DE827860C

DE827860C - Metallfenster, dessen Fluegel aus Profilen besteht

Info

Publication number: DE827860C
Application number: DEK5337A
Authority: DE
Inventors: Willy Kaether
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-02
Filing date: 1950-07-02
Publication date: 1952-05-08

Description

Metallfenster erfordern die Abdichtung des Flügels gegen den feststehenden Fensterteil durch eine elastische Zwischenlage. Diese Dichtung ist hohen mechanischen Beänspruchungen, besonders bei Eisansatz, ausgesetzt und bedarf des öfteren der Erneuerung.
Durch die Erfindung wird ein 'Metallfenster geschaffen, das mit einfachen Mitteln das Halten und das Auswechseln der Dichtung ermöglicht und bei dem die Beanspruchungen der Dichtung wesentlich verringert sind. Erfindungsgemäß weisen die Profile an ihrer dein feststehenden Fensterteil zugewandten Seite einen Falz auf, der eine besonders für kaltgewalzte Profile wichtige Versteifung dieser Profile ergibt, in den weiterhin eine Lippendichtung eingeklemmt wird und der so nahe an den feststehenden Fensterteil herangeführt ist, daß zwischen beiden ein die Luftkonvektion möglichst verhindernder nur enger Spalt besteht.
Die Bildung des Falzes ist ohne erheblichen Kostenaufwand möglich. Wenn der Falz dem feststehenden Fensterteil zugewandt ist, besteht zwischen diesem und dem Fensterflügel nur ein schmaler Spalt, der einen nur unbedeutenden Luftaustausch zwischen dein Wohnraum und denn die Lippendichtung enthaltenden, vom Fensterflügelprofil umgrenzten Rauiri zuläßt. Infolgedessen ist selbst bei sehr niedrigen Außentemperaturen der Eisansatz infolge der Kondensation der Luftfeuchtigkeit an der Lippendichtung praktisch unmöglich und daher ihr unerwünschtes Festhaften an den Fensterteilen verhindert.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Lippendichtung in eine Blechrinne eingeklemmt, die in dem U-förmigen Falz des Fensterprofils ruht; die Blechrinne ist an auseinanderliegenden Stellen mit dem Fensterprofil durch Zusammenbiegungen des Profils verbunden. Hierdurch erhält man die j Möglichkeit, eine schadhafte Dichtung leicht durch eine neue zu ersetzen. Soll die Lippendichtung ausgewechselt werden, so braucht man nur an wenigen Stellen den Falz des Fensterfliigelprofils aufzubiegen und kann dann die Blechrinne mit der eingeklemmten Dichtung herausnehmen und durch eine neue Blechrinne mit Dichtung ersetzen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der frei liegende Teil der Lippendichtun- einen zusätzlichen Steg auf. Dieser unterstützt einmal das Anliegen der Lippe an der Dichtfläche. Zum andern schafft er erhöhte Sicherheit für vollkommune Abdichtung des Fensters, da der Steg den Durchtritt von Zugluft um die Dichtung und ihren Halter herum verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i schematisch den Querschnitt durch einen Fensterflügel und den benachbarten Blendrahmen und Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Querschnitt durch die Lippendichtung und ihre Befestigungsstelle.
Der Fenisterflügel ist ans ein-cm profilierten Blechstreifen 3 gebildet. Ebenso Besteht der Blendrahmen 4 aus einem gebogenen, profilierten Blechstreifen. Das Profil 3 ist bei ; U-förmig gebogen; in dem hierdurch entstehenden Falz wird die Lippendichtung gehalten. Die Lippendichtung 6 ist in eine Blechrinne 7 eingeklemmt, die in tlem Falz 5 ruht. Zur Verbindung der Blechrinne 7, die die Lippendichtung 6 enthält, mit dem Fensterflügelprofil genügt es, wenn dieses an auseinandei-liegenden Stellen etwas zusammengel>ogeii wird, wie dies die strichpunktierten Linien 5' in Fig. 2 andeuten.
Um sicher zu erreichen, daß der frei liegende Tei16a derLippendichtung allseitig gegen den Blendrahmen 4 anliegt, ist die Lippendichtung mit dein zusätzlichen Steg 8 ausgerüstet, der sich am Profil 3 abstützt.
Der Falz 5 des Profils 3 hat vom Blendrahmen 4 nur sehr kleinen Abstand. Infolgedessen ist ein Luftaustausch zwischen dem Wohnraum 9 und dem Raum io, der den frei liegenden Teil 6a der Lippendichtung enthält, nur in ganz geringem Ausmaß möglich. Die in der `1'olliii-auinluft enthaltene Feuchtigkeit kann deshalb selbst bei sehr niedrigen Außentemperaturen nicht oder nur in praktisch unbedeutendem Maße an der Lippendichtung 6, 6,7 kondensieren, so daß die Gefahr <lei- Eisbildung und damit des Festhaftens der Lippendichtung am Blendrahmen-4 ausgeschaltet ist.

Claims

PATEN TA\SPitlCIIE: i. Metallfenster, dessen Flü1el aus Profilen besteht und durch eine elastische Dichtung gegen den feststehenden Fensterteil abgedichtet wird, dadurch gekennzeichnet. daß die Profile (3) an ihrer dem feststehenden Fensterteil (4) zugewandten Seite einen zur Versteifung dienenden Falz (5) aufweisen, in deii eine Lippendichtung (6) eingeklemmt wird und (ei- so nahe an den feststehenden Fensterteil (:I) leerangeführt ist, daß zwischen beiden ein die Luftkonvektion möglichst verhindernder nur enger Spalt besteht.
2. Metallfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippendichtung (6) in eine Blechrinne (7) eingeklemmt ist die in dem U-förmigen Falz (5) des Fensterprofils (3) ruht.
3. Metallfenster nach =\nspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lippendichtung (6) haltende Blechrinne (7) an auseinanderliegenden Stellen (5') mit dem Fenste.rflügelprofil (3) durch Zusammenbiegen des Profils (3) verbunden ist.
4. Metallfenster nach =lnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der frei liegende Teil (6°) der Lippendichtung (6) einen zusätzlichen Steg (8) aufweist.