DE884092C

DE884092C - Metallfenster, dessen Blendrahmen aus Beton besteht

Info

Publication number: DE884092C
Application number: DEK9406A
Authority: DE
Inventors: Willy Kaether
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-22
Filing date: 1951-03-22
Publication date: 1953-07-23

Description

Metallfenster, dessen Blendrahmen aus Beton besteht Der allgemeinen Verwendung von Metallfenstern steht trotz der, Vorzüge insbesondere von Stahlfenstern vor Holzfensterni die Schwierigkeit entgegen, bei Frost die Bildung von Eis an den Dichtungsflächein zu verhindern. Die! gute Wärmeleitfähigkeit von Metall hat zur Folge, daß die Temperaturen der Feinsterflügelprofile sich schnell den Temperaturen der ,1#,uß,enluft bzw. der Gebäudeluft angleichen. Da nuni diese Temperaturen in der Regel verschieden hoch sind, ist der Niederschlag der Luftfeuchtigkeit an den Dichtungsstellen als Kondenswasser kaum zu vermeiden. Bei Blendrahmen aus Holz ist die Kondenswasseirbildungmeist nur unbedeutend, weil Holz infolge seiner Wärmedämmung die genannten Temperaturdifferenzen nur wenig zur Wirkung kommen läßt. Anders liegen d.iej Verhältnisse bei Blendrahmen aus Beton, so daß die Kombination Fensterflügel aus Stahl und, Blendrahmen aus Beton bisher kaum Eingang in die Praxis geifunden hat.
Nach der Erfindung hat der Betonrahmen entsprechend dem für zwei- oder mehrfachen Fensteranschlag ausgebildeten Fensterflügel an seiner-Innenkante, Stufenform und ist ein elastischer Dichtungsstreifen am Fensterflügel so da,ß er den Raum zwischen Blendrahmen, und Fensterflügelpro@fil luftdicht in zwei Kammern unterteilt, diel mit dem Gebäudeinnern bzw. der Außenduft in gedrosselter Verhdndunig stehen. Durch de genannte Anordnung des. elastischen Dichtungs streifens wird einmal in an sich bekannter Weise der erforderliche Abschluß des Gebäudeinneirn gegen die Außenduft bewirkt. Zum andern ergeben die Unterteilung des Raumes zwischen Fensterflüigelproül und Blendrahmen und die gedrosselte Verbindung der, Teilräume mit dem Gebäudeinnern bzw. der Außenluft ein stufenförmiges Temperaturgefälle und damit kleinere, Temperaturdifferenzen innerhalb eines und desselben Raumes.. Andererseits, ermöglicht die gedrosselte Verbindung in mit der gewünschten Wärmeisoil.ileirung verträglichem Umfange einen mäßigen Luftaustausch, der der Kondlen,sw:asserb,ildung entgegenwirkt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die! Anschlagflächen des, Betonrahmens mit im Beton; verankeirten Metall bekleidet. Hierd;u.rch wird ,größere Sicherheit dafür erreicht, daß der D,ichtungsstreifeu dein gewünschten vollkommenen Abschluß bildet, auch wenn, wie dies besonders bei Gasbeton häufig der Fall ist, :die Anschlagflächen des Betonrahmens, nicht genau eben, sind, Die erwähnte MeitäIlbekleidung kann gleichzeitig als Fensterbeschlag zur Aufnahme der Verriegelüngsstange dienen. Es, genügt uniter Umständen, eine Metallbekleidung nur an; den Stellen, höherer örtlicher Beansp@ruchun@g anzubringen.
Der untenIiagende Teil der Metallbekleidung wird vorzugsweise zu einer Tropfrinne ausgebildet, von, der ein Ablaufkanal ins Freie führt.
Man; kann den Betonrahmen auch als Feus.tersturz ausbilden, sec daß. diel Maurerarbeiten vereinfacht werden.
In der Zeichnung sind einige Ausfübrungsbe@isp:ielei dies: Erfindungsgegenstandes an Hand von Querschnitten durch das: Fensterflü:gelp:rofil und den Blendrahmen ,in Fig. I, 2 und 3 dargestellt.
Nach: Fig. i ist das. Fensterflügolprofil aus zwei abgewinkelten Bleichen 4, 5 zusammengesetzt. Die Glasscheibe 6 ist bei 7 eiingekittet. Das 5 ist bei 8 nach innen hakenförmig umgebogen und dient hiermit: als Haltevorrichtung für eine, Gummilippendichtunig 9. D:ie Umbiegung 8 ist so, ausgeführt, daß zwischen ihr und der Fläche joa des Blendrahmens io: ein kleiner Abstand. vorhanden, ist. Der Rahmen io besteht aus. Bieten, vorzugsweise Gasbeiton. Er kann. gleichzeitig als Fenstersturz ausgebildet sein.
Durch die Umbiiegung- 8 und die Lippendichtung 9 wird zwischen, .den Fensterflügel und dem Blendrahmen ei!n Raum 12 gebildet, der mit dem Gebäudeinnern in gedrosselter Verbindung steht.
Auf der anderen Soitei der Gummidichtung 9 ist ein größerer Raum i i vorhanden" der mit der Außenluft ebenfalls in gedrosselter Verbindung steht. Diiie Dross:eJung wird) durch das Fevs:terflüge@lprofil 511 und diel Stufe Bob des Blendrahmens. gebildefit.
Die Ausführung nach: Fig. 2, entspricht in wesentlichen Teilen der nach Fig. i. Der Blendrahmen ii ist hier jedoch an seiner Innenkante mit dem Metallwinkel 13 bekleidet, der durch den Anker 14 im Beton gehaltem wird. Diese Ausführung gibt Gewähr dafür, daß die Gummidichtung 9 bei, geschlossenem Fenster auf ihrer ganzen Länge vollkommen abdichtet. Der andere Schenkel des Metallwinkels 13 ist durchbohrt; er.dient hier zur Aufnahme der Verriegelunigsstange leas Fensteris.
F'ig.3 zeigt einer Metad1bekleidung des untenlegendem Teils des Blen,drahmen@s,. Diese Metallbekleidung 14 ist bei 1411 als Tropfrinne ausgebildet, von der ein Rohr 15 ins Freie führt. Der nach innen sich fortsetzende Teil iq.P dieser Metallbekleidung ersetzt die sonst in der Fensterbank üblicherweise vorgesehene Tropfrinne. Nach Fig. 3 ragt die Metallbekleidung bei r6 aus dem Betonrahmen heraus. Dadurch wird eine entsprechende Formgebung dies, Rahmens überflüssig und seine Herstellung vereinfacht. Bei. 17 ist angedeutet, daß die Metallbekleidung einen Falz zur Aufnahme der 'Fens,terb@ank 18, bilden kann.
Ani der Unterseite des kann im mittleren Teil eine Aussparung vorgesehen sein, die beim Verputzen des Bauwerks =geschmiert wird. Der Blendrahmen, aus Gasbeton kann übrigens in, vielen, Fällen unweirputzt bleiben,.

Claims

PATR\TTA:VSPRÜCIiI:-I. Metallfenster; liessen Blendrahmen aus Beton, insbesondere Gasbeton; besteht, dadurch gekennzeichnet, daß. der Batorrahmen (io) entsprechend dem für zwei- oder mehrfachem Fensiteranschl.aig ausgebildeten Fensterflügel (4, 5") an', seiner Innenkante Stufenform (ioa, iob) hat und daß zwecks luftdichter Unterteilung des Raumeis, zwischen Blendrahmen, (io) und Fensterflügelprofilen (4, 5) in zwei Kammern (I I, 12), die mit dem Gebäudeinnern, b:zw. derAußenluft ingedrosselterVerbindun:g stehen:, ein elastischer- -Dichtunigsstreüfen (9)- am- Fensteirflü:gel angebracht ist.
2. Metallfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichneit, daß die Anschlab-flächein, des Betonrahmens. (io) ganz oder örtlich mit im Beton veTankerteim Metall bekleidet sind'.
3. Metallfenster nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallhekloidung (13) auch als Fensterbeschlag zur Aufnahme der Verriegelungs:stange dient.
4. Metallfenster nach Anspruch 2 oder 3, dar durch gekennzeichnet, daß der u.nteuliegen.dei Teil der Metallbeldeidun!g (14j eine Tropfrinne (r411) bildet, von der ein Ablaufkanal (15) ins Freie führt.
5. Metallfeinster nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, d'aß deir Betonrahmen (io) als Fenstersturz -ausgebildet ist.
6. MietaIlfeinster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß. die als Tropfrinne ausgebildete Metallbekleidung an der Außenseite des Fensters über den. Betonrahmen herausragt (16) und an; deir dem Innenraum zugekehrten Seiteä einen Falz (17) zur Aufnahme, der Fensterbank (i8) bildet..