DE887134C

DE887134C - Als Kraftschalter arbeitender Steuerschieber

Info

Publication number: DE887134C
Application number: DEA4110D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Tuschka
Original assignee: Askania Werke AG
Current assignee: Askania Werke AG
Priority date: 1942-07-31
Filing date: 1942-07-31
Publication date: 1953-08-20

Description

Die Erfindung betrifft einen als Kraftschalter arbeitenden Steuerschieber, wie er z. B. bei mittelbar wirkenden Reglern zur Steuerung eines Servomotors in Abhängigkeit von dem Regelimpuls Verwendung findet. Im besonderen hat sich. di(e Erfindung die Aufgabe gestellt, die Herstellung solcher Kraftschalter zu vereinfachen. unter Wahrung der Entlastung der Steuerkolben von den Drücken in rad@iaer Richtung durch die einseitige Beaufschlagung. Bei .den bisher bekanntgewordenen Kraftschaltern dieser Art war für die Entlastung der Steuerkolben von diesen Drücken dadurch Sorge getragen, @daß die Steuerkanäle im Steuerzylinder in einer den Steuerkolben umgebenden Ringnut mündeten. Die Herstellung dieser Ringnut im Steuerzylin@derkörper. selbst ibereitete sehr große Schwierigkeiten, insbesondere im- Hinblick auf die notwendigen, äußerst präzisen Steuerkanten und mit Rücksicht auf die Einh-,altunsg des genauen Abstandes der Steuerkanäle. Man war daher gezwungen, in den Zylinderkörper besondere Buchsen ei ,z.usetzen, welche mit diesen Entlmtungsringnuten versehen waren.
Der Aufbau solcher mit Steuerkolbenentlastung ausgebildeten Kraftschalter läßt sich. wesentlich vereinfachen, wenn gemäß der Erfindung die Steuerkanäle ,durch Querbohrungen gebildet sind, welche von einer Seite des Steuerkolrbens durch die Zy-Iinderlängsbohrung diametral hindurch bis auf die gegenüberliegende Seite weitergefiü'hrt sind, und wenn die Steuerkolben je mit einer Ringnut versehen sind.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weissen die mit Ringnuten versehenen Steuerkolben an den Steuerkanten in Richtung der Zylinderlängsbohrung verlaufende topfförmige längs geschlitzte Ansätze auf, wobei Mittel vorge;s#,4hen sind, welche einVerdrehen der Steuerkoltben um ihre Längsachse verhindern. Es können beispielsweise die topfförmigen Ansätze zwei um i8o° versetzte Längsschlitze aufweisen, und als Verdrehungssicherung für die Steuerkolben kann am Steuerzylinder ein Führungsstift angeordnet sein; welcher in ein gabelförmiges, fest an der Steuerkolbenstange -sitzendes Führungsglied greift. Durch eine derartige Ausbildung der Steuerkolben lassen sich gleichzeitig, je nach der gewählten Schlitzgröße, sehr flache Öffnungscharakteristiken erzielen.
In Abb. i und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben.
In Abb. i ist mit i die die Kolben 2 und 3 tragende; längs verschiebbare Kolbenstange eines als Kraftschalter arbeitenden Steuerschiebers bezeichnet. 5 ist der Steuerzylinderkörper mit der Zylinderlängsbohrung 4. Beide Steuerkolben sind mit einerRingnut 2a bzw. 3a v ersehen. Die mit den beiden Seiteneines nicht weiter dargestellten Servomotors in Verbindung stehenden Steuerkanäle 7, 7a bzw. 8, 8a im Steuerzylinder 5 sind durch Querbohrungen gebildet, welche von einer Seite (unten) des Steuerkolbens durch die Zylinderlängsbohrung 4 hindurch bis auf die gegenüberliegende Seite (oben) geführt sind. 6 ist der Druckmittelzuführungskanal.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Abb.2 unterscheidet sich von dem ersteren lediglich dadurch, daß über diese Ausführung hinaus die Steuerkolben, von denen nur der linke 2 dargestellt ist, an den Steuerkanten topfförmige Ansätze 9, io aufweisen, welche in Richtung der Zylinderlängsbohrung 4 verlaufen. Diese topfförmigen Ansätze besitzen zwei um i 8o'°! versetzte Längsschlitze ii und 12, welche bis an die Steuerkanten heranreichen. Mittels eines fest auf der Kolbenstange i sitzenden Führungsgliedes 13, welches in seinem oberen Teil gabelförmig 14 ausgebildet ist, sind die Steuerkolben gegen Verdrehen um ihre Längsachse gesichert, da in die Gabel i4- ein - am Zylinderkörper 5 befestigter Führungsstift i5 greift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Als Kraftschalter arbeitender Steuerschieher, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkanäle im Steuerzylinder durch Querbohrungen (7, 7a, 8; 8a) gebildet sind, welche von einer Seite des Steuerkolbens durch.. die Zylinderlängsbahrung (4) diametral hindurch bis auf die gegenüberliegende Seite weitergeführt sind, und daß die Steuerkolben (2, 3) je mit einer Ringnut (2a, 3a) versehen sind.
2. Steuerschieber, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolben (2) -an den Steuerkanten in Richtung der Zylinderlängsbohrung (4) verlaufende, topfförmige, längs geschlitzte Ansätze (9, io, 1i, 12) aufweisen und daß Mittel (i3, 14, 15) vorgesehen-. sind,. welche ein Verdrehen der Steuerkolben, um ihre Längsachse verhindern. '
3. Steuerschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die topfförmigen Ansätze (9, io) zwei um iSo° versetzte Längsschlitze (11, 12) aufweisen.
4. Steuerschieber nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß an dem Steuerzylinder (5) ein Führungsstift (i5) angeordnet ist, welcher in ein gabelförmiges (i4), fest an der Steuerkolbenstange (i) sitzendes Fübrungsglied (i3) greift.