne gehend angezogen wird. Wo
das absorbierende Element 4 keinen Hauptteil des Bereichs
zwischen den dehnbaren Seitenteilen 8 belegt, wird zum
Beispiel in dem Teil, der in 4 durch
das Symbol P angezeigt ist (d.h. dem Teil zwischen dem elastischen
Taillenelement und dem absorbierenden Element), leicht ein Spalt
gebildet.
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Im
allgemeinen glaubt man, daß die
Dehnung eines absorbierenden Elements zur Nachbarschaft der dehnbaren
Seitenteile mit etwa der gleichen Steifigkeit wie sie das absorbierende
Element in dem Schrittabschnitt A besitzt, die Dehnbarkeit der elastischen
Elemente als Reaktion auf das Ziehen der Verschlußbänder beeinträchtigen
würden,
wodurch seine Auslaufschutzeigenschaften, eine bei einer Windel
erforderliche wesentliche Funktion, verringert würde. Ein Fachmann auf dem Gebiet
würde nicht
an eine derartige Anordnung eines absorbierenden Elements in gewöhnlichen
Wegwerfwindeln denken. Indessen hat sich in der Wegwerfwindel der
vorliegenden Erfindung, die konzipiert ist, nicht nur auf der Bauchseite,
sondern auf der Rückenseite eines
Trägers
verschlossen zu werden, unerwartet herausgestellt, daß das Vorhandensein
eines absorbierenden Elements in der Nachbarschaft der dehnbaren
Seitenteile zu einer verbesserten Sicherheit gegen Auslaufen führt. Man
meint, daß dies
daran liegt, daß das
Vorhandensein des absorbierenden Elements in diesem Bereich eher
verhindert, daß die
Windel sich aufbauscht oder Falten bildet. Es folgt, daß die Windel
eine bequeme Passung ergibt und kaum einen Spalt mit dem Körper des
Trägers
bildet. Wo die Windel auf der Bauchseite verschlossen wird, das
heißt,
wo die dehnbaren Teile nach hinten gehen, meint man, daß die Änderung der
hinteren Taillengröße abhängig von
der Position des Trägers
klein ist und sich folglich kaum ein Spalt bildet. Da sich die vordere
Taillengröße eines
Trägers
abhängig
von der Position des Trägers
stark ändert
und der Körper
auf der Bauchseite eine gekrümmte
Oberfläche
hat, ist es wahrscheinlich, daß sich
ein Spalt bildet, es sei denn ein absorbierendes Element ist dort
angeordnet.
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In
der Wegwerfwindel 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die elastischen Untertaillenelemente 81 fest
zwischen zwei Schichten gehalten, die mit dem Hauptkörper 10 mit
der obersten Schicht 2, der Unterschicht 3 und
dem absorbierenden Element integriert sind, um dem Hauptkörper 10 dadurch
elastische Dehnbarkeit zu verleihen. Im Gegensatz zu den Aufbauten,
bei denen, wie in JP-T-9-507409
und JP-A-6-63077 offenbart, ein getrennt hergestelltes elastisch
dehnbares Element mit jeder Seite des Hauptkörpers einer Wegwerfwindel verbunden
wird, wird verhindert, daß die
dehnbaren Seitenteile zerrissen werden, selbst wenn an den Verschlußbändern 5 zum
Beispiel in Fällen,
in denen man einem umherkrabbelnden Kleinkind hastig eine Windel
anzuziehen hat, stark gezogen wird.
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Dann
werden Materialien der Elemente, welche die Wegwerfwindel 1 gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung bilden, beschrieben.
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Die
Materialien zur Bildung der obersten Schicht 2, der Unterschicht 3,
des absorbierenden Elements 2, der Schicht 62 und
der elastischen Elemente 61 zum Bilden von stehenden Raffungen,
des Anlegebands zum Bilden der Anlegezone 53 und ähnliche
sind nicht eingeschränkt
und werden aus bekannten Materialien, die allgemein in herkömmlichen
Wegwerfwindeln verwendet werden, geeignet ausgewählt.
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Absorbierende
Elemente mit einer gewissen Steifigkeit werden als das absorbierende
Element 4 verwendet. Zum Beispiel ist ein absorbierendes
Element, das aus einer Faseranhäufung
oder einer Kombination aus einer Faseranhäufung und einem hochabsorbierenden
Polymer gefertigt ist, geeignet. Die Faseranhäufung umfasst Vliesgewebe oder
Faserbahnen, die durch verschiedene Verfahren hergestellt werden.
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Durch
Verwendung eines hochabsorbierenden Polymers kann das Polymer in
den Zwischenräumen einer
Faseranhäufung
verteilt werden oder in Form einer Schicht zwischen Vliesgeweben
oder aus fasrigen Materialien gefertigten Faserbahnen eingefügt werden.
Das absorbierende Element, das eine Faseranhäufung oder eine Kombination
aus einer Faseranhäufung
und einem hochabsorbierenden Polymer aufweist, wird bevorzugt in
ein weiches Blatt Papier oder flüssigkeitsdurchlässiges Vliesgewebe
gewickelt. In diesem Fall wird der Teil der Hüllschicht, die sich von den
Rändern
der Faseranhäufung
erstreckt, nicht als Teil des absorbierenden Elements betrachtet.
Bei Verwendung eines absorbierenden Elements, das nur aus einer
Faseranhäufung
gefertigt ist, sollte es bevorzugt ein Flächengewicht von mindestens
80 g/m2 haben.
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Das
Verschlußband 5 umfaßt ein Band
mit einem männlichen
Element (Haken) von einem mechanischen Verschluß und ein Band mit einer selbstklebenden
Schicht, die durch Auftragen eines Selbstklebstoffs gebildet wird.
Es ist wahrscheinlich, daß ein
Verschlußband
mit einer selbstklebenden Schicht an der Hand klebt, was es schwierig
macht, das Verschließen
in einer Weise von vorne nach hinten auszuführen. Um dies zu vermeiden,
werden Verschlußbänder, die
auf der Anlegezone 53 mechanisch in Eingriff gebracht werden können, wie
etwa die, welche ein männliches
Element eines mechanischen Verschlusses haben, bevorzugt. Wo die äußere Oberfläche der
Unterschicht 3 aus einem in Eingriff bringbaren Material,
wie etwa einem Vliesgewebe, gefertigt ist, kann diese Oberfläche als
eine Anlegezone 53 für
mechanische Verschlüsse
dienen.
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Die
elastischen Elemente 71, 81 und 9 zur
jeweiligen Bildung der Taillenraffungen, der dehnbaren Seitenteile
und der Beinraffungen sind bekannt und herkömmlich. Geeignete Formen dieser
elastischen Elemente umfassen Fäden
(z.B. Gummifäden),
Bänder
oder Streifen mit einer gewissen Breite (z.B. Gummistreifen) und Folien.
Materialien der elastischen Elemente umfassen Naturkautschuk, synthetische
Kautschuks (z.B. Styrenbutadien, Butadien, Isopren oder Neopren kautschuks),
Ethylenvinylazetat-Copolymere, dehnbare Polyolefine und Urethankautschuk.
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Das
elastische Taillenelement 71 ist bevorzugt ein elastischer
Streifen mit einer vorbestimmten Breite. Ein geschäumter Urethanstreifen
wird insbesondere bevorzugt. Die elastischen Untertaillenelemente 81 sind bevorzugt
elastische Fäden.
Die elastischen Beinelemente 9 sind bevorzugt Gummibänder. Die
Anzahl der elastischen Fäden 81 pro
dehnbarem Seitenteil 8 ist bevorzugt 3 bis 12.
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Während die
vorliegende Erfindung unter Bezug auf eine spezifische ihrer bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben wurde, können
vielfältige Änderungen
und Abwandlungen daran vorgenommen werden, ohne ihren Geist und
ihren Schutzbereich zu verlassen.
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Zum
Beispiel kann das elastische Taillenelement 71 anstelle
des Urethanschaumstreifens aus elastischen Fäden sein. Die elastischen Beinelemente 9 können derart
angeordnet werden, daß sie
eine Kurve entlang jedes Bogenseitenrands des Schrittabschnitts
A abbilden. Die Abschnitte, Teile und anderen Elemente, welche die
Wegwerfwindel der Erfindung bilden, sind auch Gegenstand der Änderung
der Form oder des Aufbaus.
-
Während die
Wegwerfwindel gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einen großen
Bereich an Trägern, von
Neugeborenen bis Erwachsenen, anwendbar ist, ist sie für Babys
und Kleinkinder, insbesondere die, die dazu neigen, das Gewickeltwerden
zu hassen oder abzulehnen, geeignet.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezug auf Beispiele detaillierter
dargestellt. Die folgenden Beispiele werden als beispielhaft für die vorliegende
Erfindung vorgestellt und sollten nicht als einschränkend betrachtet
werden.
-
Beispiel 1
-
In 1 und 2 gezeigte
Wegwerfwindeln wurden unter Verwendung der gleichen Materialien
wie denen einer im Handel erhältlichen
Anpaßwegwerfwindel
(Merries Morenai-Fit®, Größe M, erhältlich von der Kao Corp.) hergestellt.
Die Abmessungen und der Aufbau der Elemente, welche die Windeln
bildeten, waren wie folgt.
L3 (Breite jedes dehnbaren Seitenteils 8,
gemessen in der Windellängenrichtung):
3 cm
L4 (Breite des Teils des zwischen den dehnbaren Seitenteilen 8 angeordneten
absorbierenden Elements, gemessen in der Windellängenrichtung): 2,1 cm
L5
(Abstand zwischen dem Ende 42a des absorbierenden Elements
und dem näher
gelegenen längeren
Seitenrand des elastischen Taillenelements 71): 2,4 cm
Länge jedes
dehnbaren Seitenteils 8 quer zur Windel gemessen: 9 cm
W1
(Breite des absorbierenden Elements in dem Teil, der zwischen dehnbaren
Seitenteilen 8 angeordnet ist, quer zur Windel gemessen):
12,5 cm
W2 (minimale Breite des absorbierenden Elements in
dem Teil, der in dem Schrittabschnitt A angeordnet ist): 10 cm Abstand
zwischen dem Längsende 11 der
Windel und dem Längsende 42a des
absorbierenden Elements in dem ersten Abschnitt B: 40 mm
Abstand
zwischen dem Längsende 12 der
Windel und dem Längsende 42b des
absorbierenden Elements in dem zweiten Abschnitt C: 40 cm
-
Eine
der Wegwerfwindeln wurde an der querlaufenden Mittellinie CL in
gleiche Hälften
(wobei der Abschnitt F den ersten Abschnitt B enthielt, und der
Abschnitt G den zweiten Abschnitt C enthielt) geschnitten, und die
Sättigungsabsorptionskapazität jeder
Hälfte
wurde bestimmt. Das F/G-Sättigungsabsorptionskapazitätsverhältnis stellte
sich als 49/51 heraus.
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Die
natürliche
Länge und
die gedehnte Länge
(beide wie weiter oben definiert) des (aus Urethanschaum gefertigten)
elastischen Taillenelements 71 waren jeweils 191 mm und
305 mm, was ein Verhältnis
der natürlichen
Länge zur
gedehnten Länge
von 63% ergibt. Die Zuglast des Untertaillenteils E war größer als
die des Taillenteils D.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Wegwerfwindeln
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, abgesehen
davon; daß die
Abmessungen und der Aufbau der Bestandteile wie folgt waren:
L3
(Breite jedes dehnbaren Seitenteils 8, gemessen in der
Windellängenrichtung):
3 cm
L4 (Breite des Teils des zwischen den dehnbaren Seitenteilen 8 angeordneten
absorbierenden Elements, gemessen in der Windellängenrichtung): 0,8 cm
L5
(Abstand zwischen dem Ende 42a des absorbierenden Elements
und dem näher
gelegenen längeren
Seitenrand des elastischen Taillenelements 71): 3,8 cm
Länge jedes
dehnbaren Seitenteils 8 quer zur Windel gemessen: 9 cm
W1
(Breite des absorbierenden Elements in dem Teil, der zwischen dehnbaren
Seitenteilen 8 angeordnet ist, quer zur Windel gemessen):
12,5 cm
W2 (minimale Breite des absorbierenden Elements in
dem Teil, der in dem Schrittabschnitt A angeordnet ist): 10 cm
Abstand
zwischen dem Längsende 11 der
Windel und dem Längsende 42a des
absorbierenden Elements in dem ersten Abschnitt B: 60 mm
Abstand
zwischen dem Längsende 12 der
Windel und dem Längsende 42b des
absorbierenden Elements in dem zweiten Abschnitt C: 40 cm
-
Das
F/G-Sättigungsabsorptionskapazitätsverhältnis der
Windel war 46/54.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Wegwerfwindeln
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, abgesehen
davon, daß die
natürliche
Länge und
die gedehnte Länge
des elastischen Taillenelements jeweils 139 mm und 305 mm waren,
was das Verhältnis
der natürlichen
Länge zu
der gedehnten Länge
von 46% ergibt.
-
Die
in Beispiel 1 und den Vergleichsbeispielen 1 und 2 hergestellten
Windeln wurden bezüglich
(1) Auslaufsicher heit, (2) Leichtigkeit beim Anziehen eines Trägers von
hinten und (3) Widerstand gegen Herabrutschen auf einem Körper in
Bewegung entsprechend den weiter unten beschriebenen Prüfverfahren
bewertet. Die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
(1) Fähigkeit, Auslaufen zu verhindern
-
Für die Prüfung wurde
ein künstliches
Kleinkind-Hüftmodell
verwendet. Das Modell ist nach den Hüften und dem Gesäß eines
Kleinkinds geformt und derart konstruiert, daß es durch eine Röhre aus
dem Schritt künstlichen
Urin abläßt. Die
Wegwerfwindel wurde dem Modell in einer Weise von hinten nach vorne
(wobei der erste Abschnitt B nach hinten geht und die Verschlußbänder auf
der Anlegezone auf der Bauchseite befestigt werden) und einer Weise
von vorne nach hinten (wobei der erste Abschnitt B nach vorne geht)
angezogen.
-
Das
Modell mit der angezogenen Windel wurde auf seinen Bauch gelegt,
und 40 g künstlicher
Urin wurde mit einer Geschwindigkeit von 5 g/s hinein geschüttet. Nach
Beendigung des Schüttens
wurde das Modell mit bloßem
Auge inspiziert, um zu sehen, ob ein Auslaufen stattfand. Wenn kein
Auslaufen beobachtet wurde, wurden 5 Minuten nach dem Ende des ersten
Schüttens
weitere 40 g künstlicher
Urin hinein geschüttet. Der
Schüttarbeitsgang
wurde wiederholt, und die Gesamtmenge des hinein geschütteten künstlichen
Urins, bis ein Auslaufen stattfand, wurde als ein Maß der Fähigkeiten
gegen Auslaufen von vorne (worauf hier im weiteren als vordere Auslaufsicherheit
Bezug genommen wird) genommen.
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(2) Leichtigkeit beim
Anziehen von hinten
-
Die
Windel wurde auf einen Boden gelegt, und das gleiche Modell wie
weiter oben verwendet, wurde mit seinem Bauch nach unten darauf
gelegt. Die Verschlußbänder wurden
an der Anlegezone auf der Rückenseite
des Modells befestigt. Die Leichtigkeit beim Wickeln auf diese Weise
wurde als „hoch" oder „gering" bewertet.
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(3) Herunterrutschen auf
einem Körper
in Bewegung
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Für die Prüfung wurde
ein künstliches
Kleinkindhüftmodell
verwendet. Das Modell ist nach den Hüften und dem Gesäß eines
Kleinkinds geformt und derart konstruiert, daß es in einer stehenden Position
eine Gehbewegung ausführt
und durch eine Röhre
aus dem Schritt künstlichen
Urin abläßt. Die
Wegwerfwindel wurde dem Modell in einer Weise von vorne nach hinten
angezogen. Das vordere obere Ende der Windel wurde auf der Höhe des Nabels
positioniert. Das Modell wurde betrieben, um eine 5-minütige Gehbewegung
mit einer Schrittgeschwindigkeit von 150 Schritten pro Minute zu
machen. Nach Beenden der Gehbewegung wurde 80 g künstlicher
Urin mit einer Geschwindigkeit von 5 g/s durch die Röhre geschüttet, und
das Modell wurde wiederum betrieben, um für 5 Minuten die gleiche Gehbewegung
zu machen. Danach wurde der Rutschabstand zwischen dem Nabel oder
dem vorderen oberen Ende der Windel gemessen.
-
-
In
der Windel von Beispiel 1 verhindert das absorbierende Element zwischen
den dehnbaren Seitenteilen, daß der
Untertaillenteil zu sehr gerafft wird, was die Leichtigkeit beim
Aufgreifen und Ziehen der Verschlußbänder sicherstellt. Außerdem sind
die Taillenraffungen derart, daß die
Windel eine bequeme Passung entsprechend dem Körper des Trägers gibt. Als ein Ergebnis
war die Windel des Beispiels 1 fähig, äußerst reibungslos
angezogen zu werden und wurde folglich bei der Leichtigkeit des
Wickelns von vorne nach hinten „hoch" bewertet. Andererseits wurde die Windel
des Vergleichsbeispiels 1 bei der Leichtigkeit des Wickelns von
vorne nach hinten "gering" bewertet, weil die
dehnbaren Seitenteile zu sehr gerafft waren, daß man es nicht leicht fand
und es Zeit kostete, die Verschlußbänder aufzugreifen und das Wickeln
zu vollenden. Die Windel des Vergleichsbeispiels 2 wurde ebenfalls „gering" bewertet, weil der
Taillenabschnitt Taillenteil derart gerafft war, daß es schwierig
gemacht wurde, die Windel auf der Bauchseite und dem Rücken anzulegen.
-
Es
ist aus Tabelle 1 zu erkennen, daß die Windel der vorliegenden
Erfindung einem Träger
leicht von hinten anzuziehen ist, und kaum ausläuft, egal ob sie einem Träger von
vorne oder von hinten angezogen wird. Andererseits sind die Windeln
der Vergleichsbeispiele 1 und 2 nicht leicht von hinten anzuziehen,
und die Windel des Vergleichsbeispiels 1 ist undicht, wenn sie von
hinten angezogen wird.
-
Beispiel 2 (nicht Teil
der Erfindung)
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Wegwerfwindeln
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, abgesehen
davon, daß das
zwischen den dehnbaren Seitenteilen angeordnete absorbierende Element,
wie an einer Probe gemessen, die aus dem Bereich von dem Längsende
42a bis 50 mm nach innen in dem ersten Abschnitt B geschnitten wurde,
eine Biegesteifigkeit von 40 gf/50 mm hatte.
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Das
absorbierende Element von Beispiel 1 hatte eine Biegesteifigkeit,
wie sie an einer Probe gemessen wurde, die in dem gleichen Bereich
wie weiter oben beschrieben ausge schnitten wurde, von 20 gf/50 mm. In
beiden Windeln der Beispiele 1 und 2 war die Zuglast des Untertaillenteils
300 gf.
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Die
Wegwerfwindel von Beispiel 2 wurde bezüglich der Leichtigkeit des
Wickelns von vorne nach hinten und ihres Widerstands gegen Herabrutschen
auf dem Körper
eines Trägers
in Bewegung, wenn sie in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 von
vorne nach hinten angezogen war, bewertet. Die Tabelle 2 weiter
unten zeigt die erzielten Ergebnisse zusammen mit den Ergebnissen
von Beispiel 1.
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-
Die
Wegwerfwindel gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist einem Träger leicht anzuziehen, egal,
ob der Teil mit den Verschlußbändern bei
dem Träger
nach vorne oder hinten geht, und läuft, gleich welche Art des
Wickelns verfolgt wird, kaum aus.