DE513708C - Verdrehungsschwingungsdaempfer fuer Wellen, insbesondere von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verdrehungsschwingungsdaempfer fuer Wellen, insbesondere von BrennkraftmaschinenInfo
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- F16F15/126—Elastomeric springs consisting of at least one annular element surrounding the axis of rotation
-
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Description
Um die nachteiligen Einwirkungen, die Verdrehungsschwingungen in Wellen hervorrufen,
zu beseitigen, hat man an der Stelle der Welle, die besonders große Schwingungen
ausführt, eine drehbar gelagerte Masse aufgebracht, die bei schnellen Änderungen der
Winkelgeschwindigkeit infolge der Trägheitswirkung durch Reibung irgendwelcher Art
Schwingungsenergie absorbiert. Eine besondere Art von Reibung ist die plastische Reibung
des Gummis, deren Wirkung man dadurch zu erhöhen versucht hat, daß man auf Resonanz zwischen der Schwingungszahl der
Kurbelwelle und des Dämpfers hingearbeitet hat. Der Dämpfer ist nicht mehr vollkommen
frei drehbar gelagert, sondern durch die Vermittlung des Gummis elastisch mit der Welle
verbunden. Die Eigenschwingungen werden, wie die Erfahrung lehrt, durch geringfügige
ao Änderungen in der Art der Kupplung der Welle, durch den Baustoff und durch die Erwärmung
des Dämpfers stark beeinflußt, so daß eine durchaus zuverlässige und ausreichende
Wirkung bei einem solchen Dämpfer nicht immer eintritt.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Kombination zwischen dem Reibungsdämpfer
älterer Art und dem Gummidämpfer, er weist die Vorzüge der beiden Dämpferarten auf, vermeidet aber ihre Nachteile.
Die Erfindung geht demgemäß von dem bekannten Verdrehungsschwingungsdämpfer für Wellen aus, bei dem eine Beharrungsmasse
durch dämpfungsfähiges Material elastisch mit der Welle verbunden ist und besteht darin, daß auf die Beharrungsmasse
zusätzlich eine Bremse irgendwelcher Art einwirkt.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfmdungsgegenstandes sind schematisch auf der Zeichnung
veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt und
Fig. 2 eine Seitenansicht der einen Ausführungsform.
Fig. 3 und 4 zeigen die gleichen Ansichten der zweiten Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt die Dämpferscheibe nach Fig. 3 in ungespanntem Zustand.
Auf der Zeichnung bezeichnet α die Nabe des Dämpfers, mit welcher derselbe auf die
Welle f aufgekeilt ist, b eine Gummischeibe, die mit der Nabe α und der Beharrungsmasse c starr verbunden ist und d den Bremsbelag
einer mit der Welle / bzw. der Nabe a fest verbundenen Bremse.
Die Eigenschwingungszahl des Dämpfers und der Welle ist verschieden, so daß Schwingungen
der Dämpfermasse c an dem durch Federn e mit der Welle f fest verbundenen
Bremsbelag d und Wellenschwingungen am Dämpfer abgebremst werden. Dadurch wird
erfindungsgemäß eine übermäßige Beanspruchung des Gummis, die sonst im Resonanzfall
zu erwarten ist, vermieden; andererseits wird bei Dämpfung von Wellenschwingungen eine
Entlastung der Bremse herbeigeführt, da ein
Teil der Schwingungsenergie schon durch plastische Reibung des Gummis b aufgezehrt
wird.
Gegenüber dem Reibungsschwingungsdämpfer älterer Art weist die durch die neue
Kombination entstandene Lösung den Vorteil auf, daß einerseits die Schwungmasse c bei
Beschleunigungen oder Verzögerungen in der
Drehzahl der Welle durch den Gummi unbedingt mitgenommen und stets in ihre Mittellage
zurückgebracht wird, andererseits die mechanische Bremse d entlastet wird.
Da die Widerstandsfähigkeit stark dämpfungsfähigen Gummis geringer ist als diejenige
weniger dämpfungsfähigen Gummis, ergibt die neue Konstruktion erfindungsgemäß weiterhin eine wesentliche Erhöhung
der Sicherheit dadurch, daß im Gummi nur ein Teil der Schwingungsenergie aufgezehrt
zu werden braucht, der Rest dagegen durch die mechanische Bremse vernichtet wird.
Der Anpressungsdruck des Bremsbelages d kann, wie in Fig. 1 gezeichnet, durch Stahlfedern
e irgendwelcher Art herbeigeführt wer-
«5 den. Eine besonders einfache Lösung ergibt
sich erfindungsgemäß dann, wenn man die seitliche Elastizität des Gummis zur Herbeiführung
des Anpressungsdruckes verwertet. Fig. 3 und 4 zeigen diese Ausführung. Zur
3Ό Erläuterung ist in Fig. 5 die Dämpferscheibe b auch im ungespannten Zustande gezeichnet.
Selbstverständlich kann der Arm e anstatt ganz starr, wie in Fig. 3 angenommen,
auch in diesem Falle etwas federnd ausgeführt werden.
Zur Erhöhung der Wirkung der Beharrungsmasse kann bei Automobilmotoren die
Schwungmasse auch als Riemenscheibe für den Ventilatorantrieb oder als Kettenzahnrad
für den Antrieb des Magnetapparates usw. ausgebildet werden.
Zum Schutz gegen Öl und Staub kann der Dämpfer durch ein Gehäuse eingekapselt werden,
wobei die Gehäusebleche entweder mit der Nabe α oder der Schwungmasse c oder
auch mit der Bremse in Verbindung gebracht werden können.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verdrehungsschwingungsdämpfer für Wellen, insbesondere von Brennkraftmaschinen, bei dem eine Beharrungsmasse durch dämpfungsfähiges Material elastisch mit der Welle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Beharrungsmasse (c) zusätzlich eine Bremse (d) irgendwelcher Art einwirkt.
- 2. Verdrehungsschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpressungsdruck der Bremse (d) ganz oder teilweise durch die Federung der Gummischeibe (b) herbeigeführt wird.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE513708T | 1930-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE513708C true DE513708C (de) | 1930-12-01 |
Family
ID=34070062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1930513708D Expired DE513708C (de) | 1930-06-06 | 1930-06-06 | Verdrehungsschwingungsdaempfer fuer Wellen, insbesondere von Brennkraftmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE513708C (de) |
FR (1) | FR718090A (de) |
GB (1) | GB389065A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883214C (de) * | 1939-06-01 | 1953-07-16 | Siemens Ag | Antrieb mit vielzylindrigen Kolbenmaschinen |
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DE102004057987A1 (de) * | 2004-12-01 | 2006-06-08 | Hasse & Wrede Gmbh | Drehschwingungsdämpfer für eine drehbare Welle, insbesondere eines Getriebes oder einer Verbrennungskraftmaschine |
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1930
- 1930-06-06 DE DE1930513708D patent/DE513708C/de not_active Expired
-
1931
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- 1931-06-03 FR FR718090D patent/FR718090A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR718090A (fr) | 1932-01-19 |
GB389065A (en) | 1933-03-09 |
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