DE887222C - Verfahren zur Stromversorgung fuer Verstaerkereinrichtungen bei Fernsprechstellen - Google Patents

Verfahren zur Stromversorgung fuer Verstaerkereinrichtungen bei Fernsprechstellen

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DE887222C
DE887222C DEA8680D DEA0008680D DE887222C DE 887222 C DE887222 C DE 887222C DE A8680 D DEA8680 D DE A8680D DE A0008680 D DEA0008680 D DE A0008680D DE 887222 C DE887222 C DE 887222C
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DE
Germany
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power supply
telephone
low
frequency alternating
alternating current
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Expired
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DEA8680D
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English (en)
Inventor
Rudolf Dipl-Ing Winzheimer
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/60Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/08Current supply arrangements for telephone systems with current supply sources at the substations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stromversorgung für Verstärkereinrichtungen bei Fernsprechstellen Die anzustrebende Verbesserung der Sender und Empfänger in neuzeitlichen Fernsprechapparaten bringt es zwangsläufig mit sich, am Sender oder Empfänger oder an beiden Verstärkungsmittel anzuwenden. Diese Verstärkungsmittel benötigen besondere Strorriversorgungsanlagen. Es sind Einrichtungen bekannt, bei welchen die benötigten zusätzlichen Stromarten aus dem Starkstromnetz bei der Sprechstelle entnommen werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß :die Betriebsfähigkeit des Fernsprechapparates nicht nur von der eigenen Amtsbatterie, sondern auch von der jeweiligen Starkstromnetzversorgung abhängig ist. Ein solches Verfahren ist betriebsmäßig ungünstig. Man hat deshalb Anordnungen gesucht, die es ermöglichen sollen, die Stromversorgung der Verstärkereinrichtungen aus der Amtsbatterie der Vermittlungsstelle zu entnehmen. Dies führt zu Schwierigkeiten, weil einerseits die Leistung der Vers.tärkercinrichtung vorgegeben ist als Leistung eines normalen Sprechapparates und andererseits die Spannung dfer Amtsbatterie an sich für Verstärkereinrichtungen schon verhältnismäßig niedrig ist und um den nicht vermeidbaren Spannungsabfall infolge des Stromflusses der Fernsprechsteuerung über die Leitung noch vermindert wird.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß -die für die Stromversorgung der Verstärker benötigte Energie über die Anschlußleitung von der Fernsprechvermittlungsstelle zur Sprechsteile geliefert und als Energieträger niederfrequenter Wechselstrom verwendet wird. Es ergibt sich auf diese Weise, daß die Stromversorgung für die Verstärkereinrichtungen und die für die Fernsprechsteuerung unabhängig voneinander wirken. Man erreicht hierdurch neben einer Erhöhung .der Betriebssicherheit den weiteren Vorteil, daß die Wirksamkeit des Fernsprechapparates unabhängig vom- Spannungsabfall des Mikrophonspeisestrom-' kreises- über die Fernsprechanschlußleitung wird. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich darum handelt, die Versorgungsbereiche der Ortsnetze leitungslängenmäßig zu erweitern oder den Durchmesser der Adern der Anschlußleitungen zu verringern.
  • Zur Übertragung der für die Verstärkereinrichtungen erforderlichen Energie von der Vermittlungsstelle zur Fernsprechstelle wird niederfrequenter Wechselstrom (von z. B. 5o Hz) verwendet. Entsprechend den verschiedenen Längen der Anschlußleitungen erfolgt die Versorgung zweckmäßig in mehreren, z. B. drei Spannungsstufen für kurze, normal lange und sehr lange Anschlußleitungen.
  • Die gleichzeitige Übertragung der für den Fernsprechsteuer- und Fernsprechbetrieb einerseits erforderlichen Gleichströme und mittelfrequenten Wechselströme und der für die Starkstromversorgung für die Verstärkereinrichtungen andererseits notwendigen niederfrequenten Wechselströme wird unter Anwendung von an sich bekannten elektrischen Weichen durchgeführt. An Stelle der elektischen Weichenschaltung kann auch eine andere Art der Mehrfachausnutzung treten, nämlich bei der Zweidrahtsprechstelle die Simultanschaltung, bei der Vierdrahtsprechstelle die Viererschaltung, gebildet aus den für die beiden Übertragungsrichtungen verwendeten, zu einem Leitungsvierer zusammengehörigen Doppeladern. Die Übertragung derNiederfrequenz kann bei derVierdrahtschaltung gleichzeitig mit der Übertragung der für den Verbindungsaufbau und das Ferngespräch erforderlichen Stromarten erfolgen. Bei der Zweidrahtschaltung, bei welcher für die Übertragung von Gleichstrom, Nieder- und Mittelfrequenz nur ein Aderpaar zur Verfügung steht, werden die ersteren in zeitlicher Trennung von den beiden letzteren vom Amt zum Teilnehmer übertragen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele für Anordnungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung unter Anwendung der elektrischen Weichenschaltung für die Zweidraht- und Vierdrahtsprechstelle werden nachstehend an Hand von drei Figuren beschrieben, und zwar zeigt Fig. i die räumliche Anordnung der Einrichtungen, Fig. 2 die Schaltung bei Vierdrahtbetrieb und Fig. 3 die Schaltung bei Zweidrahtbetrieb. Nach Fig. i ist ein Fernsprechtischapparat TA an einen Wandkasten W angeschlossen, welcher den Verstärkerzusatz, dieWeichen und das Star'kstromzuführungsgerät enthält.
  • Diese Einrichtungen sind nach Fig. - oder 3 geschaltet. In der Vierdrahtschaltung nach Fig. 2 wird über die ankommende Leitung L1 die Stromversorgungsenerge - (niederfrequente Wechselströmenergie) für die Verstärkereinrichtung bei Schließung des Hakenumschalterkontaktes hui über ein Sperrglied i, z: B.- eine Sperrdrossel, das die Sprachenergie sperrt, dem für beispielsweise ro Watt bemessenen Netzzusatzgerät 5 zugeführt.
  • ,Dieses liefert, wie durch Pfeile angedeutet, den beiden Verstärkern 3 und q. die umgewandelten (gleichgerichteten) Spannungen für Heizung, Gitter und Anodenkreis. Im gnkommenden Stromkreis hält ein Sperrglied 2, z. B. ein Blockkondensator, die niederfrequenten Wechselströme fern, während die Sprechströme durchgelassen werden.
  • In der abgehenden Leitung L2 befinden sich die Kontakte der Wählscheibe, von denen nsi zur Impulsgabe dient, nsa den Wählscheibenarbeitskontakt darstellt. Zur Kennzeichnung der Aushängeüberwachung schließt ein Hakenumschalterkontakt 111c2 einen in Reihe zum Wecker W1 liegenden Kondensator C kurz und hält so die Schleife aufrecht. Ein weiterer Hakenumschalterkontakt hu, schließt den Stromkreis des Mikrophons M, dessen Spannungen dem Eingang des Verstärkers q. zugeführt werden. Das Telephon T liegt im Ausgang 'des Verstärkers 3.
  • Ein Ansprechen des Weckers auf den Netzstrom wird durch geeignete Maßnahmen vermieden, z. B. durch Resonanzabstimmung des Weckers, wie sie aus der, Technik der Gemeinschaftsanschlüsse bekannt ist, oder durch Abtrennen des Weckers mit Hilfe eines weiteren Wechselkontaktes des Hakenumschalters. Im letzteren Fall wird der erforderliche Schleifenschluß durch eine an Stelle des Weckers eingeschaltete Brückendrossel aufrechterhalten.
  • Für die Zweidrahtschaltung bewirkt man zweckmäßig nach Fig.3 die Anschaltung des Netzgerätes NA im Amt A über ein Sperrglied i, welches dieSprechströme fernhält, durchUmschaltkontakte g1 und 92 eines Relais G, welche jeweils dann in Arbeitslage gehen, wenn ein Gespräch zu übertragen ist. Bei der Sprechstelle schließt der Tischapparat T wieder die Kontakte für die Wählimpulse, den Hakenumschalter und den Weckerkreis in sich, während Mikrophon und Telephon über den Wandkasten W angeschlossen sind. Ein Sperrglied 2, das für Sprechstrom durchlässig ist, jedoch den niederfrequenten Wechselstrom absperrt, und ein Sperrglied i, das im umgekehrten Sinn wirkt, dienen als elektrische Weichen. Das Umwandlungsgerät 5 richtet die niederfrequenten StrZme gleich und- führt dem Verstärker 6, der beispielsweise als Zweidrahtverstärker ausgebildet ist, die notwendigen Spannungen zu.
  • Im Amt A liegt im Stromkreis, welcher den niederfrequenten Wechselstrom zuführt, ein Relais H, welches über eine in Brücke liegende Drossel 13r das Aushängen des Tischapparates TA überwacht. Verstärker und Nietzstromzufuhr werden nur im Sprechzustand der Verbindung benötigt. Deshalb wird man durch das bereits erwähnte, den Gesprächszustand schaltungstechnisch kennzeichnende Relais G die dem Verbindungsaufbau dienenden Stromkreise abtrennen, dafür aber über das zur Aushängeüberwachung dienende H-Relais den Netzstrom zuführen. .
  • D'as G-Relais auf der Seite des gerufenen Teilnehmers wird zweckmäßig dadurch erregt, daß der Leitungswähler LW über die Prüfleitung P auf den Anschluß aufprüft, der neben den üblichen Anlaßrelais der Vorwähler- oder Anrufsucher-AS-Schaltung den Netzanschluß zu steuern hat. Beim rufenden Teilnehmer ist das Kennzeichen des Gesprächsbeginns die Aushängemeldung des Gerufenen, die als Zähleinleitungs- oder Zählimpuls zum Verbindungsanfang zurückübertragen wird. Deshalb ist in Fig. 3 durch den Kontakt Z angedeutet, daß das G-Relais des anrufenden Teilnehmers nach Abschluß seiner Nummernwahl bei der Zähleinleitung, also bei Gesprächsbeginn erregt wird. Dann wird es von dem H-Relais, welches die Aushängedauer überwacht, über dessen Wechselkontakt hl gehalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Stromversorgung für Verstärkereinrichtungen bei Fernsprechstellen, -dadurch gekennzeichnet, daß die benötigte Energie über die Anschlußleitung von der Fernsprechvermittlungsstelle zur Sprechstelle geliefert und als Energieträger niederfrequenter Wechselstrom verwendet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der verschiedenen Länge derAnschlußleitungen dieEnergieversorgung in mehreren Spannungsstufen erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der niederfrequente Wechselstrom gleichzeitig mit den für die Fernsprechübertragung erforderlichen Stromarten übertragen und von diesen durch elektrische Weichen getrennt wird. q.. Vertahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der niederfrequente Wechselstrom gleichzeitig mit den für die Fernsprechübertragung erforderlichen Stromarten übertragen und von diesen durch seine Führung über Simultan- oder Viererschaltungen getrennt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i für Zweidrahtbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der niederfrequente Wechselstrom in zeitlicher Trennung mit den für den Verbindungsaufbau erforderlichen Stromarten übertragen wird.
DEA8680D 1945-02-01 1945-02-01 Verfahren zur Stromversorgung fuer Verstaerkereinrichtungen bei Fernsprechstellen Expired DE887222C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935371C (de) * 1953-07-07 1955-11-17 Siemens Ag UEberweg-Signaleinrichtung
DE1102816B (de) * 1957-09-17 1961-03-23 Svenska Relaefabriken Ab Schaltungsanordnung fuer mit amtsgespeisten Sprech- und Hoerverstaerkern ausgeruestete Fernsprechapparate
DE1130474B (de) * 1957-01-15 1962-05-30 Gen Telephone Lab Inc Schaltungsanordnung fuer einen amtsgespeisten Fernsprechteil-nehmerapparat fuer wahlweisen Freisprechbetrieb mit einem Transistor-Hoerverstaerker
DE1160897B (de) * 1957-11-26 1964-01-09 Svenska Relaefabriken Ab Schaltungsanordnung fuer eine amtsgespeiste sprachgesteuerte Wechselsprechanlage

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