DE8870C - Taschenuhr mit springender Sekunde - Google Patents

Taschenuhr mit springender Sekunde

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DE8870C
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Germany
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DENDAT8870D
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Original Assignee
H. KOCH in Hildesheim
Publication of DE8870C publication Critical patent/DE8870C/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B13/00Gearwork
    • G04B13/002Gearwork where rotation in one direction is changed into a stepping movement

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

1879.
Klasse 83.
HERM. KOCH in HILDESHEIM. Taschenuhr mit springender Secunde.
Patentirt im Deutschen Reiche vom η'. August 1879 ab. .
Das vom Erfinder construirte Secundensystem unterscheidet sich von allen übrigen Systemen:
1. dadurch, dafs das Secundenwerk seinen Impuls vom zweiten Rade nächst der das Gangwerk treibenden Feder erhält, während beispielsweise bei dem neuesten System dieser Art das dritte Rad diesen Dienst versieht;
2. dadurch, dafs die Hebelvorrichtung einfacher und ihre Thätigkeit auf das die Secunde aus der Mitte regulirende Mittelsecundenrad übersichtlicher ist..
Obschon bei meinem System das Vorrücken des Secundenzeigers stofsweise nach Ablauf je einer Secunde vor sich geht und dann ein Stadium vollständiger Ruhe für denselben eintritt bis zum Moment des zweiten Stofses, so ist doch die Thätigkeit meines Systems nicht auf den Moment des Vorstofses angewiesen, wie bei anderen Constructionen, welche in jenem Moment
i. den Wechsel des Zahnes mittelst Hebels bewerkstelligen,
. 2. den Hebel zu gleicher Zeit zurückziehen, um den nächstfolgenden Zahn passiren zu lassen, damit er den nächsten Impuls empfangen kann.
Die Thätigkeit meines Hebelsystems ist vielmehr auf zwei Zeiten innerhalb einer jeden Secunde vertheilt:
1. auf den Wechsel des Zahnes etwa in der ersten Hälfte einer Secunde,
2. auf den Vorstofs, wenn die Secunde voll ist.
Durch diese Theilung der Function ist der Stofs sicherer und präciser, ungeachtet meine Construction weit einfacher ist, wie die bisherigen.
Fig. ι zeigt die Anordnung der Räder bezw. die Uebertragung der Federkraft des Gangwerks vom Kiembodenrad auf das Beisatzrad des Secundenwerks. Letzteres macht gleich dem Secundenrad eine Umdrehung in der Minute.
Beide Secundenwerksräder haben 60 Zähne.
Fig.· 2 zeigt die Hebelvorrichtung in Ruhe. Der Punkt A bezeichnet den Mittelsecundenradzapfen, auf welchen der Zeiger gesteckt wird; der Punkt .S den Platz für den kleinen Secundenzeiger. Die drehende Richtung der beiden Räder ist mittelst Pfeils angedeutet und zwar von links nach rechts. Die Räder laufen zwischen den Platinen in Ausdrehungen, während die Hebel sich unter der Brücke W in Ausdrehungen bewegen.
Die Feder R hat einen dreifachen Zweck:
1. dirigirt sie den Hebel N,
2. legt sie den Finger L leicht an die Peripherie des Rades B, und
3. ist ihr Anlegepunkt am unteren Ende des Fingers L in einem Einschnitt in der Axe der Schraube Z angebracht, um ein Herabfallen des Fingers von dem Zapfen V zu verhindern.
Sobald nun das Rad C in der Richtung des Pfeils sich in drehende Bewegung setzt, hebt sich der Hebel N, dessen Bewegungsmittelpunkt auf der Brücke W durch einen kleinen Kreis angedeutet ist; dadurch wird der entgegengesetzte Theil des Hebels N mit dessen beweglichem Finger L herabgezogen. Der Sperrkegel JF, durch die Feder M in Ruhe gehalten, sorgt dafür, dafs trotz des Herabgleitens des Fingers L auf die Zahnfläche des Rades B letzteres nicht bewegt wird.
Da nun die progressive Bewegung des Rades C den Finger L über den Zahn, auf welchem er noch ruht, schliefslich gleiten läfst, so ist hiermit die erste Vorbedingung zum Vorstofs eines Zahnes vollzogen und somit die erste Aufgabe des Hebels gelöst. Der Hebel N hebt jetzt noch etwa '/4 des Zahnes des Rades C, was zur Folge hat, dafs der Finger L sich noch etwas mehr auf den Zahn zurückzieht. Bei allen diesen Bewegungen des Fingers L bleibt der Secundenzeiger in absoluter Ruhe. Beim Abfallen des Hebels N schnellt der Finger L vor und treibt das Rad B bezw. den Zeiger um eine Secunde vor, während sich der Hebel N im Rade C festlegt. Es ist aus der Zeichnung des Sperrkegels F leicht ersichtlich, dafs Stofs und Ruhe rasch auf einander folgen, da der Hub über die Schräge des Kegels nur gering zu sein braucht, um an dessen anderer Seite den Zahn leicht gleiten zu lassen. Infolge dieses sicheren und gleichmäfsigen Vorstofses des Secundenzeigers ist die von mir construirte »Springende Secunde« zu Beobachtungen am besten geeignet und übt bei der von mir ge-
wählten Anordnung des Räderwerks das Secundenwerk nicht den geringsten nachtheiligen Einflufs auf den richtigen Gang der Uhr aus.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Taschenuhren mit springender Secunde die Vertheilung der Wirkung des Hebelsystems auf den Secundenzeiger in der Weise, dafs etwa in der ersten Hälfte der Secunde der Wechsel des Zahnes am Rade B und, wenn die Secunde voll ist, der Vorstofs des Rades B um einen Zahn erfolgt, im wesentlichen wie gezeichnet und beschrieben.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT8870D Taschenuhr mit springender Sekunde Active DE8870C (de)

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