DE750217C - Empfaenger fuer modulierte, ultrakurze Wellen mit einer Magnetron- oder Bremsfeldroehre - Google Patents

Empfaenger fuer modulierte, ultrakurze Wellen mit einer Magnetron- oder Bremsfeldroehre

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DE750217C
DE750217C DER100424D DER0100424D DE750217C DE 750217 C DE750217 C DE 750217C DE R100424 D DER100424 D DE R100424D DE R0100424 D DER0100424 D DE R0100424D DE 750217 C DE750217 C DE 750217C
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tube
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radiation
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magnetron
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DER100424D
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D1/00Demodulation of amplitude-modulated oscillations
    • H03D1/26Demodulation of amplitude-modulated oscillations by means of transit-time tubes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/50Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field
    • H01J25/52Magnetrons, i.e. tubes with a magnet system producing an H-field crossing the E-field with an electron space having a shape that does not prevent any electron from moving completely around the cathode or guide electrode

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microwave Tubes (AREA)

Description

  • Empfänger für modulierte, ultrakurze Wellen mit einer Magnetron- oder Bremsfeldröhre Die Erfindung betrifft einen Empfänger für ultrakurze Wellen.
  • Der Empfang allerkürzester Wellen, insbesondere solcher von weniger als z m Länge, stößt bekanntlich auf große Schwierigkeiten, da normale Elektronenröhren wegen der endlichen Elektronenlaufzeit nicht mehr brauchbar sind. Außerdem ist es schwierig, die Röhre mit äußeren Kreisen zu verbinden, da diese Kreise wegen der natürlichen Selbstinduktion und Kapazität der Leiterteile die Erreichung kürzester Wellen unmöglich machen. Es ist bereits bekannt, Bremsfeldröhren mit selbstschwingender Gitterwendel direkt im Brennpunkt eines Parabolspiegels anzubringen. Hier wirkt der Schwingkreis selbst als Antennensystem. Es ist auch bekannt, ebensolche Röhren als Empfänger zu benutzen. Hierbei wirkt das Empfangsfeld auf die Röhrenelektroden bzw. den durch diese gebildeten Schwingkreis ein. Es ist bereits. bekannt, daß bei der Durchstrahlung einer Magneitronröhre mit ultrakurzen. Wellen eine außeroxdentlich starke Absorption dieser Wellen eintritt, wenn die Frequenz der Strahlung mit der Eigenfrequenz der in der Röhre rotierenden Elektronen übereinstimmt. Die Erfindung beruht ebenfalls auf einer Wechselwirkung zwischen dem elektromagnetischen Wechselfeld, das die Röhre durchsetzt, und der Elektronenbewegung innerhalb der Röhre. Es wird jedoch nicht die Beeinflussung der Strahlung durch die Röhre, sondern die Beeinflussung der Elektronenbahnen durch die Strahlung ausgenutzt, wodurch sich eine bis zu kürzesten Wellen wirksame Demodulation der Strahlung ermöglichen läßt.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Empfänger für modulierte, ultrakurze Wellen mit einer Magnetron- oder Bremsfeldröhre, deren Elektrodensystem in Richtung der Kathode beiderseitig offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre der in Richtung der Achse des Elektrodensystems einfallenden Strahlung ohne Verwendung einer besonderen Antenne direkt ausgesetzt ist, daß die konzentrisch ausgebildeten kalten Elektroden der Röhre in axialer- Richtung keinen nennenswerten Scheinwiderstand darstellen, daß die Betriebsbedingungen so gewählt sind, daß die Elektronen unmittelbar vor Erreichen der Anode zur Umkehr gezwungen werden und Schwingungen ausführen, deren Frequenz mit der Frequenz der zu empfangenden Strahlung übereinstimmt, und daß die demodulierten Spannungen aus dem Anodenkreis entnommen werden. An Hand der Abbildungen soll die Erfindung näher beschrieben werden. Die Abb. x zeigt eine Magnetronröhre i i mit einer Kathode 12 und einer Anode 13. Die räumliche Anordnung, ob vertikal oder horizontal, ist unwesentlich, solange die Elektrodenachse parallel zur Einfallsrichtung der =Strahlung orientiert ist. Die zu empfangende Strahlung ist mit dem Pfeil R bezeichnet. Sämtliche Elektrodenzuleitungen sind durch die Drossel 22 gegen die ultrakurzen Wellen verdrosselt. Die Heizbatterie ist mit 18, die Anodenbatterie mit ig und ein Anodenspannungspotentiometer mit 2o bezeichnet. Die demodulierten Spannungen werden über den Transformator 21 aus dem Anodenkreis abgenommen. Das Magnetfeld wird durch die Spulen 15 geliefert, die durch die Batterie 16 über den regelbaren Widerstand 17 gespeist werden. Eine Antenne oder ein in die Röhre eingebauter bzw. von den Elektroden gebildeter Schwingkreis wird dabei nicht benötigt, wie es sich aus der folgenden Untersuchung der Wirkungsweise ergibt: Ein Elektron, das sich in einem homogenen magnetischen Feld bewegt, beschreibt einen Kreisbogen, dessen Radius sich ergibt durch die Gleichung Hier ist vt die Elektronenmasse, v ihre lineare Geschwindigkeit, H die magnetische Feldstärke und e die elektrische Ladung.
  • Ferner ergibt sich bekanntlich die Spannung h', die für die Erzeugung einer gegebenen Elektronengeschwindigkeit v benötigt wird, durch die Gleichung:
    .V - -?il -t 2
    2e
    Aus (i) und (2) kann man die folgende Glei-
    chung ableiten:
    (3)
    Nun ist die Umlauffrequenz der Elektronen:
    He
    M
    Daher bleibt, wenn die lineare Geschwindigkeit der Elektronen vergrößert wird, ihre Umlaufgeschwindigkeit konstant, jedoch nimmt ihr Radius zu.
  • Wenn das magnetische Feld so eingestellt wird, daß die Elektronenfrequenz gleich der Frequenz der Strahlung ist, die durch die Röhre in Richtung des Pfeiles R hindurchgeht, dann bewegen sich die Elektronen in Phase mit° dem elektrischen Feld der Strahhing und «erden daher Geschwindigkeit gewinnen. Wie man aus den Formeln (i) und (3) erkennt, hat dies -eine Vergrößerung des Radius r zur Folge. Wenn daher die Röhre so eingestellt ist, daß beim Fehlen eines Strahlungsfeldes die Elektronen die Anode gerade streifen, so wird das Auftreten einer Strahlung in dem durch die Anode 13 umgebenen Raum bewirken, daß mehr Elektronen die Anode erreichen, und damit wird dei Anodenstrom zunehmen. Die Röhre wird so orientiert, daß die Strahlung eine Komponente ihres elektrischen Vektors normal zum Heizfaden, d. h. längs des Radius der Anode 13, ibesItzt. Die so erzeugten Änderungen des Anodenstromes hängen von der Modulation der empfangenen Strahlung ab.
  • Die Ausführungsform gemäß Abb.2 enthält eine Beschleunigungs-Gitteranode 23, die aus einer Drahtwendel besteht, deren einzelne Windungen mit Hilfe eines zur Kathode achsparallelen Leiters untereinander verbunden sind. Im übrigen ist die Konstruktion der Röhre ähnlich der gemäß Abb. i. In diesem Falle jedoch kann die Geschwindigkeit der Elektronen eingestellt werden sowohl durch die hohe positive Spannung, die dein Gitter 23, als auch durch die Vorspannung, die der Anode 13 zugeführt wird. Zu diesem Zwecke ist das Potentiometer 2o mit zwei Anzapfungen versehen, von denen die eine, :,,q., im Anodenkreis und die andere, 25, im Steuergitterkreis liegt. Erforderlichenfalls kann die Elektrodenkonstruktion dadurch abgeändert werden, daß mehrere ebene Elektroden 13 vorgesehen werden, die elektrisch miteinander verbunden und äqu;idi.stant von dem Heizfaden 1 angeordnet sind.
  • Im Betrieb erhält das Gitter ein hohes positives Potential, und die Kathode und die Anode 'erhalten ein Potential nahezu gleich Null. Unter diesen Umständen führen die Elektronen radiale Schwingbewegungen zwischen Kathode und Anode aus. Die Frequenz ergibt sich aus der Barkhausen-Kurzformel: Hier ist c die Geschwindigkeit der Wellenfortpflanzung, Eg. das Gitterpotential, E', das Anodenpotential, r" der Anodenradius und r, der Gitterradius. Durch Einstellen des Anodenpotentials Eu kann man die Elektronen sich so viel wie gewünscht der Anode nähern lassen, wenn sie während der Schwingungsperiode durch ihren Punkt maximaler Verschiebung von dem Gitter hindurchgehen.
  • Die Gleichrichtungswirkung ist ähnlich der gemäß Abb. i. Die Strahlung, die auf die Röhre in der Richtung R auftrifft, und zwar derart, daß ihr elektrischer Vektor eine Komponente parallel zu der Bewegungsrichtung einiger der Elektronen hat, beschleunigt diese Elektronen, vorausgesetzt, daß die Schwingungsfrequenz der Elektronen gleich der Strahlungsfrequenz oder einem Bruchteil davon ist. Die Amplitude der Elektronenschwingung wird zunehmen, und einige Elektronen, die sonst nicht die Anode erreicht haben würden, werden dieses nun tun. Daher wird der Elektroneüstrom zunehmen. Die so erzeugten Änderungen des Anodenstromes werden von der Modulation der auffallenden Strahlung abhängen.
  • Bei einer praktischen Ausführung konnte man Wellen von nur io cm empfangen. In diesem Falle hatte man eine Anodenspannung von i ooo Volt und ein Magnetfeld von 1300 Gauss, einem; Heizstrom von 5 mA.
  • Ein beiläufiger Vorteil bei den Anordnungen gemäß der Erfindung ergibt sich aus der Tatsache, daß: man eine scharfe Resonanz erreichen kann, d. h., das die Elektronen enthaltende Medium benimmt sich als Leiter von kleinem oder keinem Widerstand, wenn die Einstellungen so gemacht werden, daß man Resonanz zwischen dem Ausgangskreis und der empfangenen Welle erhält. Daher kann die Erfindung mit Vorteil zum Gleichrichten von Frequenzverschiebungen benutzt werden. Naturgemäß kann man die Detektoren in Verbindung mit Reflektoren verwenden. Hierbei legt man zweckmäßig den Heizfaden der Röhre-in den Brennpunkt eines parabolischen Reflektors.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Empfänger für modulierte, ultrakurze Wellen mit einer Magnetron- oder Bremsfeldröhre, deren Elektrodensystem in Richtung der Kathode beiderseitig offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre der in Richtung der Achse des Elektrodensystems einfallenden Strahlung ohne Verwendung einer besonderen Antenne direkt ausgesetzt ist, daß die konzentrisch ausgebildeten kalten Elektroden der Röhre -in axialer Rlicahtun@g keinen nennenswerten Scheinwiderstand darstellen, daß die Betriebsbedingungen so gewählt sind, daß die Elektronen unmittelbar vor Erreichen der Anode zur Umkehr gezwungen werden und Schwingungen ausführen, deren Frequenz mit der Frequenz der zu empfangenden Strahlung übereinstimmt, und ,daß .die demodudierten Spannungen aus dem Anodenkreis entnommen werden.
DER100424D 1934-05-18 1935-05-18 Empfaenger fuer modulierte, ultrakurze Wellen mit einer Magnetron- oder Bremsfeldroehre Expired DE750217C (de)

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