DE1047473B - Kreuztisch fuer Mikroskope - Google Patents

Description

• Kreuztisch für Mikroskope In dem Hauptpatent 928 375 ist ein Mikromanipulator beschrieben, dessen Werkzeug durch die Bewegung einer drehbar gelagerten Kugel gesteuert wird, die von einer Kalotte einer zweiten. zu ihr exzentrischen Kugel umgeben ist. Die exzentrischen Bewegungen der Kalotte werden durch Fühler auf das Werkzeug übertragen. Es hat sich gezeigt, daß diese Vorrichtung zur Erzeugung von sehr feinen Bewegungen sich zur Lösung einer anderen Aufgabe nutzbar machen läßt. Diese Aufgabe besteht darin, daß in Mikroskopen insbesondere mit starker Vergrößerung die Einstellung des Präparats gegenüber derjenigen mit dem bisher üblichen Kreuztisch mit zwei Zahntrieben wesentlich verbessert werden soll. Mit dem Kreuztisch kann man nur nach zwei Koordinaten einstellen, man muß also für eine Einstellung in schräger Richtung zwei aufeinander abgestimmte Verstellungen vornehmen. Dies wird durch die Erfindung vermieden.
• Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Kreuztisch für Mikroskope zur Feinverstellung die Einrichtung nach dem Hauptpatent dient, welche aus einer exzentrisch zu einer drehbar gelagerten angeordneten Kugelkalotte und aus Übertragungsfühlern besteht, welche die Bewegungen der Kugelkalotte auf den verschiebbaren Teil des Kreuztisches übertragen. Diese Feinverstelleinrichtung kann in sonst üblicher Weise mit einer Grobverstellung verbunden sein. Ein besonderer Vorzug der Fei.nversitelleinrichtung liegt darin, daß man dabei nicht wie bei der Verstellung mit zwei Mikrometerschrauben an die von ihnen bestimmten Koordinaten gebunden ist, sondern in sicherer und bequemer Weise in beliebigen Richtungen einstellen kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kreuztisches nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht.
• Mit 1 ist ein Stativ bezeichnet, an welchem mit dem Zahntrieb 2 der Grundkörper 3 des Objekttisches der Höhe nach verstellbar ist. Der Grundkörper besitzt eine Schlittenführung 4, in der mit einem Zahntrieb 5 ein Arm 6 beweglich ist. Auf dem Grundkörper ist ein Schlitten 7 auf Kugelbahnen 8 nach der einen Koordinate beweglich, der seinerseits mit den Kugelbahnen 9 einen zweiten Schlitten 10 in der anderen Koordinate führt. Der Schlitten 10 dient zum Auflegen des Objektes. Der Arm 6 trägt einen Ständer 11, der mit dem Zahntrieb 12 verstellbar ist. In dem Ständer ist die Kugel 13 gelagert, die mit einer Hülse 14 versehen ist, in der ein Handgriff 15 beweglich ist und mittels der Schraube 16 fest mit der Hülse verbunden werden kann. Der Handgriff ist durch die Kugel lose hindurchgeführt und trägt die Kugelkalotte 17, die nach Lösen der Schraube 16 exzentrisch zu der Kugel 13 eingestellt werden kann. Der oberste Schlitten 10 umfaßt mit einem Ring 18 die Kugelkalotte und ist mit vier Andruckflächen 19, 20, 21, 22 versehen. Die Andruckflächen 20 und 22 sind federnd gelagert.
• Wenn der Handgriff 15 in irgendeiner Richtung bewegt wird, so nimmt der Ring 18 den obersten Schlitten. mit, der auf den beiden Kugelbahnen beweglich ist. Je kleiner die Exzentrizität der Kugelkalotte eingestellt ist, um so größer ist die Untersetzung der Bewegung des Schlittens 10 gegenüber der Bewegung des Handgriffs.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kreuztisch für Mikroskope, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feinverstellung die Einrichtung nach Patent 928 375 dient, welche aus einer exzentrisch zu einer drehbar gelagerten Kugel angeordneten Kugelkalotte und aus Übertragungsfühlern besteht, welche die Bewegungen der Kugelkalotte auf den verschiebbaren Teil des Kreuztisches übertragen.