DE878737C

DE878737C - Kompensator fuer mechanische Schwingsysteme, die erzwungene Schwingungen ausfuehren

Info

Publication number: DE878737C
Application number: DEL8250A
Authority: DE
Inventors: Max Dr-Ing Greiner
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-02-09
Filing date: 1951-02-09
Publication date: 1953-06-05

Description

Es ist bekannt, mechanische Schwingsysteme im allgemeinen in der Nähe der Resonanz zu betreiben, um sie optimal ausnutzen zu können. Dabei wird das zulässige Verhältnis Ider Resonanzfrequenz des Systems zur Antriebsfrequenz des Schwingmotors bestimmt durch die schwingungstechnischen Stabilitätseigenschaften des gesamten Systems. Da sowobl die Art wie auch die Gräìl3e des Schwingmotors durch bestimmte Werte der Masse des anzutreibenden Nutzgerätes, wider sogenannten Nutzmasse, festgelegt ist, andererseits die Res6nanzfrequenz u. a. wesentlich von der Größe der Nutzmasse abhängig ist, darf diese bestimmte Werte nicht überschreiten. Falls daher sehr große Nutzmassen oder Nutzmassen mit großer Schwingbreite in Schwingungen zu versetzen sind, wäre man aus obigem Grund unter Umständen gezwungen, entsprechend große oder aber mehrere Schwingmotoien zum Antrieb zu verwenden, was jedoch zu einem nicht immer tragbaren Aufwand führt.
Um die Schwierigkeiten zu beheben, wurde daher schon vorgeschlagen, einen Teil des Nutzgewichts Idurch zusätzliche Schwingsysteme zu kompensieren, die ihrerseits aus trägen Massen plus getrennten Federn oder aus in sich elastisohen Massen bestehen. Praktisch wird man dabei so vorgehen, daß ein Teil der Nutzmasse die Kompensationsmasse darstellt. Auch ist es möglich, die Kompensation durch einen oder mehrere unerregte, abgestimmte Schwingmotoren zu bewirken, die als zusätzliche Schwingsysteme an die Nutzmasse angekoppelt werden.
Auch diese bereits vorigeschlagenen Maßnahmen lassen sich nun erfindungsgemäß noch weiter dadurch vereinfachen, daß die Kompensation durch eine zwischen zwei Federn frei schwebend und schwingentd gehaltene Masse bewirkt wird, die über die Federn Iderart an das Nutzgerät angekoppelt ist, daß i'hre Schwingungsrichtung geradlinig ist und mit der des Nutzgerätes übereinstimmt. Man kann die Anordnung dabei so treffen, daß die schwingfähige Masse zwischen zwei gegeneinander vorgespannten Druckfedern oder zwischen zwei Zugfedern geradlinig geführt ist. Die Ankopplung der Kompensatormasse an das Nutzgerät kann dabei über eine Feder unmittelbar erfolgen, über die zweite Feder mittels eines Übertragungsgliedes.
Ans führnngsbei spiele der Erfindung sind in den Fig. I und 2 der Zeichnung dargestellt, wobei die Fig. I die Ankopplung der Kompensatormasse über zwei vorgespannte Druckfedern zeigt, während sie bei der Anordnung nach Fig. 2 unter Einsch.altung von zwei Zugfedern vorgenommen wird. Das Nutzgerät ist mit N bezeichnet, die schwingfähige Masse mit M. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I ist die Masse M zwischen den beiden vorgespannte Druckfedern D1 und D2 -gehalten, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Masse M frei schwebend schwingen kann. Die Schwingrichtung des Nutzgerätes ist durch einen Wechselpfeil angedeutet, und die Führung und Ankopplung der Masse M an das Nutzgerät N sind so getroffen, daß die Schwingungsrichtung geradlinig verläuft und mit der des Nutzgerätes übereinstimmt. Das kann bei der Anordnung nach Fig. I dadurch erreicht werden, daß ein mit dem Nutzgerät starr ververbundener Federbolzen B mit seiner Achse mit der Schwingrichtung des Nutzgerätes zusammen fällt. Die Ankopplung der unteren Druckfeder D1 an das Nutzgerät erfolgt kraftschlüssig unmittelbar oder unter Einschaltung eines Federtellers F1. Die kraftschlüssige Verbindung der zweiten Druckfeder D2 mit dem Nutzgerät erfolgt über den zweiten Federteller F2 und den Federbolzen B.
Durch geeignete Formgebung der Masse, etwa wie in der Zeichnung dargestellt durch einen H-förneigen Querschnitt, kann die Bauhöhe weitgehend verringert werden.
Bei ,dern Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird ,din-MiasseIIf zwischen zwei Zugfedern Z1 und Z2 frei schwebend und schwingfähig gehalten, wobei die untere Federn unmittelbar an das Nutzgerät angekoppelt ist, während IdLie kraftschlüssige Verbindung der oberen Feder Z2 etwa durch einen starren, mit dem Nutzgerät ebenfalls starr verbundenen U-förmigen Bügel erfolgen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I, Kompensatqr für mechanisclhe Schwingsysteme, Idie erzwungene Schwingungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensation durch eine zwischen zwei Federn frei schwebend und schwingend gehaltene Masse bewirkt wird, die über die Federn derart an das Nutzgerät angekoppelt - ist, daß ihre Schwingungsrichtung geradlinig ist und mit der des Nutzgerätes übereinstimmt.
2. Kompensator nach Anspruch 1, dadurch geliennzeic"hnet, daß die Masse zwischen zwei gegeneinander vorgespannten Druckfedern geradlinig schwingend geführt ist.
3. Kompensator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zwischen zwei Zugfedern geradlinig schwingend geführt ist.
4. Kompensator nach Anspruch I bis 3, dalurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung der einen Feder an das Nutzgerät unmittelbar, die ,der anderen über ein Übertragerglied, z. B. einen Federbolzen oder Bügel, bewirkt wird.