DE8809299U1 - Kontinuierliche Konstantmengen-Fördereinrichtung mit Nutenrolle - Google Patents
Kontinuierliche Konstantmengen-Fördereinrichtung mit NutenrolleInfo
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Description
10
111 ■ ·
-1-
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine kontinuierliche Konstantmengen-Partikelzuführeinrichtung bzw. eine solche
Zufübungseinrichtung mit konstantem Partikeldurchsatz.
Diese soll optimiert werden, um Partikel ohne Zerbröckeln oder Zerkrümeln zu fördern, obwohl diese Partikel sehr zum
Zerbröckeln neigen.
In einem System zum Zuführen von Partikeln kontinuierlich bei einer bestimmten gewünschten Konstantmenge ist es, wenn
die zu fördernden Partikel leicht zerbröckeln, mit einem
üblichen Band oder einer Schnecke nicht nur möglich, daß 15
das Zerkrümeln der Partikel begünstigt wird; es ist vielmehr auch schwierig, den Partikeln zu ermöglichen, bei
einer gewünschten Konstantmenge bzw. einem gewünschten Konstantdurchsatz zugeführt bzw. gefördert zu werden. Wenn
die Partikel rutschen, zerkrümeln sie schnell; oder es wird
20
ein Geschwindigkeitsfehler eingeführt, so daß das akurate
Konstantmengenzuführen der Partikel pro Dreheinheit nicht erhalten werden kann.
Es wurde bereits früher eine Partikelzuführeinrichtung
25
vorgeschlagen, walche zweckmäßig für das Partikelmaterial
der oben angegebenen Art ist, welche einen Trichter mit einer Bodenfläche hat, die um mehr als einen Ruhewinkel
(Schüttwinkel) des zu fördernden Materials geneigt ist,
wobei eine Zuführunas- oder Einzugswalze au£ der Seite
30
eines Auslasses des Trichters vorgesehen ist und über eine Reibumfangsflache für Reibkontakt mit dem zuzuführenden
Material verfügt und ein Steuerschieber mit einem halbkreisförmigen Querschnittsprofil vorgesehen ist, der
einen Materialdurchgang mit dar Zuführungsrolle bildet und
35
wobei ein Bunkerauslauf unterhalb der Zuführungsrolle
angeordnet ist (japanische Gebrauchsmusterveröffentlichung
I * t 1(1
Sho 53-6221). Ausgezeichnete Ergebnisse wurden festgestellt,
&ogr;
Bei der oben vorqeschlaqenen Partikelzuführunaseinrichtunq
jedoch kann trotz der Tatsache, daß das zu fördernde Material in Form von Partikeln vorlieqt, die Zuführungs-
bzw. Einzugswalze iediqlich über einen aufgerauhten äußeren Reibumfanq verfügen. Obwohl das Material daher in adäquater
Weise durch Reibkraft gefördert wt^rden kann, solanqe die
Fördorwalzengeschwindigkeit gering ist, tritt doch mit steigender Förderwalzengeschwindigkeit ein Rutschen oder
Durchrutschen des Materials auf, was zu einem Versagen 15
hinsichtlich der Aufteilung der Förderwalze.ngeschwindigkeit
und der Fördermenge führt. Außerdem rutschen Partikel, die aus dem Materialdurchlaß bei Drehung der Zuführungsrolle
ausgetragen werden, auf dem Außenumfang der Zuführungsrolle
und fallen ab, wenn die Zuführungsrolle einen gewissen
20
Drehwinkel erreicht. Das zu fördernde Material fällt also diskontinuierlich von dem Bunkerauslauf ab.
Für den Fall, daß die zuzuführenden Partikel einen
veraleichsweise großen Durchmesser haben und leicht dem 25
Krümeln ausaasetzt sind, neigt das zu fördernde oder
zuzuführende Material leicht dazu, zu zerkrümeln und in den oder in de~ iiaterialdurchlaß zu rutschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 30
Partikelzuführeinrichtung anzugeben, welche die oben
genannten Machteile des Standes der Technik ausschaltet und in der Laae ist. Partikel ohne zu zerkrümeln oder
zerbröckeln zuzuführen, und zwar kontinuierlich im
Verhältnis zur Zuführwalzongeschwindigkeit, selbst wenn
35
diese Partikel leicht zum Zerkrümeln neigen.
Wie vorstehend gezeigt wurde, ist es bei kontinuierlichen Konstantmenaen-Partikelfördereinrichtungen mit einer
Zuführwalze und Nuten zum Zuführen der Partikel ohne zu
zerkrümeln möglich, selbst wenn diese Partikel leicht dem
5
Zerkrümeln ausgesetzt sind, die Partikel bei einem konstanten Durchsatz zuzuführen oder zu fördern, selbst
wenn der Materialdruck im Trichter mit der Abnahme des Materials im Trichter verfliegt. Auch können die Partikel
in verläßlicher Weise und mit weniger Zerkrümein zuaerührt
werden, selbst wenn sie leicht an sich zerkrümeln. Die Geschwindigkeit der Zuführungsrolle und der Fördermenge
sind proportional; nach Durchgang der Partikel durch den Durchlaß rutschen diese niemals und fallen nicht vom
Außenumfang der Zuführwalze, so daß keine Möalichkeit
15
besteht, daß die Partikel etwa diskontinuierlich gefördert würden.
Die Erfindung geht somit aus von einer Konstantmengen-
Partikelfördereinrichtuna mit einer Walze mit Nuten zum &igr;
'■■>■
Zuführen der Partikel ohne zu zerkrümeln, obwohl diese Partikel an sich zum Zerbröckeln neigen. Die Erfindung
reichent sich aus durch einen Trichterbehälter mit einer Bodenfläche, die um mehr als einen Ruhewinkel
(Schüttwinkel) des zu fördernden Materials aeneiat ist,
25
einer Zuführwalze, die auf der Seite eines Auslasses des Trichters angeordnet ist sowie einem Steuerschieber mit
einem halbkreisförmigen Ouerschnittsprofil, der einen
Materialdurchlaß mit der Zuführwalze bildet. Die
Zuführwalze ist an ihrem Außenuir.fana mit einer Vielzahl von
&rgr;
Axialnuten versehen, mit einer Breite L und einer Tiefe S,
die ausreicht, um die unterste Partikelschicht eines Partikelmaterials aufzunehmen, welches aus dem
Materialdurchlaß Gefördert wird.
-4-
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Zufuhr- oder
Fördereinrichtung zeigt;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht und zeigt einen wesentlichen
Fig. 2 ist eine Seitenansicht und zeigt einen wesentlichen
Teil hiervon;
1 JL tf / J0 V C J11 L/OX VUUfllllX b
&lgr;/4 *v &agr; &idiagr; /
« A -* *j w .a.
Teil hiervon mit einem Steuer- oder Regelschieber im voll offenen Zustand;
Fig. 4 ist ein vergrößerter Schnitt und zeigt das Verhältnis zwischen Nut und Partikel und
Fig. 5 hat graphische Darstellungen zum Gegenstand, in 15
denen die Beziehung zwischen der Fördermenge und der Zuführrollengeschwindigkeit der
Konstantmengenpartikel-Fördereinrichtung nach der Erfindung einer bekannten kontinuierlichen
Konstantmengenpartikel-Fordereinrichtung
20
gegenübergestellt wird, wobei es sich bei Fig. 5 (A) um die Partikelzuführeinrichtung nach der Erfindung,
bei Fig. 5 (B) um die bekannte Partikelfördereinrichtung
handelt.
In den Fiauren ist ein Aufaabebehälter oder Trichter 3 mit
einer Bodcnflächa 3a zu sehen, welche um mehr als einan
Ruhewinkel (Schüttwinkel) das zuzuführenden Materials
geneigt ist. Eina Zuführungswalze 1 ist auf der Seite aines Auslasses 5 des Trichters vorciesehen; ein Steuerschieber 3
..
mit einem halbkreisförmigen Querschnittsprofil zum Bilden
eines Haterialdurchsatzes 6 mit der Zuführungsroile 1 sowie
eine unterhalb der Zuführungsrolle 1 angeordnete Rutsche 4 ist vorgesehen. Diese Konstruktion ist die gleiche wie die
früher bereits vorgeschlaaene (japanisches Gebrauchsmuster
35
Sho 53-6221). Deswegen wird nicht genauer darauf
eingegangen.
t i ·
In der P?ir+&eeacgr;kel^fÖhrungseinrichtung nach der Erfindung mit
der oben genannten Konstruktion verfügt die Zuführungsrolle 1 an ihrem Außenumfang über eine Vielzahl von Axialnuten 7
mit einer Breite I, einsr Tiefe S, derart, daß sie in der
Lage ist, die Schicht unterster Partikel 11 des Partikelmaterials 10, das aus dem Durchlaß 6 kommt,
aufzunehmen.
Die Breite L und die Tiefe S der Nut Läßt sich abhänqiq von dem zu fördernden Partikelmaterial variieren. Das
Querschnittsprofil der Nut 7 ist wünschenswerterweise halbkreisförmig und nicht winkelig. Die bogenförmiae Fläche
7a der Nut 7 ermöalicht ein schnelles Taumeln oder Umkippen und ein Rollen der Partikel 11. Wenn die öffnuna des
Durchlasses 6- wie Fig. 2 zeigt, minimiert wird, wird die Zuführunasrolle 1 mit den aufgenommenen Partikeln aedreht
und die aufgenommenen Partikel 11 kippen, ohne daß sie in
den Durchlaß 6 eingetragen werden, da sie oben in Berührung mit dem Steuerschieber 2 kommen. So läßt sich das Material
10 bei Geringerer Zerkrümelunq fördern, selbst wenn es aus
an sich krümelfähigen Partikeln besteht.
Da die Partikel 11 des Materials 10 in den Nuten 7
aufgenommen werden, entsteht kein Schlupf und kein Rutschen
2b
des zu fördernden Materials, unabhängia von der Geschwindigkeit der Zuführungswalze 1; das Material kann
verläßlich bis zrv- letzten Partikel gefördert werden.
MeBdaten warden wia folgt unter Verwendung einer
kontinuierlichen Konstantmenaen-PartikeIfordereinrichtuno
mit einer Zuführunaswalze mit Nuten nach der Erfindung und
einer bekannten Partikelzuführunaseinrichtuncr mit einer
Zuführungswalze erhalten.
(III Il ··
-6-
Die Partikel 10 im Trichter 3 fallen also in die Rutsche aus dem Auslaß 6 bei Drehung der Zuführungsrolle 1. Wenn
die Öffnung des Steuergatters oder Steuerschiebers 2
minimiert wird, so daß die Vertikalabmessung des 5
Durchlasses 6 reduziert wird im wesentlichen entsprechend der Große der Partikel 11, so passiert das Material 10 den
Durchlaß 6 in einer "seitlichen Reihe". Wenn die Vertikalabmessung des Durchlasses 6 groß ist, passieren die
Partikel 11 diesen Durchlaß in einer Vielzahl von Schichten difc eine über der anderen. Jetzt werden die Partikel 11 der
untersten Schicht in den Nuten 7 aufgenommen, die auf dem
Außeiuimfang der Zuführungswalze ausgebildet sind; sie
werden allmählich mit Drehung der Zuführungswalze 1
gefördert.
15
15
Es entsteht also kein Schlupf des zu fördernden Materials unabhängig von der Geschwindigkeit der Zuführungswalze 1.
Die Geschwindigkeit der Zuführungswalze und die
Zuführungsmenge sind proportional, so daß das Material 20
verläßlich bis zum letzten Partikel gefördert werden kann.
Selbst wenn die Vertikalabmessung des Durchlasses 6 minimiert wird, können die Partikel 11 in verläßlicher
Weise ohne zu zerbröseln, selbst wenn sie an sich leicht
zerbröseln, gefördert werden. Wird die Zuführungswalze um 25
einen gewissen Drehwinkel verdreht, so fällt das
partikelförmige Material 10 in die Rutsche 4. Jetzt rutscht
das Material 10 nicht mehr längs des Außenumfangs der
Zuführungsrolle 1, wird vielmehr in den Nuten 7 bis zu
einer Position entsprechend einem vorbestimmten Drehwinkal
30
der Zuführungsrolie 1 getragen. Das Material kann daher
herabfallen und kontinuierlich gefördert werden.
Die Tabelle 1 gibt Daten hinsichtlich der Partikelzuführungseinrichtung
nach der Erfindung; Tabelle 2 zeigt 35
die Daten mit der bekannten Partikelzuführungseinrichtung.
Fig. 5 gibt die graphischen Daten, wobei Fig. 5 (A) die
Daten nach der Erfindung, Fig. 5 (B) die des Standes der Technik angibt. Die in den Tabellen 1 und 2 gezeigten Daten
wurden in dem Fall erhalten, daß das Material in Form von Pellets vorlag, die an sich leicht zerbröselten. Die
öffnung des Steuerschiebers oder Kontrollgatters 2 war auf 40 % eingestellt.
Tabelle 1 (Erfindung)
Zufuhrrollen- . , aeschwindicrkeit luptu |
0.84 | 1.4 | 2.8 | 5.6 | 11.2 | 16. d | 22.4 | 28 |
^^^ Zeit (see.) Vteßzeiten (&eegr;) --^.^^ |
60 | 60 | 60 | 60 | 30 | 30 | 30 | 30 |
1 | 308.6 | 550.8 | 1131 | 2233 | 2215 | 3317 | 4293 | 5421 |
2 | 302.1 | 549.0 | 1133 | 2245 | 2233 | 3313 | 4283 | 5361 |
3 | 309.9 | 556.3 | 1136 | 2244 | 2.202 | 3320 | 4329 | 5452 |
4 | 303.7 | 550.4 | 1135 | 2259 | 2223 | 3321 | 4290 | 5376 |
5 | 307.5 | 544.5 | 1134 | 2241 | 2216 | 3315 | 4312 | 5447 |
&khgr; | 306.4 | 550.2 | 1133.8 | 2244.4 | 2217.8 | 3317.2 | 4301.4 | 5411.4 |
&sgr; | 2.97 | 3.78 | 1.72 | 8.43 | 10.19 | 2.99 | 16.81 | 36.88 |
Genauigkeit (%) | 0.97 | 0.69 | 0.15 | 0.38 | 0.46 | 0.09 | 0.39 | 0.68 |
Zuführungsitienge (kg/h) | 18.4 | 33.0 | 68.0 | 134.7 | 266.1 | 398.1 | 516.2 | 649.4 |
&igr; J 1 · f ■
Tabelle 2 (Stand der Technik)
10
15
20
Zufuhrungsrollen- Z1111n) rpsrrhwiTvii^kpil" |
8.83 | 17.65 | 26.5 | 35.3 |
"---«^Zeit (sec. ) Meßzeiten (&eegr;) ^^^^—«^^^ |
30 | 30 | 30 | 30 |
1 | 2195 | 4286 | 5876 | 6530 |
2 | 2222 | 4196 | 5844 | 6650 |
3 | 2222 | 4246 | 5852 | 6510 |
4 | 2186 | 4196 | 5842 | 6640 |
5 | 2174 | 4184 | 5904 | 6620 |
6 | 2198 | 4230 | 5 90 &dgr; | 6660 |
&khgr; | 2199.5 | 4223 | 5871 | 6602 |
&sgr; | 17.64 | 35.42 | 27.12 | 59.28 |
Genauigkeit (%) | 0.80 | 0.84 | 0.46 | 0.89 |
Zufuhrungsrnenge (kg/h) | 263.94 | 506.76 | 704.52 | 792„24 |
25
30
In den Tabellen bedeuten:
&eegr;: die Anzahl der Messung x: gemessener Viert ^: ,mittlerer gemessener Wert
&sgr;: Standardabweichung; es gilt
■-/ I ? (&khgr;&igr;- &khgr;)2
&Sgr; &eegr; 1=1
35
Genauigkeit (H) = £ x
AUB diesen Daten geht hervor, auch aus denen der Fiq. 5,
daß es möglich ist, eine adäquate proportionale Regelung der Zuführungsmenge, bestimmt durch die Geschwindigkeit der
Zuführungswalze 1, zu erhalten.
Claims (2)
1. Konstantmengen-Partikelzuführungseinrichtung mit einer Walze mit Nuten zum Zuführen der Partikel ohne
Zerkrümeln, selbst wenn diese Partikel an sich leicht zerkrümeln, gekennzeichnet durch
einen Aufgabetrichter (3) mit einer Bodenfläche (3a), die um mehr als einen Ruhewinkel bzw. Schüttwinkel des
zuzuführenden Materials geneigt ist; eine Zuführungswalze (1) auf der Seite eines Auslasses
(5) dieses Aufgäbetrichters; und
einen Steuerschieber bzw. Regelgatter (2) mit einem
einen Steuerschieber bzw. Regelgatter (2) mit einem
halbkreisförmigen Profil im Querschnitt zur Bildung 15
eines Materialdurchlasses (6) mit der Zuführungswalze
(D ,
wobei der Außnnumfang der Zuführungswalze (1) mit einer
Vielzahl von Axialnuten (7) bestückt ist, deren
Breite ,*- und Tiefe S ausreichen, um die untersten Lagen
20
von Partikeln (11) eines Partikelmaterials (10) aufzunehmen, das aus diesem Materialdurchlaß (6)
zugeführt wird.
2. Konstantmenaen-Partikelzuführungseinrichtung nach
25
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser Nuten (7) über ein im wesentlichen halbkreisförmiges
Profil im Querschnitt verfügt.
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