DE885100C - Peiler fuer sehr kurze elektrische Wellen - Google Patents

Peiler fuer sehr kurze elektrische Wellen

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DE885100C
DE885100C DET2455D DET0002455D DE885100C DE 885100 C DE885100 C DE 885100C DE T2455 D DET2455 D DE T2455D DE T0002455 D DET0002455 D DE T0002455D DE 885100 C DE885100 C DE 885100C
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DE
Germany
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housing
direction finder
transformer
receiver
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Expired
Application number
DET2455D
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English (en)
Inventor
Albert Dipl-Ing Troost
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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Publication date
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Publication of DE885100C publication Critical patent/DE885100C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Details Of Aerials (AREA)

Description

  • Peiler für sehr kurze elektrische Wellen Es ist bekannt, daß alle Richtantennen für Peilzwecke außer dem für die Peilung ausgenutzten Strom, dessen Amplitude von der Einfallsrichtung der gepeilten Wellen abhängt, noch einen Strom führen, dessen Amplitude im wesentlichen unabhängig von der Einfallsrichtung der Wellen ist und der dadurch zustande kommt, daß die Richtantennen zusätzlich als Vertikalantennen wirken. Die im Empfängereingang zusätzlich auftretende, vom Vertikalantenneneffekt berrühreude Spannung bewirkt je nach ihrer Phasenlage bezüglich der Peilspannung eine Trübung der Peilanzeige oder eine Fehlweisung. Um diese Nachteile zu vermeiden, baut man den Empfängereingang möglichst erdsymmetrisch auf, so daß der in Form einer Gleichtaktwelle auf der Anschlußleitung der Richtantenne gegen Erde abil ießeude Vertikalantennenstrom keine Wirkung auf den Empfängereingang ausübt.
  • Ein weiteres Hilfsmittel besteht in der Verwendung eines statischen Schirmes zwischen den Wicklungen des Eingangsübertragers.
  • Diese bekannten Maßnahmen genügen jedoch nicht mehr beim Bau von Peilern für sehr kurze Wellen, weil dann die Anforderungen an die Symmetrie des Aufbaues wesentlich größer sind, als sie praktisch befriedigt werden können. Es herrschen nämlich in diesem Wellenbereich keine quasistationären Verhältnisse auf den einzelnen Leitern mehr, und selbst bei guter Erdung können daher in der Nähe der Erdungsstelle noch wesentliche Spannungen auftreten, die auch bei kapazitätsarmem Aufbau der Schaltung wegen der sehr hohen Nutzfrecluenz stark auf die übrigen Schaltelemente einwirken. Ferner treten durch die Gehäuseströme induktive Kopplungen auf, die wegen der Unkenntnils des genauen Verlaufs der Gehäuseströme beim Aufbau der Eingangsschaltung nicht ohne weiteres berücksichtigt werden können.
  • Aus diesen Gründen konnte bisher bei Peilern für sehr kurze Wellen die Genauigkeit und Betriebssicherheit der P.eiler für längere Wellen nicht erreicht werden.
  • Von der Erkenntnis des schädlichen Einflusses ausgehend, den der Vertikalantenneneffekt auf die Peilung bei sehr kurzen Wellen ausübt, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die induktive oder kapazitive Ubertragungseinnchtung (Eingangsübertrager, Goniometer), welche das Richtantennensystem mit dem Empfänger verbindet, außerhalb eines den Empfänger abschirmenden Gehäuses anzubnngeu, syrnmetrisch mit Idler Außenwandung des Gehäuses leitend zu verb'inden und die Ausgangs seite der tSbertragungseinrichtung (Suchspule des Goniometers.) über eine Lecherleitung in das Gebäuseinnere zu führen. Dadurch wird erreicht, daß der vom Vertikaiantenneneffekt herrührende Strom an der Außenseite des Gehäuses bleibt und keine schädlichen Wirkungen auf den Eingangskreis ausüben kann. An den Eingarigskreis des Peilempfänigers gelangt nur der Teilstrom in Form einer reinen Gegentaktwelle.
  • Die Erfindung soll an dem in Abb. I dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Abbildung zeigt ein drehbares H-Adcock-System I für die Peilung von ultrakurzen Wellen ; dessen Dipole über getrennte Lecherleitungen 2, 3 mit den Übertragern 4, 5 verbunden sind. Die Mitten der Primärwicklungen dieser beiden Übertrager sind iiber eine Leitung 6 an die Außenseite des metallischen Gehäuses 7 angeschlossen. Die gegeneinandergeschalteten Sekundärwicklungen sind über die Lecherleitung 7a, die in einem aperiodilschen Zwischenkreis liegt, mit dem im Innern des Gehäuses liegenden Übertrager 8 verbunden. Die Sekundärwicklung dieses Übertragers liegt in dem mit Hilfe der Kondensatoren g abgestimmten, zweckmäßig symmetrisch aufgebauten Eingangskreis des Empfängers. Die Übertrager 4 und 5 werden zweckmäßig zur Kopplungserhöhung mit Massekernen ausgeführt, während der Übertrager 8 als symmetrischer Luftübertrager ausgebildet wird, um eine genügend kleine Dämpfung im Eingangskreis des Empfängers zu erhalten. Zum Symmetrieabgleich der Übertrager 4 und 5 kann man ihre Kerne in bekannter Weise mit einer Bohrung versehen und in diese Bohrung einen verschiebbaren Eisenstift einLführen. Eine weitere Abgleichmoglichkeit besteht in der Verwendung einer sehr kleinen ?rimmerlpazität t parallel zur Sekundä, rwicklung eines der Übertrager. Auf diese Weise gelingt es, die Eigentrübung des Antennensystems vollkommen zu beseitigen.
  • Wie ohne weiteres zu ersehen ist, fließt bei dieser Anordnung der Vertikalantennenstrom über die Leitung 6 auf die Außenseite des Gehäuses 7 ab und gelangt infolge des Skinefiektes niemals-in das Innere des Gehäuses. Über die Lecherleitung 7n wirkt dagegen der Peilstrom als reine Gegentaktwelle auf den Empfängereingangskreis.
  • Der Vertikalantenneneffelft wurde bisher zur Vermeidung einer zusätzlichen ungerichteten Antenne zum Zwecke der Hilfsspannungserzeugung für die Enttrübung und Seitenbestimmung ausgenutzt. Da bei der Erfindung der Vertikalantennenstrom nicht in das Innere des den Empfängereingang enthaltenden Gehäuses gelangt, sind die bisher üblichen Methoden zur Enttrübung und Seitenbestimmung nicht brauchbar. Das bedeutet allerdings keinen Nachteil, denn bei Peilern für sehr kurze Wellen waren komplizierte Schaltungen erforderlich, um die richtige Phasenlage der Hilfsspannung bezüglich der Peilspannung zu sichern.
  • Um ohne Ausnutzung des Vertikalantenneneffektes eine Enttrübung zu- ermöglichen, kann man sich eines neueren Vorschlages bedienen, der darin besteht, die Kopplungsgrade der beiden Übertrager 4, 5 gegensinnig veränderbar zu machen.
  • Zweckmäßig benutzt man hierzu einen schwenkbaren Kurzschlußbügel II, der mehr oder weniger in das Feld dieser auf ferromagnetische Kerne gewickelten Übertrager geschoben wird.
  • Auch die Seitenbestimmung kann in an sich bekannter Weise ohne Ausnutzung des Vertikalantenneneffektes dadurch bewirkt werden, daß das Minimum der Richtantenne auf elektrischem Wege verlagert wird. Hierzu wird zweckmäßig parallel zur Primärwicklung des Übertragers 4 ein phasendrehender Widerstand 13 geschaltet. Um Unsymmetrien durch den Amplitudenverlust der Spannung am Übertrager 4 nach Zuschalten des Widerstandes 13 zu vermeiden, wird gleichzeitig damit eine Spule 14 parallel zur Primärwicklung des Übertragers 5 gelegt, die keine Phasendrehung bewirkt. Zur Vermeidung von schädlichen Kapazitäten erfolgt die Zuschaltung dieser Schaltelemente zweckmäßig zweipolig, wobei die einzelnen Schalter mechanisch miteinander gekuppelt werden. Der Widerstand I3 wird so bemessen, daß sich eine Minimumverlagerung von etwa 200 ergibt. Die in die Lecherleitungen 2, 3 eingeschalteten Widerstände 12 von etwa 50 Ohm stabilisieren das Seitenverhältnis.
  • In Abb. 2 ist noch schematisch die Anwendung des Erfindungsgedankens auf einen Peiler mit Goniometer dargestellt. Die gekreuzten Feldspulen I5, I6 sind in der Mitte angezapft und mit der Außenseite des Gehäuses 7 verbunden. Die Verbindungsleitung führt wieder den Vertikalantennenstrom an die Außenseite des Gehäuses ab. Über die Suchspule I7 und die Lecherleitung I8 gelangt der Peilstrom als reine Gegentaktwelle in das Innere des Gehäuses 7, wo sich die Eingangsschaltung befindet.
  • Es ist selbstverständlich möglich, die Übertrager 4, 5 in Abb. I bzw; das Goniometer in Abb. 2 mit einem metallischen Schutzgehäuse 19 zu versehen. An der Innenseite dieses Gehäuses fließen dann Ströme, die vom Vertikalantenneneffekt her- vorgerufen werden. Diese Ströme können aber nicht in das Innere des Gehäuses 7 eindringen, da durch die Verbindungsleitung 6 eine zwangsweise Symmetrierung des Stromes auf der Lecherleitung IS, d. h. eine Unterdrückung der Gegentaktwelle, erfolgt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Peiler für sehr kurze elektrische Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die induktive oder kapazitive Ubertragungseinrichtung (Eingangsübertrager, Goniometer), welche das Antennensystem mit dem Empfängereingang verbindet, außerhalb eines den Empfänger abschirmenden Gehäuses angebracht und symmetrisch mit der Außenwand des leitenden Gehäuses verbunden ist und daß dieAusgangsseite derÜbertragungseinrichtung (Suchspule des Goniometers) über eine Lecherleitung in das Gehäuseinnere geführt ist.
  2. 2. Peiler nach Anspruch 1 mit einer drehbaren H-Adcock-Antenne, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Dipole der H-Adcock-Antenne über getrennteLecherleitungen an zwei tAhertrager an der Außenseite des metallischen Empfängergehäuses angeschlossen sind und daß die Sekundärwicklungen dieser ÜlbertragWer agegeneinantdletrgeschaltet in einem aperiodtischen Zwischenkreis liegen, der mit dem abgestimmten Empfängereingangskreis im Innern des Gehäuses gekoppelt ist.
  3. 3. Peiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enttrübung durch gegensinnige Veränderung der Kopplung der beiden auf den aperiodischen Zwischenkreis wirkenden Übertrager, vorzugsweise mit Hilfe einer in den Koppelfeldern verschiebbaren Kurzschlußwindung, erfolgt.
  4. 4. Peiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenbestimmung durch Minimumverlagerung auf elektrischem Wege erfolgt.
  5. 5. Peiler nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Primärwicklung eines der beiden an der Außenseite des Gehäuses liegenden Übertrager ein Widerstand und parallel zur Primärwicklung des anderen Übertragers eine Spule einschaltbar ist.
    Angezogene Druckschriften : Britische Patentschrift Nr. 439 714.
DET2455D 1942-01-10 1942-01-10 Peiler fuer sehr kurze elektrische Wellen Expired DE885100C (de)

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DE885100C true DE885100C (de) 1953-08-03

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB439714A (en) * 1934-10-11 1935-12-12 Richard Hugh Loraine Bevan Improvements in and relating to direction finding apparatus for use in wireless telegraphy

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB439714A (en) * 1934-10-11 1935-12-12 Richard Hugh Loraine Bevan Improvements in and relating to direction finding apparatus for use in wireless telegraphy

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