DE884613C - Schnellverseilmaschine - Google Patents

Description

• Schnellverseilmaschine Die bekannten Schnellverseilmaschinen mit in einem Umlaufkörper schaukelnd gelagerten Spulenträgern und mit einer bei Drahtbruch oder Leerlauf der Spulen selbsttätig die Maschine stillsetzenden elektrischen Überwachungseinrichtung zeigen den Übelstand, d:aß die Kontakteinrichtung unsicher wirkt und eine verwickelte, teure Bauart der Maschine mit sich bringt. Nachteilig ist insbesondere auch der Umstand, daß die Spulenträger, die die Kontakteinrichtungen aufnehmen, in ihrer Bauart, namentlich der Lagerung, diesen Erfordernissen besonders angepaßt werden müssen.
• Diese Mängel werden erfindungsgemäß durch eine besondere Ausbildung undAnordnung der Kontakteinrichtungen abgestellt. Nach der Erfindung wird durch den gespannten, von jeder Spule abgezogenen Draht ein Hilfsstromkreis geschlossen, der bei Drahtbruch od. dgl. unterbrochen wird, wobei über ein dabei stromlos werdendes Schaltmittel der Hauptstromkreis für das Stillsetzen der Maschine geschlossen wird. Ferner ist die gesamte Schalt-und Kontakteinrichtung ausschließlich in dem freien Raum zwischen je zwei Spulenträgern innerhalb des Umlaufkörpers angeordnet. Die neue Kontaktvorrichtung verbürgt einerseits eine sichere Wirkungsweise, und andererseits wird insofern eine große Vereinfachung der Bauart der Maschine erzielt, als die Kontakteinrichtung völlig unabhängig von der Ausgestaltung der Spulenträger ist, die auch an. sich selbst mit keinem Teil der Kontakteinrichtung in Berührung kommen.
• Das Schaltaggregat kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht es aus einem auf einem festen Winkel des zu einem Spulensatz gehörigen Laufsternes befestigten Rohr mit an einem Ende angeordneten Kontakten für die Flauptstromleitung und mit einem am anderen Ende angeordneten Magnet für einen Federkontakt, der durch eine isolierte Drahtführungsrolle über den. Draht selbst unter Strom gesetzt wird und dadhrch die Kontakte für die Hauptstromleitung bis zu einem Drahtbruch od. dgl. getrennt hält.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
• Fig.r zeigt einen Teil der Maschine im Axialschnitt, und Fig.2 zeigt die Kontaktvorrichtung für sich in größerem Maßstabe.
• Im Umlaufkörper i sind wie üblich die Spulenträger 2 zwischen je zwei in einem Abstand voneinander eingebauten Laufsternen 3, 4 mit Zapfen 5, 6, die in Kugellagern 7, 8 laufen, leicht drehbar gelagert. Sie tragen die Spulen 9, von denen die Drähte io .durch den Hohlzapfen 6 abgezogen und über eine Führungsrolle i i weitergeführt werden. Eine . einstellbare Bremse 12, 13, 14 regelt den Spulenlauf. Die Kontaktvorrichtungen zur Über= wachung der Drähte io sind jeweils in den freien Raum 15 zwischen je zwei Laufsternen 3, 4 eingebaut. Sie bestehen aus einem am Laufstern 4 befestigten Winkel 16, auf dem ein Messingrohr 17 angebracht ist. Dieses enthält an einem Ende an einer Isolierplatte i8 zwei Kontakte i9, 2o, von ,denen einer mit der isolierten Plusleitung 2i des Hauptstromkreises für die Stillsetzung der Maschine verbunden ist, während der zweite Kontakt 2o an die Masse angeschlossen ist. Am anderen Ende des Rohres 17 ist ein Magnet 22 eingesetzt, dessen Wicklung an einen Hilfsstromkreis anschließt. Die Plusleitung 23 desselben wird von einer geeigneten Stromquelle von z. B. 6 Volt über einen Schleifring und eine Kohlenbürste am Umlaufkörper i gespeist, während der Leitungsteil 24 über einen Winkel 25 und eine Führungsrolle 26 für den Draht io durch diesen an die Masse angeschlossen ist. Der unter Strom stehende Magnet 22 zieht einen Kontakt 27 an, wobei entgegen einer Feder 28 eine Kontaktplatte 29 von. -den Kontakten r9, 2ä abgezogen wird. In der Stellung der Teile der Kontakteinrichtung nach Fig.i, also bei regelrecht laufendem Betrieb, steht der Magnet 22 ständig unter Strom und hält die Kontaktplatte 29 in zurückgezogener Lage. Tritt nun ein Drahtbruch ein, dann wird der Strom für den Magnet 22 unterbrochen, so daß der Kontakt 27 abfällt und die Kontaktplatte 29 durch die Feder 28 gegen die Kontakte i9, 2o gedrückt wird. Hierdurch wird der Stromkreis in der Hauptleitung 21 geschlossen und in an sich bekannter Weise über ein Relais und einen Bremsluftmagnet die Maschine zum Stillstand gebracht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schnellverseilmaschine mit in einem Umlaufkörper schaukelnd gelagerten Spulentrügern und mit bei Drahtbruch oder Leerlauf der Spulen, selbsttätig di-e Maschine stillsetzender elektrischer Überwachungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß durch den gespannten, von jeder Spule (9) abgezogenen Draht (io) selbst ein Hilfsstromkreis geschlossen -und bei Drahtbruch od. dgl. unterbrochen wird, wobei über .ein dabei stromlos werdendes Schaltmittel der Hauptstromkreis zum Stillsetzer der Maschine geschlossen wird.
2. 2. Schnellverseilmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Schalt- und Kontakteinrichtung in dem freien Raum (i5) zwischen. je zwei Spulenträgern (2) innerhalb des Umlaufkörpers (i), also völlig unabhängig von -der Bauart und Lagerung der Spulenträger, angeordnet ist.
3. 3. Schnellverseilmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltaggregat aus einem auf einem festen Winkel (i6) des Laufsternes (4) befestigten Rohr (i7) mit an einem Ende angeordneten Kontakten (ig, 2o) für die Hauptstromleitung (2i) und mit einem am anderen Ende angeordneten Magnet (22) für einen. Federkontakt (2 7 , 29) besteht, der durch eine isoliert-. Drahtführungsrolle (26) über den Draht (io) selbst unter Strom gesetzt wird und die Kontakte (i9, 2o, 29) bis zu einem Drahtbruch od'. dgl. getrennt hält,