DE686482C

DE686482C - Vorrichtung zur Herstellung heisser Getraenke, wie Kaffee, Tee u. dgl.

Info

Publication number: DE686482C
Application number: DE1937K0148061
Authority: DE
Inventors: Richard Jahn; Alfred Kuechler
Original assignee: ALFRED KUECHLER
Current assignee: ALFRED KUECHLER
Priority date: 1937-09-30
Filing date: 1937-09-30
Publication date: 1940-01-10

Description

Vorrichtung zur Herstellung heißer Getränke, wie Kaffee, Tee u. dgl. Es sind bereits Vorrichtungen zur Herstellung heißer Getränke, wie Kaffee; Tee u.-dgl., bekanntgeworden, bei denen das Ablaßventil für den Brühwasserbehälter durch einen Elektromagneten geöffnet wird, der durch einen von der Temperatur des zu erwärmenden Wassers beeinflußten Thermostaten gesteuert wird. Es ist ferner bekannt, eine Uhr finit einer Kontakteinrichtung zum Einschalten des Heizstromes und einer Klingel bei Brühvorrichtungen anzuordnen. Sobald das Wasser im elektrischen Topf kocht, ertönt eine elektrische Klingel; gleichzeitig wird am Wasserbehälter ein Hahn geöffnet, so daß das kochende Wasser langsam in den eigentlichen Tee- oder Kaffeebereitungsbehälter abfließen kann, wo es den in diesen eingebrachten Kaffee auszieht und aus dein das fertige Getränk in darunter befindliche Schalen abfließt.
Bei einem Teil dieser Vorrichtungen sind jedoch die Schaltglieder in oder an .den Hauptteilen der Vorrichtung, beispielsweise in oder am Heißwasser- oder Brühbehälter so angebracht, daß die Bereitung eines geschmacklich einwandfreien Getränkes zumindest in Frage gestellt ist. Gemeinsam ist allen diesen bekannten Vorrichtungen der Nachteil, daß eine wirtschaftliche Ausnutzung des Brühgutes deshalb nicht erfolgen kann, weil das Brühwasser beim Öffnen des Ablaßventils des Brühwasserbehälters durch das in einem Siebbehälter untergebrachte Brühgut und dann gleich in die Kanne fließt.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Bereitung heißer Getränke, wie Tee, Kaffee u. dgl., mit einem Brühwasserbereiter, dessen Ablaßventil durch einen Elektromagneten geöffnet wird, der durch einen von der Temperatur des zu erwärmenden Wassers beeinflußten Thermostaten gesteuert wird und vermeidet die oben geschilderten Nachteile im wesentlichen dadurch, daß das Ankergestänge des Elektromagneten z. B. durch einen Doppelhebel mit dem Heizmittelschalter verbunden ist, der bei seinem Ausschalten eine Schaltuhr :.In. Gang setzt, die nach Ablauf der eingestellten trühzeit den Stromkreis eines zweiten Elektromagneten schließt, der das Ablaßventil des Aufbrühbehälters z. B. mittels eines,."

außerhalb des Brühbehälters angeordnet

doppelarmigen Hebels öffnet, wobei vortei

haft in den Stromkreis des Elektromagneten ein Lautsignalgeber eingeschaltet ist. Durch= diese Anordnung wird erreicht, daß vom ersten Einschalten des Heizmittels an sich die weitere Bedienung der Maschine vollkommen selbsttätig abspielt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch, und zwar für einen Heißwasserbereiter mit elektrischer Beheizung dargestellt.
i ist der Heißwasserbereiter mit dem Heizgürtel 2, dem Heizmittelschalter 3 und dem Ablaßventil4. 5 ist ein doppelarmiger Hebel mit dem Elektromagneten 6 und einem Gestänge 7. 8 ist eine Thermostateinrichtung (Bimetallstreifen). g ist der Brühbehälter mit dem durch das Ablaßventil To absperrbaren Filter i i. 12, 12b ist ein doppelarmiger Hebel, der durch das Gestänge 14 mit dem Elektromagneten 13 verbunden ist und der das Ventil To bewegt. T5 ist eine Schaltuhr, 16 ein Lautsignalgeber, und 17 ist der Ausschankbehälter.
Die Vorrichtung arbeitet nun folgendermaßen Nach Einschalten des Heizmittelschalters 3 beginnt die Brühflüssigkeit im Behälter i sich zu erwärmen. Bei Erreichung der gewünschten Temperatur schließt die Thermostateinrichtung 8 den Stromkreis des Elektromagneten 6. Dieser zieht den Hebelarm 5b herab, wodurch das Ventil 4 geöffnet wird und die heiße Brühflüssigkeit in den Brüh-und Filterbehälter g gelangt, wo bereits der Brühvorgang beginnt. Gleichzeitig hat aber der Hebelarm 5b auch den Heizmittelschalter auf »aus« gedrückt, wodurch das Heizmittel abgeschaltet wurde. Da hierbei auch der Elektromagnet stromlos wurde, ist eine Feder 5G vorgesehen, deren Kraft so bemessen ist, daß sie zwar das Ventil q. offen zu halten vermag, aber den Heizmittelschalter nicht auf >zaus« drücken kann. Dies gelingt erst mit Hilfe des Elektromagneten 6. Weiterhin r >de durch das Schließen des Heizmittel-_,"r-halters auch die elektrische Schaltuhr 15 in Gang gesetzt, die ihrerseits nach Ablauf der für den Füll- und Brühvorgang notwendigen Zeit dem Elektromagneten 13 den Impuls zum Öffnen des Ablaßventils To erteilt, so daß das fertige Getränk in den Ausschankbehälter 17 fließt. Dieser Vorgang wird durch ein in den Stromkreis eingeschaltetes Lautsignal bekanntgegeben. Gleichzeitig ist aber der Stromkreis des Elektromagneten wieder unterbrochen worden, so daß das Signal nur kurz ertönt und die ganze Einrichtung wieder stromlos ist. Auch hier ist eine Feder 12C zum Offenhalten des Ventils To vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung heißer Getränke, wie Kaffee, Tee u. dgl., mit einem Brühwasserbereiter, dessen Ablaßventil durch einen Elektromagneten geöffnet wird, der durch einen von der Temperatur des zu erwärmenden Wassers beeinflußten Thermostaten gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankergestänge (7) des Elektromagneten (6) z. B. durch einen Doppelhebel (5, 5b) mit dem Heizmittelschalter (3) verbunden ist, der bei seinem Ausschalten eine Schaltuhr (T5) in Gang setzt, die nach Ablauf der eingestellten Brühzeit den Stromkreis eines zweiten Elektromagneten (T3) schließt, der das Ablaßventil (To) des Aufbrühbehälters (g) z. B. mittels eines außerhalb des Brühbehälters (g) angeordneten doppelarmigen Hebels (T2, i?b) öffnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis .des Elektromagneten (T3) ein Lautsignalgeber (T6) eingeschaltet ist.