DE885630C - Verfahren zum Vergasen von fluechtigen Stoffen, insbesondere Schaedlingsbekaempfungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum Vergasen von fluechtigen Stoffen, insbesondere Schaedlingsbekaempfungsmitteln

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DE885630C
DE885630C DEV3634A DEV0003634A DE885630C DE 885630 C DE885630 C DE 885630C DE V3634 A DEV3634 A DE V3634A DE V0003634 A DEV0003634 A DE V0003634A DE 885630 C DE885630 C DE 885630C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/20Combustible or heat-generating compositions

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Description

  • Verfahren zum Vergasen von flüchtigen Stoffen, insbesondere Schädlingsbekämpfungsmitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vergasen von flüchtigen Stoffen, insbesondere Schädlingsbekämpfungsmitteln, z. B. Hexachlorcyclohexan.
  • Derartige Schädlingsbekämpfungsmittel werden in Form von Tabletten od. dgl. vertrieben und müssen dann am Ort ihrer Verwendung durch Erwärmen über einer offenen Flamme oder durch eine Heizplatte od. dgl. zum Verdampfen gebracht werden. Da die Anwendung der Schädlingsbekämpfungsmittel vielfach im Stall erfolgt, so bringt die Anwendung einer offenen Flamme eine erhebliche Feuersgefahr mit sich. Die Anwendung einer Heizplatte ist dagegen wegen des oft fehlenden elektrischen Anschlusses nicht möglich oder sehr umständlich. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die flüchtigen Stoffe, insbesondere die Schädlingsbekämpfungsmittel, mit Stoffen oder Stoffgemischen zusammengebracht, z. B. vermischt werden, die bei Wasserzugabe so viel Wärme entwickeln, wie zum Vergasen erforderlich ist. Da Wasser überall zur Verfügung steht, kann das Vergasen der Schädlingsbekämpfungsmittel nunmehr ohne jede Zuführung von äußerer Wärme in einfachster Weise überall vorgenommen werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die zu vergasenden Stoffe mit einem g& eigneten Metallpulver, z. B. Zinkstaub, Magnesium, sowie einem Sauerstoff abgebenden Mittel, wie Ammoniumnitrat oder Kalnumpermanganat, vermischt. Sobald dieses Stoffgemisch mit Wasser in Berührung kommt, findet unter starker Wärme-' entwicklung eine Oxydation des Zinks unter Zersetzung des Ammoniumnitrats bzw. des Permanganats statt. An Stelle der Umsetzung von Magnesium oder Zinkstaub, mit OXydaitionsmitteln in Gegenwart von Wasser kann auch jede andere Reaktion zur Entwicklung der. erforderlichen Verdampfungswärme hinzugezogen werden, welche bei Zusatz von Wasser zu einem Stoffgemisch oder Stoffe eine ausreichende Wärmemenge frei macht.
  • Die bei Zusatz von Wasser wärmeabgebenden Stoffe können dem Hexachlorcyclohexan entweder zugemischt werden, oder sie können in einer getrennten Packung geliefert und erst bei der Anwendung dem zu vergasenden Stoff zugegeben werden. Das Schädlingsbekämpfungsmittel und/oder das bei Zusatz von Wasser wärmeabgebende Mittel können entweder in Pulverform oder in Tablettenform angewendet werden.
  • Die bei derartigen Reaktionen entstehende Wärme ist oft so groß, daß Flammenwirkung auftreten kann. Es empfiehlt sich in solchen Fällen, dem Gemisch noch geeignete inerte Stoffe beizugeben, um eine unerwünschte Temperaturerhöhung zu vermeiden. Als solche Stoffe kommen 'beispielswe@ise Kaolin, entwässertes Magnesiumsulfat od. dgl. in Betracht.
  • Andererseits empfiehlt es sich, dem Gemisch in kleinen Mengen Stoffe zuzusetzen, welche ein schnelles Eintreten der Reaktion bei Zusatz des Wassers bewirken. Als solche Stoffe kommen beispielsweise Natriumbisulfit oder Monon.atriumphosphat in Betracht.
  • Wird ein Preßling aus -dem Gemisch dieser Stoffe mit :dem Schädlingsbekämpfungsmittel, z. B. Hexachlorcyclohexan, verwendet, so empfiehlt' es sich,. diesen mit einem wasserundurchlässigen Überzug, z. B. aus Paraffin, zu versehen. Bei der Anwendung der Tabletten wird 'der Preßling zerbrochen oder der wasserdichte Überzug an einer Stelle abgeschabt und. dann durch Zusatz von Wasser die exotherme Reaktion und damit die Vergasung -des Schädlingsbekämpfungsmittels eingeleitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vergasen von flüchtigere Stoffen, insbesondere Schädlingsbekämpfungsmitteln, z. B. Hexachlorcyclohexan, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtigen Stoffe mit einem Stoff oder Stoffgemisch zusammengebracht, z. B. vermischt werden, das bei Wasserzugabe so viel Wärme entwickelt, daß eine restlose Vergasung der flüchtigen Stoffe erfolgt., 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu vergasenden Stoffe mit einem geeigneten Metallpulver, z. B. Magnesium oder Zinkstaub, sowie einem Oxydationsmittel, wie Ammoniumnitrat oder Kaliumpermanganat, zusammengebracht, z. B. vermischt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß dem bei Wasserzugabe Wärme entwickelnden Stoff oder Stoffgemisch inerte Stoffe, wie Kaolin, zugegeben werden, welche ein zu hohes Ansteigen der Temperatur verhindern. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zur sicheren Auslösung der Reaktion saure Stoffe, z. B. Mononatriumphosphat oder Natriumbisulfit, zugesetzt werden. 5. Preßling aus einem Gemisch des zu vergasenden Stoffs und einem oder mehreren Stoffen, die bei Wasserzugabe Wärme entwickeln, nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch einen Überzug - aus wasserundurchlässigem Stoff, z. B. Paraffin.
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