DE881012C

DE881012C - Flachlaeppmaschine

Info

Publication number: DE881012C
Application number: DENDAT881012D
Authority: DE
Inventors: Konstantin Kossareff
Original assignee: PETER WOLTERS KRATZENFABRIK
Current assignee: PETER WOLTERS KRATZENFABRIK
Publication date: 1953-05-07

Description

Den Gegenstand :der Erfindung bildet eine Flachläpp.maschine mit einer umlaufenden Läppscheihe.
Bei derartigen Maschinen werden von der umlaufenden Seheibe auf das Werkstück Kräfte übertragen, die bestrebt sind, das Werkstück mitzureißen oder fortzuschleudern. Umt diese Kräfte aufzunehmen, hat man bereits eine gerade oder auch' gekröpfte linealartige Haltevorrichtung angeordnet, die sich über die ganze Läpp@scheibe erstreckt und einen Anschlag für die Werkstücke 'bildet. Bei solcher Ausbildung der Haltevorrichtung werden indes die vom Werkstück auf sie übertragenen Kräfte nicht vollständig aufgenommen. Es bilden sich vielmehr Komponenten aus, die das Werkstück seitlich am Lineal gleitend nach außen, abzuschieben bestrebt sind.
Um ,diesen Nachteil zu Mheben, .wird erfindungs-. gemäß vorgeschlagen, eine oder zwei oder auch mehrere Hälteworrichtungen anzuordnen, die um exzentrisch zur Läppscheibe: Neigende, Achsen ,schwenkbar; einstellbar und in allen ausgeschwenkten Lagen feststellbar sind. Bei Benutzung solcher schwenkbar einstellbaren Haltevorrichtungen kann man :die Winkellage des Haltearms zur Läppscheibe der besonderen Form des Werkstücks derart anpassen, .daß die resultierenden,, von der Läppscheibe auf ,das Werkstück übertragenen Kräfte, genau senkrecht auf die Anlagefläche des, - Haltearmes wirken. Dabei kann, um. eine gleichmäßige Abnutzung der Läppscheibe und eine gleichmäßige Eixrbringung der Werkstücksiiäche zu erzielen, das Werkstück .während der Bearbeitung an: dem Haltearm entlang geschoben werden, ohne daß eine Verlagerung der -senkrecht auf den: Haltearm auftreffenden- Gesamtkraft eintritt. In jeder Lage bleibt das Werkstück also trotz umlaufender Scheibe in Ruhe.
Im der Zeichnung ist eine Ausfii'hrungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise in verschiedenartiger Anwendung dargestellt.
Es bezeichnet hier Fig. i eine Flachläppmaschine mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Hilfseinrichtung in Ansicht; teilweise im Schnitt; Fig. 2 ist eine Draufsicht .auf diese Läppmas.chine; Fig. 3 und 4 zeigen besondere Anwendungen.:der .dargestelltem Einrichtung.
Im einzelnen bezeichnet das Bezugszeichen i den Fuß der Flachläp;pmaschine, 2 die Läppscheibe mit senkrechter Achse 3. Seitlich von der Läppscheibe sind an parallelen Achsen q., 5 gelagert zwei Haltearme 6- und 7 schwenkbar angeordnet. Die Arme können in jeder Stellung durch Schrauben mit Hebeln 8 und 9 festgeklemmt werden. Außerdem sind die Achsen 4 und 5 ,durch Schnauben io und i i in der Höhe verstellbar.
Nach Fig. a sind zwei Werkstücke 1:2 und 13 an die Haltearme 6 und 7 angelegt. Die Arme sind hier @so geschwenkt, d.aß die durch ,den Schwerpunkt S eines Werkstücks gehende Resultierende der vom der sich :drehenden Läppscheibe auf die Unterseite :des Werkstücks übertragenen Kräfte senkrecht auf die Seitenflächen 14und 15 der Haltearme auftrifft.
Nach Fig. 3 sind die Haltearme 6, 7 so geschwenkt, :daß ihre Seitenflächen 16, 1:7 in einer geraden Linie liegen. In dieser Stellung lassen sich: auch größere Werkstücke an !beiden Armen gleichzeitig zur Anlage bringen und bearbeiten. In. diesem Sonderfall werden :die seitlichen Kräfte nicht vollständig aufgehoben.
Nach Fig. 4 sind zur Bearbeitung eines längeren Werkstücks 18 die Arme 6, 7 so geschwenkt, daß das Werkstück an den Seitenflächen 14, 17 der Haltearme wechselseitig zur Anlage kommt. Hier findet wiederum ein vollständiger Kräfteausgleich statt.
An: Stelle der in der Zeichnung gezeigten zwei Haltearme kannte die Vorrichtung auch mit nur einem exzentrisch schwenkbaren Arm ausgestattet sein, der über ,die ganze Fläche der Läpp.vorrichttung oder nur einen Teils derselben reicht. Auch kannten mehr als zwei Haltearme der beschriebenen Art vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRüCAE: i. Flachläppmaschine mit Haltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Haltearme mit exzentrisch zur Läppscheibe liegenden Achsen schwenkbar und in verschwenkter Lage feststellbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nur -bis zur Mitte der Läppscheibe. reichende Haltearme um, diametral einander aegenübenliegende Achsen schwenkbar angeo.rd#net sind. 3.- Vorrichtung ,nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Haltearme so ausgebildet -sind, daß zwei ihrer Seitenfachen im: urtverschwenkter Stellung in gerader Linie liegen.