DE882473C

DE882473C - Sanitaere Betteinlage oder Matratze

Info

Publication number: DE882473C
Application number: DEB17528A
Authority: DE
Inventors: Erika Bundschuh
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-10
Filing date: 1951-11-10
Publication date: 1953-07-09

Description

Das Patent 818 239 bezieht sich auf eine sanitäre Betteinlage, die aus einer Platte beliebiger Dicke und Größe aus Schwammkautschuk, vorzugsweise kleinporigen, luftdurchlässigem Schaumkautschuk, oder schwammförmigem Kunststoff besteht und vorzugsweise die Dicke und Größe einer Einlegematratze hat.
Nach der Ausführung des Patents 818 239 bildet die Betteinlage einen im wesentlichen gleichmäßigen Körper ohne andere Durchbrechungen, als sie durch die Porenkanäle werden. Dabei ist vorgesehen, daß die Einlage bei der Verwendung für Kranke oder Kleinkinder Bettfeuchtigkeit und Union aufsaugt und nach Gebrauch gewaschen und getrocknet wird. Bei Kleinkindern kann es indessen vorkommen, daß in Ausnahmefällen die Aufs aus fähigkeit einer derartigen Betteinlage für Urin nicht ausreicht oder daß der Betteinlage trotz der Reinigung noch Gerüche anhaften, insbesondere wenn sie aus Kautschuk gefertigt ist.
Für solche und ähnliche Fälle ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Betteinlage oder Matratze nach dem Hauptpatent Löcher oder sonstige Durchbrechungen aufweist, die senkrecht zu ihren Planseiten durch diese hindurchgehen und ein Abfließen der Flüssigkeit gestatten. Vorzugsweise sind diese Löcher im mittleren Bereich der Planseiten der Einlage und in Form konzentrischer Kreise oder eines. Vierecks. oder Rechtecks vorgesehen.
Die durch die Löcher absickernde Flüssigkeit wird dann durch eine Zellstofflage od. dgl. aufgefangen, die unter der Einlage oder Matratze an gebracht und nach Befeuchtung dann weggeworfen wird oder, wenn es sich um eine ausfsaugende Lage aus Textilstoff handelt, gewaschen wird. Der Querschnitt der Löcher oder Durchbrechungen der Betteinlage soll so klein sein, daß die sichere und gleichmäßige Auflagetläche für den Kranken oder das Kind praktisch nicht beeinträchtigt wird.
Zweckmäßig wird kreisförmiger Querschnitt für die Löcher gewählt.
Wie beim Patent 8-18239 soll die Dicke der Betteinlage einer Matratze oder einer Einlegematratze gleichkommen; sie kanni also in der Größenordnung von 7 bis 10 cm oder mehr schon bei Betteinlagen für Kleinkinder gehalten und für Erwachsene noch wesentlich größer gewählt werden. Wie beim Patent 818239 kann die Betteinlage Desinfektions-und/oder Geruchstoffe enthalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Betteinlage gemäß der Erfindung schaubildlich dargestellt.
Die Betteinlage a aus schwammförmigem Kautschuk oder Kunststoff von beträchtlicher Dicke b weist in ihrem mittleren Bereich Löcher c auf, die senkrecht durch sie in größerer Zahl hindurchgehen.
Die Löcher c erstrecken sich in gleichmäßiger Verteilung auf einen annähernd konzentrischen und im Umriß annähernd viereckigem Bereich allseits des Mittelpunktes der Planseite der Einlage a, und zwar so weit, daß sie etwa die Hälfte der Breitenausdehnung dieser Seiten einnehmen.
Bei der Verwendung dieser Betteinlage wird mindestens unter diesen mittleren Bereich eine Zellstofflage od. dgl. gebraucht, die dlie durchsickernde Flüssigkeit aufnimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Sanitäre Betteinlage oder Matratze aus Schwammkautschuk oder schwammförmige Kunststoff nach Patent 8I82139, dadurch geF kennzeichnet, daß sie mit Löchern oder Durchbrechungen versehen ist, die von einer Planseite zur anderen führen und die einen im Verhältnis zu den Planseiten kleinen Querschnitt besitzen. so daß sie keine nennenswerte Verringerung der Tragfähigkeit der Auflageflächen mit sich bringen.
2. Betteinlage oder Matratze nach Anspruch I, dadurch gekennzelichnlet, daß die Löcher oder Durchbrechungen nur im mittleren Bereich der Planseiten angebracht sind.
3. Betteinlage oder Matratze nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise kreisrunden Löcher sich über einen kreisförmigen oder annähernd quadratischen Bereich allseits der Mitte der Plan seiten erstrecken, der etwa die Hälfte der Breitenausdehnung der Einlage einnimmt.
4. Betteinlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je nach dem Verwendungszweck der Einlage die genannten Löcher oder Dù.rchbrechungen außelr im mittleren Teil auch noch an anderen Stellen der Einlage angeordnet oder daß an Stelle der Löcher oder Durchbrechungen im mittleren Teil nur solche an anderen Stellen vorgesehen sind.