DE923696C - Handschuhe und Gesichtsmaske zur Hautpflege - Google Patents

Description

• Handschuhe und Gesichtsmaske zur Hautpflege Ein altes Hausmittel gegen rauhe und auigesprungene Hände besteht darin, die Hände abends, wenn man zu Bett geht, mit einer guten Hautcreme sehr stark einzufetten und dann einen ledernen Handschuh darüberzuzielhen. Selbst die rauheste Haut wird in wenigen Tagen sammetweich, Schrunden und Rauheiten verschwinden.
• Diesem primitiven Hausmittel haften aber verschiedene, erhebliche Mängel an. Man verwendet zu diesem Zweck ein Paar alte Lederhandschube, die, da es sich um normale Handschuhe handelt, die Hand eng umschließen. Dadurch wird die Hautatmung und Blutzirkulation ungünstig beeinflußt.
• Der Handschuh selbst stellt eine Brutstätte für Mikroben und Bazillen aller Art dar. Nach kurzer Zeit wird ein solcher Handschuh dadurch, daß er dauernd mit Fett getränkt wird, zu einem unappetitlichen Gegenstand, der den heutigen Anforderungen der Hygiene nicht entspricht. Verschiedene Gerbverfahren, z. B. Chromgerbung, können zu Hautekzemen führen, weswegen für den vorliegenden Zweck nur solche Handschuhe in Betracht kommen, die nach einem besonderen hautunschädlichen Gerbverfahren hergestellt sind.
• Die Aufgabe bestand darin, einen nach be sonderem Verfahren gegerbten (um Hautschonung zu erreichen) und besonders weiten und im Interesse der besseren Luftzirkulation mit Löchern oder Schlitzen versehenen Handschuh bzw. eine Gesichtsmaske zu schaffen, die einerseits waschbar sein müssen, andererseits nach jedesmaligem Waschen mit Substanzen imprägniert werden können, die einen günstigen Einfluß auf die Haut ausüben und der Entwicklung schädlicher Bakterien entgegenzuwirken imstande sind.
• Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Handschuh aus Wildleder oder sonstigem, geeignetem Werkstoff, der im Fall von Leder nach besonderem Gerbverfahren gegerbt, einerseits so groß gewählt wird, daß er die Haut nicht fest umschließt, also ein an und für sich viel zu großer Handschuh, wie er im normalen Haushalt nicht anzutreffen ist. Erfindungsgemäß wird dieser Handschuh mit einer Anzahl von Löchern oder Schlitzen versehen, so daß immer noch eine gewisse Luftzirkulation möglich ist. Auch kann ein poröser Werkstoff, eventuell auch ein poröses Gewebe, verwendet werden. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß dieser Handschuh auf alle Fälle waschbar ist.
• Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, den Handschuh mit Substanzen zu imprägnieren, die einen günstigen Einfluß auf die Haut ausüben und bakterienvernichtend wirken. Da beim jedesmaligen Waschen diese Imprägnierung durch das Waschen entfernt wird, ist vorgesehen, die Imprägnierung in Form einer Flüssigkeit oder Salbe mitzuliefern, so daß der Handschuh nach jedesmaligem Waschen frisch imprägniert werden kann.
• Das zur Imprägnierung dienende Mittel kann erfindungsgemäß auch gleich in die zur Anwendung kommende Hautsalbe eingearbeitet werden. Sinngemäß lassen sich nach dem beschriebenen Verfahren auch Gesichtsmasken herstellen, die, ebenfalls nur lose anliegend, einen hinreichenden Luftaustausch gewährleisten und durch ihre Imprägnierung einen hautgünstigen Effekt aufweisen, besonders hinsichtlich des jeweils anzuwendenden Hautpflegemittels, wobei diese Imprägnierung nach jedesmaligem Waschen erneut aufgebracht werden kann. Als WerlçstofE eignen sich, wie Versuche ergeben haben, am besten als Wildleder gegerbtes Ziegen- oder Kaninchenleder, doch können auch andere Werkstoffe in Betracht gezogen werden.
• Erfindungsgemäß sind bei Verwendung von gegerbtem Leder schon von vornherein zum Gerben nur solche Gerbmittel zu verwenden, die keinen hautschädigenden Einfluß ausüben können. Es ist also bei Anwendung von Leder nur für den Zweck besonders gegerbtes Leder zu verwenden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Handschuhe und Gesichtsmasken aus waschbarem Leder oder sonst geeigneten, waschbaren Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß diese jeweils so weit gewählt werden, daß sie im Interesse einer gewissen Luftzirkulation auf der Haut nur lose aufliegen, und daß durch angebrachte Löcher oder Schlitze die Luftzirkulation gefördert wird, und daß durch besondere Gerbung des Leders im Fall der Verwendung von Leder die Haut geschont wird.
2. 2. Ausführungsform nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verwendung kommenden Werkstoffe sich für eine nach jedesmaligem Waschen vorzunehmende Imprägnierung mit auf die Haut günstig wirkenden und die Entwicklung schädlicher Bakterien verhindernden Stoffen eignen.