DE898326C - Gestellschlussschutzeinrichtung - Google Patents

Gestellschlussschutzeinrichtung

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Publication number
DE898326C
DE898326C DES3934D DES0003934D DE898326C DE 898326 C DE898326 C DE 898326C DE S3934 D DES3934 D DE S3934D DE S0003934 D DES0003934 D DE S0003934D DE 898326 C DE898326 C DE 898326C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
voltage
phase
wattmetric
contacts
Prior art date
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Expired
Application number
DES3934D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl-Ing Bopp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES3934D priority Critical patent/DE898326C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE898326C publication Critical patent/DE898326C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/42Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current
    • H02H3/422Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current using homopolar quantities

Landscapes

  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Gestellschlußschutzeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Erfassung von Gestellschlüssen mit wattmetrischen Relais, bei denen durch Fremderregung eines wattmetrischen Gestellschlußrelais eine erhöhte Empfindlichkeit für die Gestellschlußerfassung erzielt wird. Wenn das wattmetrische Gestellschlußrelais im Strompfad von der Fehlerspannung E, erregt wird, dann nimmt die dem Relais zur Verfügung stehende Leistung mit wachsender Entfernung der Fehlerstelle von den Generatorklemmen quadratisch ab; indem einerseits die Fehlerspannung abnimmt und andererseits auch der von der Fehlerspannung hervorgerufene '.Strom To. Andererseits wird ein wattmetrisches Relais einem Stromrelais oder Spannungsrelais gerade deshalb vorgezogen, weil das wattmetrische Relais eine größere Empfindlichkeit besitzt, indem man es in der Hand hat, die Ansprechleistung des Relais nach Zweckmäßigkeit entweder dem Stromwandler oder dem Spannungswandler aufzubürden. Man verwendet daher das wattmetrische Gestellschlußrelais gern auch dort, wo es auf die Richtungsempfindlichkeit des wattmetrischen Relais nicht ankommt, wo also an sich beispielsweise ein Stromrelais, das vom Fehlerstrom To erregt wird, ebenfalls Selektivität ergibt.
  • Um eine günstigste Phasenlage der Fremdspannung gegenüber dem Fehlerstrom im @Stromsystem des Relais zu erhalten, wird gemäß der Erfindung eine Relaisschaltung verwendet, bei welcher in zyklischer Folge die Erregung des Spannungssystems derart weitergeschaltet wird, daß in nacheinander erfolgenden Schritten eine Phasenschwenkung der Erregung des Erregerspannungssystems um 36o bzw. um 1,8o° erfolgt. Man kann dazu eine ,Schaltung verwenden, bei welcher schrittweise die Spannungserregung um je 12o° weitergedreht wird, oder auch mit einfachen Mitteln, wie weiter unten noch angegeben wird, eine Fortschaltung der Phasenlage der Spannungserregung in Schritten von je 6o oder 30° erzielen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient ein Ausführungsbeispiel, in welchem der zu schützende Generator mit i bezeichnet ist. ,Der Generator speist über Leitungen R, S, T und einen Schalter :2 ein Netz oder Verbraucher. An die Leitungen R, S, T ist eine Gestelldrossel 3 angeschlossen, die aus einem Transformator mit über eine Leitung q. geerdetem primärem Nullpunkt und einer geschlossenen Sekundärwicklung besteht. Der ,Sekundärkreis der Gestelldrossel3 kann in üblicher Weise durch einen Reihenwiderstand 5 belastet sein. Durch einen Stromwandlersatz 6 wird die Stromspule 7 eines wattmetrischen Gestellschlußrelais 9 entsprechend der Stärke des Fehlerstromes J, erregt. Die Spannungsspule 8 des Gestellschlußrelais 9. liegt im Sekundärkreis einer @Spannungswandleranordnung 1o, welcher von den drei Phasenspannungen erregt wird. DerSekundärkreis des Spannungswandlers 1o enthält drei Kontakte 11, 12 und 13. :Diese drei Kontakte sind je für sich beweglich und werden durch eine mechanische Vorrichtung oder durch eine Relaiskette zyklisch geschaltet, derart, daß erst der Kontakt i i, dann der Kontakt 12 und dann der Kontakt 13 geschlossen wird, wobei jedesmal der vorhergehende Kontakt vorher geöffnet wird. Daraus ergibt sich dann, daß die Spannungswicklung 8 des Relais 9 nacheinander in der Phasenspannung T, S oder R liegt. Je nachdem, in welcher Phasenwicklung der Gestellschluß entstanden ist, ist die eine oder andere von diesen Spannungen geeignet, ein kräftiges Drehmoment im wattmetrischen Relais im Sinn einer Schließung der Auslösekontakte 14 zu liefern. Diese beschriebene Umschaltung mit Hilfe der Kontakte 11, 12 und 13, die nacheinander derart geschlossen werden, daß jeweils nur ein Kontakt geschlossen ist, ergibt eine Fortschaltung der Phasenlage der Spannungserregung um jedesmal 1200.
  • Wenn man an Stelle des dreiphasigen -Spannungswandlers einen Wandler nimmt, welcher die dreiphasige Primärspannung durch entsprechende Schaltung der Sekundärwicklungen umwandelt in eine sechsphasige Spannung, wobei gleichzeitig an .Stelle der Kontakte 11, 12 und 13 nunmehr sechs entsprechend geschaltete und gesteuerte Kontakte verwendet werden, dann ergibt eine solche Schaltung Phasenschwenkungen der Spannungserregung um jedesmal 6o0. Eine derartige Phasenschwenkung ist günstiger als eine solche um je 12o0, weil bei ungünstigster Lage und einer Fortschaltung um je r-o° ein Drehmoment hervorgerufen wird. welches nur die Hälfte des bei Phasengleichheit entstehenden Drehmomentes beträgt. Bei einer Phasenschwenkung um je 6o0 dagegen beträgt die größtmögliche Winkelabweichung zwischen -Stromfeld im wattmetrischen Relais nur 3O0, d. h. also im ungünstigsten Fall ergibt sich ein Drehmoment, welches etwa 851/0 des bei Phasengleichheit entstehenden Drehmomentes beträgt. Der Verlust von nur 15 % an ,Drehmoment ist aber so gering, andererseits aber gegenüber einer solchen Schaltung, bei der der Verlust an Drehmoment 5o% betragen kann, um so viel besser, daß eine Einrichtung, die eine Fortschaltung um jeweils 6ö0 bewirkt, selbst bei Aufwendung eines Spannungswandlers für die Umwandlung der dreiphasigen Spannung in eine sechsphasige Spannung und der Anordnung von sechs Umschaltkontakten an Stelle von drei mehr als gerechtfertigt ist.
  • Der erhebliche Vorteil einer Spannungsverdrehung um je 6o0 läßt sich zudem aber auch mit einfacheren Mitteln erreichen, wie beispielsweise aus dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung zu erkennen ist.
  • In der Abbildung sind zu diesem Zweck mit den Kontakten 11, 12 und 13 gleich große Widerstände 15, 16 und 17 in Reihe geschaltet, die einen Sternpunkt 2o bilden, an welchen die Spannungsquelle 8 angeschlossen ist. Ferner werden die Kontakte i i. 12 und 13 nicht derart gesteuert, daß jeweils nur ein Kontakt geschlossen ist, sondern sie werden so gesteuert, daß sich zunächst ein Kontakt schließt, dann der nächste Kontakt geschlossen wird und daraufhin der erste Kontakt geöffnet wird. Dann folgt die Schließung des nächstfolgenden Kontaktes. Auf diese Weise wird abwechselnd nur ein oder je zwei Kontakte geschlossen, wobei die Betätigung der Kontakte zyklisch erfolgt. Für die Spannungsspule 8 ergibt sich dabei, daß beispielsweise nach der Schließung des Kontaktes i i, wenn die Kontakte 12 und 13 geöffnet sind, die Spannungserregung der Phasenspannung T entspricht. Sobald dann der Kontakt 12 ebenfalls geschlossen wird, gibt der Sternpunkt 2o das mittlere Potential zwischen den Klemmen S und T des Generators an. Dies bedeutet, daß die :Spannung des Spannungsfeldes des Relais eine Phasenschwenkung von 6o0 erfährt. Wenn dann der Kontakt i i geöffnet wird, führt die Spannungserregung eine weitere Schwenkung um 6o0 aus, so daß sie dann der Phasenspannung S des Generators entspricht.
  • Man kann diese Umschaltung, bei der die Fortschaltung im dreiphasigen Spannungssystem über drei Kontakte in insgesamt sechs Schritten für eine volle Phasenumdrehung erfolgt, auch bei einer sechsphasigen Spannungsquelle anwenden, wobei dann die volle Phasenumdrehung in 12 Schritten erfolgt, so daß also jeder Schritt eine Phasenschwenkung von 3o° bedeutet.
  • Die Steuerung der Kontakte 1z, 1a und 13 kann beispielsweise durch eine mechanische Vorrichtung erfolgen, etwa durch eine von einem Generator angetriebene Kontakteinrichtung mit Schleifkontakten oder Nocken. Zweckmäßig aber ist es, an Stelle einer ständig laufenden Kontakteinrichtung eine ruhende Einrichtung zu verwenden, die erst nach der Entstehung eines Fehlers in Tätigkeit tritt. Man kann zu dem Zweck die Schalteinrichtung etwa erst nach Ansprechen eines Anregerelais in Gang setzen. Wenn man aber auf kürzere Verzögerungszeiten kommen will, dann empfiehlt sich eine Relaiskettenschaltung, bei welcher mehrere Relais einander derart beeinflussen, daß die Einschaltung eines ersten Relais die Einschaltung .eines nachfolgenden Relais bewirkt, das seinerseits das vorhergehende Relais abschaltet und die ,Einschaltung des nächstfolgenden Relais bewirkt oder vorbereitet. Solche Relaisketten sind an sich bekannt und brauchen, da sie nicht zur Erfindung gehören, hier nicht näher beschrieben zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: iGestellschlußschutzeinrichtung mit einer von der Lage der Fehlerstelle unabhängigen iSpannungserregung eines wattmetrischen Relais, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungspfad des wattmetrischen Gestellschlußrelais durch eine Umschalteinrichtung zyklisch derart umgeschaltet wird, daß das Spannungsfeld des Relais eine fortschreitende Änderung seiner Phasenlage erfährt.
DES3934D 1936-01-31 1936-01-31 Gestellschlussschutzeinrichtung Expired DE898326C (de)

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DES3934D DE898326C (de) 1936-01-31 1936-01-31 Gestellschlussschutzeinrichtung

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DES3934D DE898326C (de) 1936-01-31 1936-01-31 Gestellschlussschutzeinrichtung

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DE898326C true DE898326C (de) 1953-11-30

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ID=7470426

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DES3934D Expired DE898326C (de) 1936-01-31 1936-01-31 Gestellschlussschutzeinrichtung

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DE (1) DE898326C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2984767A (en) * 1956-12-12 1961-05-16 Oerlikon Engineering Company Apparatus for preventing self-excitation of capacitively loaded synchronous machines
DE1198446B (de) * 1960-08-05 1965-08-12 Compteurs Comp D Erdschlussschutzschaltung fuer ein nicht vermaschtes Strahlennetz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2984767A (en) * 1956-12-12 1961-05-16 Oerlikon Engineering Company Apparatus for preventing self-excitation of capacitively loaded synchronous machines
DE1198446B (de) * 1960-08-05 1965-08-12 Compteurs Comp D Erdschlussschutzschaltung fuer ein nicht vermaschtes Strahlennetz

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