DE886921C - Anordnung bei Drucktelegraphen zur verzoegerten Abschaltung des Senders bei Beendigung des Zeichens - Google Patents
Anordnung bei Drucktelegraphen zur verzoegerten Abschaltung des Senders bei Beendigung des ZeichensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphenapparate mit arithmetischer Übertragung, die in Doppelstromkreise
eingeschaltet werden können, bei denen die Zeichen durch positive und negative Impulse
gebildet sind und die Übertragungsleitung im Ruhezustand stromlos ist. Apparate dieser Art enthalten
ein polarisiertes Relais, einen Sender, der in jedem Apparat durch eine besondere Energiequelle gespeist
wird, und einen Umschalter, der beim Beginn der Übertragung jedes Zeichens den Sender an die Leitung
legt und bei Beendigung dieses Zeichens den 'Sender von der Leitung abschaltet, um die Apparatur
wieder in den Zustand der Empfangsbereitschaft zu bringen. Bei diesen Apparaten hat. man
ferner eine S elektions vor richtung, die die das Zeichen darstellenden elektrischen Impulse registriert
und speichert und am Ende der Aufzeichnung an die Empfangswählerschienen weiterleitet, durch die
die das Drucken bewirkenden Organe gesteuert werden.
Zur Übertragung eines Zeichens sind bei diesen Apparaten ein Startimpuls, fünf Codeimpulse und
schließlich ein Stopimpuls erforderlich, wobei der letztere entgegengesetzt wie der Startimpuls gerichtet
ist. Wenn der Apparat eine ununterbrochene Folge von Zeichen sendet, folgt unmittelbar
auf jeden Stopimpuls ein Startimpuls. Soll sich zwischen diesen beiden Impulsen die Stellungsänderung
des Umschalters vollziehen, die eine verhältnismäßig kurze Zeit benötigt, so addiert sich diese
Zeit zu der für die Übertragung der Impulse benötigten Zeit, und die Übertragungsgeschwindigkeit
wird verringert. Zur Beseitigung dieses Ubelstandes ist man genötigt, entweder die Dauer jedes Impulses
zu verringern oder aber einen Teil der Zeit zu benutzen, die für den Stopimpuls erforderlich ist.
Dieses ergibt aber ein unsicheres Arbeiten des Apparates.
Die vorliegende Erfindung hat eine sehr einfache ίο und sichere Anordnung zum Gegenstand, durch die
die Rückkehr des Umschalters in seine Ruhelage so weit verzögert wird, da diese Verzögerung ausreicht,
um den Stopimpuls vollständig zu beenden. Folglich hat dieser Impuls bei der Anordnung einzelner
Zeichen eine Dauer, die nicht geringer als die theoretische ist, während der Umschalter bei der
Übertragung . einer Zeichenreihe unverändert in seiner 'Sendestellung beharrt. Der Umschalter ist in
dieser Stellung durch einen Sperrhaken blockiert, der durch die Bewegung eines Organs ausgeklinkt
wird, das sich erst in Bewegung setzt, wenn die • Nockenwellen für Sendung und Empfang gerade
ihren Umlauf beenden, z. B. durch das Organ, das das Drucken und die verschiedenen Schaltmaßnahmen
des Apparates steuert.
In der Zeichnung zeigt
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι das Schema einer elektrischen Verbindung zwischen zwei Telegraphenapparaten, in
Fig. 2 ist eine Anordnung gemäß der Erfindung in der Ruhelage und in
Fig. 3 bei Beendigung der Aussendung eines Zeichens dargestellt.
In der Fig. 1 ist 8a das elektrische Schema eines
Apparates in der Sendestellung. Die speisende Batterie ist mit ia bezeichnet. Der positive und der
negative Pol dieser Batterie, deren Mitte mit Erde verbunden ist, werden durch den Sender 2a abwechselnd
an die Leitung 4 gelegt und so das Zeichen gebildet. Der Umschalter 3" schließt in der dargestellten
Lage den Stromkreis zwischen Sender und Leitung über den Kontakt 18°, während der Kontakt
17° geöffnet ist. Über den veränderbaren
Widerstand 5° betätigt ein Teil des über die Leitung
gesandten 'Stromes das Relais ya des Sendeapparates,
um eine Kontrollaufzeichnung des übermittelten Telegramms zu erhalten. Der Widerstand
der Leitung kann gegebenenfalls durch den veränderbaren Widerstand 6 eingeregelt werden.
Im Empfangsapparat 8* bewirkt der Umschalter
3*, da der Kontakt i8a geöffnet ist, die Abschaltung
des Senders 2b mit der Speisebatterie 1". Gleich-
- zeitig wird durch die Schließung des Kontaktes 17"
der Widerstand 5* überbrlüfckt und so dem Relais 7"
der volle Empfangsstrom zugeführt. Sobald der Apparat 8Ö aufhört zu senden, muß
der Umschalter 3a umgelegt und in die Stellung des
Umschalters 3*, also in Empfangsbereitschaft, gebracht
werden. Diese Umschaltung wird im allgemeinen wie folgt bestimmt: Eine auf der Sendenockenwelle
aufgebrachte Kurvenscheibe 10, die bei jedem ausgesandten Zeichen eine volle Umdrehung
macht, hat im Ruhezustand die in Fig. 2 dargestellte Lage. Wider ihren Nocken io° legt sich unter Mitwirkung
einer Feder 11 ein Hebel 12, der um einen
Zapfen 13 drehbar ist. Der Haupthebel 14 des Umschalters,
der unter Wirkung der Feder 16 um den Zapfen 15 drehbar-ist, wird gegen den Kontakt 17
gezogen und ergibt so die Empfangsbereitschaft (Schema 86 der Fig. 1). Sobald die Kurvenscheibe
umzulaufen beginnt und die in der Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Lage erreicht hat, wird der
Hebel 12 ausgeklinkt und durch die Wirkung der Feder 11, die die der Feder 16 überwiegt, der
Haupthebel 14 des Umschalters umgelegt. Der Kontakt 17 wird freigegeben und der Kontakt 18
geschlossen, und damit die Sendebereitschaft erreicht (Schema 8" der Fig. 1).
Nach Beendigung des Umlaufs wirkt die Kurvenscheibe 10 erneut auf den Hebel 12 ein, der sich dadurch
entgegengesetzt der Wirkung der Feder 11 bewegt. Der Haupthebel 14 wird nun freigegeben
und dreht sich infolge der Wirkung der Feder 16 «ο, daß die Empfangsbereitschaft (Schema 8 b)
wiederhergestellt ist. Um zu erreichen, daß der Hebel 14 noch in seiner Sendestellung beharrt, wenn
ununterbrochen Zeichen ausgesandt werden, und um damit Zeitverlust oder durch die Umschaltung
bedingte Impulsverzerrungen zu vermeiden, kann die im folgenden beschriebene Anordnung benutzt
werden.
Der Haupthebel 14' des Umschalters endet in
einem elektrisch isolierten Zahnfortsatz 19, wider den sich das hakenförmige Ende eines Hebels 20
legt, der um den Zapfen 21 drehbar und durch die Feder 22 gespannt ist. Sobald sich der Hebel 14
gegen den Kontakt ί8 legt, wird der Zahn 19 durch
den Haken 20a eingeklinkt. Der Haken 20° verhinr
dert das Umlegen des Hebels 14 und macht die Federwirkung von 16 unwirksam, wenn die Kurvenscheibe
bei Beendigung des Umlaufs auf den Hebel 12 einwirkt, wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist. Sobald
das durch das Selektionsorgan aufgenommene Zeichen an die Empfangswählerschienen, weitergeleitet
ist, wird ein Ankupplungsmittel freigegeben, das den Druckvorgang steuert. Dieses ist beispielsweise
durch ein fahnenartiges Glied 24 gebildet, das
auf einer Achse 25 aufgebracht üst und nun Pendelbewegungen
ausführt, um die Schienen 28 zu bewegen, denen durch die Wählerschienen dae>
Einklinken in die Fahne 24 ermöglicht wurde. Die Schienen 28 steuern dabei den Druckvorgang und
die verschiedenen Schaltmaßnahmen der Apparatur. Auf der Achse 25 ist weiterhin eine Kurbel 26 angebracht,
die in fester Verbindung mit der Fahne bleibt und eine Schiene 27 betätigt. Die Schiene
wirkt durch den an ihrem Ende angebrachten Haken 27° auf den Hebel 20, so daß dieser der
Federwirkung von 22 entgegengesetzt bewegt wird und den Zahn 19 und damit den Hebel 14 freigibt.
Der Hebel 14 kann jetzt der Federwirkung von 16
folgen und den Umschalter in Empfangsbereitschaft versetzen, und zwar nach einer Zeit, die etwa der
Hälfte eines Zeichens entspricht. Wenn man jedoch unmittelbar nach dem betrachteten Zeichen ein anderes-Zeichen
überträgt, hat die Kurvenscheabe 10 lag
bereits die nächste Umdrehung begonnen. In diesem
Falle hält der Hebel 12' infolge der Feder 11 den Umschalter
in der Sendestellung. Infolgedessen kann sich der Umschalter nur dann umlegen, wenn zwischen
zwei Zeichen mindestens eine Zeit verstreicht, die etwa gleich der Hälfte der Übertragungszeit
eines Zeichens ist. Im anderen Falle bleibt er unverändert in seiner Sendestellung abwechselnd
durch den Haken 20a und den Hebel 12 festgehalten.
Um die Verklinkung des Hakens 20a mit dem Zahnfortsatz 19 zu erleichtern, legt sich der Hebel
14 des Umschalters über einen· durch eine Blattfeder 30 getragenen Kontakt 29 an den Kontakt 18.
Der Hebel 14 ist unter Einwirkung des Hebels 12 nun in der Lage, den kleinen darauffolgenden, zur
Einklinkung noch notwendigen Weg zurückzulegen. Weiterhin wird dadurch auch ein sicherer elektrischer
Kontakt aufrechterhalten, wenn der Hebel nur durch den Haken 20" in der Sendestellung gehalten
wird.
ίο Die Anordnung gemäß der Erfindung kann auch
bei Drucktelegraphen angewendet werden, die lediglich senden, oder auch bei Umsetzern, die in sehr
langen, in Abschnitte unterteilten Leitungen die Impulse von einem Abschnitt auf den anderen umsetzen.
In diesem Falle enthält die Apparatur den Teil, der nur beim Ende des betrachteten Zeichens
in Bewegung gesetzt wird, nicht. Die Schiene 27 muß daher durch eine besondere Ankupplungsvorrichtung
gesteuert werden, die ebenfalls gegen Ende des Umlaufs der Nockenwelle ausgelöst wird, und
zwar beim Senden oder beim Empfang, je nachdem, welchem Mechanismus sie zugeordnet ist.
Claims (3)
1. Mechanische Einrichtung für Fernschreibmaschinensender
zum Sperren des Sendeempfangsumschalters in der Sendelage, bei der der
Umschalter durch ein Sperrglied, z. B. eine Sperrklinke, in der Sendelage gehalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Sperrgliedes zwecks verzögerter Auslösung des
Umschalters durch ein Glied erfolgt, das von einem besonderen umlaufenden Organ bewegt
ist, welches in Abhängigkeit von dem Umlauf der Sendewelle in Bewegung gesetzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschalter bei Beendigung der Aussendung jedes Zeichens durch einen Sperrhaken verriegelt ist, der danach durch die
Bewegung einer Vorrichtung (Fahne) ausgeklinkt wird, durch die nach dem Empfang eines
Zeichens die Druckvorrichtung und die übrigen Schaltmaßnahmen der Apparatur gesteuert
werden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel des Umschalters
einen federnd angeordneten Kontakt trägt, um die Verriegelung des Umschalters in der
Sendestellung zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5334 8.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT224071X | 1940-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE886921C true DE886921C (de) | 1953-08-17 |
Family
ID=11195885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO544D Expired DE886921C (de) | 1940-11-15 | 1941-11-09 | Anordnung bei Drucktelegraphen zur verzoegerten Abschaltung des Senders bei Beendigung des Zeichens |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH224071A (de) |
DE (1) | DE886921C (de) |
FR (1) | FR876690A (de) |
-
1941
- 1941-11-03 CH CH224071D patent/CH224071A/it unknown
- 1941-11-09 DE DEO544D patent/DE886921C/de not_active Expired
- 1941-11-11 FR FR876690D patent/FR876690A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR876690A (fr) | 1942-11-12 |
CH224071A (it) | 1942-10-31 |
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