DE886348C - Elektrisch beheizter Samowar - Google Patents

Elektrisch beheizter Samowar

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DE886348C
DE886348C DEF7750A DEF0007750A DE886348C DE 886348 C DE886348 C DE 886348C DE F7750 A DEF7750 A DE F7750A DE F0007750 A DEF0007750 A DE F0007750A DE 886348 C DE886348 C DE 886348C
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DE
Germany
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heating
samovar
electrically heated
lid
radiator
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Expired
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DEF7750A
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English (en)
Inventor
Edmund Friedrich
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J31/00Apparatus for making beverages
    • A47J31/44Parts or details or accessories of beverage-making apparatus
    • A47J31/50Urns with devices for keeping beverages hot or cool

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Apparatus For Making Beverages (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Elektrisch beheizter Samowar Der bekannte Samowar ist eine Teemaschine mit Holzkohlenbeheizung, die mittels eines Ofenrohres in der Regel an einen Kamin angeschlossen wird. Der Samowar wurde bisher hauptsächlich in Rußland benutzt, wo die Holzkohle aus den Öfen, die dort meistens mit Holz beheizt werden, gewonnen und dazu verwendet wird. Außerdem ist -der Tee auch ein Nationalgetränk .des russischen Volkes. In den anderen, insbesondere in den westlichen Ländern sowie in Deutschland hat sich der Samowar schon der Kohlenheizung wegen nicht eingeführt. Deshalb kennt man in diesen Ländern auch nicht, wie der Tee eigentlich richtig und mit Aroma zubereitet werden muß. Der Wohlgeschmack des Tees oder einer Teesorte hängt durchaus von der richtigen Zubereitung ab. Diese besteht darin, daß der Tee nicht zu einem trinkfertigen Getränk in einem ganzen Behälter angebrüht wird, wie es in Unkenntnis der Teezubereitung vielfach geschieht, sondern wie ein Konzentrat in kleiner Menge Wasser gehaltreich und stark angerichtet wird. Der Tee muß mit siedendem Wasser in einer kleinen Teekanne angebrüht und .gleich darauf zum Ziehen gebracht werden. Dadurch bleibt das Aroma des Tees erhalten;, auch wenn er beim Ausschenken je nach Bedarf mit heißem Wasser verdünnt wird. Diese Art Teezubereitung ist bisher nur mit einem Samowar möglich gewesen, weil das Wasser durch die Kohlenbeheizung von der glühenden Kohle noch eine Zeitlang kochendheiß bleibt und der angebrühte Tee in der Teekanne auf dem Aufsatz des Samowars von der Hitze des Kohlenfeuers zum Ziehen gebracht wird. Auf dieselbe Art kann auch er Kaffee mit dem Samowar zubereitet werden. Um die gleiche Wirkung mit anderen Heizmitteln zu erzielen, konnte eine solche Zubereitung bisher nur sehr umständlich und wärmetechnisch höchst unpraktisch und unwirtschaftlich erfolgen.
  • Die Erfindung hat zur Aufgabe, mit bekannten elektrischen Heizmitteln einen elektrisch beheizbaren Samowar zu schaffen, .der die Vorteile der bisherigen Kohlenbeheizung voll und ganz ersetzen und eine dementsprechende Teezubereitung ermöglichen soll.
  • Der erfindungsgemäße elektrisch beheizte Samowar besteht aus einem Wasserbehälter mit einem in der Mitte sowie durch den Deckeldurchgehenden und oben durch Heizplatte geschlossenen Heizrohr, in welchem zwei elektrische Heizkörper bekannter Art so angeordnet sind, daß der untere Heizkörper mit Hilfe des Heizrohres zur Erhitzung des Wassers und der obere Heizkörper mit Hilfe der Heizplatte zum Erhitzen der Teekanne dient, wobei Über dem Deckel noch eine Rosette auf dem Rohrende aufgesetzt ist, durch welche die Tee- oder Kaffeekanne auf der Heizplatte gehalten wird.
  • Erfindungsgemäß kann der Samowar an Stelle der Heizkörper auch mit einer an sich bekannten tellerförmigen Heizplatte, die nach Art eines elektrischen Kochtopfes am Boden des Wasserbehälters angeordnet wird, versehen werden, was aber nicht .der Wärmefläche des Rohrumfanges entspricht und daher etwas mehr Zeit zur Erhitzung,des Wassers brauchen wird.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in ,der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Samowar mit elektrischer Heizabordnung im Schnitt; Abb. 2 zeigt eine Rosette des Samowars; Abb. 3 zeigt einen Deckel des Samowars; Abb. q. zeigt den Wasserbehälter ohne Heizkörper, jedoch mit in der Mitte angeordnetem Heizrohr, welches oben durch eine Heizplatte geschlossen ist; Abb. 5 zeigt :die obere und untere Anordnung 'der Heizkörper des Samowars.
  • Gemäß -der Anordnung der Erfindung besteht der Samowar aus einem Wasserbehälter i -auf Füßen 2, der vorn einen Ablaßhahn 3 und an den Seiten je einen Handgriff hat sowie mit einem Deckel q. und einer Rosette 5 versehen ist. In der Mitte,des Wasserbehälters i befindet sich ein Heizrohr 6, welches mit dem offenen Ende nach unten am Fuß 2 befestigt wird und oben durch eine Heizplatte 7 geschlossen ist. In dem Heizrohr 6 sind zwei Heizkörper 8, 9 so angeordnet, daß der- untere Heizkörper 8 mit seinem z. B. durch Perlen io isolierten Heizdraht ii dicht am inneren Umfang des Heizrohres 6 anliegt, während der obere Heizkörper 9 in gleicher Weise an die Heizplatte 7 anstößt. Beide Heizkörper 8, 9 sind durch ein Rohr 13 miteinander verbunden und können für 'den Fall, daß ein Heizdraht 11, 12 erneuert werden ruß, sehr leicht von unten aus -dem Heizrohr 6 herausgezogen und wieder eingesetzt werden, ohne den Steckkontaktanschluß 1q. lösen zu müssen. Der Steckkontaktanschluß 1q. dient für ;die Zuführung des elektrischen Stromes und ist außerdem mit einem Schalthebel 15 verbunden,durch welchen der eine Heizkörper ein- und der andere ausgeschaltet werden kann.
  • Sowohl der Wasserbehälter i als auch derDeckel d. können aus Metall oder aus Porzellan od. dgl. Material ausgeführt sein. Zum Abheben des Deckels q. sind auf demselben zwei Knopfgriffe 16 angeordnet, und zum Entweichen des Dampfes ist im Deckel 4. eine Öffnung vorgesehen, die entweder mit einer aufklappbaren Kappe oder mit einer Pfeife versehen werden kann.
  • Unter Ausnutzung des Heizrohres 6 gestattet die Erfindung mit denkbar einfachen technischen Mitteln -die unmittelbare Erhitzung,des Wassers, indem ,das Heizrohr 6 in direkter Verbindung mit dem darin eingesetzten Heizkörper 8 sämtliche Wärmeenergien ausnutzt und auf -das Wasser überträgt, wodurch mit dem Heizrohr 6 die Wirkung eines großen elektrischen Tauchsieders erreicht wird.
  • Die Inbetriebnahme des neuen Samowars für die Zubereitung von Tee oder Kaffee ist folgende: Das im Wasserbehälter i bis oben gefüllte Wasser wird zuerst durch den unteren Heizkörper 8 zum Kochen gebracht. Bei dem Heizvorgang wirkt sich die Erhitzung auf das ganze Heizrohr 6 aus, wodurch auch die Heizplatte 7 gleichzeitig mitgeheizt wird. Wird der Tee in der Teekanne angebrüht, dann stellt man sie auf die bereits erwärmte Heizplatte 7 und schaltet den Schalthebel 15 um, wodurch der untere Heizkörper B aus- und der obere 9 eingeschaltet wird. Nun wird der Tee in der Teekanne durch die Heizplatte 7 so angewärmt,daß er ohne zu kochen wirksam ziehen kann. Sinngemäß verfährt man auch mit der Zubereitung des Kaffeegetränks. Da die Beheizung .der Heizplatte 7 sich nicht weiterhin ausdehnen kann, sondern im Heizrohr 6 verbleibt, so wird während der Zubereitung auch eine Abkühlung des Wassers im Wasserbehälter r vermieden.
  • Der erfindungsgemäße Vorteil in der Zubereitung von Tee oder Kaffee besteht darin, daß der abgebrühte Tee einen Extrakt bildet, den man zum Trinken nur ein wenig einschenkt und dann mit dem Wasser aus dem Wasserbehälter i nachfüllt. Auf diese Weise wird nicht nur ein sehr sparsamer Teeverbrauch, sondern auch ein aromatischer Wohlgeschmack sowohl beim schwachen als auch beim starken Awsschenken erreicht. Vermöge dieser Erfindung wird -der Samowar in seinem Ursprung erhalten und kann mit seinen Vorteilen der Tee-und Kaffeezubereitung allen den Ländern zugänglich gemacht werden, wo er bisher wegen der Kohlenbeheizung nichtverwendet werden konnte.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch beheizter Samowar, gekennzeichnet durch einen Wasserbehälter (i) mit einem innen befind ichen sowie durch den Deckel (4) durchgehenden und oben durch Heizplatte (7) geschlossenen Heizrohr (6), in welchem zwei elektrische Heizkörper (8, 9) bekannter Art so angeordnet sind, daß der untere Heizkörper(8) zur Erhitzung .des Wassers und der obere Heizkörper (9) zum Erhitzen einer Kanne dient, wobei über dem Deckel (4) eine Rosette (5) auf dem Rohrende aufgesetzt ist, durch welche die Kanne auf der Heizplatte (7) gehalten wird.
  2. 2. Elektrisch beheizter Samowar nach Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, @daß an Stelle der Heizkörper der Wassierbehälter (i) mit einer an sich bekannten tellerförmigen Heizplatte, die nach Art eines elektrischen Kochtopfes am Boden .des Wasserbehälters (i) angeordnet wird, versehen ist.
  3. 3. Elektrisch beheizter Samowar nach Anspruch i und 2, :dadurch gekennzeichnet, daß,der Wasserbehälter (i) auf Füßen (2) angeordnet ist, vorn einen IAblaßhahn (3) und an den Seiten je einen Handgriff hat. ¢.
  4. Elektrisch beheizter Samowar nach Anspruch i und @2, dadurch gelcennzeichnet"daß,das Heizrohr (6) mit idem offenen Ende nach unten am Fuß (2) durch denselben durchgehend beefestigt ist und am oberen Ende durch eine Heizplatte (7) geschlossen ist.
  5. 5. Elektrisch beheizter Samowar nach Anspruch i, 3 und 4"dadurch gekennzeichnet, daß der untere Heizkörper (8) mit seinem z. B. durch Perlen (io) isolierten Heizdraht (iI) dicht am inneren Umfang -des Heizrohrs (6) anliegt, während der obere Heizkörper (9) in gleicher Weise an die Heizplatte (7) anstößt, wobei beide Heizkörper (8, 9) durch ein Innenrohr (i3) miteinander verbunden und im Heizrohr (6) so angebracht sind, daß sie von unten herausgezogen und wieder eingesetzt werden können, ohne den Steckkontaktanschluß (i4) lösen zu müssen.
  6. 6. Elektrisch beheizter Samowar nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckkontaktanschluß (i4) mit einem Schalthebel (i5) versehen ist, durch welchen der eine Heizkörper ein- und der andere ausgeschaltet werden kann.
  7. 7. Elektrisch beheizter Samowar nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Wasserbehälter (i) als auch der Deckel (4) aus Metall, Porzellan od. dgl. Material bestehen. B. Elektrisch beheizter Samowar nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) zum Entweichen des Dampfes mit einer kleinen Öffnung (i7) versehen ist, :die entweder eine aufklappbare Kappe oder eine Pfeife hat.
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