DE406067C - Gluehkathoden-Roentgenroehre mit hohem Vakuum - Google Patents

Description

• Glühkathoden-Röntgenröhre mit hohem Vakuum. Um beispielsweise bei der Durchleuchtung mittels Röntgenstrahlen scharf gezeichnete. Einzelheiten möglichst genau erkennen lassende Röntgenbilder zu erhalten, trifft man die Anordnung so, daß der Ursprung der Röntgenstrahlen, der durch die Auftrefffläche der Kathodenstrahlen auf der Antikathode gebildete Brennfleck, klein ist, nur eineinhalb bis drei Millimeter Durchmesser aufweist. Solcher Präzisionsbrennflecke kann man sich bedienen, weil für die Erzeugung von Röntgenbildern dieser Art schon drei bis acht Milliampere als Stromstärke der die Röntgenröhre durchsetzenden elektrischen Entladung ausreichend sind.
• 'Wollte man mit einer solchen Präzisionsröhre versuchen, Röntgenbilder, beispielsweise Röntgenaufnahmen, herzustellen, für welche eine verhältnismäßig große Entladungsstromstärke in der Röntgenröhre erforderlich ist, so würde dabei der kleine Brennfleck mit Kathodenstrahlen überlastet und infolgedessen die Röntgenröhre zerstört werden. Der vorhandene Bedarf an Röntgenröhren, die es ermöglichen, wahlweise entweder Präzisionsdurchleuchtungen oder Röntgenaufnahmen mit Entladungsstromstärken bis zu ioo Miniampere mittels einer und derselben Röntgenröhre auszuführen, war bis jetzt nicht zu befriedigen.
• Durch die neue Glühkathoden-Röntgenröhre mit hohem Vakuum wird dieser Bedarf befriedigt.
• Einige Ausführungsformen der neuen Röntgenröhre sind, teilweise zugleich mit ihrer Schaltungsanordnung, in der Abbildung schematisch dargestellt. Die Röntgenröhre nach Abb. i enthält in dem hohen Vakuum eine Antikathode a und zwei Glühkathoden b und c, deren jede von einem besonderen Heizstromtransformator d bzw. e aus beheizt wird und unabhängig von der andern geregelt werden kann: Von den beiden Glühkathoden ist die eine, etwa b, als Präzisionskathode, nämlich so ausgebildet, daß der von ihr auf der Antikathode a erzeugte Brennfleck klein, ein Präzisionsbrennfleck, ist: Die andere Glühkathode c, die Höchstleistungskathode, hingegen erzeugt auf der Antikathode einen genügend großen Brennfleck, damit auch bei den größten vorkommenden Entladungsstromstärken keine unzulässig große Belastung der Antikathode stattfindet. Je nach dem Zweck, welchem die Röntgenröhre gerade dienen soll, wird entweder die Kathode b oder die Kathode c mit Heizstrom versorgt und so in Tätigkeit gesetzt.
• Um mit nur einer Heizstromquelle für beide Glühkathoden g und h auszukommen, kann man gemäß Abb. 2 mittels eines Umschalters i wahlweise entweder die eine oder die andre Glühkathode an die gemeinsame Heizstromquelle f anschließen.
• Die zwei oder mehreren Glühkathoden brauchen nicht, wie in Abb. i und 2, jede für sich mit einer besonderen Sammelvorrichtung k versehen zu sein. Man kann (Abb.3) zwei oder mehrere spiralförmige Glühdrähte in, tz innerhalb einer und derselben Sammelvorrichtung o derart anbringen, daß die Kathodenstrahlen von einem Glühdraht an einem oder mehreren anderen Glühdrähten vorbeigehen , wie es für den Fall schraubenlinierförmiger Glühdrähte auch die Abb. ,1 zeigt.
• Man kann aber auch Teile eines und desselben Glühdrahtes für jede der, beiden oder mehreren Kathoden verwenden, indem man gemäß Abb. 5 die Stromzu- und -ableitungen p für die verschiedenen Kathoden an verschiedenen Teilen eines und desselben Glühdrahtes r anbringt.
• Immer ermöglicht es das hohe, nur durch das Glühen der jeweils benutzten Glühkathode wegsam gemachte Vakuum, je nach Wunsch Kathodenstrahlen nur von der gerade benutzten Glühkathode ausgehen zu lassen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glühkathoden - Röntgenröhre mit hohem Vakuum, gezeichnet durch zwei oder mehrere unabhängig voneinander regelbare Glühkathoden, die auf der Antikathode untereinander verschieden große Brennflecke erzeugen.
2. 2. Schaltungsanordnung für Röntgenröhren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Glühhathode von einer besonderen Heizstromquelle aus gespeist wird.
3. 3. Schaltungsanordnung für Röntgenröhren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Umschalter, mittels dessen wahlweise je eine der Glühkathoden an eine gemeinsame Heizstromquelle angeschlossen werden kann. :l.
4. Kathodengebilde für die Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer gemeinsamen Sammelvorrichtung zwei oder mehrere Glühkathoden so angeordnet sind, dai3 Kathodenstrahlen von einer oder mehreren Glühkathoden an einer oder mehreren andren Glühkathoden vorbeigehen.
5. 5. Kathodengebilde für Röntgenröhren nach Anspruch i oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzu- und -ableitungen für zwei oder mehrere Glühkathoden an verschiedenen Teilen eines und desselben Glühkörpers angebracht sind.