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Bettboden für Kinderbetten Die Erfindung betrifft einen Bettboden
für Kinderbetten, bestehend aus drei nebeneinanderliegenden Matratzenteilen, vom
denen jeder Teil aus mehreren .übemeinanderliegenden gepneßten, von einer Stoffhülle
umschlossenen Schichten zusammengesetzt ist.
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Es. ist bei Bettbäden mit einer dreiteiligen 1VIatratzertauflage >
bereits vorgeschlagen worden, den am meisten gebrauchten mittlenen Matratzenteil
leicht auswechselbar zu gestalten. Es ist auch vorgeschlagen worden, dies
A Matratzenteil aus einer etwa. halbhohen en Grundmatratze und mehreren übereinanderliegenden
Einzelteilen zu bilden, wobei eine feuchtigkeitabweisende 'Zwischenschicht als Unterlage
dient. Die Schichten- sind nicht untereinander auswechselbar.
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Als. Füllstoff für solche Bettböden ist u. a. auch die Verwendung
von Torf als flüssigkeitsaufsaugender Stoff bei Trockenmatratzen bekannt. Die bekannten
Matratzenteile können nicht untereinander und auch die Unterteile eines Matratzenteiles
nicht unter sich ausgewechselt oder ausgetauscht werden. Außerdem zeigt die bisherige
Art der Verwendung,des. Torfes als Füllstoff Mängel, die hauptsächlich darin bestehen,
daß der Torf leicht herausfällt, leicht staubt und die Wäschestücke verfärbt. Auch
wirkt sich der Staub nachteilig auf die Atmungsorgane aus. Die Füllungsart selbst
verhinderte außerdem nicht die Muldenbildung.
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Die Erfindung bezweckt nun eine bessere Ausbildung bzw. Verwendbarkeit
der Matratzenteile und eine besondere Schichtung des Füllstoffes der Matratzenteile.
- Die Erfindung ist darin zu sehen, daß die äußeren. Schichten aus Pflanzenfasern;
die innerem Schichten aus Torf bestehen und ;diese beiden letzteren Torfschichten
durch eine Zwischenlage aus schwerdurchlässigem Werkstoff voneinander abgetrennt
.sind und sich dieser Werkstoff nur über einen Teil der Fläche erstreckt dergestalt,
daß etwa ein Drittel
derselben allseits nach außen hin von der Zwischenlage
unbedeckt bleibt.
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Dabei können auch die Schichten ober- und unterseits der Zwischenlage
jeweils aus einer einzigen Schicht, und zwar aus einer Mischung von Fasern und Torf
bestehen: Der Vorzug dieses Bettbodens besteht in der Selbständigkeit seiner Einzelbeile,
auf Grund welcher jeder Teil als Mittelteil, der Matratze verwendet werden kann,
da jeder eine feuchtigkeitsabweisende Zwischenlage enthält. Dazu kommt, daß infolge
der Schichtung die bei reiner Torfverwendung auftretenden Mängel, wie leichtes Zerfallen
und Stauben sowie Verfärben von Wäschestücken, ausgeschlossen werden. Die als nützlich
erkannten Eigenschaften des Torfes, wie Aufsaugfähigkeit von Flüssigkeit und diese
mit dem Geruch zu binden, werden aber durch das Schichten mit einem pflanzlichen
Faserstoff unter Wegfall der Mängel des Torfes zu einer Verbindung ausgewertet,
die ein hochwertiges Füllerzeugnis ausmacht, das auch .ein Muldenbilden vermeiden
läßt. Die dabei mittseits zwischen .den Schichten vorgesehene Zwischenlage eines
undurchdringlichen Werkstoffes verhindert, daß der jeweils benutzte Oberteil übermäßig
feucht wird, weil allseits der nicht die ganze Fläche abdeckenden Zwischenlage ein
Weitersickern der Feuchtigkeit nach dem unteren Teil ermöglicht ist. Die Billigkeit
der kissenartigen Einzelteile gestattet, sie nach Gebrauch einfach wegzuwerfen und
durch neue Einzelteile zu ersetzen. Die jeweils nach außen angeordnete Pflanzenfaserschicht
oder die Mischung verhindert das Anfärben der Wäsche durch Torf und jegliche Staubentwicklung
desselben.
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Einerlei, ob die beiden Stoffe Fasern und Torf geschichtet oder ass
Mischung verwendet werden, wird diese Verbindung gepreßt. Dabei ergibt sich, daß
der Torfstoff seine volle wirksame Aufsaugfähigkeit behält.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigen:
Abb. i den Bettbaden innerhalb eines Kinderbettgestelles, Abb. 2 und 3 die Schichtung
bzw. Mischung in einem Teilkissen. .Die Abb. i veranschaulicht einen Bettboden aus
einer dreiteiligen Matratzenauflage i, 2, 3. Der mittlere , Matratzenteil besteht
hier aus nvei übereinanderliegenden Teilkissen 3 und 3a. Jeder -dieser beiden Teile
(Abb.2) enthält, umgeben von je einer Stoffhülle io, fest zusammengepneßte Schichten.
Die obere Schicht 5 besteht aus Pflanzenfasern, die falgende Schicht besteht aus
Torf 6, dann'folgt eine Zwischenlage 7 nur über einen Teil der Fläche aus schwer
durchlässigem Werkstoff, wie Gummi, getränktem Papier o. dgl. Unter dieser Zwischenlage
7 liegt wieder eine Schicht 8 aus Torf und eine Schicht 9 aus Pflanzenfasern. Bei
der Ausführung meiner gepreßten Mischung von Fasern und Torf bilden nie beiden Schichten
5 und 6 bzw. 8 und 9 jeweils eine einzige Schicht.
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Es ist nach der Erfindung nahehegend, auch andere Aufteilungen des
Bettbodens in der beschriebenen Schichtung dies Füllstoffes vorzunehmen, wie es
auch selbstverständlich ist, Teilkissen für Zwecke in der Kinder-oder Krankenpflege
als Unterlegkissen zu verwenden.