DE667937C - Stillsetzvorrichtung fuer Schnellverseilmaschinen - Google Patents

Description

• Stillsetzvorrichtung für Schnellverseilmaschinen Die Erfindung betrifft eine elektrisch betätigte Stillsetzvorrichtung für Schnellverseilmaschinen mit in einem Umlaufkörper schaukelnd gelagerten Spulenträgern, in denen unmittelbar hinter jeder Spule je ein Fadenfühler angeordnet ist, der bei Drahtbruch oder Spulenleere über einen Kontaktbolzen den Stromkreis schließt.
• Es sind selbsttätig wirkende Stillsetzvorrichtungen der genannten Art bekannt, bei denen beim Reißen eines Drahtes oder bei Spulenleere ein innerhalb des Flugkreises der zu verseilenden Drähte angeordneter Magnet freigegeben wird, der seinerseits eine außerhalb des Flugkreises der Drähte angebrachte Schalteinrichtung b.eeinflußt, welche die Maschine ausschaltet und :eine Bremsvorrichtung in Tätigkeit setzt. Diese Vorrichtungen können indessen lediglich bei Maschinen angebracht werden, bei denen die als Lager der Spulenträger dienenden Laufscheiben keinen starr zusammenhängenden Umlaufkörper bilden, vielmehr jeweils einzeln für sich angetrieben werden, ohne daß die Laufscheiben miteinander verbunden sind. Sobald aber die in gewissen Abständen im Zuge der Maschinenachse sitzenden Laufscheiben. durch verteilt in der Nähe ihres Randes angebrachte Verbindungsorgane, etwa Entfernungsstangen oder -rohre, zu einem zusammenhängenden Umlaufkörper verbunden sind, was bei fast allen in der Drahtseilindustrie benutzten Verseilmaschinen der Fall ist, verhindern diese mitumlaufenden Verbindungsorgane ein Zusammenwirken der einzelnen. Teile der Vorrichtung.
• Demgegenüber betrifft die vorliegende Erfindung eine Stillsetzvorrichtung, die auch bei Verseilmaschinen mit zu einem einzigen Umlaufkörper verbundenen Laufscheiben verwendbar ist, und bei denen der Stromleiter am Umlaufkörper entlang geführt ist- - Gegenüber der an sich bekannten Stromzuführung von den sich drehenden Teilen .der Maschine zu den in der Ruhelage verharW den Teilen mittels federnder Kontaktfix; bzw. mittels eines neben jedem Spulenträgei; angeordneten Schleifringes besteht das. Neue darin, daß die Stromzuführung zu dem Kontaktbolzen über eine in :einem der Lagerzapfen des Spulenträgers drehbar und isoliert gelagerte Kontaktwelle erfolgt, die mit Abzweigungen der am Umlaufkörper ent@ lang geführten Stromleitung in Verbindung steht.
• Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Kontaktwelle,- die auf in Isolierbuchsen gelagerten Kugellagern läuft, auf der einen Seite unmittelbar an den Stromzuleiter und auf der anderen Seite über das Kugellager und den stromleitenden Deckel der Lagerbuchse an den Stromableiter angeschlossen ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Stillsetzvor richtung in Abb. i in der Frontansicht dargestellt, während Abb. 2 und gleicherweise auch Abb.3 Einzelheiten, teilweise im Schnitt, zeigen.
• Der von den einzelnen Spulen i der im Umlaufkörper 2 in der Ruhelage gelagerten Spulenträger 3 ablaufende Draht 4 wird verteilt am Umlaufkörper entlang in bekannter Weise durch den auf der umlaufenden Welle 5 der Maschine sitzenden Schleifring 6 hindurch zur Legeplatte 7 und weiter zu dem in axialer Richtung am Handrad 8a der Spindel 8 des Maschinengestelles. verstellbaren Preßkopf 9 geführt, von wo das fertige Seil bzw. die Litze einer Aufwickeltrommel zugeleitet wird. Dem: Schleifring 6 wird d-er Strom von einer elektrischen Energiequelle io über ein Organ i i zugeleitet, während das andere Ende des. Stromkreises an: das Maschinengestell anschließt und somit geerdet ist. Der Schleifring ist zum Schutz gegen. eindringende Sehmutz- und Ölbestandteile von einem Gehäuse umgeben, das jedoch in der Zeichnung nicht angedeutet ist. Vom Schleifring 6-führt der Strom über den Isolierleiter iz am Umlaufkörper 2 entlang. Eine jeweilige Abzweigung 12a führt in radialer Richtung zu dem einen Lagerzapfen-32 eines jeden Spulenträgers.3 und weiter an letzteren entlang zu einem jeweiligen, an den Spulenträgern angebrachten Kontaktbolzen 13. Die Überleitung des: Stromes vom Umlaufkörper zu den beim Betrieb in der Ruhelage verharrenden Spulenträgern erfolgt durch eine in, den Lagerzapfen3a in der Achsrichtung der Maschine sitzende drehbare Kontaktwelle 14, die an beiden Enden mit Klemmen 14a, 14b zum Anschluß des Stromleiters 12a versehen ist. ;:Die Isolierung der Kontakhi-elle 14 gegen ..den Lagerzapfen 3a wird durch den doppel-:_ seitigen Einbau von Lagerbuchsen 15 aug nicht stromleitendem Material, wie Bakelit o. dgl., erreicht. In die Lagerbuchsen 15 sind Kugellager 16 eingebaut, um den Reibungswiderstand der sich drehenden Kontaktwelle möglichst herabzumindern. Nach den Außenseiten zu sind die aus Stahl gefertigten Kugellager 16 durch auf den Lagerbuchsen 15 zu befestigende Deckel i 6a, 17 abgeschlossen. Während der auf der Seite der Einführung des Stromkreises sitzende Deckel i 6a aus Isoliermasse besteht, dient der auf der Seite der überleiturig sitzende Deckel r7 als Stromleiter, wobei der Kontakt durch Berühren des Deckels mit dem Kugellager hergestellt wird. Zwischen der Wandung der Ausbohrung des Lagerzapfens 3a und der in letzterem sich drehenden Kontaktwelle 14 ist ringsum ein Hohlraum als Isolierschicht vorgesehen. An die doppelseitige Ansatzrippe 3v des Spulenträgers 3 ist ein einarmiger bügelförmiger Kipphebel 18 angelenkt, der im Scheitel auf dem von der Spule ablaufenden Draht 4 aufliegt. Bei Bruch des Drahtes 4 kippt der Hebel 18 infolge seines Eigengewichtes abwärts auf den Kontaktbolzen 13, wodurch der Stromkreis geschlossen wird. Diese Stellung des Fl.ebels 18 ist in Abb. 2 punktiert angedeutet. Die Schließung des Stromkreises bewirkt, daß in bekannter Weise ein Anker einen Hubmagneten anzieht und die mechanische Ausrück- und Bremsvorrichtung einschaltet. Letztere können auch noch mit .einer akustischen oderoptischen Signaleinrichtung in Verbindung gebracht werden. Die Wirkungsweise ist folgende: Durch den. vom Umlaufkörper abzweigenden Leiterstrang 12a wird die Kontaktwelle- 14 beim. Betrieb mitgedreht. Letztere leitet den elektrischen Strom über das Kugellager 16 zum VeYSChlllßdeckel 17 und weiter am Spulenträger entlang zum Kontaktbolzen 13.. Geht nun ein Draht 4 zu Bruch, so verliert der Hebel i 8 seine Auflage und kippt auf den die Stillsetzvorrichtung in Tätigkeit setzenden Kontaktbolzen.

Claims (2)

1. Pr1TL.NTA.NSPIZ.LCIII?: i.. Elektrisch betätigte Stillsetzvorrichtung für S.chnellverseilinaschinen mit in einem. Umlaufkörper schaukelnd gelagerten. Spulenträgern, in denen unmittelbar hinter jeder Spule je- ,ein Fadenfühler angeordnet ist, der bei .Drahtbruch oder Spulenleere, über einen Kontaktbolzen den Stromkreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung zu dem Kontaktbolzen (13) über eine in einem der Lagerzapfen (3a) des Spulenträgers (3.) drehbar und isoliert gelagerte Kontakt-, welle (14) erfolgt, die mit Abzweigungen; (12a) der am Umlaufkörper (2) entlang geführten Stromleitung (12) in Verbindung steht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktwelle (14), die auf in Isolierbuchsen (15) gelagerten Kugellagern (16) läuft, auf der einen Seite unmittelbar an den Stromzuleiter und auf der anderen Seite über das Kugellager und den stromleitenden Deckel (17) der Lagerbuchse an den Stromableiter angeschlossen ist.