DE8808218U1 - Dampfkondensierer - Google Patents
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Description
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Dampfkondensierer, Insbesondere Tür die Backtechnik
Die Erfindung betrifft einen Dampfkondensierer, insbesondere für
die Backtechnik zum Anbau an den Backofen»
Beim Backen entsteht zwangsläufig Feuchtigkeit, die spezifische
Menge hängt dabei auch von den betreffenden Backwaren ab. Insbesondere bei der gewerblichen Backtechnik, wo eine größere Anzahl Von Backwaren
in betreffenden Öfen meistens übereinander auf mehreren Backblechen oder Backrosten gleichzeitig gebacken werden, bildet sich
zwangsläufig Feuchtigkeit durch den aus den Backwaren austretenden Wasseranteil. Dies wird bei bestimmten Backwaren noch dadurch verstärkt,
daß im Backofen die Backwaren mit einer Sprühdüse noch besprüht werden. Die derart feuchtigkeitsgesattigte Luft kann nicht im Backofen
verbleiben, da diese wiederum die Backqualität beeinträchtigt und muß folglich schnell abgeführt werden. Im einfachsten Falle wird
diese feuchte Backofenluft in den Backraum abgegeben. Dort führt sie aber auf die Dauer zu Beeinträchtigungen der Bausubstanz und
ist darüber hinaus unangenehm und schädlich. Insbesondere bei der
zusätzlichen Besprühung der Backwaren entsteht eine schlagartig einsetzende Dannpfwolke, die beseitigt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfaches Gerät anzugeben,
mit der der auftretende Wasserdampf 'wieder kondensiert werden kann. |
Die Erfindung lost diese Aufgabe dadurch, daß in einem Gehäuse
ein Dsmpfkanal geführt ist, der seitlich zumindest teilweise von }
Kühl luftkanal en umschlossen ist und daß der Dampfkanal und die \
Kühl luftkanal e in einen gemeinsamen Ausgangskanal münden, wo sich |j
die Luftsträne vermischen. g
Das wesentliche Frinzip der Erfindung besteht also darin, die aus f
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dem Ofen kommende sehr feuchte Luft in Dampfkanälen unter der Wirkung
von Kühlluftkanalen zunächst abzukühlen und die aufgeheizte j trockene
Kühlluft aus den Kühlkanälen mit der abgekühltenj fast gesättigten
ZJuft aus dem Dampfkanal zu Vermischen, wodurch sich herausgestellt
hat, daß dann , praktisch keinerlei Dampfwolken und hur noch eine
minimale Feuchtigkeitsabgabe an die Umgebung erfolgt.
Das Gehäuse kann aus sehr leichten feuchtigkeitsbeständigen Materialien,
■wie &zgr;» B. Blechen oder Edelstahl hergestellt sein und kann einfach
sn OfSri
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Dampfkanäle
über eine Düse mit Kühlwasser besprüht werden können, dessen Menge von einem Thermostaten gesteuert wird, dessen Sensor im Dampfkanal
angeordnet ist. Hierdurch kann eine weitgehende Anpassung des Resultats der Kondensierving an die äußeren Umgebungen, wie z. B. Temperatur
der Backluft, Feuchtigkeitsgehalt der Backluft, Temperatur der zur Kühlung verwendeten Außenluft, erreicht werden.
Bei einem Ausführungsbeispie*! hat sich gezeigt, daß sehr feuchte
Luft bei einer Temperatur von etwa 110° bis 115.°, aus dem Ofen bei
Durchströmen der Dampfkanäle auf unter 300C abgekühlt wird und
eine relative Feuchtigkeit von etwa 90% annimmt, wogegen die zur
Kühlung verwendete, &eegr; den Kühlrippen vorbeistreichende Umgebungsluft
mit einer Umgebungstemperatur von etwa 25° sich beim Vorbei strömen am Dampfkanal auf etwa 45 bis 500C erwärmt und wirklich nur eine
sehr geringe relative Feuchtigkeit aufweist. Beim Vermischen dieser beiden Luftströme entsteht also ein Luftgemisch, das etwas wärmer
als Raumtemperatur ist, dessen relative Feuchtigkeit aber nur unwesentlich
über der Raumfeuchtigkeit zu liegen konnit, da die hohe relative
Feuchtigkeit des aus den Dampfkanälen ausströmenden Luftanteils
von der niedrigen relativen Feuchtigkeit des Kühlluftstromes praktisch
"aufgesogen" wird.
Es hat sich hierbei herausgestellt, daß mit einem minimalen Kühlwasserverbrauch
von 20-50 l/T.bei handelsüblichen Größen ausgekommen werden
karr», was erheblich unter den bisher bei vergleichbaren Anlagen benötigtem Kühl Wasserverbrauch liegt.
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Infolge des geringen Kühlwasserverbrauches ist es auch nicht erforderlich,
eine Abwasserleitung Tür das Kondensat vorzusehen. Es genügt
vielmehr, in der Bodenwanne einen entsprechenden Abfluß vorzusehen,
wo das Kondensat in einem Eimer oder ähnlichem aufgefangen werden kann.
Die oben geschilderten Unzütraglichkeiten in den Backstuben, wie
beispielsweise Sporen- oder Schinfhelbilduhg durch zu feuchte Luft,
werden durch das erfindungsgemäße Gerät zuverlässig vermieden*
Durch eins moäulsrtige AuRgestaltuns der einzelnen Kanäle und deren
Zusammenbau kann der Dampfkondensierer leicht auf verschiedene
Größen angepaßt werden.
V/eitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehribar.
Ein Ausfuhrungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dampfkondensierers
wird nun anhand Von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt in der Ebene C-^ der Fig. 3,
Fig. 2 einen Längsschnitt in der Ebene A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen weiteren Längsschnitt in der Ebene B-B der
Fig. 1.
Der Dampfkondensiei-er besteht aus einem Gehäuse 10, beispielsweise
aus Edelstahl, in dem verschiedene horizontal verlaufende Kanäle untergebracht sind, unterhalb des Gehäuses 10 befindet sich eine
Bodenwanne 15, die über eine Dampf eintrittsöffnung 15A mit dem Ausgang des Ofens verbindbar ist und durch die die sehr heiße und
feuchte Luft in den Dampfkondensie.rer eintritt, wie in allen Zeichnungen
durch schraffierte Pfeile dargestellt ist. Gleichzeitig dient die Boderwanne 15 zur Sammlung des sich unten bildenden Kondensates,
daß in den Zeichnungen durch Tropfen symbolisch dargestellt ist. Im Boden der Wanne 15 befindet sich ein Kondensatabfluß 16, mit
dem das Wasser dann in einen geeigneten Behälter weitergeleitet
werden kann.
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Das Gehäuse 10 besteht im wesentlichen (Fig. l) aus einem zentralen
Teil, der den Dampfkanal 11 bildet und seitlich davon angeordneten,
parallel laufenden Kühl luftkanal en 12. Der Dampfkanal 11 besteht
aus mehreren, waagerecht übereinanderliegenden Abschnitten derart, daß die von der Bodenwanne 15 einströmende heiße und feuchte Luft
im Gegenströrtiprinzip von unten nach oben geführt wird, wobei sich
eine allmähliche Abkühlung und Kondensatbildung einstellts Hierzu
itit der untere Abschnitt des Danipfkanals 11 über eine Öffnung mit
geeignetem Querschnitt init der Bodenwanne 15 verbunden, der obere Abschnitt des Dampfkanals 11 weist eine Dampfaustrittsöffnung 11A
auf, durch die der abgekühlte Dampf den Dampfkanäl 11 verlaßt.
Im Gegensatz hierzu sind die Kühlluftkanäle (Fig. 3) parallel zueinander
seitlich von den Abschnitten des Dampfkanals (11) geführt und werden eingangsseitig von einem, in einem aufsteckbaren Gehäuse
befindlichen Ventilator (14) mit Kühlluft, beispielsweise Raumluft versorgt, derart, daß die ständig zugeführte Luft von Raumtemperatur,
die zwischen Dampfkanal und Kühl luftkanal en (12) befindliche Wandung ständig kühlt und somit zur Kondensation des Wasserdampf es
im Dampfkanal (ll) beiträgt. Die von der Seite des Ventilators
(14) einströmende Raumluft überstreicht die Seitenflächen (zu 60%)
des Dampfkanals und tritt dann durch~Kühlluft-AustrittsÖffnungen (12A)
'wieder nach außen.
An diesem Ende, an dem sowohl die erwärmte Kühlluft austritt, als
auch die abgekühlte, sehr feuchte Luft aus dem Dampfkanal, ist ein gemeinsamer Ausgangskanal (13) angeordnet, der im wesentlichen
als Leitblech ausgebildet ist, dessen Zweck es ist, diese beiden Luftströme so miteinander zu vermischen, daß die Restfeuchte des
resultierenden Luftstromes nicht' oder nur noch unwesentlich über der relativen Feuchtigkeit der umgebenden Raumluft liegt. Zur Steuerung
dieser Abläufe (Fig. 2) ist auf dem Gehäuse ein Thermostat
(20) vorgesehen, dessen Temperaturfühler (20A) im Dampfkanal angeord:
ist. Die Steuerleitung (22) des Thermostaten (20) steuer- #'■?*. W nei.t.-ventil
(21), über das mittels einer Viasserleitung (2IB) eins Düse (21A) beaufschlagt werden kann, die den obersten Abschnitt des
Danipfkanals (11) mit Kühlwasser besprüht, sofern der Sensor (20A) des
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5hennostaten (20) an einer geeigneten Stelle des Dampfkanals (ll)
festgestellt hat, daß die dort erreichte Dampftemperarur für die gewirischten Zwecke noch zu hoch liegt.
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Claims (8)
1. Dampfkondensierei, insbesondere für die Backtechnik zum Anbau an
den Backofen,
den Backofen,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (10 ein Dampfkanal
(11) geführt ist, der seitlich zumindest teilweise von Kühlluftkanälen (12) umschlossen ist, und daß der Dampfkanal (11) und
die Kühl luftkanal e (12) in einen gemeinsamen Aasgangskanal (13) münden, wo sich die Luftstrome vermischen.
2. Dampfkondensierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfkanal (11) <3us mehreren übereinanderliegenden horizontalen Abschnitten besteht, die miteinander in Verbindung
stehen.
3. DampfKondensierer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Gehäuses (10) eine Bodenwanne (15) angeordnet ist, die eine Dampfe intri tt söf fnung (15A) zum Anschluß an den
Ofen aufweist, und die mit dem untersten Abschnitt des Da-npfkanals
(11) in Verbindung steht.
4. Dampfkondensierer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite der Bodenwanne (15) ein Kondensatabfluß
(16) vorgesehen ist.
5. Dampfkondensierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet*
daß die horizontal vefO aufpnden parallelen
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£ Kühlluftkanäle (12) von einem einqangsseitig angeordneten Venti-
I lator (14) mit Kühlluft beaufschlagt sind.
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6. Dampikondensierer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
£ dcJt) eine 'Düse (21A) eines Magnetventils (21) in den obersten Abschnitt des Dampfkanals (11)gerichtet ist, die mit einem Wasseranschluß .(21E) .verbunden ist, und daß das Magnetventil (21) über
eine Steuerleitung (22} mit einem Thermostaten (20) verbunden
ist, desseiTemperatursensor (20A) im Dampfkanal (11) angeordnet
?■■ ist.
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7. Dampfkondensierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
,-. daß die Abschnitte des Dampfkanals (11) und die seitlichen
Kühlluftkanäle (12) aus etagenartig aufeinandergesetzten, im
wesentlichen baugleichen, wannenartigen Moduln gebildet sind.
8. Dampfkondensierer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
I daß der Ausgangskanal (13) und das Gehäuse mit dem Ventilator
I (14) auf die zusammengesetzten Moduln seitlich montiert
% sind*
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Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE8808218U DE8808218U1 (de) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Dampfkondensierer |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE8808218U DE8808218U1 (de) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Dampfkondensierer |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE8808218U1 true DE8808218U1 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6825379
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE8808218U Expired DE8808218U1 (de) | 1988-06-27 | 1988-06-27 | Dampfkondensierer |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE8808218U1 (de) |
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-
1988
- 1988-06-27 DE DE8808218U patent/DE8808218U1/de not_active Expired
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