DE883214C - Antrieb mit vielzylindrigen Kolbenmaschinen - Google Patents

Antrieb mit vielzylindrigen Kolbenmaschinen

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DE883214C
DE883214C DES3271D DES0003271D DE883214C DE 883214 C DE883214 C DE 883214C DE S3271 D DES3271 D DE S3271D DE S0003271 D DES0003271 D DE S0003271D DE 883214 C DE883214 C DE 883214C
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DE
Germany
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drive according
power generator
piston
drive
auxiliary power
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Expired
Application number
DES3271D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Tittel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE883214C publication Critical patent/DE883214C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/18Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using electric, magnetic or electromagnetic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Antrieb mit vielzylindrigen Kolbenmaschinen Bei :großen vielzylindrigen Kolbenmaschinen, z. B. bei. schnell laufenden vielzylindrigen Zweitaktdieselmotoren, wie sie etwa für Schiffsantriebe verwendet werden, liegt die kritische Drehzahl des Dieselmotors, das ist jene Drehzahl, bei der die Dreheigenschwi:ngungszahl des Kurbelsystems in Resonanz zur Impulszahl des Motors kommt, innerhalb des Betriebsdrehzahlbereichs. Bei dieser Drehzahl darf nicht gefahren werden, weil sonst die Beanspruchungen der Kurbelwelle zu groß und die Schiffserschütterungen zu stark -,werden.
  • Die wirksame Bekämpfung dieser Resonanzerscheinungen macht große Schwierigkeiten und ist bisher nur in solchen Fällen befriedigend gelungen, in denen die kritische Drehzahl des Dieselmotors zufällig nahe der Grenze des Fahrbereichs lag. Man konnte dann mit Hilfe zusätzlicher mechanischer Schwingungssysteme, wie z. B. das sogenannte Taylor-Pendel, durch Verstimmung .diese Drehzahl aus dem Fahrbereich hinaus verlegen. Liegt dagegen die kritische Dieseldrehzahl mitten im Fahrbereich, so konnte man mit den bisher für solche Antriebe gebräuchlichen Mitteln nur eine unvollkommene Schwingungsdämpfung erreichen, die den Schwingungsau.ssdhlag nicht einmal um die Hälfte verkleinerte. Das für Dieselantriebe Gesagte gilt sinngemäß auch für andere Antriebe, an denen Kolbenmaschinen treibend oder getrieben beteiligt sind.
  • Nach der Erfindung werden: mindestens die im mittleren Teil des betriebsmäßigen Drehzahlbereichs möglichen Resonanzschwingungen solcher Antriebe mit Hilfe hinzugefügter elektromechanischer Schwingungssysteme entweder aus. dem Betriebsbereich heraus verlegt oder ihr Schwingungsausschlag auf weniger als die Hälfte; vorzugsweise auf weniger als ein Viertel, gedämpft. In der Regel können die Schwingungen zugleich in einen anderen Bereich verlegt und gedämpft werden. Mit den gleichen Mitteln können daneben auch die den Grenzen .des Betriebsbereichs näherliegenden Resonanzschwingungen unschädlich gemacht werden.
  • Elektromechanische Schwingungssysteme sind an sich für die Dämpfung von Wellenschwingungen bereits vorgeschlagen worden, sie wurden aber bisher nicht zur Lösung der vorliegenden Aufgabe angewendet. Nach der Erfindung werden die Vorzüge elektromechanischer Schwingungssysteme gegenüber rein mechanischenSchwingungssystemen voll ausgenutzt, um .die unerwünschten Resonanzschwingungen von Kolbenmaschinen großer Leistung, also Kolbenmaschinen mit vielen Zylindern, entweder in einen weitab liegenden Drehzahlbereich zu verlegen oder in einem bisher nicht erreichten Ausmaß zu dämpfen. Die elektromechanischen Schwingungssysteme können ohne übermäßigen Aufwand so bemessen werden, daß sie diesen Bedingungen entsprechen. Sie haben hier auch den an sich bekannten Vorteil, daß man durch Änderung derErregung des in ihnen enthaltenen. elektromagnetischen Feldes .das elastische Moment des* Schwingungssystems leicht ändern und im Betrieb den vorliegenden Verhältnissen anpassen kann. Die störenden Resonanzschwingungen können also auch in den ungünstigsten Fällen, bei denen sie in der Mitte des Betriebsbereichs auftreten, verstimmt und gedämpft werden. Man kann so mit der Eigenschwingungszahl des Kurbelsystems der Impulsfrequenz der Kolbenmaschine ausweichen und den ganzen Betriebsbereich von kritischen Drehzahlen frei halten.
  • Das elektromechanische Schwingungssystem kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Es erhält beispielsweise die Form bekannter elektromagnetischer Kupplungen mit zwei durch eine oder mehrere Erregerwicklungen magnetisch erregten Zahnkränzen, oder es kann auch in einer gewöhnlichen Dynamomaschine bestehen. Mit der zu entstörenden Welle wird etwa ein kleiner Synchron- . generator gekuppelt, der einen getrennt aufgestellten kleinen Synchronmotor speist. Zur Erzielung einer starken Dämpfung erhält der Synchrongenerator oder der Synchronmotor öder jeder von ihnen eine stärke Dämpferwicklung: Die Erregung-einer oder beider Maschinen wird: drehzahlabhängig gesteuert.
  • Treibt die Kolbenmaschine einen elektrischen Generator an, so kann der zur Schwingungsdämpfung oder Schwingungsverlagerung bestimmte Hilfsgenerator mit diesem elektrisch verbunden werden, wobei der vom Hilfsgenerator gespeiste besondere Motor entfällt. Sind mehrere Hilfs-oder Hauptstromerzeuger in verschiedenen Maschinensätzen vorhanden, so können sie zur weiteren Schwingungs-dämp.fung elektrisch parallel geschaltet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt. Ein dieselelektrischer Schiffsantrieb hat als Primärmaschinen zwei achtzylindrige Dieselmotoren i und 6, mit denen die Hauptstromerzeuger 2 und 7 gekuppelt sind. Diese arbeiten auf je ein zugehöriges Leitungsnetz 4 bzw. 9, die durch den Schalter 5 miteinander gekuppelt -,verden können. Am Wellenende der Dieselmotoren i und 6 sitzen die zur Schwingungsdämpfung oder Schwingungsverlagerung dienenden und an die Leitungsnetze 4, 9 der zugehörigen Hauptstromerzeuger 2, 7 angeschlossenen Hilfsstromerzeuger 3 und. B. Alle Stromerzeuger sind dreiphasige Synchronmaschinen und mit Dämpferwicklüngen versehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. r. Antrieb mit vielzylindrigen Kolbenmaschinen, insbesondere Schiffsantrieb mit vielzylindrigen Zweitaktdieselmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die im mittleren Teil .des betniebsmäßigen Drehzahlbereichs möglichen Resonanzschwingungen der Kolbenmaschine mit Hilfe eines hinzugefügten elektromechanischen Schwingungssystems aus dem Betriebsbereich heraus verlegt oder ihre Schwingungsausschläge auf weniger als die Hälfte, vorzugsweise auf weniger als ein Viertel; gedämpft werden.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die im mittleren Teil .des betriebsmäßigen Drehzahlbereichs möglichen Resonanzschwingungen zugleich aus dem Betriebsbereich heraus verlegt und gedämpft werden.
  3. 3: Antrieb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schwingungsverlegung oder Schwingungsdämpfung mit der Welle der Kolbenmaschine ein elektrischer Hilfsstromerzeuger gekuppelt ist, der beispielsweise auf einen elektrischen Hilfsmotor arbeitet.
  4. 4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, däß der Hilfsstromerzeuger derart drehzahlabhängig erregt ist, daß im betriebsmäßigen Drehzahlbereich der Kolbenmaschine keine Resonanzschwingungen auftreten.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstromerzeuger mit einer Dämpferwicklung versehen ist.
  6. 6. Antrieb nach Anspruch 3 bis 5 mit elektrischer Kraftübertragung, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstromerzeuger auf das Leitungsnetz des Hauptstromerzeugers der Kraftübertragung arbeitet.
  7. 7. Antrieb nach Anspruch 3 bis 6 mit mehreren aus Kolbenmaschine und Stromerzeuger bestehenden Maschinensätzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromerzeuger zur zusätzlichen Schwingungsbekämpfung parallel geschaltet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 610 293, 338 958, 533 984, 513 708, 307 177, 632 057 österreichische Patentschrift Nr. 81 935; Ingenieurarchiv 1934, S. 146ff.
DES3271D 1939-06-01 1939-06-01 Antrieb mit vielzylindrigen Kolbenmaschinen Expired DE883214C (de)

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