DE3623095C1 - Baby-Badehilfe mit einem Haltetuch - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Baby-Badehilfe mit einem Haltetuch, das wenigstens teilweise über eine Baby- Badewanne gehängt wird mit Hilfe von Halteelementen, die sich am Badewannenrand verhaken.

Eine Baby-Badehilfe ist aus der DE-OS 34 14 901 bekannt; sie besteht aus einem folienartigen Haltetuch, das als Teilabdeckung über eine Baby-Badewanne gehängt wird mittels federbelasteter Klammern, die sich am Badewannen­ rand verhaken. Die Teilabdeckung erfolgt im wesentlichen nur in dem Bereich, in dem sich etwa Kopf, Schulter und Brust eines zu badenden Babys befinden sollen. Der wesentliche Teil der Badewanne ist nicht abgedeckt.

Das Haltetuch der bekannten Baby-Badehilfe weist quer zu der Längsrichtung, in der das Baby in der Badewanne gebadet wird, einen Schlitz auf, dessen Länge mit Hilfe von Verstellelementen von beiden Schlitzenden her verkürz­ bar ist. Die Verkürzung des Schlitzes soll beim Baden auf eine solche wirksame Länge erfolgen, daß der Kopf des Babys zwar hindurch paßt, aber nicht ohne weiteres von selbst hindurch rutscht.

Weiterhin ist das bekannte Haltetuch mit einem Kopfkissen versehen, das weicher ist als das Haltetuch und in einem geeigneten Abstand von dem Schlitz parallel zu diesem angeordnet ist.

Das bekannte Haltetuch wird nun in der Weise benutzt, daß der Kopf des Babys durch den Schlitz hindurchgesteckt und das Haltetuch dann am Badewannenrand verklammert wird. Damit hängt der untere Körperteil des Babys dann frei im Wasser, und im Hals- oder mittleren Kopfbereich wird der Baby-Körper mehr oder weniger eingeschnürt. Will die das Baby badende Mutter den unteren Körperteil mit den Beinen waschen, dann muß sie das Baby vollständig aus der Bade­ hilfe entfernen. Will die Mutter das Baby nicht aus der Badehilfe herausnehmen, dann klammert sie die Badehilfe vom Badewannenrand ab. Nun hängt aber die Badehilfe am Baby herum und behindert bei heftig strampelndem Baby den Waschvorgang. Das Entfernen des Babys aus der Badehilfe oder das Waschen mit herumhängender Badehilfe macht diese Hilfe so umständlich, daß die Mutter diese Hilfe nach einigen mißglückten Versuchen beiseite legen und nicht mehr verwenden wird.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Baby-Badehilfe der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die der das Baby badenden Mutter das übliche Abstützen des Babykörpers mit einer ihrer Hände erspart und die ihr so beide Hände für das Baden und Waschen freigibt.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Haltetuch nach Art einer Hängematte ausgebildet ist, auf der das Baby mit seinem ganzen Körper aufliegt, wobei die Liegefläche für das Baby eine zum Kopf hin ansteigende schiefe Ebene bildet.

Bei einer derartigen Baby-Badehilfe, die sicherstellt, daß der Kopf des Babys nie ungewollt unter die Wasserober­ fläche gelangen kann, hat die Mutter des Babys in jeder Lage beide Hände zum Waschen frei. Die zum Kopf hin ansteigende schiefe Ebene verleiht dem Baby im Unter­ bewußtsein ein Sicherheitsgefühl; es ist in seinen Bewegungen nicht eingeengt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Haltetuch mit einer zusätzlichen Stütze im oberen Körper­ bereich versehen, die als Nackenstütze ausgebildet ist. Eine solche Nackenstütze unterstützt nämlich das Baby gegen ein Abrutschen nach unten. Die Nackenstütze bietet diesen Halt, ohne das Baby zu bedrängen oder zu stören.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß die Nackenstütze aus einem in das Haltetuch aus reißfestem, hautfreundlichem, waschbarem Textilstoff eingearbeiteten anti-allergenem Polyurethan besteht. Die Badehilfe ist damit auch bei Babys mit empfindlicher Haut einsetzbar.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß das Haltetuch im Kopfbereich trapezförmig und im anschließenden Körper- und Beinbereich rechteckförmig ausgebildet ist. Eine derart gestaltete Badehilfe paßt sich an die Formgebung einer handelsüblichen Badewanne so an, daß sie sich nach Art einer Hängematte von der Fuß­ seite zur Kopfseite hin zunächst geradlinig erstreckt, dann konisch verjüngt und ansteigt.

Beim Baden wird das Baby zuerst mit dem Rücken auf das Haltetuch gelegt, das bereits im vorbereiteten Badewasser hängt. Der Kopf des Babys ragt, gestützt durch die eingearbeitete Nackenstütze immer aus dem Wasser, und das Baby liegt auf einer schiefen Ebene. Der Kopf ragt immer aus dem Wasser. Mund, Nase, Augen und Ohren kommen nicht unkontrolliert mit dem Badewasser in Berührung. Diese Badeweise und Badehilfe gewährleistet ein sicheres und komfortables Liegen des Babys im Badewasser, nimmt der Mutter die anfängliche Angst und Unsicherheit und ermöglicht ihr, nun mit beiden Händen das Baby aus der Rücken- in die Seiten- und Bauchlage zu drehen und zu waschen.

Die Baby-Badehilfe hält das Baby sicher, macht das Baden einfacher, komfortabler und baut den Widerwillen des Kindes sowie die Angst und Unsicherheit der Mutter ab bzw. läßt dies erst gar nicht aufkommen.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:.

Fig. 1 eine Baby-Badehilfe in Form einer Hängematte über einer länglichen Baby-Badewanne,

Fig. 2 eine andere Form der Baby-Badehilfe nach Fig. 1 über einer rechteckigen Baby-Badewanne.

Eine in Fig. 1 dargestellte längliche Baby-Badewanne 1 hat einen oberen Rand 3, der, wie üblich, in einer Rundung nach außen gezogen ist und an der Außenseite offen endet. In die Baby-Badewanne ist ein Haltetuch 5 eingehängt, das aus einem reißfesten, hautfreundlichen, waschbaren Textil­ stoff besteht. In dieses Haltetuch 5 ist eine Nackenstütze 7 eingearbeitet, die vorzugsweise mit einem anti­ allergenen Polyurethan ausgefüttert ist. Die Nackenstütze 7 kann gegebenenfalls auch entfallen.

Das Haltetuch ist im Kopfbereich 9, in dem sich auch die Nackenstütze 7 befindet, etwa trapezförmig gestaltet. Im weiteren Verlauf zum Beinbereich 11 hin ist das Tuch dann rechteckförmig begrenzt. Bei einer länglichen Badewanne ergibt sich daraus die Möglichkeit, das Haltetuch vom Beinbereich 11 zum Kopfbereich 9 hin ansteigend aufzuhängen. Dieses ansteigende Aufhängen und das Aufhängen insgesamt erfolgt mit Hilfe von Haken 13, die am Rand 3 der Badewanne 1 angreifen. Es gibt Haken 13 a, die unmittelbar am Rand 15 des Haltetuches angeordnet sind; es gibt aber auch andere Haken 13 b, die über Bänder 17 mit dem Rand 15 des Haltetuches verbunden sind.

Diese Baby-Badehilfe gestattet das Baden eines Babys in seitlicher Lage, in Rücken- und Bauchlage, ohne daß die Mutter mit der linken Hand Kopf oder Körper des Babys abstützen muß.

Fig. 2 zeigt eine Ausführung 5′ des Haltetuches mit Nackenstütze 7 und Haken 13 b, die über Bänder 17 mit dem Rand 15′ des Haltetuches 5′ verbunden sind. Das Haltetuch 5′ ist nur trapezförmig und kürzer als das Haltetuch 5 nach Fig. 1. Es dient aber auch bei einem jüngeren Baby der vollen Abstützung des Babykörpers.

Die Haken 13 b sind wieder an dem Rand 3′ der Badewanne 1′, die in diesem Fall rechteckförmig ist, angehängt.

Claims (4)

1. Baby-Badehilfe mit einem Haltetuch, das wenigstens teilweise über eine Baby-Badewanne gehängt wird mit Hilfe von Halteelementen, die sich am Badewannenrand verhaken, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltetuch (5) nach Art einer Hängematte ausgebildet ist, auf der das Baby mit seinem ganzen Körper aufliegt, wobei die Liegefläche für das Baby eine zum Kopf hin ansteigende schiefe Ebene bildet.

2. Baby-Badehilfe nach Anspruch 1, bei der das Haltetuch (5) mit einer zusätzlichen Stütze im oberen Körperbereich versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (7) als Nackenstütze ausgebildet ist.

3. Baby-Badehilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nackenstütze (7) aus einem in das Haltetuch (5) aus reißfestem, hautfreundlichem, waschbarem Textilstoff eingearbeiteten Polyurethan besteht.

4. Baby-Badehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltetuch (5) im Kopf­ bereich (9) trapezförmig und im anschließenden Körper- und Beinbereich (11) rechteckförmig ausgebildet ist.