DE629764C

DE629764C - Auffangrinne fuer von einer Fensterscheibe abfliessendes Wasser und fuer Wassertropfenspritzer

Info

Publication number: DE629764C
Application number: DEG84100D
Authority: DE
Original assignee: ERNST GROSSE
Current assignee: ERNST GROSSE
Priority date: 1932-11-22
Filing date: 1932-11-22
Publication date: 1936-05-11

Description

Es ist bereits bekannt, am unteren Rand einer Fensterscheibe eine Auffangrinne anzuordnen für von der Scheibe abfließendes Wasser und für Wassertropfenspritzer, wobei die im Abstand von der Scheibe, parallel zu ihr verlaufende obere Rinnenlängskante nach innen umgebördelt ist. Diese Auffangrinnen wurden bisher nur als ein Teil einer kostspieligen Berieselungsvorrichtung für Fensterscheiben verwendet. Es ist aber nicht beachtet worden, daß beim Schwitzen der Fensterscheibe die von den Fensterflügelrahmeiileisten herabfallenden Wassertropfen beim Aufschlagen auf die untersten Rahmenquerleisten verspritzen und Gardinen und Fußböden nässen. Eine Rinne, die das verhindern, billig sein und sich dadurch gut einführen soll, muß den verschiedenen Fensterflügelbreiten angepaßt sein und als Massenware hergestellt werden.

Von der bekannten Rinne werden wohl auch Wassertropfenspritzer aufgefangen, aber beim Bau der Rinne wurde kein Wert darauf gelegt, die Spritzer in günstiger Art aufzufangen und abzuleiten.

. Die Erfindung besteht nun darin, daß die Auffangrinne im Querschnitt halbkreisförmig gestaltet ist, sowohl ihr oberer als auch ihr unterer Längsrand wulstartig umgebördelt sind, während die offenen Rinnenenden durch den einen Schenkel einer winklig gebogenen Aufhängelasche abgedeckt sind und wobei, im Querschnitt, der Durchmesser des Rinnenhalbkreises in einem Winkel zur Fensterscheibenebene steht.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Ansicht in das Innere der Auffangschiene, Abb. 2 eine Seitenansicht dazu,

Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt der Schiene nach der Linie I-1 der Abb. 1,

Abb. 4 eine Gesamtanordnung der Schiene in Aufsicht bei teilweise geschnittenem Fensterflügel.

Die aus Metall, Celluloid, Pertinax oder einem anderen wasserbeständigem und formbarem Baustoff hergestellte Rinne« ist an jedem Ende von dem einen Schenkel einer rechtwinklig gebogenen Lasche b abgedeckt. Jeder frei bleibende Laschenschenkel ist mit einer Aufhängeöse b¹ versehen. Die Rinne a selbst ist im Querschnitt halbkreisförmig mit wulstartig nach innen umgebogenen oberen und unteren Längsrändern a¹ gestaltet.

Die Rinnenenden sind nun an den Laschenschenkeln derart befestigt, daß, gemäß der Abb. 3, der Durchmesser des Linnenhalbkreises in einem Winkel zu der Ebene steht, in der die freien Laschenschenkel liegen oder, was praktisch dasselbe ist, zur Fensterscheibe.

Der Durchmesser_muß vorteilhaft schräg aufwärts in einenr spitzen" Winkel von 15 bis 20⁰ zur Scheibe verlaufen....

Von^: dem Fensterflügelrahmen fallende Wassertropfen können nun ungehindert zwischen der Fensterscheibe c und dem oberen Rinnenwulst a¹ auf die untere Leiste des Fensterflügelrahmens d fallen (Abb. 4). Die Tropfen können jedoch infolge der Ausbildung der Rinne α nicht über deren obere Wulst«¹ hinwegspritzen, sondern sie werden in dem dicht abgeschlossenen Hohlraum der Auffangrinne gesammelt. Diese muß daher von Zeit zu Zeit ausgegossen werden. Das von der Scheibe abfließende Wasser gelangt entweder in die Rinne oder zwischen dem Fensterflügelrahmen und dem an ihm nicht dicht anliegenden unteren Rinnenwulst, von hier in die im Fensterbrett vorgesehene übliehe Abflußrinne und von dort in den Behälter, der sich unterhalb fast aller Fensterbretter befindet.

Da die Auffangrinne als Massenartikel gedacht ist, so empfiehlt es sich, sie in mehreren Längen herzustellen, die den verschiedenen Breiten der Fensterflügel für Wohnzimmer, Bürozimmer, Küchen, Säle, Fabriken usw. angepaßt sind.

Claims

Patentanspruch:

Am unteren Rande einer Fensterscheibe angeordnete Auffangrinne für von der Scheibe abfließendes Wasser und für Wassertropfenspritzer, wobei die im Abstand von der Scheibe parallel zu ihr verlaufende obere Rinnenlängskante nach innen umgebördelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrinne (ö) im Querschnitt halbkreisförmig gestaltet ist, sowohl ihr oberer als auch ihr unterer Längsrand (ß¹) wulstartig umgebördelt sind, während die offenen Rinnenenden durch den einen Schenkel einer winklig gebogenen Auffanglasche (b) abgedeckt sind und wobei im Querschnitt der Durchmesser des Rinnenhalbkreises in einem Winkel zur Fensterscheibenebene steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen