DE886921C - Anordnung bei Drucktelegraphen zur verzoegerten Abschaltung des Senders bei Beendigung des Zeichens - Google Patents

Anordnung bei Drucktelegraphen zur verzoegerten Abschaltung des Senders bei Beendigung des Zeichens

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DE886921C
DE886921C DEO544D DEO0000544D DE886921C DE 886921 C DE886921 C DE 886921C DE O544 D DEO544 D DE O544D DE O0000544 D DEO0000544 D DE O0000544D DE 886921 C DE886921 C DE 886921C
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transmitter
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DEO544D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphenapparate mit arithmetischer Übertragung, die in Doppelstromkreise eingeschaltet werden können, bei denen die Zeichen durch positive und negative Impulse gebildet sind und die Übertragungsleitung im Ruhezustand stromlos ist. Apparate dieser Art enthalten ein polarisiertes Relais, einen Sender, der in jedem Apparat durch eine besondere Energiequelle gespeist wird, und einen Umschalter, der beim Beginn der Übertragung jedes Zeichens den Sender an die Leitung legt und bei Beendigung dieses Zeichens den 'Sender von der Leitung abschaltet, um die Apparatur wieder in den Zustand der Empfangsbereitschaft zu bringen. Bei diesen Apparaten hat. man ferner eine S elektions vor richtung, die die das Zeichen darstellenden elektrischen Impulse registriert und speichert und am Ende der Aufzeichnung an die Empfangswählerschienen weiterleitet, durch die die das Drucken bewirkenden Organe gesteuert werden.
Zur Übertragung eines Zeichens sind bei diesen Apparaten ein Startimpuls, fünf Codeimpulse und schließlich ein Stopimpuls erforderlich, wobei der letztere entgegengesetzt wie der Startimpuls gerichtet ist. Wenn der Apparat eine ununterbrochene Folge von Zeichen sendet, folgt unmittelbar auf jeden Stopimpuls ein Startimpuls. Soll sich zwischen diesen beiden Impulsen die Stellungsänderung des Umschalters vollziehen, die eine verhältnismäßig kurze Zeit benötigt, so addiert sich diese
Zeit zu der für die Übertragung der Impulse benötigten Zeit, und die Übertragungsgeschwindigkeit wird verringert. Zur Beseitigung dieses Ubelstandes ist man genötigt, entweder die Dauer jedes Impulses zu verringern oder aber einen Teil der Zeit zu benutzen, die für den Stopimpuls erforderlich ist. Dieses ergibt aber ein unsicheres Arbeiten des Apparates.
Die vorliegende Erfindung hat eine sehr einfache ίο und sichere Anordnung zum Gegenstand, durch die die Rückkehr des Umschalters in seine Ruhelage so weit verzögert wird, da diese Verzögerung ausreicht, um den Stopimpuls vollständig zu beenden. Folglich hat dieser Impuls bei der Anordnung einzelner Zeichen eine Dauer, die nicht geringer als die theoretische ist, während der Umschalter bei der Übertragung . einer Zeichenreihe unverändert in seiner 'Sendestellung beharrt. Der Umschalter ist in dieser Stellung durch einen Sperrhaken blockiert, der durch die Bewegung eines Organs ausgeklinkt wird, das sich erst in Bewegung setzt, wenn die • Nockenwellen für Sendung und Empfang gerade ihren Umlauf beenden, z. B. durch das Organ, das das Drucken und die verschiedenen Schaltmaßnahmen des Apparates steuert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. ι das Schema einer elektrischen Verbindung zwischen zwei Telegraphenapparaten, in Fig. 2 ist eine Anordnung gemäß der Erfindung in der Ruhelage und in
Fig. 3 bei Beendigung der Aussendung eines Zeichens dargestellt.
In der Fig. 1 ist 8a das elektrische Schema eines Apparates in der Sendestellung. Die speisende Batterie ist mit ia bezeichnet. Der positive und der negative Pol dieser Batterie, deren Mitte mit Erde verbunden ist, werden durch den Sender 2a abwechselnd an die Leitung 4 gelegt und so das Zeichen gebildet. Der Umschalter 3" schließt in der dargestellten Lage den Stromkreis zwischen Sender und Leitung über den Kontakt 18°, während der Kontakt 17° geöffnet ist. Über den veränderbaren Widerstand 5° betätigt ein Teil des über die Leitung gesandten 'Stromes das Relais ya des Sendeapparates, um eine Kontrollaufzeichnung des übermittelten Telegramms zu erhalten. Der Widerstand der Leitung kann gegebenenfalls durch den veränderbaren Widerstand 6 eingeregelt werden.
Im Empfangsapparat 8* bewirkt der Umschalter 3*, da der Kontakt i8a geöffnet ist, die Abschaltung des Senders 2b mit der Speisebatterie 1". Gleich- - zeitig wird durch die Schließung des Kontaktes 17" der Widerstand 5* überbrlüfckt und so dem Relais 7" der volle Empfangsstrom zugeführt. Sobald der Apparat 8Ö aufhört zu senden, muß der Umschalter 3a umgelegt und in die Stellung des Umschalters 3*, also in Empfangsbereitschaft, gebracht werden. Diese Umschaltung wird im allgemeinen wie folgt bestimmt: Eine auf der Sendenockenwelle aufgebrachte Kurvenscheibe 10, die bei jedem ausgesandten Zeichen eine volle Umdrehung macht, hat im Ruhezustand die in Fig. 2 dargestellte Lage. Wider ihren Nocken io° legt sich unter Mitwirkung einer Feder 11 ein Hebel 12, der um einen Zapfen 13 drehbar ist. Der Haupthebel 14 des Umschalters, der unter Wirkung der Feder 16 um den Zapfen 15 drehbar-ist, wird gegen den Kontakt 17 gezogen und ergibt so die Empfangsbereitschaft (Schema 86 der Fig. 1). Sobald die Kurvenscheibe umzulaufen beginnt und die in der Fig. 2 gestrichelt gezeichnete Lage erreicht hat, wird der Hebel 12 ausgeklinkt und durch die Wirkung der Feder 11, die die der Feder 16 überwiegt, der Haupthebel 14 des Umschalters umgelegt. Der Kontakt 17 wird freigegeben und der Kontakt 18 geschlossen, und damit die Sendebereitschaft erreicht (Schema 8" der Fig. 1).
Nach Beendigung des Umlaufs wirkt die Kurvenscheibe 10 erneut auf den Hebel 12 ein, der sich dadurch entgegengesetzt der Wirkung der Feder 11 bewegt. Der Haupthebel 14 wird nun freigegeben und dreht sich infolge der Wirkung der Feder 16 «ο, daß die Empfangsbereitschaft (Schema 8 b) wiederhergestellt ist. Um zu erreichen, daß der Hebel 14 noch in seiner Sendestellung beharrt, wenn ununterbrochen Zeichen ausgesandt werden, und um damit Zeitverlust oder durch die Umschaltung bedingte Impulsverzerrungen zu vermeiden, kann die im folgenden beschriebene Anordnung benutzt werden.
Der Haupthebel 14' des Umschalters endet in einem elektrisch isolierten Zahnfortsatz 19, wider den sich das hakenförmige Ende eines Hebels 20 legt, der um den Zapfen 21 drehbar und durch die Feder 22 gespannt ist. Sobald sich der Hebel 14 gegen den Kontakt ί8 legt, wird der Zahn 19 durch den Haken 20a eingeklinkt. Der Haken 20° verhinr dert das Umlegen des Hebels 14 und macht die Federwirkung von 16 unwirksam, wenn die Kurvenscheibe bei Beendigung des Umlaufs auf den Hebel 12 einwirkt, wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist. Sobald das durch das Selektionsorgan aufgenommene Zeichen an die Empfangswählerschienen, weitergeleitet ist, wird ein Ankupplungsmittel freigegeben, das den Druckvorgang steuert. Dieses ist beispielsweise durch ein fahnenartiges Glied 24 gebildet, das auf einer Achse 25 aufgebracht üst und nun Pendelbewegungen ausführt, um die Schienen 28 zu bewegen, denen durch die Wählerschienen dae> Einklinken in die Fahne 24 ermöglicht wurde. Die Schienen 28 steuern dabei den Druckvorgang und die verschiedenen Schaltmaßnahmen der Apparatur. Auf der Achse 25 ist weiterhin eine Kurbel 26 angebracht, die in fester Verbindung mit der Fahne bleibt und eine Schiene 27 betätigt. Die Schiene wirkt durch den an ihrem Ende angebrachten Haken 27° auf den Hebel 20, so daß dieser der Federwirkung von 22 entgegengesetzt bewegt wird und den Zahn 19 und damit den Hebel 14 freigibt. Der Hebel 14 kann jetzt der Federwirkung von 16 folgen und den Umschalter in Empfangsbereitschaft versetzen, und zwar nach einer Zeit, die etwa der Hälfte eines Zeichens entspricht. Wenn man jedoch unmittelbar nach dem betrachteten Zeichen ein anderes-Zeichen überträgt, hat die Kurvenscheabe 10 lag bereits die nächste Umdrehung begonnen. In diesem
Falle hält der Hebel 12' infolge der Feder 11 den Umschalter in der Sendestellung. Infolgedessen kann sich der Umschalter nur dann umlegen, wenn zwischen zwei Zeichen mindestens eine Zeit verstreicht, die etwa gleich der Hälfte der Übertragungszeit eines Zeichens ist. Im anderen Falle bleibt er unverändert in seiner Sendestellung abwechselnd durch den Haken 20a und den Hebel 12 festgehalten. Um die Verklinkung des Hakens 20a mit dem Zahnfortsatz 19 zu erleichtern, legt sich der Hebel 14 des Umschalters über einen· durch eine Blattfeder 30 getragenen Kontakt 29 an den Kontakt 18. Der Hebel 14 ist unter Einwirkung des Hebels 12 nun in der Lage, den kleinen darauffolgenden, zur Einklinkung noch notwendigen Weg zurückzulegen. Weiterhin wird dadurch auch ein sicherer elektrischer Kontakt aufrechterhalten, wenn der Hebel nur durch den Haken 20" in der Sendestellung gehalten wird.
ίο Die Anordnung gemäß der Erfindung kann auch bei Drucktelegraphen angewendet werden, die lediglich senden, oder auch bei Umsetzern, die in sehr langen, in Abschnitte unterteilten Leitungen die Impulse von einem Abschnitt auf den anderen umsetzen. In diesem Falle enthält die Apparatur den Teil, der nur beim Ende des betrachteten Zeichens in Bewegung gesetzt wird, nicht. Die Schiene 27 muß daher durch eine besondere Ankupplungsvorrichtung gesteuert werden, die ebenfalls gegen Ende des Umlaufs der Nockenwelle ausgelöst wird, und zwar beim Senden oder beim Empfang, je nachdem, welchem Mechanismus sie zugeordnet ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mechanische Einrichtung für Fernschreibmaschinensender zum Sperren des Sendeempfangsumschalters in der Sendelage, bei der der Umschalter durch ein Sperrglied, z. B. eine Sperrklinke, in der Sendelage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Sperrgliedes zwecks verzögerter Auslösung des Umschalters durch ein Glied erfolgt, das von einem besonderen umlaufenden Organ bewegt ist, welches in Abhängigkeit von dem Umlauf der Sendewelle in Bewegung gesetzt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter bei Beendigung der Aussendung jedes Zeichens durch einen Sperrhaken verriegelt ist, der danach durch die Bewegung einer Vorrichtung (Fahne) ausgeklinkt wird, durch die nach dem Empfang eines Zeichens die Druckvorrichtung und die übrigen Schaltmaßnahmen der Apparatur gesteuert werden.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haupthebel des Umschalters einen federnd angeordneten Kontakt trägt, um die Verriegelung des Umschalters in der Sendestellung zu erleichtern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5334 8.53
DEO544D 1940-11-15 1941-11-09 Anordnung bei Drucktelegraphen zur verzoegerten Abschaltung des Senders bei Beendigung des Zeichens Expired DE886921C (de)

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