DE885687C

DE885687C - Plangetriebe, im besonderen fuer Maschinen mit stehenden Antriebswellen, wie Drahtziehmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE885687C
Application number: DEB8204D
Authority: DE
Inventors: Karl Lange
Original assignee: Berkenhoff & Drebes A G Asslar
Current assignee: Berkenhoff & Drebes A G Asslar
Priority date: 1944-03-04
Filing date: 1944-03-04
Publication date: 1953-08-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe, das räumlich keine größere Ausdehnung in Richtung der Drehachsen hat, aber dennoch ein stufenweises Umschalten mehrerer Übersetzungsgänge gestattet. Für einige Arten von Maschinen, im besonderen solchen mit senkrechter Antriebswelle, wie etwa stehende Drahtziehmaschinen, können mehrere auf einer oder mehreren Wellen nebeneinanderliegende Radsätze deshalb nicht verwendet werden, weil einmal der Maschinenaufbau unerwünscht hoch würde und andererseits .die Übersichtlichkeit, die Einstellbarkeit, der Ein- und Ausbau sehr erschwert sind, so .daß bei Schäden wegen eines kleinen Teiles das ganze Getriebe ausgebaut werden muß.
Das Plangetriebe nach der Erfindung legt die Antriebsräder, Zwischengetriebe und Schalteinrichtungen in einen flachen Raum, der sich nur wenig über eine oder zwei Zahnradbreiten ausdehnt, wobei aber auch noch eine Umschaltvorrichtung angeordnet ist, mit der etwa drei Geschwindigkeitsgänge geschaltet werden können. Die flach liegende Umschaltvorrichtung besteht aus einem auf der Motorwelle sitzenden Ritzel, das mit mehreren auf einer drehbaren und in einzelnen Schaltstellungen feststellbaren Scheibe gelagerten Zahnrädern unterschiedlichen Durchmessers in ständigem Eingriff steht. Sämtliche Zahnräder liegen in einer Ebene. Die Zahnräder dieses Plangetriebes können gleichzeitig abwechselnd mit einem Zwischengetriebe möglichst flacher Form, das mit !der Antriebswelle z. B. einer senkrecht stehenden Ziehscheibe einer Drahtziehmaschine zusammenarbeitet, in Eingriff gebracht werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
Abb. i ist ein Schnitt durch eine Drahtziehmaschine mit dem neuen Plangetriebe; Abb. 2 ist eine schematische Ansicht des Plangetriebes von oben gesehen; Abb. 3 und q. zeigen andere Schaltstellungen des. Getriebes.
Das Getriebe der in Abb. i und 2 veranschaulichten stehenden Drahtziehmaschine i besteht aus dem auf der im Deckel 2 gelagerten Antriebswelle 3 sitzenden Zahnrad q., - das mit dem Zwischengetriebe 5, 6 im festen Eingriff steht. In der gleichen Ebene wie der Deckel 2 liegt eine Scheibe 12 des Plangetriebes mit dem Deckel 13, in der im Beispiel der Zeichnung (Abb.2) drei Zahnräder 7, 8 und i i, 17 und 18 gelagert sind, wobei zwei Zahnräder mit unterschiedlichen Zahnkränzen 8 und ii sowie 17 und 18 versehen sind. Die Scheibe 12 mit dem Lagerdeckel 14 ist mit dem feststellbaren Griff 15 drehbar. Alle Räder sind in Wälzlagern gelagert. Auf der Welle 9 des Antriebsmotors 16 sitzt ein Ritzel io.
In den Abb. 2, 3 und q. sind die verschiedenen Schaltstellungen angedeutet. Die Schaltung nach Abb. i entspricht der der Abb. 3, wo das Zwischenrad.6 mit dem Schaltrad 7 im Eingriff steht, das unmittelbar vom Motorritzel io angetrieben wird. In Abb. 2 steht mit dem Zwischenrad 6 der Zahnkranz 17 im Eingriff, während hier eine weitere Übersetzung durch den Zahnkranz 18 auf das Motorritzel io erfolgt. Ähnlich ist die Schaltung nach Abb. q., wo die Zahnkränze 8 und i i zur Wirkung kommen, nur in umgekehrter Folge der Zahnraddurchmesser. Es stehen also die Zahnkränze 7, 1i, 18 dauernd mit dem Ritzel io im Eingriff, während die Zahnkränze 7, 8, 17 durch Drehen der Scheibe 12 mit dem Griff 15 um die Achse 9 abwechselnd mit dem.Zwischenrad 6 in Eingriff gebracht werden können. Die Mittelstellung nach Abb. 3 ist durchschaltbar, da das Eingriffrad 7 eine Schaltung nach rechts und links erlaubt.
Obwohl also eine dreifache Schaltmöglichkeit vorhanden ist, beträgt die Höhe des Getriebekastens nur etwa zwei Zahnbreiten geringer Größe, so daß die Maschinenhöhe keinerlei Änderung erfährt. Durch die flach nebeneinanderliegenden Schaltkränze ist die Übersichtlichkeit gegeben und jedes Rad kann einzeln ausgewechselt werden, ohne sonst nicht notwendige Teile ausbauen zu müssen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Plangetriebe, im besonderen Jür Maschinen mit stehenden Antriebswellen, wie Drahtziehmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf einer drehbaren und in einzelnen Schaltstellungen feststellbaren Scheibe (i2) mehrere Schalträder unterschiedlichen Durchmessers derart um die Motorwelle (9) schwenkbar flach nebeneinander angeordnet und gelagert sind, daß sie von dem- auf der Motorwelle (9) sitzenden Ritzel (io) ständig angetrieben und dabei mit einem Zwischenradgetriebe (6) abwechselnd in Eingriff gebracht werden können.
2. Plangetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittleres Schaltrad (7) durchschaltbar angeordnet ist.
3. Plangetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe (i2) mit .den Schalträdern (7, 8, 1i, 17, 18) in der gleichen Ebene wie ein Deckel (2) liegt, in dem,d-ie senkrecht zu dieser Ebene angeordnete Antriebswelle (3) der Drahtziehmaschine (i) gelagert ist.