DE884938C - Stufenpresse mit mechanischem oder hydraulischem Antrieb - Google Patents

Stufenpresse mit mechanischem oder hydraulischem Antrieb

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DE884938C
DE884938C DEM2464D DEM0002464D DE884938C DE 884938 C DE884938 C DE 884938C DE M2464 D DEM2464 D DE M2464D DE M0002464 D DEM0002464 D DE M0002464D DE 884938 C DE884938 C DE 884938C
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DE
Germany
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pressure
transfer press
fold
press
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Expired
Application number
DEM2464D
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English (en)
Inventor
Erhard Dipl-Ing Mueller
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/005Multi-stage presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Stufenpresse mit mechanischem oder hydraulischem Antrieb Di:e Erfindung betrifft eine Verbesserung an mechanischen oder hydraulischen Stüfenpres:sen bzw. zerre Erweiterung- ihres Anwendungsbereiches.
  • Für die Fertigung von- Teilen, welche mehrere Arbeitsstufen, zu ihrer Herstellung benötigen, haben sich Stufenpressen bewährt, bei welchen mehrere Preßstellen in einer dem Verlauf der Fertigung entsprechenden Reihenfolge vereinigt sänd. Bei den bekannten Ausführungen werden diese Preßstellen durch einen gemeinsamen Druckstößel und mithin gemeinsamen Antrieb betätigt. Diese Ausführungsart hat denn Vorteil einer sehr gedrängten Bauweise und damit geringen Platzbedarfs. Der Abstand zwischen den einzelnen Preßätellen wird nicht durch die Baubreite von Einzelpressen bedüngt, sondern ist nur abhängig von dem - Platzbze-darf der einzubauenden Werkzeuge und Vorrichtungen, so daß es einer Arbeitskraft möglich ist, zwei oder mehrere Preßstzellen zu bed:zenen. Es ist ferner bekannt, daß Stufenpressen mit im Unterteil befestigten, hydrazulisch, pneumatisch oder durch Federdruck betätigten Faltenhaltern ausgerüstet werden, deren Kraftrichtung der Bewegungsrichtung des Druckstößels ;entgegengesetzt ist. Faltenhalter dieser Art werden auch als Ziehkissen bezeichnet. Das Arbeiten mit Ziehkissen hat aber den Nachteil, daß der Faltenhalterring gegen einen dem erforderlichen Faltzenhalterdruck entsprechenden, Widerstandabwärts bewegt werden muß.
  • Bei hydraulisch oder pneumatisch betätigtem Faltenhalter wird dieser Widerstand meist dadurch erzeugt, daß durch die Abwärtsbewegung des Zieliringes das Druckmittel aus - dem Faltenhalterzylinder in einen unter Druck stehlenden Behälter oder durch ein ,einstellbares überströmventil in einten. drucklosen Behälter gedrückt wird. Dile dadurch verrichtete Arbeit kann ,durch besondere Einrichtungen zum Teil vermieden werden. Diese machen aber die Anlage so kompliziert, daß man dem Verlust meist in Kauf nimmt, obwohl der Arbeitsaufwand für das Zehkissen häufig beträchtlich; und manchmal größer Tals die nutzbare Zieharbeit ist.
  • Ein weiterer Nachteil des -unteren Faltenh@IteYS ist, daß seine Anwendbarkeit beschränkt ist. Als Beispiel sei angeführt, daß der Ziiehkiis-sentisch aus baiuiichen. Gründen meist kleiner ist a=ls der Druckstößel. Da der Ziehkssentisch auf einer Anzahl Bolzen den Faltenh@alterring trägt und der meist gleich große Ziehring am Druckstößel befestigt ist; so, ist ersichtlich, daß die Größe des Ziehküssenfesches für die Größe,des zu verarbeitenden Bleches maßgebend ist, während die Größe des Druckstößels bzw. die Einb,aiugröße der Presse nicht ausgenutzt werden kann. Für größere Teile also, deinen Ausgangswerkstoff gleich Moder ,annähernd so. groß isst wieder Druckstößel, ist der untere Ealtenhalter nicht geeignet.
  • Die hoben angeführten Nachteile des unteren Faltenhalters treten. nicht auf die Verwendung eines an sich bekannten @obenen Faltenhalters-. Faltenkalter dieser Art, deren Kraftrichtung. in der Bewegungsrichtung des Ziehstößels erfolgt, können ebenfalls hydmauhsch, pneumatisch .oder durch Federdruck betätigt werden. Eine Vernichtung von Axbeit tritt nicht en, @da. das Blech zwischen Ziehring Lund Faltenhalterring starr eingespannt wird und hierfür keine, außer der durch die Zusammendrückbarkei:t der Werkstoffe bedingten Arbeit aufgewandt zu werden braucht. Ferner gestattet die Verwendung des oberen Blechhalters die Ausnutzung der ganzen Einbaugröße der Presse. Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, @daß idie Werkzeuge in vielen Fällen einfacher gestaltet werden können.
  • Die Verwendungsfähigkeit reiner Pressee- mit oberen Faltenhalter läßt sich noch beträchtlich erweitern, wenn zusätzlich noch ein Zvehldssen eih;-gebaut wird. Es besteht dann die Möglichkeit, mit oberem Faltenhalter und Stößel zu ziehen, während m gleichen Arbeitsgang mit dem Ziiehldssen eiäx Geigenzug eusgeführt wird. Es läßit sich ferner bei Bedarf der obere Faltenhalter ant dem Stößel kuppeln; und für die Zieharbeit heranziehen, während das Znehkssen als Faltenhalter dient. Es stehen. dann drei verschiedene Ziehdrücke zur Verfügung, nämlich i. Druck des Stößels, ä. Druck des oberen, Blechhalters und 3. Druck des Stößels, verstärkt durch den Druck des oberen Blechhalters: Die Ausführung gemäß dem Erfindungsgedanken sieht eine Vereinigung der Vorzüge eziner Stuften, presse mit denen des oberen Blechhalters dadurch vor, daß eine oder mehrere Preßstellen -einer Stufenpresse mit mechanischem oder hydraulischem Antrieb mit oberem Faltenhalter, welcher hydraulisch :oder pneumatisch betätigt wird, ausgerüstet sind.
  • Der Erfindungsgedanke ist va den Zeichnungen an :einigen Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Abb. i zeugt eine vierfache Stufenpresse mit eingebauten Werkzeugen, die zur Herstellung von zylindrischen, becherförmigen Teilen geeignet sind, in schematischer Darstellung. Das Pressengestell besteht aus dem Oberholm i, dem Unterholm 2 und den beiden St,äpdern 3 und q.. Im Oberholm sind die Preßzylinder 5 befestigt mit -den,dariai laufenden Kolben 6. Die Kalben, sind in dem Bespiel ;all Scheibenkolben ausgebildet, wobei die untere Rimg@ flache für den Rückzug dient. Die Kolben wirken auf - !einen für alle Preßstellen gemeinsamen Stößel 7. Im Oberholm sind ferner die Blechhälterzylinder B mit den Blechhalterkolben 9 amgebracht. Die Bllechhalterkolben 9 gehen durch den Stößel 7 hindurch und wirken ;auf die Blechhalter i o. Der Rückzug der Blechhalterkolben und des Blechbalterserfolgt durch den Stößel über die Anschläge i i. Der Stößel 7 ist geführt durch die Stangen 12 unddurch die verstellbaren. Anschläge 13 in seinem Heut nach Hoben und unten begrenzbar. Auf dem Unterholm 2 sind ,an Aden einzelnen Preßstellen die Tischplatten i ¢ befestigt.
  • Dias Werkzeug an Preßstelle Ai besteht aus der Schnittplatte 15 mit dem Schnittring 16 und dem Führungs- und Abstreifring 17 sowie dem Schnittstempel 18. Dieses Werkzeug dient zum Zuschneiden des zu ziehenden Bleches au# die erforderliche Form und Größe. Die Werkzeuge an den Prellstellen B, C und D dienen zum Vorzug, Zwischenzug und Fertigzug des Ziehteiles. Dia Werkzeuge bestehen aus den Ziehringen igv, 19d !und den Ziehstempeln 2ov, 20c und 20d. An Preßstellen B und C sind noch die Blechhalterringe 21U und 21C vorgesehen, während der Fertigzug an Preßstelle Dohne Blechhalter ausgeführt wird.
  • Innerhalb der Ziehringe i 9v und. i 9c befindenl sich die Auswerferplatten 22v und 22C., welche durch Federn 23v @uad 23c betätigt wenden. Beim Fertigzug .an Preßstelle B wird das Ziehteil ganz in den Ziehring, der sich nach unten -erweitert, hineingezogen, streift sich beim Zurückgehen des Ziehstempels vor diesem ab und kann durch eine öffnung im: !unteren Teil des Ziehringes herausgenommen werden.
  • In den meisten Fällen ist es erwünscht; daß der Blechhalterdruck -unabhängig vom Preßdruck eingestellt werden kann. Für die Ausführulng nach Abt. i sind dann zwei Druckanlagen .erforderlich, wobei natürlich die Druckanlage für die Blechhalter wesentlich kleiner sein kann. Stehen der Aufstellung mehrerer Druckanlagen irgendwelche Schwierigkeiten im Wege, so ist noch die Ausführung nach Abb. 2 möglich. Die Blechhalterzylinder 8 mit dem. Blechhälberkolben 9 sind hier nicht tim Oberholm, sondern im Ziehstößel befestigt. Der Blechbalterdruck wird dadurch erzeugt, daß sich die Blechhalterzylinder nach dem Aufsitzen der Blechhalterringe durch die Bewegung des Stößels über 1:.e Kolben schieben. Das Druckmittel im Blechhalterzylinder wird dabei in einem unterentsprechendem Druck stehenden Behälter oder durch ein einstellbares überströmventil in einen drucklosen Behälter gedrückt.
  • Bei dieser Ausführung hat man die Vorteile vielseitiger Verwendbarkeit und Einfachheit der Werkzeuge, nimmt ;aber den Verlust der für die Erzeugung des Blechhalterdruckes aufgewandten Arbeit wie beim Arbeiten mit Ziehkissen in Kauf.
  • Eine weitere Ausführungsart ist in Abb.3 dargestellt. Anstatt eines gemeinsamen Stößels ist hier für jede Preßstelle ein besonderer Stößel mit Preßzylinder -und Kolben vorgesehen. Die Blechhalterzylinder sind in der Zeichnung am Oberholm befestigt. Auch bei dieser Auisführungsform ist es natürlich möglich, abweichend von der Zeichnung, die Blechhalterzylinder wie in Abb. 2 im Stößel zu befestigen.
  • Die Ausführungsbeispiele sind zur Erläuterung des Erfindungsgedankens willkürlich gewählt. Der Patentanspruch ist ,aber nicht beschränkt hinsichtlich :der Bauart der Presseoder von Teilen iderselben, der Anzahl :der Preßstell@en :und des Blechhalters sowie des Verwendungszweckes der Presse, sondern erstreckt sich ;auf Pressen jeder Art und für jeden. Verwendungsnveck, soweit sie die Merkmale des in den Ansprüchen i bis 4. dargelegten Erfindungsgedankens ,aufweisen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stufenpresse mit mechanischem oder hydraulischem Antrieb des für zwei oder mehrere Preßstellen gemeinsamen Druckstößels mit oder :ohne pneumatisch oder hydraulisch betätigtem unterem Faltenhalter an einer .oder mehreren Preßstellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Preßstellen mit oberem Faltenhalter, welcher hydraulisch :oder pneumatisch betätigt wird, * ausgerüstet sind.
  2. 2. Stufenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß der oder die den Faltenhalterdruck erzeugenden Zylinder oder Kolben im Druckstößel gelagert sind.
  3. 3. Stufenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die den Faltenhalterdruck erzeugenden Zylinder oder Kolben am feststehenden Oberteil der Presse gelagert sind. Hydraulische Stufenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß der Druckstößel unterteilt ist und an einer oder mehreren Preßstellen außer dem Preßstempel >obere Faltenhalter angeordnet sind.
DEM2464D 1945-01-05 1945-01-05 Stufenpresse mit mechanischem oder hydraulischem Antrieb Expired DE884938C (de)

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