DE882503C - Vorrichtung zur Bekaempfung von Erschuetterungsschwingungen bei Maschinenanlagen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bekämpfung ungewollter Erschütterungsschwingungen bei Maschinenanlagen, insbesondere Brennkraftmaschinen, die einerseits um eine starr g;°'lagerte Achse schwenkbar und andererseits elastisch abgestützt sind.
• Bei Maschinenanlagen dieser Art ist es oft sehr erwünscht bzw. notwendig, daß über,die Schwenkachse nur Störkräfte in einer bevorzugten Richtung auf die Abstützung übertragen. werden. Werden. beispielsweise über eine an einer Wand 'befestigten Schwenkachse senkrecht 'auf diese Wand gerichtete Störkräfte übertragen; so können diese Kräfte, insbesondere bei Auftreten von Resonanz, die Wand in unzulässig starkem Maße in Schwingungen versetzen, wohingegen parallel, zur Oberfläche auf die Wand übertragene Kräfte keine Durch:biegun:g der Wand und damit auch keine unzulässigen Erschütterunäen derselben hervorrufen können. Es ist -also wünschenswert, die Störkräfte möglichst in der Richtung über die Schwenkachse in das. Fundament einzuleiten, in der dieses am wenigsten erschütterungsempfindlich ist. Diese Aufgabe ist"erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Maschinenanlage so ausgebildet wird, daß vornehmlich alle Erschütterungen erregenden Kräfte bzw. Kräftepaare zueinander parallel gerichtet sind und da.ß die durch die Schwenkachse und. den Schwerpunkt der Maschinenanlage gelegte Ebene senkrecht oder angenähert senkrecht zu den Störkräften und senkrecht oder angenähert senkrecht zu der Richtung liegt, in der das Fundament unempfindlich ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht; daß an der Schwenkachse nur Kräfte in der gewünschten Richtung auftreten. .
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Abb. i zeigt die Lagerung einer Brennkraftmaschine an einer senkrechten Wand; Abb, 2 zeigt schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung; bei der die Schwenkachse nicht parallel zur Längsachse der Maschine liegt.
• Bei der in Abb. i dargestellten Maschinenlagerung schwenkt die Brennkraftmaschine i einerseits um eine starr an. einer senkrechten Wand z gelagerte Achse 3 und stützt sich andererseits mittels der Hebel q. und 5 über elastische Glieder 6 und 7 ab-. Die Bnennkraftmaschne ist so ausgegLichen, .däß nur noch eine senkrecht wirkende, hin und her gehende MassenkraftPi, das ebenfalls. senkrecht hin und her gehende Massenmoment: P2, P2 und das um die Längsachse drehende Wechselmoment P3; P3 als Störkräfte in Erscheinung treten. Die Schwenkachse 3 ist so angeordnet, daß eine durch sie und den Schwerpunkt S der Brennkraftmaschine gelegte Ebene senkrecht zu den an der Maschine wirksamen Störkräften und -kräftepaaren liegt. Das Kräftepaar P3, P3 dreht die Brennkraftmaschine um die Schwenikachs- 3. Dabei führt der Schwerpunkt S eine senkrechte, hin und her gehende Bewegung aus, was eine senkrecht durch den Schwerpunkt gehende Massenkraft verursacht. Letztere bewirkt senkrechte Reaktionskräfte an der Schwenkachse. Die übertragenen Erschütterungskräfte sind daher ebenfalls senkrecht gericht°t. Auch die Massenkraft P1 verursacht eine senkrechte Bewegung des Schwerpunktes S und ruft daher an der Schwenkachse 3 ebenfalls nur senkrecht wirkende Kräfte hervor. Das Massenmoment P2, P,', sucht die Schwenkachse 3 in der senkrechten Ebene zu drehen und erzeugt 'an dieser Achse ein ebenfalls in der senkrechten Ebene liegendes Kräftepaar.
• Abb. a zeigt die halbstarr elastisch gelagerte Maschinenanlage nach Abb. i mit nicht parallel zur Brennkraftrnaschinenlängsachse liegender Schwenkachse 3. -Die Anlage ist in der Draufsicht gezeichnet, wobei die aus der Zeichenebene senkrecht heraustretenden Störkräfte mit einem Punkt und die in die Zeichenebene hineingerichteten Kräfte mit einem Kreuz gekennzeichnet sind. Die elastische Abstützung -erfolgt bei dieser Anlage entsprechend der anders gelagerten Schwenkachse meinem einzigen Punkt A.
• Die elastischen Glieder können ganz beliebig angeordnet werden., da sie infolge ihrer Weichheit keine wechselnden Kräfte übertragen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Bekämpfung von Erschütterungsschwingungen bei Mäschinenanlagen, insbesondere Brennkraftmasch.inen, die einerseits um eine starr gelagerte Achse schwenkbar und andererseits elastisch abgestützt sind, dadurchgekennzeichnet, daß die Maschinenanlage so ausgebildet ist, daß vornehmlich alle Erschütterungen erregenden Kräfte bzw. Kräftepaare zueinander parallel gerichtet sind und daß die durch die Schwenkachse und den Schwerpunkt der Maschinenanlage gelegte Ebene senkrecht oder angenähert senkrecht zu den Störkräften und senkrecht oder angenähert senkrecht zu der Richtung liegt, in der das Fundament unempfindlich ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 395 866.