DE886865C

DE886865C - Einlasstreibriegelverschluss

Info

Publication number: DE886865C
Application number: DEW7074D
Authority: DE
Inventors: Bruno Bolzenkoetter
Original assignee: WEIDTMANN FA WILHELM
Current assignee: WEIDTMANN FA WILHELM
Priority date: 1939-02-04
Filing date: 1939-02-04
Publication date: 1953-08-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einlaßtreibriegelverschluß mit Riegelzapfen, die aus der Stirnkante des Fenster- oder Türflügels heraustreten und in Schlitzen von Führungsplatten gleiten. Bei den bekannten Verschlüssen dieser Art sind die Riegelzapfen an den Treibstangen befestigt, und zwar in der Regel angeschweißt. Demgegenüber -besteht das Neue am Erfindungsgegenstand im wesentlichen darin, daß. jeder Riegelzapfen, eine den Schlitz der Führungsplatte verdeckende, innenliegende Platte trägt, die an umgebogenen. Rändern jeder Führungsplatte verschiebbar geführt ist und deren abgewinkelter Mitnehmer mit einer Quernut der Riegelstange lösbar gekuppelt ist. Bei dieser neuen Ausbildung bilden die Riegelzapfen, die zweckmäßig mit den Führungsplatten durch einen den darin vorgesehenen Schlitz- übergreifenden Bund; verbunden sind, eine bauliche Einheit. Da-. durch ist nicht bloß, die Möglichkeit gegeben, den Verschluß !durch Auswechseln der Riegelstangen an beliebig hohe Fenster oder Türen anzupassen, sondern es besteht zugleich der Vorteil, daß die auszuwechselnden Riegelstangen besonders einfach hergestellt werden können, was die Lagerhaltung verbilligt. Die Stangen brauchen nämlich nur mit einer Quernut zum Ankuppeln -der Mitnehmer -der Riegelzapfen, versehen zu werden. Bei nicht auswechselbaren Riegelstangen wird dagegen der Verschluß erforderlichenfalls nachträglich in einfacher Weise der jeweiligen. Fenster- oder Türhöhe dadurch angepaßt, daß die Stangen verkürzt und dann ihre Enden. neue Nuten zum Ankuppeln der Riegelzapfen erhalten. Weiterhin fällt das bisher notwendige Anschweißen der Riegelzapfen an dem Stangen fort, das nicht nur umständlich ist, sondern auch Geschicklichkeit erfordert, wenn .die Zapfen genau gerad esitzen sollen. An den zum Ankuppeln an die Riegelstangen dienenden Platten können. die Zapfen durch Einnieten befestigt werden, was einfach und leicht durchzuführen ist und genau geradestehende Zapfen verbürgt. Endlich besteht noch der Vorteil, daß zum Abschluß der Schlitze in den' Führungsplatten keine besonderen Abdeekplatten notwendig sind, weil dieser Abschluß durch- die zum Ankuppeln an die Riegelstangen dienenden Platten erfolgt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. r einen, Teil einer Riegelstange mit Riegelzapfen und zugehöriger Führungsplatte in Ansicht von der Stirnkante des Fensters, Fig. 2 eine Ansicht der Führungsplatte mit zugehörigen Teilen von ihrer Rückseite mit Schnitt durch dem; Fensterflügel nach der Linie C-C der Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie D-D der Fig. Z, Fig.4 einen Querschnitt durch die Führungsplatte und den daran geführten Zapfenträger nach der Linie E-E der Fig. 2. Ein Einlaßtreibriegelverschluß weist eine durch ein nicht gezeichnetes Getriebe beliebiger bekannter Art auf und ab bewegliche Riegelstange 14 auf. Mit ihr verbunden, ist ein an der Stirnkante des Fensterflügels angeordneter Riegelzapfen i8, der in ein nicht gezeichnetes Schließblech eingreift. Der Zäpfen 18 gleitet in einem Längsschlitz 2@2, einer an der Stirnkante des Fensterflügels mittels Schrauben 2o befestigten rechteckigen Führungsplatte i9. An ihrer Rückseite ist eine kleinere, ebenfalls rechteckige Platte 2-1 verschiebbar angeordnet, die in der Mitte mit dem Riegelzapfen 18 vernietet ist. Die verschiebbare Platte 2i ist zwischen den abgewinkelten Rändern der Führungsplatte ig (Fig. 4) geführt und an der letzteren durch einen die Ränder des Schlitzes 22 übergreifenden Bund i8' des Zapfens 18 gehalten. Vor dem Bund trägt der Zapfen i8 zweckmäßig eine auf ihm drehbare Rolle 18" bekannter Art. An seinem der Deckleiste 3 des Fensterflügels 4 benachbarten Rand ist die verschiebbare Platte 211 mit einem mit ihr einstückigen Mitnehmer 23 versehen, der rechtwinklig nach hinten abgebogen ist. Er greift in eine Quernut 24 der Riegelstange 14 Ein, wodurch. die Stange -14 mit der verschiebbaren Platte 21 und dadurch mit dem Riegelzapfen 18 lösbar gekuppelt ist. Wie ersichtlich, fällt bei dieser Anordnung das bisher notwendige Anschweißen der Riegelzapfen an der Stange fort. Die Stange 14 braucht lediglich mit einer Quernut 24 versehen zu sein und wird beim Einbau des Fensterverschlusses mit der den Zapfen 18 tragenden Platfe 21 gekuppelt. Die Platte 21 hat zweckmäßig eine solche Länge, daß sie den in- den Führungsplatten i9 vorgesehenen Schlitz z2 bei jeder Stellung des Zapfens 18 verschließt. Dadurch ergibt sich zugleich eine gute Führung der Platte 21, wodurch ein Ecken derselben vermieden ist. Zwischen der 'Führungsplatte und der Platte 2i kann gegebenenfalls eine -durch- den angenieteten Zapfen 18 gehaltene dünne Blechplatte aus einem nichtrostenden Metall, z. B. Messing, eingeschaltet sein.
Die neue Anordnung und Kupplung der Riegelzapfen 18 mit der Stange 14 ist sowohl bei Stangenverschlüssen mit zwei Riegelstangen als auch bei Verschlüssen mit nur einer Stange anwendbar.

Claims

PATENTANSPRUCIi: Einlaßtreib.riegelverschluß mit Riegelzapfen, die aus der Stirnkante des Fenster- oder Türflügels heraustreten und in Schlitzen vom Führungsplatten gleiten, dadurch gekennzeichnet, .daß jeder Riegelzapfen (i8) eine den Schlitz-(22) verdeckende, innenliegende Platte (21) trägt, die an umgebogenen Rändern jeder Führungsplatte (i9) veschiebbar geführt ist und deren abgewinkelter Mitnehmer (23) in eine Quernut der Riegelstange (14) eingreift und damit also mit ihr lösbar gekuppelt ist.