DE8813328U1 - Firstabdichtungs- und Belüftungselement mit unterliegenden Dichtungsstreifen - Google Patents
Firstabdichtungs- und Belüftungselement mit unterliegenden DichtungsstreifenInfo
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Description
Firstabdichtungs- wad Belüftungselement mit unterlieg ^nden
Dichtungsstreifen
Die Neuerung betrifft ein Firstabdichtungs- und Belüftungselement zur Anbringung zwischen Firsthohle und Firststeinen, mit einem die
Firstbohle übergreifenden Scheitelbereich, an den sich zu beiden Längsseiten Flügelteile anschließen, die die Randbereiche der
firstseitigen Dacheindeckungsplatten dichtend, jedoch belüfter
übergreifen und an ihrer Unterseite jeweils mit einer Dichtung«- streifen unterlegt sind.
Bin solches Firstabdichtung·- und Belüftungselemene» ist in der
DE-PS 28 42 123 des Anmelders beschrieben. Dies·· Element hat sich
in vielerlei Hinsieht bewährt. Von der Kostenseite der Herstellung
her bleiben jedoch noch Wünsch« offen.
Es ist aus dom Stand der Technik bekannt, &Lgr;&iacgr;· Flügel mit je einen
unterhalb liegenden Dichtungsstreifen zu versehen. Die·«
:: &iacgr; &iacgr; . J. J · s
&iacgr; &iacgr;
baatahanlnabaaondara au· eehaunkunatatoff, dar aina breite
Anltgeiiieh* an dam firstelement und in Riehtun« dar
0a«haindaokunaapla«ten alnan iioh verjüngenden, voraugawalaa
dreieckigen Querschnitt mit einer Spitze aufweist. Bs hat eich gezeigt &Ggr; da& dieses Material relativ kostspielig ist und nach dem
Zusammenquetschen durch das Gewicht der Firststeine kein· optimale
Lüftung erlaubt. AuSerdsir. ist die Tssperaturstsadfestiskei* Üb·*
die üblicherweise auf dem Dach herrschenden Temperaturen nicht zufriedenstellend.
Es stellt sich daher die Aufgabe, einer,- verbesserten Dichtungsstreifen
anzugeben, der preisgünstig herzustellen ist, der die im Dachbereich vorkommenden Temperaturen (-20 C bis -«-80 C) ohne
wesentliche Elastizitätaeinbufien übersteht und der überdies eine
verbesserte Belüftung erlaubt.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Firstabdichtungs- und
Belüftungselement mit unterliegenden Dichtungsstreifen, bei dem die Dichtungsstreifen aus einem flauschigen, luftdurchlässigen Kunstfaser-Vlies
bestehen.
Derartige Vliese sind beispielsweise bekannt als Absorptionsaaterial
in Dunstabzugshauben, als Filtermaterial und dergleichen. Sie werden beispielsweise unter dem Produktnamen und Warenzeichen
"Viledon" von der Firma Carl Freudenberg, Weinheim, angeboten.
3 -
Naben den Vorteilen, dl« ilen geinift Aufgabenstellung erreichen lassen,
hat fleh «la besonderer Vorteil hertuageeteilt, daft sieh die
• freistehenden Faserenden dee Vliese· mit der rauhen Oberfliehe der
Dacheindeckungsplatten, Dachziegel und dergleichen verhaken, so daß
praktisch kein Herausschleben und Herauspressen bei aufgelegtem Firstziegel auftritt. Insbesondere diese Erscheinung war bei den
bekannten pichtunaaatreifan nicht 2U beobachten. Hier kam es wegen
der relativ glatten Oberfläche zu den beschriebenen Erscheinungen..
Ein wesentlicher Vorteil ist die hohe Luftdurchlässigkeit der neuartigen
Dichtungsstreifen. Um eine Ausgewogenheit zwischen Zusammenpreßbarkeit
und Luftdurchlässigkeit zu erreichen, wird vorgeschlagen, dafi die Luftdurchlässigkeit so bemessen ist, daß bei
einem Luftdruckunterschied außerhalb und innerhalb der Streifen von 20 Pa eine Luftdurchströmgeschwindigkeit von wenigstens 0,5 m/s erreicht
wird.
Die Zusammenprefibarkeit des Materials, aber auch die Elastizität
ist gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verbessert. Die unterhalb des Firstabdichtungs- und Belüftungselementes liegenden
Dachziegel weisen eine wellenartige, gsK^lbte Struktur auf. Dabai
ergeben sieh "Tiler" und "Höhen". Das Material soll diesen Strukturen
ohne Seiutierigkeit folgen können, ohne das es zu LÜeken oder
Auslassungen kommt. Als Richtwert hat sieh herausgestellt, dafi bei
aufliegende» Firstziegel eine Zusasnenprgssung von maximal bis zu
80% des ungeprefiten Zustandes erfolgt, wenn das Material auf einer
i I ·&Ggr;&igr;&Ggr;
ebenen Flieh· aufliegt. Bei der Lage "vor Ort" ergeben sieh stärker«
Suitaminenpreesungen bei den auftretenden Wölbungen und
•anwiehere in den Talern der darunterliegenden Piratsiegel.
Zur Herstellung des Vlieses können die Fasern untereinander verhakt
sein. Bs ist jedoch vorzugsweise eine Schmelzverbindung oder eine «un»th»«verklehung der Fasern untereinander gewählt. Die Durchmesser
der Fasern liegen bei etwa 10-50 u. Die Stapellänge wird möglichst hoch gewählt, um jede Art von Fusselbildung zu vermeiden.
Die Höhe dieses Streifens richtet nach der Struktur und der Tiefe (Balligkeit) der darüberliegenden Firstziegel. Im allgemeinen
werden die Dichtungsstreifen eine Höhe von 30-80 mm haben. Vorzugsweise haben sie einen rechteckigen Querschnitt. Es ist jedoch auch
möglich, einen trapezförmigen oder dreieckförmigen Querschnitt mit
divergierenden oder konvergierenden Querschnitt zu wählen, wobei hier su berücksichtigen ist, da* safelreiehe Typen von Dachedndeckungsplatten
existieren, die je nach Erfordernissen zu behandeln sind.
Die Vorzugsauarichtuna der Vliesfasern sollte senkrecht zur Halte
(Klebe-) fläche waterhalb der Flügeln, liegen.
Sie Fasern könnest als Ganzes eingefärbt sein; es ist jedoch auch
möglich, das Vlies nur auf der Sichtseite über eine baetiramte
Schicht einzufärben.
·' ■' * ' I l!Mf
schlUfiliah sei noeh darauf hincewieien, daft im Oegt&aaei zu d«m
f Stand aar Teehnik aa im vorliegendem fall« m&gliah ist, einen weiohmaeherfreien
Klebstoff au verwenden, der eine weaantliah baaaat·
Temperaturstandfestigkeijt aufweist als ein-Kleber, wie er für die
Dichtungsschäume verwendet wurde, die nach dem Stand der Technik hergestellt wurden.
Aueführungsbeispiele der Neuerung sind in der beigefügten Zeichnungen
dargestellt. Die Figuren der Zeichung zeigen:
Figur 1 ein Aufführungsbeispiel innerhalb einer Verlegesituation;
Figur 2 einen Querschnitt durch ein verlegtes Firstabdichtungs- und
Belüftungselement gemäß Erfindung.
In der Figuren 1 und 2 ist eine Verlegesituation im Bereich des Firstes unter Benutzung eines Firstabdichtungs- und
Belüftungselementes 1 dargestellt. Das Element 1 ist zwischen einer ,% Firstbohle 2 und den in Firstrichtung aufgereihten ,firststeinen 3
angeordnet. Das 51_~**\t 1 ist fernerhin so angeordnet, daß es mit
* seitlichen Flügelteilen 5, 6 Dacheindeckungsplatten 7, 8 überdeckt.
Das Element 1 weist im Scheitelbereich einen die Firstbohle 2
>mter
: Währung eines Belüftung£3bstandes umschließenden Firs ♦-.hei'" 4 _uf,
der oberhalb der Firstbohle und in Abstand wenigstens auf einem
Teil der Seitenflankenflache der Firstbohle 2 vreläuft. Seitlich an
den Firsthelm 4 schließen sich entlang der Längskante desselben die Flügelteile 5, 6 an.
Die Flügelteile 5, 6 sind über je ein Scharnier 9, 10 am Firsthelm
angelenkte Der Firsthelm 4 besteht, wie aus der Figur 1 erkennbar ist, im Querschnitt aus einem nach unten offenen Rechteckprofil,
d. h. dem Scheitelprofil 11, an das sich seitlich im wesentlichen
waagerecht abstehende Abstandestege 12, 13 anschließen, an deren Außenkanten Klauenprofile 14 einstückig angebracht sind, in denen
sich ein Rohrprofil 14 am Abstandssteg 13 angebracht ist, befindet sich das Rohrprofil 15 als Teil des Flügelteils 6 an dessen Kante.
Es ergibt sich damit das Scharnier 10.
Die Scharniere 9 und ?0, die spiegelbildlich gleich aufgebaut sind,
sind stufenweise verstellbar, was im vorliegendem Fall durch innerhalb
des Scharnieres 9 bzw. 10 vorgesehene Raststege ermöglicht
wird.
Um eine optimale Belüftung nach allen Seiten hin zu ermöglichen, sind verschiedene Lüftungsvorriehtungen, wie bereite engedeutet,
vorgesehen. Der Firsthelm 4 trlgt hierzu auf wenigetene einer eeiner der Firetbohle zugewandten Innenseiten, voraugweeise auf
■einer Xnnen-Sohoitelfliehe 16, Abstandshalter in Form von kleinen
Klötzer. 17, deren Unterseite im Verlegungezuetand auf der Firstbohle
aufliegt. Aufteile der Klötze können auah Noppen, fUmmstege
und ähnliches vorgesehen werden. Wesentlich ist, daß die Abstandshalter
der vorgenannten Art sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung zur'Firstbohle 2 einen Luftstrom ermöglichen.
Weiterhin trägt der Firsthein im Bereich des Scheitelprofiles 11 noch Lüftungsöffnungen 18, die auch mit aufgesetzten Stutzen 19 ver
sehen sein können, so daß sie als Auflager für die aufliege».ien
Fiststeine 3 dienen können. Darüber hinaus können noch Auflageklötze 20 vorgesehen werden, die der Firsthelm 2 auf seiner Außenseite,
insbesondere Oberseite, trägt. Anstelle derartiger Klötze 20 bzw. Stutzen 19 können auch Rippen, Noppen oder Kammstage verwendet
werden, die einen Luftstrom oberhalb des Firstabdichtungs- und Belüftungselementes
erlauben.
Hingewiesen werden soll auch auf die wesentliche Möglichkeit, in den Flügelteilen 5, &bgr; relativ große, rechteckige oder runde Belüftungsöffnungen
21 vorzusehen, die auch zur Belüftung des Firstbereiches beitragen können.
Die Flügelteile S, 6 tragen im Bereich ihrer Außenkanten in gegenseitigem
Abstand aufgereihte Auflager 23, 24, auf denen die Firststeine 3 mit ihren Außenseiten zu liagen kommen. Diese Auflager 23,
24 sorger dafür, daß im Hohlraum zwischen der Unterseite der Firststeine und der Oberseite des Firstabdiohtungs- und Belüftungselemen
tae 1 ein Querstrom zirkulieren kann.
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Eine «eitere Verbesserung der Belüftung gegenüber den Stand der
Technik ergibt sich dadurch, daß die an sich bekannten, unterhalb der Flügel liegenden Dichtungsstreifen aus einem anderen, besser
luftdurchl&ssigen Material hergestellt werden. Bs handelt sich hier
bei um einen flauschigen, luftdurchlässigen Kunstfaser-Vlies, der
in einfacher Heise mit der Flügelunterseite verbunden werden kann.
Die entsprechenden Dichtungsstreifen tragen die Bezugszahlen 25 und
26. Obwo&H das Kunststofffaser-Vlies sehr stark zusammendrückbar (27
ist, bewahrt es doch seine Elastizität auch bei extremen Temperatur unterschieden, wie sie am Dach beobachtet werden. Dadurch wird auch
gewährleistet, daß «Lie Luftdurchlässigkeit gegeben ist.
Bei der D'skussion der Unteransprüche ist bereits auf die einzelnen
Parameter hingewiesen worden. Bs sei ausdrücklich angemerkt, daß sich die Dichtungsstreifen nicht nur für Pirstabdichtungs- und Belüftungselemente
der in den Figuren dargestellten Art eignen, sondern daft auch einstückige Elemente verwendet werden kennen. Bs
ist auch möglich, das Firstabdichtungselement zu teilen, so daft
jeweils nur 1 ein Flügel zu einer Seite mit einem Dichtungsstreifen vorhanden ist, und zwei Flügel paarig im Bereich der Firstbohle
zusammengelegt werden.
Bin weiterer Vorteil ist, daft die Dichtungsstreifen praktisch nicht
brannbar sind, jedenfalls der untersten Brennbarkeitsklasae nach den üblichen Bauvorschriften einzureihen sind. Die Temperaturfestigkeit
Qber die Qblictltn Temperatures ist optimal zu nennen. Die
Firstelenente selbst können aus Polyethylen hergestellt werden, da
eine verbesserte gegenseitige Verträglichkeit von Vliesfasern und Material der Firstabdeckungselenente besteht. Die Höhe liegt
zwischen 30 und 80 nun. Die Breite etwa bei 40 nun. Bei den üblichen im Handel befindlichen Pfannen kann in wesentlichen nit 2 Abmessun gen ausgekommen werden: Höhe 50 mm bzw. 75 mm.
zwischen 30 und 80 nun. Die Breite etwa bei 40 nun. Bei den üblichen im Handel befindlichen Pfannen kann in wesentlichen nit 2 Abmessun gen ausgekommen werden: Höhe 50 mm bzw. 75 mm.
Darüber hinaus ist auch möglich, die Vliesfasern einzufärben oder die Sichtseiten der Dichtungsstreifen anzustreichen ode*· einzufärben.
Damit ist auch optisch eine befriedigende Lösung der Firstabdeckung möglich.
·· 2
Claims (6)
1. Firstabdicbtunrgs- und Belüftungselement zur Anbringung
zwischen Firstbohle und Firststeinen, mit einem die &dgr; Firstboble fibergreifenden Scheitelbereich, an den sich
zu beiden Längsseiten Flügelteile anschließen, die die Randbereiche der firstseitigen Dacheindeckungsplatten
dichtend» jedoch belüftbar abergreifen und an ihrer Unterseite jeweils mit einem Dichtungsstreifen unterlegt
sind,
dadurch gekennzeichnet, daft jeder Dichtungsstreifen
(25, 26) aus einem flauschigen, luftdurchlässigen Kunstfaser-Vlies besteht.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, deft
das Vlies aus Polyester-Fasern besteht.
3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daft
der ungepreftte Dichtungsstreifen eine Luftdurchlässigiteit
hat, &bgr;&ogr;&dgr;,& bei einem Luftdruckunterschied außen
und innen am Streifen von 20 Pa eine Luftdurchströmgeschwindigkeit
von wenigstens 0,5 m/s erreicht wird.
4. Element nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daft die Fasern des Vlieses untereinander durch
Schmelzverbund oder durch Kunstharzverklebung zu einem bauschigen Vlies verbunden sind.
5. Element nach Anspruch 1 bie 4, dadurch gekennzeichnet,
daft die Höhe des Dichtungestreifene zwischen 30 und 80
mm beträgt.
6. Element nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daft die Vorzugsausrichtung der Vliesfasern senkrecht
zur Haltefläche unterhalb der Flügel liegt.
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DE (2) | DE8813328U1 (de) |
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1989
- 1989-08-11 DE DE8989114868T patent/DE58904066D1/de not_active Expired - Fee Related
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