DE882916C - Elektrisches Sortiergeraet - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein elektrisches Sortiergerät, in welchem die Sortierweichen mittels Stufenschalter .gesteuert werden. Derartige Stufenschalter sind meßwertabhängige Schalter, die mit wachsendem Meßwert stufenweise nacheinander auf ihren Arbeitskontakt schalten. Der für die Weichenstellung maßgebende Meßvorgang kann durch ein den Stufenschaltern vorgeschaltetes Meßgerät ausgeführt werden, oder aber es können die Stufenschalter selbst, etwa in der Form einer Kontaktlehre, als Meßgerät ausgebildet sein. Die Sortierweichen werden nun bekanntlich über Relais gesteuert, und zwar ist die gebräfichliche Anordnung derart, daß die sogenannten Speicherrelais. kaskadenartig geschaltet sind. Es ergibt sich eine ,mit-zunehmender Zahl der Stufenschalter schnell sehr kompliziert werdende Einrichtung.
• Aufgabe der Erfindung ist eine möglichst erhebliche Vereinfachung. des Aufbaues und des Aufwandes eines derartigen Sortiergerätes.
• Erfindungsgemäß sind die Arbeitskontakte der Meß- oder Stufenschalter hintereinandergeschaltet und die Speicherrelais und die Sortierweichen einander parallel geschaltet. Die Meß- oder Stufenschalter schalten nun direkt über Sperrkontakte die Weichen und zugleich die Speicherrelais. Die auf diese Weise erzielbare Vereinfachung eines Sortiergerätes sei an Hand einiger in den Abbildungen dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
• Fig: i zeigt zunächst die bekannte kaskadenartige Relaisschaltung, und zwar für vier Weichen f1, B, C und D. .Die drei Meß- oder Stufenschalter I, II, III liegen vor ,den vier Speicherrelais i, 2, 3, 4, welche ihrerseits die vier Weichen- betätigen. Wie ersichtlich; muß jedes der Speicherrelgis mit fünf oder doch, wenn es, wie die Relais i und 4, außen liegt, mit vier Kontaktsätzen a, r ausgestattet sein, weil außer der Speicherung des jeweils gegebenen Kommandos eine.Sperrung der unmittelbar benachbarten Relais verlangt wird. Die Indexzahlen der Kontaktelemente entsprechen den einzelnen Relais. So schaltet das Relais 2 die Relais i und 3 mit Hilfe von Ruhekontakten r2 und das Relais 3 die Relais 2 und 4 über Ruhekontakte r3 aus. Die Einleitung des Schaltvorganges wird mittels des Nockens V vorgenommen, während mit dem Nocken s die Schließung und Öffnung des Speicherstromkreises vorgenommen. wird.
• Schaltet man dagegen nach der Erfindung die nachgeordneten Relais, also z. B. die Weichen A, B, C, D parallel zu den Relais i, 2, 3, 4, so wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine erhebliche Vereinfachung deutlich. Die Kontakte der Stufen- oder Meßschalter I,, II, III sind hintereinandergeschaltet, so daß diese Schalter über Ruhekontakte r1,. . . r4 die Weichen A, B, C, D und zugleich die Speicherrelais i, 2, 3, 4 schalten. Erforderlich sind also lediglich Relais, deren äußere, i und 4, je einen Arbeits- und Ruhekontakt und deren innere, 2 und 3, je einen Arbeitskontakt und je zwei Ruhekontakte besitzen. Speicherrelais und Weichen werden für die gleiche Spannung bemessen, was beispielsweise mittels akleiner Umspanner ohne weiteres möglich ist. Die Vorzüge dieser Schaltung gegenüber der bekannten bestehen darin, daß keime Schaltverzögerung durch Kaskadenanordnung eintreten kann, also eine hähere Sortiergeschwindigkeit erzielt wird.. Die Gefahr des Hereinschaltens von Fehlern bei der Fertigung besteht bei dieser Anordnung wegen ihrer Übersichtlichkeit nicht mehr. Mit geringem Materialaufwand wird auch die Schaltarbeit bei der Herstellung des Gerätes sehr viel geringer, so daß dieses auch erheblich wohlfeiler wird.

Claims (1)

1. PATtNTANSPRUCH: Elektrisches Sortiergerät mit Sortierweichen ° zugeordneten Speicherrelais und -diesen vorgeordneten Meßschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschalter in bezug auf i'h're Arbeitskontakte hintereinander und die Speicherrelais und Sortierweichen parallel zueinander geschaltet sind.