DE886669C - Verschulvorrichtung - Google Patents

Verschulvorrichtung

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DE886669C
DE886669C DEG2409D DEG0002409D DE886669C DE 886669 C DE886669 C DE 886669C DE G2409 D DEG2409 D DE G2409D DE G0002409 D DEG0002409 D DE G0002409D DE 886669 C DE886669 C DE 886669C
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lath
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DEG2409D
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Ernst Dipl-Ing Gessner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/02Transplanting, uprooting, felling or delimbing trees
    • A01G23/04Transplanting trees; Devices for grasping the root ball, e.g. stump forceps; Wrappings or packages for transporting trees
    • A01G23/043Transplanting devices for grasping, undercutting or transporting the root ball

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

Beim feldmäßigen Verschulen von Pflanzen, insbesondere Laubholz- sowie Nadelholzsämlingen, werden die üblichen Pflanzschablonen verwendet, die meistens aus einer meterlangen Blechlatte bestehen, aus welcher in bestimmten Abständen Schlitze herausgestanzt sind zur Aufnahme der Pflanzen, wobei die Schlitze eine Gummieinlage aufweisen, wenn Pflanzen mit glattem Stamm, also z. B. Laubholzsämlinge, zu verschulen sind, damit
to letztere nicht rutschen können in den Schlitzen, sondern festhaften. Zur besseren Handhabung sowie zum besseren Sitzen auf der Erde sind difise Latten mit einem auswechselbaren Griff sowie einer Bodenraste versehen. Nach dem Einführen der Pflanzen in die Schlitze der auf dem Rand der Pflanzfurche liegenden Pflanzschablone wird die Furche an d'ieser Stelle wieder mit Erde zugefüllt und die Schablone von den nun in der Erde sitzenden Pflanzen unter leichtem Anheben nach hinten weggezogen oder weggeschwenkt, um ein Stück weiter wieder auf den Furchenrand niedergesetzt zu werden zum weiteren Bepflanzen der Furche usf. Erst nach dem Bepflanzen der ganzen Furche wird diese festgetreten. Beim Anheben sowie Herausschwenken oder Herausziehen der Schablone aus den Pflanzen ist es unvermeidlich, insbesondere wenn mit Gummieinlage gearbeitet wird, daß die Pflanzen einen ruckartigen Zug erleiden, wodurch die feinen Wurzeln in der Erde beschädigt oder abgerissen werden, die Pflanze selbst mehr oder weniger wieder aus der Erde gezogen und außerdem stark auf Biegung beansprucht wird. Bei sehr
kleinem Abstand der Pflanzfurchen findet zudem noch leicht eine Beschädigung der hinteren Pflanzenreihe durch das Herausschwenken der Schablone infolge übermäßiger Biegungsfoeanspruchung statt; denn die Schablone wird in diesem Fall bogenförmig in die hinteren Pflanzen hineingeschwenkt. Um das Anheben und Heraussc'hwenken bzw. Herausziehen der Pflanzenschablone aus den Pflanzen und damit deren Beschädigung zu vermeiden, ίο ist bereits eine Verschulvorridhtung geschaffen worden für Massenpflanzung auf Beeten, bei der die mit verstellbaren Pflanzenhaltern versehene Pflanzlatte über einer auf zwei Führungsschienen in Ausnehmungen zu befestigenden Querleiste von Hand hin und her geschoben wird, wobei beim Zurückschieben der Pflanzlatte die Pflanzen an der Querleiste abgestreift werden. Beim Vorbewegen in die Pflanzstellung wird hier die Pflanzlatte durch an der Querleiste befestigte, von unten gegen die Verschullatte wirkende Blattfedern gegen zwei Hülsen, in denen die Querlatte mit ihren Enden lagert, gedruckt, wobei die Pflanzlatte ein Stück über die Querleiste gehoben wird. Dieser Abstand der Pflanzlatte von der Querleiste in der Pflanzstellung macht sich aber beim Zurückschieben der Pflanzlatte "nach dem Pflanzen schädlich bemerkbar, weil hierdurch beim Abstreifen der Pflanzen an der Querleiste ein ziemlich starkes Biegungsmoment auf die Pflanzen ausgeübt wird, zumal da nur auf der Unterseite der Pflanzlatte ein Abstreifer vorhanden ist. Außerdem hat diese Vorrichtung für Beetbepflanzung noch den großen Nachteil, daß die Pflanzlatte in knieender Stellung mit den Händen hin und her geschoben werden muß. Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Verschulvorrichtung für Gärtnereien und besonders Baumschulen zu schaffen, bei der die geschilderten Mangel beseitigt sind und die möglichst einfach und schnell bedient werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die auswechselbare Pflanzlatte oder Pflanzschablone in einem Traggestell derart angeordnet ist, daß beim Anheben desselben vorerst die Latte oder Schablone in einer Führung der Vorrichtung selbsttätig zurückgeschoben wird, wobei ihr äußerer Teil mit den Pflanzenhaltern oder den Schlitzen zur Aufnahme der Pflanzen zwischen vorzugsweise zwei sich gegenüberliegenden Abstreifern vorbeigleitet und spätestens sofort nach dem Nieder-So setzen des Gestelles dieLatte oder Schablone selbsttätig wieder in ihre Ausgangslage oder Pflanzstellung zurückgeführt wird.
Durch folgende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung stellt dar
Abb. ι einen Querschnitt der Vorrichtung nach der Linie H-II in Abb. 2,
Abb. 2 die Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. 3 die Draufsicht der Vorrichtung. In Abb. ι ist 1 die Pflanzschablone, welche an ihrem äußeren Ende Ausnehmungen oder Schlitze i° aufweist zur Aufnahme der zu verschulenden Pflanzen und an ihrem inneren Ende eine Abwicklung i6 mit den Stutzen i*. Die Schablone ist zwischen den Verbindungsgliedern 2 und 3, welche die Seitenwände 4 der Vorrichtung fest verbinden, sowie zwischen letzteren verschiebbar gelagert und wird vermittels der beiden Zug- oder Druckstäbe 5, die mit ihrem einen Ende an den Stutzen ic, vorzugsweise mit Hilfe sicherbarer Flügelschrauben, angelenkt sind, hin und 'her geschoben. Die herausragenden Kanten der beiden Glieder 2 und 3 dienen als· Abstreifer beim Hineinschieben der Schablone in die Vorrichtung, und die innere Kante des Gliedes 3 mag als Anschlag dienen für die Abwicklung i& der Schablone. Ebenso wie die Schablone 1 können auch die Seitenwände 4 mit dem Verbindungsglied 2, welches hier auch gleichzeitig der Boden der Vorrichtung ist, aus einem Stück Blech hergestellt, d. h. gestanzt und gedrückt sein, und das Verbindungsglied 3 kann durch mindestens zwei Verbindungsstäbe oder Leisten ersetzt werden, wovon die innere Leiste gleichzeitig als Anschlag für die Abwicklung i& und die äußere Leiste gleichzeitig als Abstreifer für die Schablone Verwendung finden kann. Die Stäbe 5 sind an ihrem anderen Ende mit den Doppelhebeln 6 gelenkig verbunden und außerdem mit den Zugfedern 7, welche an den Seitenwänden4 aufgehängt sind. Die Doppelhebel 6 drehen sich um die in den Seitenwänden 4 festsitzenden Zapfen 6a und werden einerseits durch die Zugfedern 7, andererseits durch die Stangen 8, an welche sie mit ihrem zweiten Ende angelenkt sind, in Bewegung gesetzt. Die etwas elastischen Stangen 8 sind oben - an der Leiste 9 befestigt, welche gegen die Mitte in den Handgriff ga übergeht (s.Abb.2). Besitzen die Stangen8 keine Elastizität dann sind sie am vorteilhaftesten auch an der Leiste 9 gelenkig angeordnet. Um bei der Anordnung der Stangen 8 in Abb. 1 ein Klemmen der in Führungen beweglichen Leiste 9 zu vermeiden, ist den in den Doppelhebeln 6 befestigten Bolzen, welche diese Stangen mit den Doppelhebeln 6 verbinden, in der entsprechenden Ausnehmung der Stangen genügend horizontaler Spielraum verliehen (nicht sichtbar). Mit Hilfe des Handgriffes ga kann die Leiste 9, die an ihren Enden vermittels der Winkelbleche 10 und zu beiden Seiten des Griffes durch die Stangen 11 geführt ist, relativ zum Traggestell gehoben werden, und zwar geschicht dies dadurch am einfachsten, daß der Bedienungsmann beim Heben der ganzen Vorrichtung (in stehender Stellung) mit der Hand nicht nur die Tragleiste 12 (in ihrer Mitte), welche mit den Seitenwänden 4 in fester aber lösbarer Verbindung steht, sondern auch gleichzeitig den Griff ga fest umschließt und somit also den Griff ga in die entsprechende Ausnehmung I2ß (Abb. 2) der Tragleiste hineindrückt. Es wird demnach der Griff ga und damit die Leiste 9 mit den Fingern der hohlen Hand angehoben, bis der Griff ga sich ganz in die Ausnehmung I2fl eingepaßt hat, ohne daß bis dahin das Traggestell selbst gehoben wird. Erst von diesem Augenblick an muß bei weiterem Heben die ganze Vorrichtung hochgehoben werden, nachdem durch die Hebung der Leiste^ bei stehendem
Gestell die Schablone ι in die Vorrichtung hineingeschoben und die in den Schlitzen ia befindlichen Pflanzen abgestreift worden sind. Das Gewicht des Traggestelles plus der beweglichen Teile i, 5, 6, 7, welches gleich ist dem Gewicht der Vorrichtung minus der Leiste 9 und der Stangen 8, verhindert bis zu diesem Zeitpunkt, d. h. bis zum Anschlag des Griffes ga in der Ausnehmung i2a das Heben der ganzen Vorrichtung selbst. Hierbei darf natürlieh die Zugkraft der Federn 7 nicht zu groß bemessen werden, da sonst schon beim Anheben der Leiste 9 gleich die ganze Vorrichtung mit hochgehoben werden kann und zum. Hineindrücken des Griffes ga in die Ausnehmung I2a bei stehendem Gestell zum Abstreifen der Pflanzen zuviel Fingerkraft nötig ist. Die Federn 7 brauchen nur so kräftig bemessen sein, daß beim Einschieben der zu verschulenden Pflanzen in die dafür vorgesehenen Schlitze ia nicht die Schablone mitverschoben wird sowie beim Loslassen des Griffes g" ein etwaiges Klemmen der Leiste 9 mit Sicherheit überwunden, diese mit den daran befindlichen Stangen 8 herabrutscht und die Schablone mit Sicherheit in ihre Ausgangs- oder Pflanzstellung zurückgeschoben wird unter Überwindung sämtlicher Reibungswiderstände. Ist die Leiste 9 mit den Stangen S schwer genug, dann können die Federn 7 auch weggelassen werden. Bei leichter Ausführung der Leiste 9 sowie ihrer Stangen 8, die bevorzugt ist, müssen jedoch die Federn 7 als zusätzliche Kraft unbedingt vorgesehen sein. Die Vorrichtung besitzt noch Füße oder Fußleisten 13, 14, von denen die Leiste 14 gleichzeitig als Anschlag an die Furchenwand dient,
In Abb. 2 ist deutlich zu sehen, wie die Stangen 11 nicht nur zur Führung der Leiste 9 dienen, sondern auch gleichzeitig in hohem Maße zur Versteifung des Traggestelles beitragen, so daß die Tragleiste 12 nicht besonders stark ausgeführt zu sein braucht. Sie sind in dem Wändeverbindungsglied 3 befestigt, welches sie vermittels ihrer Muttern iiß an die Tragleiste anschließen. Ferner ist hier gut erkennbar, wie der Griff ga in die entsprechende Ausnehmung I2ß hineingeschoben oder gedrückt werden kann, und zwar mag dieser Griff so lang sein, daß er auch bequem von zwei Händen bedient werden kann. Der Querschnitt der Tragleiste 12 in ihrer Mitte mit eingedrücktem Griff ga hat, abgesehen von Abrundungen, auch der inneren Kanten, zur Schonung der Hände dieselbe Form wie irgendein übriger Querschnitt dieser Leiste, z. B. nach der Linie H-II. Die Leiste 12 kann auch unter der Leiste 9 angeordnet sein, wobei die Ausnehmung 12° wegfällt, jedoch Ausnehmungen für die Stangen 8 mit etwas Spielraum erforderlich sind. In diesem Falle muß aber die Leiste 9 kräftiger und handlicher ausgeführt sein, da sie beim Anheben naoh dem Zurückschieben der Pflanzlatte oder Pflanzschablone selbst zur Tragleiste der ganzen Vorrichtung wird. Wenn nun noch die verstärkte Leiste 9 an ihren Enden derart geführt ist, z. B. T-förmig, daß sie gleichzeitig die Seitenwände 4 zusammenhält, dann kann die Leiste 12 auch weggelassen werden. Bei Verwendung der Leiste 9 auch als Tragleiste werden zweckmäßigerweise über ihr Hubbegrenzungsanschläge, z. B. an den Stangen 11 oder den Wänden 4, vorgesehen. In dieser Abbildung sind die Stutzen ic sowie die Stäbe 5 nicht zu sehen, sie werden durch die Doppelhebel 6 und die Stangen 8 verdeckt.
Abb. 3 macht den aus der Führung herausragenden äußeren Teil der Schablone mit den Ausnehmungen ia zur Aufnahme der Pflanzen besonders gut sichtbar. Ihr gegenseitiger Abstand ist χ und der Abstand der äußeren Ausnehmungen von der jeweiligen äußeren Kante der Seitenwände Jtr/2, so daß beim weiteren Aufsetzen der Vorrichtung auf die Furchenkante an die durch die Fußleisten 13, 14 !unterlassenen Markierungen usf., d.h. nach dem Bepflanzen der Furche alle Pflanzen unter sich den Abstand χ haben. Durch Lösen der an den Stutzen ic befindlichen Flügelschrauben und damit der Stäbe 5 an dieser Stelle kann die Schablone leicht nach hinten aus der Vorrichtung gezogen und ausgewechselt werden, wenn andere Pflanzen mit anderem vorgeschriebenen gegenseitigen Abstand zu verschulen sind. Es mag aber auch in der Führung mit den Führungsgliedern 2, 3, 4,4 eine Pflanzlatte untergebracht sein, welche aufsteck-, verschieb- und feststellbare Pflanzerihalter aufweist, so daß ihre Auswechslung nicht mehr notwendig ist. Die Schlitze ia der Schablone sind gegebenenfalls mit elastischen Mitteln versehen, z. B. Gummieinlagen, ebenso auch die aufsteck-, verschieb- und feststellbaren Pflanzenhalter, oder letztere sind selbst elastisch.
. Schließlich kann diese Vorrichtung noch mit mindestens einem leicht abnehmbaren Zählwerk (nicht sichtbar) ausgerüstet sein, welches beim Verschulen automatisch in Tätigkeit gesetzt wird, so daß sich ein mühsames Nachzählen der verschulten Pflanzen oder das Messen der Länge von Furchen erübrigt und nicht unnötig Zeit verschwendet wird. Am zweckmäßigsten ist ein einfaches sowie billiges Zählwerk zu benutzen, bei dem durch Hinundherschwenken eines he raus ragen den Hebels, welcher mittels Klinke sowie Schrägzahnrad mit einer Zahlentrommel kraftschlüssig verbunden ist, nach jedesmaliger stufenweiser Drehung der Trommel die nächstfolgende Zahl sichtbar wird von 1 bis n, wenn η die letzte oder größte vorkommende Zahl bedeutet. Dieses Zählwerk wird am vorteilhaftesten in der Mitte des Gestelles auf das Führungs- sowie Wändeverbindungsglied 3 geschraubt, und zwar so, daß vorgenannter Hebel von einem Mitnehmer betätigt wird, welcher an einem Stutzen (ähnlich wie die Stutzen ic) der Pflanzlatte oder Pflanzschablone angeordnet ist, so daß beim Hinundherschieben der Latte oder Schablone, d. h. nach dem Abstreifen der Pflanzen stets die nächsthöhere Zahl erscheint. Ist z. B. die Verschulvorrichtung 1 m lang, die Furche 100 m und weist die eingesetzte Schablone 16 Ausnehmungen zur Aufnahme der Pflanzen, z. B. Laubholzsämlinge, auf, so sind nach dem Verschulen am Ende der Furche 1600 Pflanzen gesetzt worden. Es ist einfach die zuletzt erscheinende Zahl
des Zählwerkes mit der Anzahl der Schlitze zur Aufnahme der Pflanzen oder mit der Anzahl der Pflanzenhalter, falls solche an der Pflanzlatte angebracht sind, zu multiplizieren. Das Zählwerk mißt also die Länge der Furche in Metern und kann somit auch allgemein zum Messen benutzt werden. Meistens sind die zu bepflanzenden Flächen rechteckig und volle Meter lang sowie breit, so daß dieses Zählwerk genügt und nur die
ίο Pflanzen einer Furche mit dieser Vorrichtung automatisch gezählt zu werden brauchen. Sind jedoch die Furchen nicht volle Meter lang, wie es insbesondere bei Dreieckflächen oder 'kurvenförmig begrenzten Flächen der Fall ist, so daß nach obigem Beispiel nicht ΐ6οο; sondern vielleicht 1612 Pflanzen auf irgendeine Furche kommen, so kann vorgenanntes Zählwerk noch mit einer zweiten Zähltrommel mit Handtaster versehen sein, welcher von einer_ Feder nach jedesmaligem Drücken in seine Ausgangslage zurückgezogen wird, so daß die letzten Pflanzen der Furche, die über den letzten vollen Meter hinausgehen, vermittels des Handtasters auf der zweiten Zähltrommel vermerkt werden. Es können aber auch anstatt eines einzigen Zählwerkes mit zwei Zahlentrommeln, von denen die eine automatisch und die andere von Hand in Tätigkeit gesetzt wird, zwei getrennte Zählwerke einfacher Art symmetrisch auf der Vorrichtung angeordnet sein, wovon das eine selbsttätig angetrieben wird von irgendeinem relativ zum Traggestell beweglichen Glied, beispielsweise von einer Stange 8, während das andere mit der daran befindlichen Handtaste bedient wird und mit Hilfe dessen die jeweils nach dem letzten vollen Meter gesetzten Pflanzen gezählt werden. Nach vorhergehendem sind mit dem von Hand zu bedienenden Zählwerk nicht nur einzelne Pflanzen zu zählen, sondern wird auch gleichzeitig gemessen in Bruchteilen eines Meters, je nachdem, wieviel Öffnungen zur Aufnahme von Pflanzen die Schablone aufweist oder wieviel Pflanzenhalter an der Pflanzenlatte angebracht sind.
Vor sowie nach der Arbeit wird beim Transport diese Vorrichtung am vorteilhaftesten nur an der Tragleiste 12 angefaßt. Zwischen der verschiebbaren Leiste 9 in Ruhestellung oder dem Griff 9° dieser Leiste und der Tragleiste 12 ist genug Raum vorhanden, um letztere bequem mit der Hand umschließen zu können.
Diese Vorrichtung ist sehr 'bequem und schnell von einer Person zu bedienen und kommt damit eine Beschädigung der Pflanzen nicht mehr vor. Nach dem Pflanzen werden beim Anheben der Vorrichtung vorerst die gesetzten Pflanzen selbsttätig abgestreift, und spätestens sofort nach dem Niedersetzen des Gestelles geht die Pflanzlatte oder Pflanzschablone wieder selbsttätig in ihre Pflanzstellung zurück. Das Verschieben der Pflanzlatte oder Pflanzschablone und somit das Abstreifen der Pflanzen braucht also nach der Erfindung nicht mehr von Hand in knieender Stellung bewerkstelligt zu werden. Insbesondere wird beim Arbeiten mit derartigen Vorrichtungen Zeit gespart, so daß in der Zeiteinheit mehr Pflanzen verschult werden können als bisher, was nicht nur beim Verschulen auf Beeten in Gärtnereien, sondern vor allen Dingen beim feldmäßigen Verschulen in Baumschulen von großer Wichtigkeit ist.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verschulvorrichtung mit verschiebbarer Pflanzlatte, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbare Pflanzlatte oder Pflanzschablone in einem Traggestell derart angeordnet ist, daß beim Anheben desselben vorerst die Latte oder Schablone in einer Führung der Vorrichtung selbsttätig zurückgeschoben wird, wobei die an der Latte vorgesehenen Pflanzerihalter oder der äußere Teil der Schablone mit den Schlitzen zur Aufnahme der Pflanzen zwischen Vorzugsweise zwei sich gegenüberliegenden Abstreifern vorbeigleiten und beim Niedersetzen der Vorrichtung die Latte oder Schablone selbsttätig wieder in ihre Ausgangslage oder Pflanz-
: stellung zurückgeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anheben mindestens eines relativ zum Traggestell beweglichen Griffes, der mit der Latte oder Schablone in kraftschlüssiger Verbindung steht, die Latte oder Schablone zwischen mehreren Führungsgliedern verschoben wird, von denen zwei die Seitenwände oder Stützen der Vorrichtung sind und mindestens zwei Verbindungsglieder dieser Wände, wobei die letzteren zwei Führungssowie Verbindungsglieder gleichzeitig als Abstreifer dienen und beim Loslassen des Griffes durch das Gewicht desselben sowie mehrerer mit ihm verbundener Kraftübertragungsglieder und/oder durch mindestens ein elastisches Mittel, vorzugsweise zwei Federn, die Latte oder Schablone in ihre Anfangs- oder Pflanzstellung zurückgeschoben wird.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der relativ zum Traggestell bewegliche Griff (90) ein Teil einer Leiste (9) ist, welche durch zwei Stangen mit je einem doppelarmigen Hebel (6) in Verbindung steht und letztere an Zug- sowie Druckglieder (s) angelenkt sind, die an ihrem einen "» Ende vermittels Federn (7) mit den Seitenwänden (4) in elastischer und mit ihrem anderen Ende mit der Pflanzlatte oder Pflanzschablone in gelenkiger Verbindung stehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der relativ zum Traggestell beweglichen Leiste (9) verschiedene Führungsglieder (10, 11) zugeordnet sind, wovon die Führungsstangen (11) die Tragleiste (12) des Gestelles mit dem oberen Schablonenführungssowie Wändeverbindungsglied
(3) der Seitenwände (4) fest aber lösbar verbinden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der relativ zum Traggestell bewegliche Griff (9°) derart
geformt ist, daß er in die Ausnehmung (i2a) der Gestelltrag leiste (12) 'hineingedrückt und gleichzeitig mit letzterer angefaßt werden kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Seitenwänden (4) fest aber lösbar verbundene Leiste (12) unter der in diesem Falle verstärkt und handlicher ausgeführten verschiebbaren Leiste (9) angeordnet ist und Ausnehmungen für die Kraftübertragungsstangen (8) mit entsprechendem Spielraum aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Seitenwänden (4) fest, aber lösbar verbundene Leiste (12) wegfällt, wobei die in diesem Falle verstärkt und handlicher ausgeführte verschiebbare LeiiSte (9) an den Seitenwänden (4) derart geführt ist, z. B. T-förmig, daß sie gleichzeitig letztere zusammenhalt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der verschiebbaren Leiste (9) auch als Tragleiste des Gestelles zweckmäßigerweise über ihr Hubbegrenzungsanschläge, die verstellbar sein können, z. B. an den Wänden (4) as oder Stangen (ii), vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzlatte aufsteck-, verschieb- sowie feststellbare Pflanzenhalter aufweist, denen elastische Mittel zugeordnet sein können oder welche selbst elastisch sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus unter gewöhnlichen Umständen nicht oxydierendem Material besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus Leichtmaterial hergestellt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ihr mindestens ein Zählwerk zugeordnet ist, das von relativ zum Traggestell beweglichen Gliedern,
z. B. von der Pflanzlatte oder Pflanzschablone, angetrieben wird, sowie ein Zählwerk, welches von Hand bedient wird, zugeordnet sein mag, wobei letzteres im . Gehäuse des ersteren mit untergebracht sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©5322 8.53
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